Hinweis: Du musst Dich registrieren wenn Du einen Beitrag verfassen willst.
Zum registrieren, klicke hier. Die Registrierung ist kostenlos.


Zitat-Antwort erstellen
Benutzername:
Passwort:
Antwort: Hilfe zum Editor

 
Deine Signatur aus deinem Profil einfügen.
(Email Benachrichtigung, wenn auf das Thema geantwortet wird) (Hilfe)
 
T H E M A     R Ü C K B L I C K
Siggi1960
Hauptthema:
Hallo Gemeinde

Ich würde mich Freuen wenn Hier mir ein wirklicher BMW Schrauber mal erklärt bzw vielleicht auch genau auflisten kann welche Motorstart und Steuer Komponenten ich aus dem Fahrzeug ausbauen muss um den Motor in meinem Falle hier ein 325TDS außerhalb der Fahrzeugs in betrieb zu nehmen zu können
Hintergrund ist das der Wagen eh nur noch ein oder eineinhalb Jahre gebraucht wird.....man für den sowieso nichts mehr bekommt außer Teppich oder Kamel angebote. Und da ich mich eigentlich nicht vom Motor und Getriebe trennen möchte soll er im Boot mir weiter treue Dienste leisten.

schon mal danke im Voraus
Siggi
 

Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 17.05.2020 um 09:59:43
cxm
Hi,

ich weiß zwar nicht, was Du mit dem PKW-Getriebe in einem Boot anfangen willst, aber ok.
Auf jeden Fall brauchst Du mal den Motor, Steuergerät und den Kabelbaum dazu.
Dann kommt's darauf an, welche Wegfahrsperre (EWS) der Wagen hat.
Bei EWS-1 das EWS Modul, bei EWS-2 noch den Zündschlüssel und den Transponder am Zündschloss.
Vielleicht findest Du auch jemanden, der Dir die EWS rausprogrammieren kann.

Ich wüsste jetzt nicht, dass die Instrumentenkombi benötigt wird.
Kannst das Teil ja mal ausbauen und versuchen, den Wagen zu starten.

Umbau von Öl- und Wasserkühler auf Seewasserwärmetauscher sollte klar sein.
Ein mit Seewasser gekühlter Abgassammler scheidet aus wg. Turbolader.
Für den Ladeluftkühler muss man sich auch was einfallen lassen.
Mit einem Saugdiesel wäre es einfacher...

Ciao - Carsten
Siggi1960
HI Carsten
Ja das ich das Kühlsystem anpassen muss keine Frage ...den Ladeluftkühler könnte man ja auch Wasserkühlen bin ja ein ausgesprochener Tüftler..Der Motor wird so der Plan Komplett mit Getriebe direkt an die Schiffswelle angeflanscht
Das  Getriebe  ist sogar  Automatik macht sich bequemer als ein Schaltgetriebe  und würde mir mehrere Übersetzung an der Welle liefern was sonst nur durch einen Verstell Propeller möglich ist  ….Ich weiß wenn ich damit fertig bin werde ich wohl der einzige sein der sowas hat. Jetzt ist ein 2:1 Getriebe verbaut was wenig Spielraum lässt in Bezug auf Lärmentwicklung und Drehzahl. Das nur so am Rande...sind ja nicht im Bootsforum
Mir geht's halt hauptsächlich um den Sechszylinder den Klang und das Drehmoment das die Maschine hat.  Der Wagen ist Bj 8/ 95  kann man erkennen welche EWS der verbaut hat ?  Brauchbar für mich wäre natürlich auch wo genau die Startrelevanten Teile und Module genau im Fahrzeug zu finden sind.
Wird mein Rentner Projekt
Also her mit mehr Infos
    
 
cxm
 

Brauchbar für mich wäre natürlich auch wo genau die Startrelevanten Teile und Module genau im Fahrzeug zu finden sind.
(Zitat von: Siggi1960)


Hi,

besorge Dir eine Reparaturanleitung für den E36 und schau in den ETK.
Schaltplan wirst Du auch brauchen.
Und das Buch von Michael Lehmann - Marinisierung von Automotoren.
Empfehlung EWS: rausprogrammieren lassen, Version dann egal.
Dann dürfte außer dem Motor, dem Steuergerät (DDE) und der Vorglühanlage nichts weiter benötigt werden.
Batterie, Anlasser, Lichtmaschine setze ich jetzt mal als selbstverständlich voraus.
Die Elektrik mit Relais, Anzeigeinstrumenten (Öltemperaturanzeige nachrüsten) , Sicherungskasten etc. würde ich im Boot neu konstruieren.
Ist eh nur ein Bruchteil dessen, was im Auto zu finden ist.
z.B. von den 11 verbauten Relais im Sicherungskasten brauchst Du gerade mal 2.

Ob es benötigte Verbindungen zu anderen Komponenten gibt, kannst Du im Auto testen.
- Instrumentenkombi (ausbauen, Motor starten)
- ABS (Sicherung ziehen, Motor starten)
- ESP bzw. ASR  (Sicherung ziehen, Motor starten)
Ich vermute aber, da ist nichts.
Der Wagen ist zum Glück zu alt, als dass diverse Steuergeräte per CAN-Bus miteinander verbunden sind.
Bei moderneren Motoren müssten die Steuergeräte erheblich umprogrammiert werden.
Beim VW V10 TDi haben mehrere Ings eines Bootsbauers über ein Jahr daran gesessen.

