Händler lehnt Kostenübernahme ab (BMW-Talk Forum)

Hallo,

ich krieg hier grad voll die Krise...

Habe morgen einen Termin hier in der Niederlassung, weil mein Auto aus dem Motorraum scheppert/rasselt.

Jetzt habe ich meinen verkaufenden Händler informiert und bekomme heute eine kurze, recht unfreundliche Mail (kenne ich von denen gar nicht), daß die GL keine weiteren Kosten mehr übernimmt. Nur noch EuroPlus, wenn die nicht zahlen würden, muß ich selber zahlen.

HALLO?

Ich habe den Wagen mal grade 4 Monate, daß geht doch noch voll in die Gewährleistung, oder täusche ich mich?

Kann ja wohl nicht wahr sein, was soll ich denn jetzt machen?

Help!

Gruß
Nicole

Fällt selbstverständlich in die Gewährleistung. Am besten Anwalt einschalten und auf keinen Fall erstmal irgendetwas am Fahrzeug machen lassen. Zuerst muß der Händler die Möglichkeit bekommen, den Mangel zu beseitigen, machst Du selbst etwas, muß er nicht zahlen.

Ich mache sowieso nichts.

Aber ich kann den Wagen nicht zum Händler bringen, wo ich ihn gekauft habe, da er ca. 150 km weit weg ist.
Deshalb gaht er ja hier in die Niederlassung. Das war bis jetzt auch nie ein Problem, hauptsache es ist ein BMW Händler. So die damalige Aussage, als ich fragte, wie und wo, falls mal was ist.
Bis jetzt haben sie auch alles übernommen, was angefallen ist. Waren ja schon ein paar Sachen, aber kann ich ja nichts dafür.

Ich habe mich auf jeden Fall schon über den Tonfall der Mail gewundert, daß kenne ich von denen so gar nicht.

Da bin ich ja mal auf morgen gespannt, aber eigentlich können die mir nichts, oder?

Sonst geht direkt die Beschwerde nach München und ein Glück hab ich auch ne Rechtsschutzversicherung. Aber soweit muß man es ja nicht kommen lassen, wenn es nicht sein muß.

Schon starkes Stück, warum der wohl auf einmal nix mehr machen will?

Zitat:

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Schon starkes Stück, warum der wohl auf einmal nix mehr machen will?

(Zitat von: NIB)

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So verstehe ich die Mail jedenfalls, hier mal zitiert:

Hallo Frau .....

Danke, für die email!

Ich habe Ihre email an die Geschäftsleitung weitergeleitet...


Antwort GL:
Sollte die abgeschlossene Garantie die möglichen Kosten
nicht übernehmen, werden wir definitiv keine weiteren
übernehmen (Leihwagen eingeschlossen ) !


MfG
....

Kann man nicht missverstehen, oder? :(

Ne das haste Recht.So langsam frag ich mich echt was du da für ein Auto erwischt hast!

die kosten die bisher angefallen sind, wurden ganz sicher auch von der euro+ abgedeckt. ein autihaus was den wagen nicht mal verkauft hat wird keine gewährleistung geben. sollte die euro+ nicht zahlen, musst du dich an den händler wenden, bei dem du denw agen gekauft hast.

mfg FRY

Zitat:

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die kosten die bisher angefallen sind, wurden ganz sicher auch von der euro+ abgedeckt. ein autihaus was den wagen nicht mal verkauft hat wird keine gewährleistung geben. sollte die euro+ nicht zahlen, musst du dich an den händler wenden, bei dem du denw agen gekauft hast.

mfg FRY

(Zitat von: FRY)

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Die Kostenablehnung kommt von dem Händler wo ich den Wagen gekauft habe.

ach so, das hab ich dann falsch verstanden, sorry.
naja, er muss 1 jahr gewährleistung geben und erst nach 6 monaten gibt es eine beweislastumkehr. d.h., dass nicht mehr der händler beweisen muss, dass der fehler vorher nicht bestand, sondern du musst beweisen, dass der fehler beim kauf bestand.

mfg FRY

hi,

ich vermute mal hier geht es um einen gebrauchtwagen, in dem fall sieht das ganze so aus...

der verkäufer (händler) ist laut gesetz verpflichtet 2 jahre sachmangelhaftung auf verkaufte fz zu geben.
bei gebrauchtwagen gibt es die klausel, die sachmangelhaftung auf 1 jahr zu verkürzen (was in dem fall passiert ist).
dieses jahr hat er sich höchstwarscheinlich mit einer Gebrauchtwagengarantie abgesichert,
wenn dies der fall ist, zahlt die GW Garantie eben anteilig, prozentual je nach KM und Bj. ... es kann natürlich sein das gewisse Teile nicht mit der Garantie abgedeckt sind ( dies ist dann Persönliches Pech).

nun zur Beweislastumkehr, diese gilt in den ersten 6 Monaten, was bedeutet, der Verkäufer (Händler) muss bei einem Schaden, innerhalb der ersten 6 Monate nachweisen, dass dieser nicht schon bei Auslieferung bestanden hat (die wenigsten Autohäuser/Händler beauftragen dann Gutachter (ausser bei gravierenden Schäden), sondern übernehmen den Eigenanteil den der Käufer zu tragen hat bzw. die Repraturkosten.

d.h. wenn sich der Verkäufer quer stellt, einen Schaden innerhalb der ersten 6 Monate zu regulieren (Eigenbehalt vom Kunden zu zahlen o.Ä.), solltest du direkt zum anwalt gehen, bzw direkt mit dem anwalt drohen da sich 90% der Händler dann doch zu einer Kostenübernahme bewegwn lassen.

