auto schwimmt nach reifenwechsel (3er BMW - E46 Forum)
hi peter,
ich fühle mich nicht angegriffen, ich schreibe über meine persönliche auto-erfahrung.
schon mal ein rennstreckentraining oder driftraining gemacht (nein, kein adac-langweiler-sicherheitstraining)? dafür wäre dein 135 xi wie geschaffen.... :-)
esp aus und du könntest allen um die ohren fahren....
und das hat mehr mit gefühl, denn mit büchern zu tun. :-)
an den seltenen tagen/abenden wenns heftig schneit und der winterdienst nicht hinterherkommt, lasse ich alles stehen und fahre in die berge zum driften. heckantrieb, die schlechten reifen hinten, kein esp und ohne abs. ohne abs bremst man auf schnee eh schneller ....
ein auto kann auch im und jenseits des grenzbereichs stabil das tun, was fahrer will, so man es nicht gnadenlos überfährt.
Dabei darf man natürlich nicht erwarten, dass das lenkrad immer dahin zeigt, wohin sich das auto bewegt. :-)))
aber die meisten, die esp haben, trauen scih nicht mehr, es auszuschalten.... :-(
ich gebe zu, das ist geschmackssache.
mir persönlich ist ein loses heck eben lieber, als untersteuernd die kontrolle zu verlieren - aber das muss eben jeder für sich selber wissen.
und übrigens: schon mal mit einem esp-auto in einer halbwegs engen, rutschigen kurve scharf gebremst, weil du zu schnell warst? das auto rutscht meistens mehr oder weniger heftig geradeaus aus der kurve. habe ich schon gesehen: audi a4 quattro, schnee - straßengraben.
ohne esp und mit schlechteren reifen hinten: einlenken, leicht anbremsen - heck kommt dosiert nach außen, gegenlenken. beim heckschwenk verbrauchst du kinetische energie, du wirst langsamer und kommst relativ entspannt um die kurve. mit esp, wenns blöd läuft, nicht.
frag mal "professionelle", wo die lieber ihre abgefahreneren reifen haben.
mich hat eigentlich nur diese salbungsvolle ADAC-Empfehlung aufgeregt. sonst hätte ich gar nichts gesagt.
die raten ja auch vom reinigen von partikelfiltern ab - weil man nicht sagen könne, wie gut die reinigung war und wie lange die dann noch halten.... sie halten länger, als ohne reinigung, das steht doch wohl fest.
ist doch wohl klar, wem der adac den rücken stärkt - nicht den kleinen firmen, die einen reinigungsprozess dafür entwickelt haben.
deshalb regt mich die klugscheißerei von angeblichen adac experten bisweilen echt auf.
mit nem allradler bist du ja jedenfalls für jede eventualität gerüstet.
in diesem sinne - gute fahrt und schönen gruß
cablumi
Hallo cablumi,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "auto schwimmt nach reifenwechsel"!
Gruß
Hi cablumi, danke erst mal für deinen ausschweifenden Bericht , du kleiner Rallyfahrer. mit der hier beschriebenen Fahrweise zwingst du ja das Auto über die Hinterachse, also willst du ja gar kein stabiles Fahrzeug. Das entspricht aber nicht dem normalen Straßenverkehrsverhalten !
Wenn du ganz abgefahrene Reifen hinten drauf machst geht es noch leichter, hat aber dann noch weniger mit Straßenverkehr zu tun.
Aber ich gönne dir deinen Spaß - hab Freude daran , solange du niemand behinderst ! Du glaubst halt das was du sagst , ich sehe das für den Straßenverkehr etwas anders, aber sei es drum , ich will dich nicht bekehren, das liegt mir fern, du musst selbst wissen was du machst !
Ich will auch gar nicht groß auf Einzelheiten von deiner Ausführung eingehen, aber und sagst ja selbst: frage mal Professionelle , die meisten auf der Straße sind aber keine dieser Art, obwohl es einige gibt die es sein möchten und andere sich einbilden sie währen es !
Den ADAC nehme ich schon lange nicht mehr ernst, aber das hat andere Gründe - übrigens trotz meiner damaligen Goldkarte !
Zu meiner Person , ich habe eine Fahrerlizenz , also auch Renntraining, sonst bekommst du die gar nicht, mehr braucht man nicht zu sagen.
