UNFALL! Was würdet Ihr tun? (Geplaudere Forum)

Super!
Ich hatte gestern einen (leichten) Unfall mit meinem Touring.
Bin ne Strasse in ner 30erZone entlang gefahren (auch ordnungsgemäß 30).
Vor mir fuhr ein komplett bis unter das Dach vollgepackter, alter verotzter VW Passat noch mit Fahrrad auf dem Dach und Litauischem Kennzeichen.

Er blinkt rechts und fährt seitlich an Bordstein. Ich überhole Ihn - er setzt sich direkt hinter mich und fährt mir auf ca. 50cm auf. Ich fahr so ungefähr 500m weiter - er hinterher.

Dann muss ich bremsen, da ein seitlich geparktes Fahrzeug die Strasse verengt und ich dem mir entgegenkommendem Linienbus Platz machen musste. 1 sek. später knallt es - der Typ mir hinten drauf. Toll.

Der Passat schön eingedrückt - der Touring nur oberflächliche Schrammen in der Heckschürze (passt auch alles noch (an den Radläufen etc.) nur der Diffusor unten ist an der rechten Seite gebrochen.

Jetzt kommt aber das Beste!

Ich gleich die Polizei gerufen, da es sich eben nicht um einen Deutschen handelt.
Der Typ kommt aus Litauen - spricht nur ganz gebrochen Deutsch (eigentlich gar nicht).
Das Auto ist wohl in Polen zugelassen. Er hatte keinerlei Papiere dabei dafür aber 1,6 Promille (!).
Der Unfalldienst der Polizei hat Ihn dann gleich mitgenommen und jetzt heißt es warten... ob, wie das Auto (wenn überhaupt versichert ist etc.).

Angenommen die Kiste ist es nicht - was dann?
Habe ehrlich gesagt keine Lust auf dem (wenn auch geringen Schaden) sitzen zu bleiben.
Sonst schicke ich dem A... ein paar Cracknigger mit Beisszangen und Lötlampen vorbei!

Toller Sonntag. Wenn jemand von Euch schon mal sowas passiert ist würde mich interessieren wie man da vorgehen muss, danke.

Bearbeitet von: Pixsigner am 16.11.2009 um 11:33:18

also erst mal der versicherung nichts melden.

falls die litauische versicherung zahlt, kommt es ja auch drauf an wie lange.

entweder machst du es über Vollkasko aber dann steigen deine beiträge, oder aber du meldest nen diebstahl und machst es über TK....

ist halt einfach fraglich ob du beim legalen weg nicht selbst blechen musst

Mensch Alex, das ist nicht dein Jahr oder?
Erst die Felgen und jetzt das.

Vielleicht schreibt der Marco535 was dazu.

Er hat das ganze ja dieses Jahr auch schon gehabt und kann da sicher was dazu sagen.
Falls nicht schreib ihm einfach ne PN ;)

@stefan

Zitat:

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Mensch Alex, das ist nicht dein Jahr oder?
Erst die Felgen und jetzt das.

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...nein ganz und gar nicht. Nicht nur das Galama mit den geklauten Rädern, dann noch ein Zwischenfall bei dem ich Zivilcourage beweisen wollte und nun 5-Metallplatten unter der linken Gesichtshälfte verbaut sind und jetzt auch noch das Galama.

2009 - war absolut zum kotzen!

Wenn ich auf dem Schaden sitzenbleibe... such ich den Typen auf - egal wo!

@BMW 323: Zum einen weisst Du doch gar nicht, ob Alex VK hat..zum anderen sind die Versicherungen auch nicht doof..wie willst Du denn nen Heckschaden als Diebstahl deklarieren


Also

Moin Alex erstmal

ich würde erstmal mit dem Sachbearbeiter sprechen ob die da ggfs. was in Sachen Versicherung herausgefunden haben. Wenn das nicht der Fall ist, gibt es als Beispiel einen Fonds für Verkehrsunfallfluchten, an den man seine Forderungen stellen kann wenn der Verursacher nicht zu ermitteln ist. Evtl. gibt es bei Unfällen mit Ausländern ein ähnliches Modell.

Insofern wäre meine Versicherung in dieser Sache schonmal der erste Ansprechpartner

hallo

mein 1. ansprechpartner wäre in diesem fall mein haus und hof anwalt :)

gruss

Ich habe gestern natürlich gleich meine Versicherung angerufen um nachzufragen.
Die Aussage war lediglich: "Wenn der Sachverhalt eindeutig ist (klar ist er das Aufgefahren mit 1,6 Promille Mittags um 17 Uhr), dann interessiert uns das nicht!".

