Zitat:
Macht euch doch hier nicht alle gegenseitig an. Das bringt doch mal garnix.
Bin jetzt mal der schlichter :P
Also gebt euch jetzt die Hand und sagt ihr wollt es nie wieder tun :D
Hat meine Grundschullehrerin immer gesagt *lach*
Also das mit dem Energieerhaltungssatz macht schon Sinn.
Aber so wie ich das Verstanden habe, läuft der Wagen dann ja nicht ausschließlich auf Wasserstoff Basis, sondern parallel auf Benzin. Und kann somit den Benzinverbrauch auf bis zu 60% drosseln. Oder ne, auf 40% da ja 60% eingespart werden sollten :D
Somit könnte doch etwas an Energie des Motors dazu verwendet werden um die Elektrolyse voran zu treiben.
Denn Wasserstoff enthält mehr Energie pro Gewichtseinheit als zum Beispiel Benzin und könnte somit die verlorene Energie des Motors wieder zurück geben, da sich mit zufuhr des Wasserstoffs eine effizientere Verbrennung einstellen würde.
Also mal rein theoretisch betrachtet.
(Zitat von: EASYAndi)
Das ist eine Fehlrechnung. Die Verbrennung von Wasserstoff läuft im Motor mit dem gleichen Wirkungsgrad wie die von Benzin. Auch das mit der Energie pro Gewichtseinheit ist eine Nullnummer.
Glaubt es mir: Den Wasserstoff im Fahrzeug zu erzeugen ist in allen Konstellationen Schwachfug. Die Elktrolyse läuft mit einem Wirkungsgrad von rund 70-80%. Um einen m³ Wasserstoffgas zu erzeugen werden rund 4kw/h Strom benötigt.
Machen wir eine Wirkungsgradrechnung:
Ausgangsstoff Benzin: aus einem kg Benzin kann man rund 12kw/h thermische Energie gewinnen
Motor 30% Wirkungsgrad: 12kw/h beim Wirkungsgrad von 30% eines Benzinmotors = 4kw/h mechanische Energie
Generator 80%: 4kw/h * 0,8 = 3.2 kw/h elektrische Energie
Elekrolyse 75%: 3,2 kw/h elektrische Energie ergibt 2,4 kw/h Wasserstoffenergie - sind rund 0,8m³
Verbrennung im Motor 30%: 2,4 kw/h Wasserstoff ergibt 0,6 kw/h Antriebsenergie
0,6 kw/h kontra 4kw/h beim direkten Benzinantrieb - macht nicht viel Sinn. Sinn macht H2 nur dann, wenn mich der Bereich vor Elektrolyse nichts kostet, weil der Strom von der sonne geliefert wird. Alle anderen Verfahren H2 zu erzeugen sind nicht besonders sinnvoll - hören sich aber toll an.
Zitat:
Ich nicht gleich steinigen, hatte zuletzt Chemie in der 10. Klasse. Beim ABI hab ich mir das geschenkt und das ist nun auch schon wieder Jahre her :D
Aber wenn man auf den Energieerhaltungssatz eingeht, heißt es doch das die Energie die man reinsteckt auch hinten wieder raus kommt, sei es durch wärmeenergie oder sonst irgendwelche unerwünschten nebeneffekte.
Da der Wirkungsgrad bei Benzin ja auch nicht gerade optimal ist, könnte man diesen bestimmt durch zufuhr von Wasserstoff ändern, vielleicht sogar verbessern.
(Zitat von: EASYAndi)
Nein. In einem Ottomotor verbrentn H2 genausoschlecht wie Benzin. Der mikrige Wirkungsgrad von 30-35% liegt nicht am Benzin, sondern am Verfahren der Verbrennung.
Zitat:
Also ich denke schon das es möglich ist, nur vielleicht noch nicht heute oder scheinbar schon. es ist vielleicht nur noch nicht serienreif und irgendwelche Freaks wollen schon vorher auf den anfahrenden Zug aufstpringen und Kohle für sich abgreifen.
Man weiss es nicht.
Aber wie gesagt, immer friedlich bleiben. Hier kann ja jeder seine Meinung äußern und wenn es nicht gefällt gegenargumente liefern. Und immer nett bleiben, sonst müsst Ihr euch wieder die Hand geben :D
(Zitat von: EASYAndi)
Jepp, aber bitte auch nicht böse sein wenn sich eine Idee als Humbug herausstellt.
Auch Freaks können die Physik nicht aushebeln.
Noch ein Satz zur Energiedichte von Wasserstoff:
Wasserstoff hat mit 143 MJ/kg einen Brennwert, der mehr als 3 mal so hoch ist wie der von Benzin - das gilt aber nur für Wasserstoff in flüssiger Form - und der ist sehr schwer lagerbar. Wasserstoffgas ist sehr leicht und dünn und hat mit 11MJ/kg nur rund 1/4 des Brennwertes von Erdgas. Bei flüssigem Wasserstoff kommt dann auch noch der Energieaufwand der Verflüssigung dazu - und das ist nicht wenig!