Mietwagenkosten werden und müssen auch in keinster weise vom händler getragen werden.

cya

Beim gebrauchten hast du 1 Jahr Garantie!!!

Es ist egal ob du dein Auto in München kaufst und es in Essen repariert wird. Die BMW Händler müssen das Haus nur anrufen und nach einer bestätigung fragen, das wars.

Zahlen muss BMW!!! Es kann vorkommen das man ein teil der Teile 10%...20% zahlen muss das wars dann aber auch!!

Das stimmt mietwagen gibs kein!!!
Bei mir wurden die Zündspulen ausgetauscht musste 10 % zahlen!

Zitat:

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Zahlen muss BMW!!!

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stimmt nicht, es zahlt wenn überhaupt nur das autohaus und das hat meist für solche fälle eine versicherung oder garantie.

mfg FRY

ich glaub ihr meint beide das gleiche,

im endeffekt zahlt die versicherungsgesellschaft, welche die Granatie ausgestellt hat...

Das es nicht zwingend einen Mietwagen gibt, ist mir klar. Das hatte ich nur nebenbei (sehr nett) mal angefragt, ob die Möglichkeit besteht, da ich eben auf mein Auto im Moment angewiesen bin und weil es ja nicht der erste Werkstattbesuch ist.
Ich fahre ja nicht aus Spaß in die Werkstatt, weil ich das so toll finde ;) und muß dann immer schauen, wie ich nach Hause und am nächsten Tag zur Arbeit komme usw.
Wenn die den ablehnen, kann ich damit leben, aber fragen kostet ja nichts.

Aber das die jetzt sagen, nö, wir bezahlen nichts mehr, finde ich ne Frechheit.

Klar, es waren schon einige Mängel, die beseitigt wurden und die Garantie hat das teils nicht übernommen, d.h. die haben schon einiges bezahlt.
Aber das ist nunmal deren Pech. Hätten die den Wagen ordentlich durchgecheckt, bevor die den verkaufen, hätten die sich sicher einige Euros gespart.
Die Lamdasonde beispielsweise ist keine 5 Minuten nach Auslieferung kaputt gegangen. Ich war grade 500 m vom Hof.
Das hätte eigentlich bei der AU auffallen müssen (zumal die Lampe bei der Probefahrt 1,5 Woche vorher schonmal an war und gesagt wurde, daß wird noch erledigt.) Der Mangel war also bekannt, trotzdem hat er AU bekommen und wurde ausgeliefert.
Ich bin dann natürlich direkt umgedreht und mußte nochmal ca. 1 Stunde warten bis das erledigt war.
2 Wochen später ist der Wagen nicht mehr angesprungen. Also zum Händler hier gefahren, Steuergerät für die Wegfahrsperre wurde ausgetauscht und auf meinen Hinweis hin (wg. Geräuschen) wurde auch noch ein kaputtes Radlager festgestellt, wurde auch ausgetauscht.
Ich weiß nicht, was davon die Euro+ übernommen hat und was nicht.

Die ganze Zeit durch hatte ich auch immer ein Lenkradflattern. Man hatte das dann auf das Radlager geschoben aber es hörte nicht auf.
Also, nochmal zur Werkstatt, diesmal zur Niederlassung. Die sagten Querlenkergummis. Die fallen definitiv nicht in die Euro+, wurden aber vom Händler übernommen.

Sorry für den Roman, aber zur Erklärung.

Und das alles in nur 4 Monaten!

Ich habe sogar schon überlegt, den Wagen zurück zu geben.
Aber irgendwie will ich das auch nicht, zumal ich ja auch nun schon ein paar Euros rein gesteckt habe.

Andererseits will ich es mir mit denen auch nciht völlig verscherzen. Falls dann wirklich mal was schlimmeres ist, kannste Kulanz dann auf jeden Fall vergessen.

Ich habe auch auf meine letzte Mail keine Antwort mehr bekommen.
Ich lasse das jetzt die beiden Autohäuser erstmal unter sich ausmachen.
Am Donnerstag weiß ich mehr, hoffentlich.

So, jetzt aber wirklich genug, danke fürs "zulesen", aber das mußte jetzt einfach mal raus.
Ich ärgere mich einfach, warum krieg immer ich die "Montagsautos"?

