Stoßdämpferwechsel VA ohne Federpspanner (Baureihenübergreifendes Forum)

Hi,

ich habe vor am Donnerstag die Dämpfer an der VA meines E34 zu wechseln. Natürlich habe ich einen Federpsanner zuhause, aber leider will mein Federbein nicht ausgebaut werden :-(

Nun habe ich häufig Anleitungen gelesen, bei denen die Federn bzw. Dämpfer ohne Ausbau des Federbeins mit dem Entspannen am eingebauten Federbei gelöst wurden. Wie sind eure Erfahrungen? Ist es gut machbar? Hat es schon jemand so gemacht?

na da bin ich ja mal gespannt ob jemand zu deiner frage ne antwort hat !?

wie soll das gehen die Dämpfer ohne die Feder auszubauen !?! ..die feder liegt doch jeweils auf dem oberen und unteren federteller auf (bzw wird gegengedrückt! denke mal schon das du zwingend den federspanner brauchst!

schreib doch mal was du für ein problem hast das die die auszubauen gehen! ;-)

Bearbeitet von - theblade am 10.10.2007 08:44:55

kann mir auch nciht so richtig vorstellen das das so gehen könnte, aber selbst wenn, dann erleichtert das ausbauen des federbein die arbeit doch ungemein und du musst dich nicht so im radkasten rumquälen...

aber falls du da was findest wie das ohne ausbau gehen kann, kann poste das mal oder mach vielleicht mal nen paar fotos dazu!

Hallo,
also der Ausbau der Feder bzw. des Dämpfers geht auf jeden Fall ohne Spanner. Du musst wie folgt vorgehen:
Auto nicht aufbocken,
Domlager, die drei schrauben im Motorraum, lösen,
alle Schläuche und Kabel vom Federbein lösen und Auto aufbocken. Damit hebst du das Auto aus den Federn. Event. den Bremssattel vorher abschrauben, musst du aber eh beim Federbeinwechsel. Bedenke, das du das Auto sehr hoch bocken musst. Am besten wäre eine Bühne dafür. Ich selbst habe es auf der Straße machen müssen, war echt besch....!
Also viel Glück von meiner Seite und gebe mal bescheid, ob es geklappt hat.

Genau diese Methode habe ich halt auch gehört. Das Problem ist nur, dass die Originalfeder sehr viel Vorspannung hat und deshalb unter umständen nicht genug entspannt werden kann um sie unten aus dem Federteller zu kriegen. Ich werde es morgen versuchen und berichte dann wie es gelauben ist.

Zu dem Ausbauproblem: Das Federbein ist unten mit 3 Schrauben fest. Eine der Schrauben ist so festgerostet, dass sie nicht zu lösen ist. Wir waren ca. 1 Stunde mit Rostlöser, Schlagschrauber, Hammer und langem Rohr dabei. Nichts hat geholfen. Jetzt ist die Schraube natürlich rund und ich habe kein Schweißgerät zum Aufschweißen einer Mutter in der Halle.

Zitat:

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Genau diese Methode habe ich halt auch gehört. Das Problem ist nur, dass die Originalfeder sehr viel Vorspannung hat und deshalb unter umständen nicht genug entspannt werden kann um sie unten aus dem Federteller zu kriegen. Ich werde es morgen versuchen und berichte dann wie es gelauben ist.

Zu dem Ausbauproblem: Das Federbein ist unten mit 3 Schrauben fest. Eine der Schrauben ist so festgerostet, dass sie nicht zu lösen ist. Wir waren ca. 1 Stunde mit Rostlöser, Schlagschrauber, Hammer und langem Rohr dabei. Nichts hat geholfen. Jetzt ist die Schraube natürlich rund und ich habe kein Schweißgerät zum Aufschweißen einer Mutter in der Halle.

(Zitat von: Christian Sch.)

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am besten wäre es einen Wagenheber unter das Federbein zu stellen hochpumpen bis die maximale Federstrecker erreicht ist und dann die Feder mit nem stabilen Draht zusammen halten dann sollte es einfacher gehen.

Denkt trotz allem aber an eure Sicherheit.
Es wäre schade, wenn euch so eine herausspringende Feder eure Extremitäten oder das Gesicht verunstalten würde. Wobei Federspanner, wenn sie falsch angesetzt sind fast noch gefährlicher sein können. Also nochmals viel Glück und passt auf.

An Draht oder Federspanner im Radhaus habe ich auch gedacht. Aber das erhöht natürlich die Gefahr von Verletzungen. Daher würde ich lieber die Feder entspannen, denn von einer entspannten Feder geht am wenigsten Gefahr aus.

Andere Alternative wäre ein kleiner Spanngurt (für Anhänger etc).

Zwei Stück davon, ist bestimmt sicherer als ein Draht.

So, gestern habe ich es probiert. Es geht so mittelmäßig. Habe die Feder bei abgesenktem Fahrzeug mit Draht etwas gesichert (um nachher etwas weniger Weg zu haben). Dann die Zentralmutter gelöst und den Wagen angehoben. Leider kreigt man den Achsschenkel nicht weit genug runter, um die Feder vom Teller zu kriegen. Habe dann einen Federspanner zu hilfe genommen, etwas gespannt, Feder unten vom Teller, Feder runter gedreht und wieder entspannt. Danach konnte ich das Federbein rauskippen und den Dämpfer tauschen. Leider passte der neue nicht :-( Also alles wieder zusammen und dann kamen die Probleme:

Die Feder wollte nicht so auf den Teller, dass der blöde untere Gummiring richtig sitzt (der sitzt auch mit Federspanner immer besch....). Irgendwann war es vollbracht. Leider war es fast unmöglich die Kolbenstange wieder oben in der Stützlager einzuführen, da mein kaputter Dämpfer immer zusammengefallen ist und es super schwierig ist das Federbein beim Absenken so grade zu halten, dass es nicht verkanntet.

Naja, werde es nächste Woche nochmal versuchen, wenn ich die passenden Dämpfer habe.

So, nun ist es vollbracht und beide Dämpfer sind neu.

Nach etwas Übung klappt es pro Seite in unter einer Stunde ohne Federspanner und ohne Risiko. Ich würde mir nie mehr die Mühe machen die Federbeine auszubauen.
Es gibt eigentlich nur zwei Probleme.
Einmal der Weg des Federbeins nach unten, um die Feder zu entspannen. Da hilft das lösen der Stabi-Pendelstützen auf beiden Seiten.
Und zweitens der Schraubring, denn man aber schon bei montiertr Feder durch die Windungen hindurch mit der Zange lösen kann, so hat man auch kein Problem mit dem Gegenhalten.