Habe mich nun - wie es die Polizei empfohlen hat an den Verband der Autoversicherer gewandt und die Daten durchgegeben. Dies dauert nun wohl 2-4 Wochen bis ich dann bescheid bekomme.

Bin mal gespannt.

Hi,

im Notfall gäbe es noch einen Geschädigten- Fond der Versicherungen, der für genau solche Fälle eingerichtet wurde.

Mein erster Weg wäre auf alle Fälle in Richtung Versicherungsvertreter um den Schaden zu melden.
Mach ihm die Situation klar und frag mal nach dem Geschädigten-Fond!

Zweiter Weg zum Rechtsanwalt. Soll er sich mit der gegnerischen Verischerung (sofern vorhanden) oder dem Fahrer auseinandersetzen.

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

Greetz
Chris

Was meinte denn die Polizei, wie lange es ca. dauert bis sie wissen ob/wie das Auto versichert ist? Muessten die ja eigentlich am Besten rausfinden!

Nun soweit mir bekannt ist muss ein Auto in Polen auch versichert werden, sonst kann es nicht angemeldet werden.

Bin selber Pole und habe mit meinem Vater zusammen dort ein Auto.

Zitat:

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Ich habe gestern natürlich gleich meine Versicherung angerufen um nachzufragen.
Die Aussage war lediglich: "Wenn der Sachverhalt eindeutig ist (klar ist er das Aufgefahren mit 1,6 Promille Mittags um 17 Uhr), dann interessiert uns das nicht!".

(Zitat von: Pixsigner)

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Gleich auch noch eine neue Versicherung suchen!!!

Stimmt, ich hatte einen ähnlichen Unfall. Nur noch mit dem Bonus, dass mein Pole damals auch noch weg gelaufen ist.

Hab damals die Versicherungsdaten vom Zentralruf der Autoversicherer (0180 – 25 0 26) bekommen bzw. eine etwas andere Rufnummer für die Auslandszulassungen, die Nr. wissen die dort aber. Hat bei mir ca. 3 Wochen gedauert bis ich wusste auf wen der Wagen zugelassen ist und wo dieser versichert ist. Abwicklung ging dann für dessen Versicherung über die AXA in Deutschland. Hat aber fast ein halbes Jahr gedauert die ganze Abwicklung. Aber ich habe meinen Schaden komplett ersetzt bekommen. Hab aber nach KV abgerechnet, denn eine SToßstange von einem 11 Jahre alten 7er für 2.700 € zu tauschen ist schon nicht grad ein Schnäppchen.

Eigentlich müssen Autos die in Polen zugelassen sind auch versichert sein. Eigentlich. Aber Polen scheint hier schon etwas weiter zu sein wie manch anderer Ostblock-Staat.

Also bei mir war es so ähnlich, nur das mir als Deutscher, einer in Tschechien mit 70km/h ungebremst in meinen damaligen Opel Calibra reingerauscht ist. Auto war ein Totalschaden und ich habe glücklicherweise das Auto mit dem Schlepper nach Hause bringen lassen (4 Stunden nach nem Unfall auf einem tschehischen Abschlepper können die Hölle sein ;-)). Der Schaden wurde nach 6 Monaten reguliert ( das hat so lange gedauert, da denen damals das Jahrhundert-Hochwasser dazwischen kam) und das bis zum letzten Cent wurden alle Kosten nach deutschem Recht bezahlt. Lediglich auf das Schmerzensgeld haben sie verzichtet und das daher, da ich den Wagen ja mit nach Deutschland genommen habe und sie normalerweise ein Anrecht auf diesen gehabt hätten. Das war mir egal, da der Wagen sehr gut aufgebaut war und der Motor von DBilas verfeinert war, daher war derRestwert höher als das zu erwartende Schmerzensgeld. Aber wie die jetzige Gesetzeslage ist und da der Typ auch noch besoffen war, kann ich Dir leider nicht sagen. Rechtverdreher ist die beste Lösung

Zitat:

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@BMW 323: Zum einen weisst Du doch gar nicht, ob Alex VK hat..zum anderen sind die Versicherungen auch nicht doof..wie willst Du denn nen Heckschaden als Diebstahl deklarieren

(Zitat von: E36-Freak)

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Kann ich das bei meinem Compact vielleicht machen, da sagen ja auch viele das ist ein Coupe mit Heckschaden und der Kofferraum fehlt wirklich :D

Hättest Dir mal früher überlegen sollen, dann hättest über die Versicherung abwickeln (bin überzeugt, das wäre durch gegangen) und anschließend noch die Abwrackprämie kassieren können.

Wennst jetzt verkaufen willst, musst dir einen suchen der üblicher weise eine visitenkarte an der seitenscheibe hinterlässt.