Gruß
Nicole

Geht ja nicht nur dir so;)

ich würde da nicht lange rum machen und gleich zum anwalt gehen um sich beraten zu lassen. der soll sich so schnell wie möglich mit denen in verbindung setzen.
und noch etwas. das mit email ist ja alles gut und schön aber da es nur noch 2 monate sind und sich solche sachen hinziehen können würde ich einen brief schicken mit einschreiben!!! kein scherz. problem ist dass emails vor gericht nichts bringen. du musst den händler schriftlich und nachweislich informieren. deswegen auch das sofortige einschalten des anwalts. wenn die immer noch nicht reagieren erstmal durch den anwalt ein untersuchung des schadens in einer bmw niederlassung beantragen lassen und das ergebnis dem händler zuschicken lassen. wenn immer noch keine reaktion. spätetstens jetzt schaltet die gegenpartei einen anwalt ein sollte ein gutachten erstellt werden. dieses auch wieder dem autohaus zuschicken.
wo das fahrzeug repariert werden soll muss der anwalt ausmachen von anfang an. denn der soll entscheiden welche entfernung zumutbar ist.
nur so nebenbei bin ich damals von frankfurt nach chemnitz gefahren um in meinen alten polo auf garantie ein neues lenkgetriebe einbauen zu lassen. laut anwalt war das noch zumutbar (5stundnen fahrt) aber ich hätte ihn ein zimmer in rechnung stellen können. bin aber alles an einem tag gefahren.

also sofort zum anwalt nicht lange fackeln hier ist faktor zeit wichtig. ach ja und der brief!!!

Bearbeitet von - spitzel am 05.09.2007 14:07:23

Zitat:

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Ich ärgere mich einfach, warum krieg immer ich die "Montagsautos"?

Gruß
Nicole

(Zitat von: Nicole76)

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Hi,

Montagsauto? Möglicherweise. Doch leider ist die Qualität der heutigen Neuwagen derart miserabel, daß solche Dramen wie bei Dir mittlerweile schon zum Alltag gehören. Die Entwicklungszeiten für neue Modellreihen werden ständig kürzer - aus Wettberwerbsgründen, wie es heißt, der Globalisierung sei Dank... Halbfertige Produkte werden auf den Kunden losgelassen und dieser muß das Versuchskarnickel spielen,
dafür hat er ja "Garantie", zur Not führt man eine Rückrufaktion nach der anderen durch. Auch bei den Zulieferern nehmen die Qualitätsprobleme zu, dank ihrer Knebelverträge mit den Herstellern wundert das nicht.
Der Vorbesitzer Deiner Karre hatte mit ziemlicher Sicherheit ähnlichen Ärger damit wie Du, irgendwann hat er sie dem Händler auf den Hof gestellt zwecks Inzahlungnahme und Kauf eines Neuen, um endlich wieder Ruhe zu haben. Der machte nicht viel Federlesens und bot das Auto als neudeutsch "Jungen Gebrauchten" an, mit saftigem Preisaufschlag versteht sich. "Gebrauchtwagengarantie" heißt da bisweilen nur, daß der Wagen garantiert gebraucht ist...

Etwa so könnte sich das abgespielt haben. daß Du nicht die einzige bist, die auf den Schmäh mit den "Jungen Gebrauchten mit wenig Kilometern" reinfällt dürfte eher ein schwacher Trost für Dich sein. Das passiert einem aber beileibe nicht nur bei BMW, das ist leider fast überall so.

Aber das muß man sich glücklicherweise nicht bieten lassen. Garantie ist Garantie, das halbe Jahr ist noch nicht um. Aufforderung zur Nachbesserung stellen, wenn das nix nutzt den Anwalt beauftragen. Hat man eine Privat-Rechtsschutzversicherung ist man fein raus: Klassischer Fall für den Rechtsschutz im Vertrags-und Sachenrecht.

Gruß Tom

Zitat:

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Hat man eine Privat-Rechtsschutzversicherung ist man fein raus: Klassischer Fall für den Rechtsschutz im Vertrags-und Sachenrecht.

(Zitat von: machtnix)

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Ich habe ein Glück eine Rechtsschutzversicherung. Sogar ohne Selbstbeteiligung.
Mal sehen, ich bringe den Wagen gleich zu BMW und dann schauen die morgen früh nach, was es sein könnte.
Ich brauchte den Wagen heute dringend, deshalb hab ich ihn nicht, wie eigentlich vorgehabt gestern abend schon hingebracht.

Ich werde (habe ich auch schon) denen nochmal deutlich sagen, daß sie mich erst informieren sollen BEVOR sie irgendwas reparieren.
Erst sollen sie die Euro+ anfragen und dann nochmal den Händler.
Wenn es dann Probleme geben sollte, hol ich den Wagen wieder ab und werd es einem Anwalt überlassen.
Aber erstmal sehen, was es überhaupt ist, vielleicht ist es ja ein glasklarer Garantiefall und die Euro+ zahlt.

Ich will ja eigentlich keinen Ärger, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt...

Ich werde das Gefühl nicht los das der Wagen schon mal irgendwas hatte.Will keinem was unterstellen oder Angst machen aber es ist schon komisch.