Hinweis: Du musst Dich registrieren wenn Du einen Beitrag verfassen willst.
Zum registrieren, klicke hier. Die Registrierung ist kostenlos.


Zitat-Antwort erstellen
Benutzername:
Passwort:
Antwort: Hilfe zum Editor

 
Deine Signatur aus deinem Profil einfügen.
(Email Benachrichtigung, wenn auf das Thema geantwortet wird) (Hilfe)
 
T H E M A     R Ü C K B L I C K
Maik9
Hauptthema:
Moin,
mein 330Ci Facelift Cabrio mit 230.000 km bekommt jetzt im Winterschlaf etwas Zuwendung - u.a. wurden die Traggelenke vo. vom TÜV bemängelt und Lenkgetriebe ist undicht.
Daher kommen Querlenker (Lemförder) neu und ein aufgearbeitetes Lenkgetriebe rein, sowie bei der Gelegenheit neue Stoßdämpfer, Domlager, Koppelstangen, Motor- und Getriebelager.
Der Vorderachsträger hat ziemlich Kantenrost. Das sieht blöd aus, wenn drum rum alles neu kommt und sonst kein Rost zu sehen ist.
Daher kaufe ich jetzt noch eine Motorbrücke und baue den Achsträger aus, um ihn schick zu machen.
Dann liegt die Ölwanne sowieso frei und ich müsste „nur noch“ Pleuellagerschalen besorgen.

Ich fahre Addinol Superlight 0540 und hatte letzten Sommer bei warmem Motor nur im Leerlauf eine flackernde Öldruckwarnleuchte. Das Rückschlagventil im Ölfiltergehäuse ist neu.

Hab schon mal quer gelesen und viele Berichte über den Wechsel der Lagerschalen mit deutlichen Einlaufspuren gefunden, allerdings kaum was über Motorschäden.
Jemand hatte auch nach dem Wechsel der Lagerschalen weiterhin eine flackernde Öldruckleuchte im Leerlauf.

Ich arbeite in der Garage, ohne Bühne / Grube.
Lagerspiel messen wäre mir zuviel Aufwand, ich würde wenn einfach nur die Schalen gegen neue im Standardmaß wechseln.

Unter diesen Umständen machen, wenn eh schon alles weg gebaut ist, oder lassen?

Gruß Maik
KW-Muffel
Hi Maik , würde ich wechseln und gleich die Ölpumpe mit kompl. Antrieb dazu.

Gruß Peter
loco_e46
hi
machen wie Peter es sagt
gruß
loco
Maik9
Ich denke, ich mache es mit, hab schon vor der Anfrage dazu tendiert.
Da kommt dann wieder einiges an Kosten dazu, Lagerschalen, neue Dehnschrauben, Ölwannendichtung, Ölpumpe. Und das Öl ist auch erst 1.500 km drin.
Aber die Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder.
Maik9
Die orig. Ölpumpe kostet z.B. bei Leebmann ca 300,-. Kann man da ohne Bedenken was nicht originales verbauen?

Gerade gesehen, Leebmann bietet alternativ Pierburg für 177,- an, soll die BMW Anforderungen genauso erfüllen.
Bearbeitet von: Maik9 am 23.02.2021 um 22:17:41

Bearbeitet von: Maik9 am 23.02.2021 um 22:20:29
Mr.Low
Würde ich nicht machen. Vorsorglich alles erneuern. Wo fängt man da an, wo hört man da auf? Ne ordentliche Ölspülung kann man schon machen.
Ein orginale Ölpumpe einfach so auf bloßem Verdacht gegen eine neue Nachbaupumpe zu tauschen, würde ich nicht machen.  Ölwanne weg, Ansaugrohr der Ölpumpe abbauen und das Sieb reinigen, von oben Reiniger durch den Block kippen, durchlaufen lassen bis der schmand draußen ist. Zusammenbauen, neue Ölwannendichtung, Ölflter und neues Öl. Danach war das Flackern der Öllampe bei mir Geschichte. War n 318i E36 mit 283.000km. Es sind oft einfach nur die Kanäle usw von alten Ölschmand verstopft. Dann kann die Pumpe pumpen wie sie will, oben am ZK kommt einfach zu wenig an.

 

Bearbeitet von: Mr.Low am 03.03.2021 um 21:09:38
Maik9
Kann man so sehen.
Aber die ganzen Teile baue ich demnächst nicht nochmal weg, um da ein 2. Mal dran zu kommen. Die 177,- für die Ölpumpe tun mir bei dem Aufwand auch nicht mehr weh.
Und ich will es ordentlich haben, weil der Wagen noch lange Spaß machen soll.
Das ist ein kommender Klassiker, bisher ohne sichtbaren Rost (ok, der Heckstossfänger war noch nicht ab).

