Ha ha. Ich kann nicht mehr. Grad seh ich den Chef bei uns vor der Firma parken und denk mir den schnappst du dir. Und ich war echt freundlich. Auf jeden Fall ließ er mich gar nicht ausreden. Zitat: "Er würd sich von mir nicht mit nem Anwalt bedrohen lassen. Da steht er kann nicht drauf. Und ich soll mal sehen wie ich mein Geld bekomme. Montag würd er das mal mit meinem Chef klären". Dann stieg er ins Auto und fuhr. Ich konnte nichtmal antworten. Der ließ mich stehen wie ein kleiner Junge. Das mir grad nicht der Sack geplatzt ist ist alles. Was nehmen sich eigentlich solche alten Geldsäcke raus?
Ach betroffen waren 3 Autos. Mein BMW und 2 Firmenwagen. Also 600 Euro. An die Versicherungsdaten kommt man sonst nicht ran oder?
Hallo Bombi2805
Warum musst DU an die Versicherungsdaten von dem Rektum rankommen? Warum hast du keine Möglichkeit über eine Anzeige mit Zeugen an ihn "ranzukommen"? Du/die Firma lässt eure Wagen reinigen, schickt ihm die Rechnung, und wenn er nicht bezahlt, gibt's eine Betreibung.
Ich nix verstehe. Ärgere mich aber für dich mit.
Grüsse
Wurfmaul
Das Problem ist der Typ will einfach nicht zahlen. So und der Gutachter will ja mit seiner Versicherung abrechnen und dafür muß er ja wissen wo er den Schaden angeben soll. Nur warum der da so anfängt sich zu winden begreif ich nicht. Ich denk ich spendier Montag die 150Euro meiner Versicherung und gönne mir den Spaß mit dem Anwalt.
So isses in Deutschland leider. Muss dazu auch mal ne Geschichte loswerden.
Mein Schwager wohnt in einer Mietwohnanlage mit Doppelparker (solche Hebebühnen für die Autos). Der Hausmeisterdienst sollte im Rahmen seines Vertrages diese Parkbühnen reinigen. Wurde aber nicht ausreichend vorher angekündigt, ca. 3 Std. vorher. Mein Schwager in der Arbeit, Auto auf der unteren Ebene geparkt.
Die Reinigung der Bühnen sah so aus, dass die halt den ganzen Schmutz mit nem Gebläse aus allen Ritzen geblasen haben. Was eigentlich logisch ist, wenn man die obere Bühne reinigt, dann fällt der Schmutz nach unten. Wenn nun auf der unteren Bühne ein Auto steht, landet der Schmutz auch aufm Auto, sollte wohl auch jedem klar sein.
Der Wagen, e36 limo, diamantschwarz, war von oben bis unten voller Staub, Sand, Blätter usw. Natürlich ist auch alles in die kleinsten Ritzen vom Auto gelangt. Was macht nun ein ordentlicher Hausmeisterdienst mit so einem versehentlich verschmutzen Wagen?! Sauber machen! Was eignet sich am besten dazu?! Genau, ein Handbesen!!! Kehr der also mit einem handelsüblichen Handbesen das ganze Auto ab. Die Borsten sind so schon Gift für den Lack und dann auch noch mit ner dicken Staubschicht erst recht. Das Auto sah aus, als hätte man ihn mit 1200 Schleifpapier poliert. Dazu noch ein paar tiefere Kratzer weil man stellenweise ja mehr Druck braucht. Und weils noch nicht genug ist, waren die Türen z.T. auch noch heftiger zerkratzt, weil man ja auch bis zur Mitte des Daches kommen muss und die Ketten/Reißverschluss am Overall sich auch schön in den Lack gedrückt haben.
Von der ganzen Aktion gabs sogar Bilder auf denen der Mitarbeiter der Hausmeisterfirma zu sehen war, wie er das alles verbrochen hat. Sollte nach meiner Rechtsauffassung eigentlich ne klare Sache sein. Der Typ hat das Auto beschädigt, also muss er auch irgendwie dafür gerade stehen.
Der Wagen wurde sogar 1,5 Jahre vorher nach einem Unfall komplett neu lackiert. Also Lackbild war bis zum Zeitpunkt 1a.
Ich hab mich dann mit eingeschaltet, weil ich beruflich auch mit der betroffenen Firma zusammenarbeite und den Chef kenne. Die Sache wurde nach Vorlage der Bilder auch zugegeben und unter murren der Betriebshaftpflicht gemeldet. Im übrigen gibts bei einer derartigen Haftpflicht ne Selbstbeteiligung. Das könnte der Grund sein, warum sich Dein Lackiererfreund etwas quer stellt.
Es kam dann ein Gutachter von der Versicherung. Was stellt der GA fest?! Altes Auto mit Kratzer = altersgemäßer Zustand des Lackes. Dazu gehörten wohl auch Kratzer bis auf die Grundierung.
Gutachten angezweifelt, Eigenen Gutachter. Acuh der konnte nicht bestätigen, dass die vorhandenen Kratzer nicht aus den 15 Jahren Alltagsbetrieb stammten. Das die Kiste vor einigen Monaten lackiert wurde, wurde nicht berücksichtigt. Ging dann noch bisschen hin und her. Meiner Meinung nach wäre eine Neulackierung fällig gewesen, weil viele Kratzer so tief waren, dass man die Grundierung sah.
Nix wars, die Firma hat abgelehnt, weil ja die Versicherung zuständig war. Die Versicherung hat abgelehnt, weil 1. die Schäden aus 15 Jahren Alltagsbetrieb stammen könnten 2. die Schäden vielleicht noch mit "bisschen" polieren beseitigt werden könnten 3. das bisschen polieren nicht so viel kostet wie die Selbstbeteiligung der Hausmeisterfirma
Die Firma wiederum hatte dann Streit mit der Versicherung. Der Chef hat den betreffenden Mitabreiter versetzt (und später gekündigt).
Rechtsanwalt meinte, wir brauchen ein Gutachten aus dem hervorgeht, dass die Lackkratzer vom Abkehren kommen. Mehrere Gutachter abgeklappert mit dem Ergebnis, einer wollte sich mit so Kleinkram gar nicht beschäftigen, einer meinte da kommt nix bei raus, weil ein 15 Jahre alter 3er bei einer neulackierung wirtsch.Totalschaden sein und das eh nicht ausgeführt wird udn einer konnte seinen guten namen nicht dafür hergeben um zu beweisen, dass die kratzer nun tatsächlich neu und nicht 15 jahre alt sind. Ergebnis, kein Gutachten.
Letzlich blieb das Auto dann halb so. Wir haben zwar noch versucht zu retten, was zu retten war, aber zaubern können wir halt auch nicht.
Rechtsstreit wäre am Gutachten gescheitert.
So siehts auch in D. Man kann einfach andere Autos beschädigen und braucht sich dabei keinen Kopf machen.