Das mein Auto mir gut gelungen ist ,hast du sehr treffend erkannt, 4,5 s und 15,1 s und das mit Winterreifen, mit ESP und im " D " Modus, sagen eigentlich genug. Aber das gehört hier gar nicht hin, nur weil du mein Auto angesprochen hast. Wünsche dir, trotz allem unfallfreie Fahrt Gruß Peter
Tipp:
Da ist schon was dran, was cablumi da sagt.
Ich habe untersteuernde Autos auch noch nie gemocht. Seit ich den Caterham habe, kann ich davon berichten, wie wunderbar kontrollierbar ein zum Übersteuern neigendes Auto sein kann. Und ich fahre damit derzeit nur auf der Straße. Er ist leicht ins Übersteuern zu bringen und er überbremst (kein ABS) auch gerne mal hinten etwas, was mir inzwischen gar nicht so unlieb ist, weil man das anders als ein geradeaus schiebendes Auto gut parieren kann.
Das krasse Gegenteil war meine "Wanderdüne", ein Golf VII 4motion Variant mit dem kleinen 105-PS-Diesel (den hatte ich unfreiwillig als Übergangslösung für einen Dienstwagen): Keinerlei Rückmeldung in der Lenkung und er flieht schnell ins Untersteuern. Da bin ich 2 x in so heftigem, sehr raumgreifendem Untersteuern gelandet, dass es fast schlecht ausgegangen wäre. Viel machen kann man dann nicht mehr. So ein raumgreifendes Untersteuern kenne ich von all meinen Hecktrieblern einfach nicht.
Im Gegensatz dazu der Caterham, mit dem ich in einer engeren Waldkurve überraschend auf ein nasses Straßenstück gekommen bin. Er ist ordentlich ins Übersteuern gegangen, aber das lies sich mit schnellem Gegenlenken stabilisieren und ich konnte das Auto sauber durch die Kurve bringen. Mit einem untersteuernden Auto wäre ich da am Baum gelandet.
Klar, der Fahrer sollte dafür nicht nur in der Theorie wissen, wie man am Lenkrad dreht.
Die ADAC-Statements gehen halt immer von Otto Normalverbraucher aus, der ohnehin nicht gegenlenken kann und erst recht keinen Konterschwung parieren oder gar vermeiden kann. Wenn der Fahrer dann eh nur regungslos im Auto sitzt, dann ist Untersteuern vielleicht wirklich sicherer. Da kann er wenigstens nichts mehr falsch machen. Aber auch dann wäre ein neutraleres Auto besser, weil es gar nicht erst so unglaublich raumgreifend untersteuert.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 21.06.2016 um 23:55:44
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Hi ChrisH, wir kennen uns ja ein wenig. Wir sprechen hier vom allgemeinen Autofahrer und allgemeinen " Fahr - Können " , damit möchte ich niemanden zu nahe treten , aber die Realität zeigt es ja in den Unfallanalysen, man braucht sich doch nur mal die Fahrspuren in den Kurven ansehen, die sagen alles !
So wie du oder cablumi können halt nicht viele fahren und im normalen Straßenverkehr fährt man auch nicht so ( Quer durch die Kurve ) obgleich es Spaß macht, wie ja bereits von mir schon geschrieben.
In der Regel erschrickt der Autofahrer wenn das Auto ausbricht , dann lenkt und bremst er, egal wie, wenn er so schnell überhaupt reagiert und landet irgend wo. Deshalb sollten hier die physikalische Grundregeln unterstützt werden und die besseren Reifen nach hinten montiert werden.
Das alles hat ja mit eurer sportlichen Fahrweise nichts zu tun, das ist ja was ganz anderes . Klar kommen euch schlechtere Reifen auf der Hinterachse
bei euren Fahrmanövern zu gute, das kann aber und beherrscht auch der Normalfahrer nicht ! Deshalb ist die Aussage falsch !
Ich verstehe auch den Ärger über den ADAC , war ja selbst davon betroffen, aber das hat ja mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.
Ich persönlich fahre lieber schnell als quer durch die Kurven und ich gebe auch zu, nicht immer mit der erlaubten Geschwindigkeit, aber immer
noch " gerade " und nicht quer, aber das liegt auch an meinem Auto. Ich habe auch nicht das allgemeine Problem der Mischbereifung, hatte ich vorher
bei meinem 335D - 360PS / 600Nm nur Hinterrad Antrieb auch nicht ,tragen aber auch noch andere Faktoren dazu bei .
In letzter Konsequenz, wenn mal was schief geht, hilft mir dann mein Popometer und meine Ausbildung ( nicht nur beim ADAC ) ! Gruß Peter