Schmodder ist da übrigens ziemlich sicher nicht drin. Gutes und geeignetes Öl mit verkürzten Wechselintervallen und jetzt die 2. Spülung mit Motor Flush vor dem Öl Ablassen sollten ordentlich durchgeputzt haben.

Für die flackernde Öldruckleuchte sehe ich hauptsächlich 3 mögliche Ursachen, wahrscheinlich eine Kombination aller 3.
1. Ölpumpe hat Verschleiß und liefert weniger Druck bzw. Druckregelung machts nicht mehr so
2. eingelaufene Pleuellagerschalen lassen zuviel Öl durch
3. allgemeiner Verschleiß im gesamten Motor, der in Summe zuviel Öl durch lässt, sodass der Druck im Leerlauf nicht mehr ganz erreicht wird

1 und 2 kann ich jetzt mit wenig Aufwand beheben.
Mr.Low
 

Kann man so sehen.
Aber die ganzen Teile baue ich demnächst nicht nochmal weg, um da ein 2. Mal dran zu kommen. Die 177,- für die Ölpumpe tun mir bei dem Aufwand auch nicht mehr weh.
Und ich will es ordentlich haben, weil der Wagen noch lange Spaß machen soll.
Das ist ein kommender Klassiker, bisher ohne sichtbaren Rost (ok, der Heckstossfänger war noch nicht ab).

Schmodder ist da übrigens ziemlich sicher nicht drin. Gutes und geeignetes Öl mit verkürzten Wechselintervallen und jetzt die 2. Spülung mit Motor Flush vor dem Öl Ablassen sollten ordentlich durchgeputzt haben.

Für die flackernde Öldruckleuchte sehe ich hauptsächlich 3 mögliche Ursachen, wahrscheinlich eine Kombination aller 3.
1. Ölpumpe hat Verschleiß und liefert weniger Druck bzw. Druckregelung machts nicht mehr so
2. eingelaufene Pleuellagerschalen lassen zuviel Öl durch
3. allgemeiner Verschleiß im gesamten Motor, der in Summe zuviel Öl durch lässt, sodass der Druck im Leerlauf nicht mehr ganz erreicht wird

1 und 2 kann ich jetzt mit wenig Aufwand beheben.

Natürlich, wenn Geld keine Rolle spielt, dann kann man das schon machen. Schaden kanns nicht.
Und bye the Way, schlimmer als der sichtbare Rost ist der unsichtare. Wenn er sichtbar wird, ist es schon sehr spät. Dann würde sich auch deine Motorrevision nicht lohnen, wenn die Karre von innen her gammelt und blüht.  Hohlraumversiegelung ist auf jeden Fall ein muss. 

Viel Erfolg
(Zitat von: Maik9)


 
Maik9
Die Schwellerverkleidungen waren schon ab, ohne Rostbefund, hab da Fluid Film verteilt. Unter den Radhausschalen vorn ist auch nichts, wird vor dem Zusammenbau auch behandelt.
Vermute aber, an der Halteklammer vom Heckstossfänger könnte was sein. Von außen ist jedenfalls nichts zu sehen.

An der Pierburg Ölpumpe ist übrigens an einer Stelle was weggeschliffen. Könnte durchaus ein BMW Zeichen gewesen sein.
Maik9
Weiß jemand sicher, wie die Anzugsmomente der Pleuelschrauben beim M54 sind? TIS sagt, neue Schrauben, waschen, ölen, dann 5 Nm, 20 Nm, 70 Grad.
Habe aber schon öfter Videos gesehen, wo das 3 x nacheinander gemacht wird, mit erneutem Lösen dazwischen. Das waren aber meist M3/M5.

1x oder 3x die Prozedur?
KW-Muffel
Hi Maik , würde es so machen wie es in der TIS steht !

@Mr. Low , was nützt den eine Ölkanalreinigung , wenn die Pumpe keinen richtigen Druck mehr  bringt ?  Kannst aber ein Druckdiagramm der Pumpe erstellen , dann hast du ja verlässliche Daten . Stellt sich hinter her heraus ,das der Druck nicht stimmt, dann hast du die ganze Arbeit noch einmal, baust dann doch eine Neue ein und evtl. sind die neuen Lager auch schon wieder kaputt - jetzt hast du aber etwas gespart !  ( Motor 230`Km ! )
BMW baut keine eigene Ölpumpe, Pieburg ist oK. , wird ja auch im Ersatzteilekatalog aufgeführt . 

Gruß Peter

 
Maik9
Hier ein erstes Fazit:
In der Garage, mit nur aufgebocktem Auto machts keinen Spaß, geht aber zur Not.
Dafür ist es Luxus, keine Vorderachse / Lenkung im Weg zu haben.
Bei wenig Platz unterm Auto würde ich künftig nicht mehr versuchen, die Querlenker ohne Trenngabel rauszubekommen.
Ein Akkuschlagschrauber, auch wenn er nur 200 nM schafft, ist Gold wert.

