Ich hatte früher immer ein sehr unangenehmes Gefühl wenn ich bei anderen mitgefahren bin. Teilweise wars so schlimm, dass ich regelrechte Schweißausbrüche bekommen hab und sogar einmal aus nem Auto gesprungen bin.
Die Ursache lag wohl darin, dass ich mit 16 einen schweren Unfall mit meinem Moped hatte. Lag danach 2 Wochen in Krankenhaus und anschließend noch 2 Wochen daheim nur aufm Sofa. Irgendwann an nem Samstag hat mich halt ein Kumpel abgeholt um mal wieder raus zu kommen. Auf der Heimfahrt dann nachts auf einer einsamen Landstraße viel zu schnell unterwegs, klar mit 18 und einem gut motorisiertem Wagen. Kurz nach dem Schild "ENDE DER NEUBAUSTRECKE" kam ne nette, enge Kurve in der wir aufgrund der Geschwindigkeit grad aus Richtung Wald gerauscht sind. Passiert ist uns an sich nix, weil ein Erwall gut gebremst hat, bevor der erste Baum kam.
Aber seit dem hatte ich echt Angst bei anderen mit zu fahren. Nur wenn ich selbst gefahren bin, hab ich mich wohl gefühlt. Ist aber nun schon viele Jahre her und ich bin drüber weg. Außer ein Kumpel meint mir zeigen zu müssen, was man alles mit nem Auto machen kann. Da werd ich echt aggro, auch wenn ich weiß, dass ers kann und eigentlich nix passieren kann.
Ich muss sagen ich fahr weder dicht auf oder sonst was, ich hasse es wenn es einer bei mir macht, also mach ich es auch nicht bei anderen!
Wenn man den Blinker setzt und in dem moment auch rüberzieht und mir voll vors Auto, dann würde ich die leute amliebsten schlagen!
Ich hab nichts dagegen, das Leute auf der Bahn 100fahren aber wenn sie dann einen LKW überholen, dann sollten sie vieleicht mal in den Rückspiegel schauen!
Wenn ich seh, jemand will die Spur wechseln, dann halte ich ihn sicher nicht davon ab! der kann auch 100 fahren, ist mir auch egal!
Mir geht es eigentlich um die, die meinen mit 100 auf der rechten spur fahren zumüssen und dann ohne vorwahrnung auf die linke Spur ziehen und mir bzw "dem fleisenden Verkehr" vor die Schnautze! Eben diese Rückspiegelverweigerer, die der Meinung snd ich fahr auf einer Autobahn ohne Beschränkung 100, also müssen alle anderen das auch tun!
Hab mich vor etwas mehr als einem Jahr dreimal mit meinem 206 S16 überschlagen. Seitdem fahre ich auch immer etwas anders, als früher. Nicht vorsichtiger, aber noch vorausschauender.
Ich hatte mal Anfang 2007 auf der Bahn ein ähnliches Erlebnis, war gerade dabei richtig hochzubeschleunigen bei ca. 245 Kmh als in einer langezogenen Kurve auf einmal total Nässe auf der Fahrbahn stand, bin total erschrocken und gleich vom Gas runter wissentlich dass mir bei einer starken Bremsung der Arsch rumkommen wuerde.
Im gleich Moment zog voll vor mir ein Passat Variant rein, ich dachte nur jetzt wirds verdammt eng, in einer nassen Kurve von 245 auf ca. 160 abbremsen, ist damals gutgegangen, aber Adrenalin stand mir trotzdem gut in den Knochen.
Ich denke wenn man sehr viel mit dem Auto unterwegs ist kommt man oefters mal in heikle Situationen und lernt damit umzugehen.
Desweiteren kam mir zugute dass ich früher mal Rennfahrer war und enorme Stresssituationen für mich normal waren.
Kurz vor der Autobahnauffahrt kam einer reingeprescht mit 80 Sachen (Fahrerseite)Nach links geschaut. Sie Scheinwerfer gesehen. ZUm Aufprall gefühlte 10 Sek.
Gedacht : - Jetzt ist es vorbei - Danach. Oh ich lebe noch... Cool ein neuer Wagen wird gekauft
- scheisse ich stehe auf und schaue was los ist. Oh kippe um.... - dann bewusstlos... - schwere Gehirnerschütterung - Schleudertrauma - Prellungen an Kopf.
Angst bei Dubkelheit zu fahren ca. 1 Jahr. Einschätzung von Autos auf Distanz sehr schwer einkalkulierbar.