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visualize02
Hauptthema:
hallo zusammen, wollte mal nachfragen, ob ihr das auch kennt: wenn ich meinen 1´er länger stehn lasse, ihn später starte und nach einigen km den motor über 3000 und mehr drehe pfeift es etwas! fahre ich länger, ist das geräusch weg! kann es sein, dass der motor am anfang noch nicht richtig warm ist? mfg mike
Loud Mean
Hi,
Ein Freund meinerseits hat sich jetzt auch einen e87 120d gekauft bin vor zwei Tagen mitgefahren. Bei seinem Auto ist das auch der Fall also denke ich nicht dass du dir Sorgen machen musst!
mfg
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Wer gut schmiert, der gut fährt!!!
pschmidde
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass das Pfeifen dann kommt, wenn der Ladedruck erreicht ist. Ist bei meinem auch so.
operator71
Tja Leute das mit dem pfeifen beim 120D ist nicht so harmlos. Habe heute meinen 120D aus der Werkstatt geholt, habe einen neuen Turbolader auf Kulanz eingebaut bekommen.

Zur Vorgrschichte:
Mein 120D hat ca. 53000 Kilometer runter und ist 2 1/2 Jahre alt. Bin am 1. Mai zu Bekannten gefahren und zwar zügig ca. 220 kmh. war ja schönes Wetter. Am Mittwoch Morgen hat der 1ser dann ein tierisches Pfeifen von sich gegeben. Bin dann am Nachmittag zum BMW-Händler, dort sagte mir der Meister das der Turbolader wohl defekt ist. Er fragte mich auch ob ich des öfteren schnell unterwegs wäre mit dem Wagen, klar habe ich gesagt. Dann fragte er mich ob mich der Verkäufer bei der Auslieferung des Wagens darauf hingewiesen hat, das man nach strammer Autobahnfahrt den Wagen beim abstellen nicht sofort aus machen soll. Laut Aussage des Meisters/Verkäufers soll man den Wagen dann noch 1-2 minuten laufen lassen, damit der Ölfilm im Turbolader nicht abreist, um ein "Festfressen" des Laderrades zu verhindern. Habe zwei Bekannte gefragt, auch beides langjährige Dieselfahrer. Die haben mir beide einen Vogel gezeigt.

Hat von euch schon mal jemand davon gehört? Auch der Hinweis des Verkäufers auf die Bedienungsanleitung, war ein schlag ins Wasser. Davon steht da nichts drin.

Wie gesagt, habe jetzt einen neuen Turbolader auf Kulanz und das pfeifen ist weg.


STAF
wenn du dich mal richztig mit dem thema turbolader befasst wirst du auf jeden fall feststellen das du dein fahrezeug nie direkt nach dem volllastbetrieb abstellen solltest...

man sollte nach dem längeren betrieb mit hohen drehzahlen das fahrzeug bzw den turbolder "kaltfahren", d.h die letzten rund 3-5 km bei niedriegen drehzahlen oder das fahrzeug nach der ankunft noch mal wirklich 1-2 minuten im stand laufen lassen.

an den aussagen deines händlers ist auch jeden fall wahrheit dran.
Jaeggi
Den Turbo sollte man wirlklich "ausdrehen" lassen. Wie schon beschrieben, sollte man ein wenig gemässigter fahren, bevor man den Motor abstellt.

Je nach beanspruchung reichen 15 bis 30 Sekunden oder eben bis zu 2 Minuten.

Aber nicht nur wegen dem "Ausdrehen" sondern auch zum runter kühlen.
rennfrikadelle
Zitat:


Habe letztens mit einem LKW-Fahrer gesprochen. Er hat gesagt, dass sie ihren LKW sogar 10-15Min. noch im Stand laufen lassen sollten, um den Turbo nicht zu schädigen.
(Zitat von: kellenri)




...das geht dann schon eher in den Bereich "Nonsense"

KEIN Motor - ob Turbo oder nicht sollte nach einer Vollastfahrt absgestellt werden. Es kann doch nicht so schwer sein die letzten km einfach relaxed zu fahren - dann kann man sich auch das Nachlaufen lassen schenken.

Mit "Ausdrehen" hat das nichts zu tun - bei Motorstopp steht der Lader nach wenigen Sekunden.

Es hat auch nichts mit einem Schmierfilmriss zu tun. Der Grund ist ganz einfach:
Der Turbo wird bei hoher Last im Betrieb rotglühend. Wird der Motor zu schnell angestellt, dann kommt auch der Ölkreislauf zum erliegen. Die hohe Temperatur des Laders baut sehr langsam ab und wandert in das Wellenlager hinein. Erreicht dieses eine bestimmte Temperaturschwelle, beginnt das Öl darin zu verkoken und wirkt beim nächsten Motorstart wie schmiergel.
Wird der Motorauf den letzten paar km verhalten bewegt, wird der Lader von innen gekühlt und die kritische Temperatur unterschritten. 3-5 km reichen aus - mehr muss es nicht sein. Nachlaufen lassen nur dann, wenn ein "Kaltfahren" nicht möglich ist, weil z.B. die Freundin bei 220 km/h ein dringendes Bedürfniss verspürt und man den nächsten Rastplatz ansteuert - dann sollte man den Motor nicht sofort abstellen.

Das steht übrigens in keiner Bedienungsanleitung drin, weil der Ottonormalfahrer das Problem nicht hat.
STAF
hab da grad durch zufall noch was ganz interessantes zu gefunden:

Durch den Einsatz eines Turboladers erhöht sich das Drehmoment und die thermische Belastung des Motors, weswegen Motorkomponenten (z. B. Motorblock, Zylinderkopf, Zylinderkopfdichtung, Lager, Zylinder, Pleuel, Ventile, Kolben, Kolbenringe) und Antriebsstrang für diese zusätzliche Beanspruchung ausgelegt sein müssen. Die höhere Leistung erfordert auch ein entsprechend größer dimensioniertes Kühlsystem.

Vor allem bei aufgeladenen Ottomotoren, deren Abgasturbinen rot glühend heiß (bis zu 1400 °C) werden können, empfehlen manche Hersteller, den Motor nach Fahrten unter hoher Last nicht sofort abzustellen, sondern den Motor einige zehn Sekunden mit Standgas laufen zu lassen, um den Lader abkühlen zu lassen. Geschieht das nicht, kann es zu Ölverkokungen an der empfindlichen Lagerung der Welle kommen, welche diese auf Dauer irreparabel beschädigen.

quelle ist: wikipedia
FRY
da bekommt man ja fast angst sich nen diesel zu kaufen!

kann denn innerhalb von ein paar km der lader so stark abkühlen, dass man ihn bedenkenlos abstellen kann?

mfg FRY

Bearbeitet von - fry am 31.05.2007 09:37:21
rennfrikadelle
Zitat:


kann denn innerhalb von ein paar km der lader so stark abkühlen, dass man ihn bedenkenlos abstellen kann?
(Zitat von: FRY)




Ja, weil der Turbo wie schon erwähnt komplett von innen gekühlt wird - er hat keine Kühlrippen. Unter niedriger Last ist die Abgastemperatur deutlich niedriger als die Temperatur des Laders und das kühlt den Lader ab.