Die Ölpumpenmutter war fest, jetzt ist die beschichtete Mutter aus dem US-Performance-Paket drin.
Die Pierburg Ölpumpe hat genau wie die originale sowohl das Pierburg-Logo als auch das BMW-Logo eingegossen. Auf beiden Pumpen stimmen alle Kennzeichnungen und Nummern, und das sind einige, exakt überein, als kämen beide aus derselben Gußform.
Ich würde nur sagen, dass bei der Pierburg Pumpe die Gußoberfläche rauer ist.

In der Ölwanne bzw. im Ansaugsieb lag nur ein kleines Stück Kunststoff, da habe ich schon andere Fotos mit mehr Fundstücken gesehen.
Kann das von den Kettenführungen stammen?
Die Ölspritzdüsen für die Kolbenböden sind alle ok.
Die Lagerschalen hätten keine 100.000 km mehr mitgemacht, denke ich.
Künftig werde ich auf ein gutes Öl mit hoher Reinigungsleistung achten und kurze Intervalle fahren. Es war zwar kein Ölschlamm im Motor, aber viel dunkler "Lack".








 
SHiFTY-59
Ich denke da hast du alles richtig gemacht.
Ich kann die Argumentation von wegen "wo fängt man an, wo hört man auf" nachvollziehen, aber in Anbetracht der geschilderten Situation war das sicherlich eine vernünftige Lösung, die sich auch angeboten hat. Die nächste Ölpumpe gibts auch für 150€ bei motointegrator ;P
Aber solche Bilder sehe ich mir immer gerne an, wenn sich mal jemand selbst dran macht.

Ich greife das Ölthema noch auf: 
Für die Pleuellager kommt ein Öl mit hohem HTHS (mind. 4,0, die guten gehen über 5,0) gut an, gleichzeitig sollen dicke Öle und hohe Heißviskosität bzw. KV100 (5W40 wird da gerne als die untere Grenze genannt) auch vorteilhaft für den Lagerschutz und auch den Kettentrieb sein. Beim Saisonfahrzeug kann man da schon über 10W40 nachdenken, oder noch drastischeres, aber da wird die Auswahl an Ester-haltigen Ölen mit Reinigungswirkung kleiner (und der Preis größer).
Aber stattdessen (oder zusätzlich, vorab) kann man auch mineralisches Öl zur inneren Reinigung fahren, danach je nach Zustand 200-2000 km lang bei gemäßigter Fahrweise. Ölspülung wie Xado Total Flush dann on top. Ob letzteres allerdings dann noch große Auswirkungen auf die Verlackungen hat, sei lieber mal dahingestellt. Das hat sicher mal irgendwer ausprobiert.
Macht der Ölverbrauch Probleme?
Maik9
Er hat Öl verbraucht, die genaue Menge kann ich nicht sagen. Es war gefühlt ok, vielleicht 300-500 ml / 1.000 km.
Eine Toralin Behandlung hat’s nicht verschlechtert.
Die letzten 2 oder 3 Intervalle gab es Addinol Superlight 5W-40.
Jetzt ist Amsoil 10W-40 Boosted drin, da nur Sommerbetrieb. Hab mich an Empfehlungen aus dem oil-club.de orientiert.
Archoil AR 9100 steht auch schon bereit.

Die Motorlager sahen noch ganz ok aus, die neuen (Lemförder) sind aber mit bloßem Auge sichtbar höher.
Domlager vorn hatten keine Probleme gemacht. Nach dem Ausbau war aber zu merken, dass die schon ruckelig liefen.
Stoßdämpfer hinten gab es letztes Jahr neu, da ist es vorn auch sinnvoll.
Mein Stabi war um die Lager herum ziemlich angerostet bzw. die Beschichtung unterrostet. Hab einen neuwertigen für kleines Geld gefunden.
Den Vorderachsträger hab ich auch gestrahlt und pulverbeschichtet für kleines Geld gefunden.

Ich denke, in der Werkstatt hätte ich nur fürs Lenkgetriebe wechseln mehr bezahlt, als die ganze Aktion jetzt gekostet hat. Ich sehe es als sinnvolle „Teilrestaurierung“.

Für nächsten Winter hab ich schon den Hinterachsträger liegen, gestrahlt, lackiert, neue Lager eingepresst.
SHiFTY-59
Dann werde ich dir ohnehin nichts erzählen können, was du nicht eh schonmal gehört bzw. gelesen hast.

Ich denke du hast da sinnvolles Programm aufgestellt, mache so ziemlich das gleiche mit meinem Coupé. Unterscheidet sich nur in der Reihenfolge, die gestrahlte und lackierte Hinterachse mit neuen Lagern ist z.B. drin, dafür stehen die Pleuellager noch aus. 
Insofern scheinst du da auf einem guten Weg zu sein, um den Wagen lange zu erhalten.