Wassergekühlte LLK gibt es, die kann man verwenden.
Abgaskrümmer und Turbolader werden viel Wärme abgeben, die irgendwie abgeführt werden muss.
Was den Klang angeht - Du wirst die Abgasanlage ändern müssen, nix mehr mit Klang.

Das mit dem Getriebe klingt abenteuerlich.
Wird schon seine Gründe haben, warum das sonst niemand macht.
Aber mach mal.
Was soll denn das für ein Boot werden - Gleiter, Verdränger, wie lang, wie schwer?

Ciao - Carsten
Siggi1960
Hallo Carsten

Danke dir für deine detallierte Ausführung
Das liest sich ja wie eine Einkaufsliste ...lach aber gut ….Unsereins hat als zukünftiger Rentner seine Ziele .
Das Boot gibt es schon ...ein Irisches Kanalboot 7,6M lang 2,7m breit 0,70 Tiefgang und 3,2 Tonnen schwer. Momentan arbeitet da auch ein wohl ca 60 Jahre alter 1.5 BMC Dieselmotor mit ca 40 PS der an sich recht zuverlässig läuft. Mir geht es nicht unbedingt mehr Geschwindigkeit zu erreichen sondern darum auch gegen Strömungen mein Tempo zu halten ...also sprich die Rumpfgeschwindigkeit des Verdrängers  6-7 KN. Will mir nicht unbedingt auf dem Rhein mit seiner Strömung stundenlang den Kölner Dom ansehen
Mir ist klar das der Motorwechsel kein Kinderspiel wird und sich das eine oder andere Problem noch ergeben wird. Ich werde mir wenn es denn soweit ist den Kahn in den Vorgarten holen und dort dann bequem Zuhause das in Angriff nehmen. Die Elektrik in dem Boot darf man niemanden zeigen ...weil jeder wie eine Kuh vor dem Tor stünde und nicht mehr weiter weiß.
Ich habe vor den Motor samt Getriebe als eine Einheit so wie es jetzt in Auto zusammen ist ins Boot einzusetzen ...ich muss noch ganz genau Messen...Wahrscheinlich werde ich die Schiffswelle etwas kürzen müssen und die Motorlagerung anpassen. Das angeflanschte Automatikgetriebe hat mehrere Vorteile gegenüber des jetzt verbauten Wendegetriebes. Es ist erstens haltbarer als das Wendegetriebe und ich kann die Schaltstufen wählen sprich bei gleichbleibender Motordrehzahl die Wellendrehzahl erhöhen oder senken was den Lärmpegel stark beeinflusst .Der Sechszylindermotor wird mit der angeflanschten Schiffswelle und Propeller weniger Probleme haben als jetzt mit den Rädern auf der Strasse. Der nächste Vorteil für mich wird sein das ich mir keine Gedanken über Ersatzteile für den Sixpack machen muss...Das sieht bei dem 60 Jahre alten Britisch Leyland schon anders aus. Der hat eine Mechanische Diesel Pumpe am Block angeflanscht ….ist mir mitten in der Schifffahrtsstraße ausgefallen ….Ersatz auf die schnelle kannste vergessen  und überhaupt dann festgestellt das die Diesel Pest im Tank ist etc   Ergo gesamte Tankanlage rausgeschmissen … neue Filter neue Schläuche Rückschlagventil und das Beste die Dieselförderung übernimmt jetzt eine E-pumpe die auch das Entlüften nicht mit Blutigen Fingern enden lässt. 
Den Abgaskrümmer hol ich mir noch um Ihn auf Wasserkühlung umzubauen ….hab dazu schon im Netz ein paar Anleitungen entdeckt . Den Turbo lass ich erstmal außen vor weil er ja quasi hinter dem gekühltem Krümmer ist ...Sollten da Temperaturprobleme auftauchen kommt eben ein größerer oder zweiter Ölkühler dazu.  Was den Klang angeht hängt im Boot nicht mit dem Auspuff zusammen... sondern für mich von rein mechanischem Wohlklang als das Getrampel eines Treckermotors
Ja.... soweit der Plan
cxm
 

Den Abgaskrümmer hol ich mir noch um Ihn auf Wasserkühlung umzubauen ….
(Zitat von: Siggi1960)


Hi,

das funktioniert bei einem Turbomotor nicht.
Der Turbolader nutzt ja zum größten Teil die thermische Energie der Abgase.
Die Abgase vor dem Lader am Krümmer zu kühlen, wäre daher kontraproduktiv.
Bootsmotoren laufen ohnehin unterhalb der Nenndrehzahl.
Wenn dann noch der Turbolader nicht anspricht, hast Du einen M51 Saugdiesel mit vielleicht 50 PS.
Wenn Du Pech hast, noch weniger - viel Zeit, den Kölner Dom anzuschauen.
Und immer mit hoher Drehzahl fahren, versaut Dir Akustik und Verbrauch.

Deswegen werden in Eigenregie eigentlich nur Saugmotoren marinisiert.
Da BMW recht spät in die Dieseltechnik eingestiegen ist, gibt's da nur den M21.
Volvo, Peugeot und Benz Motoren sind da die etablierten Plattformen.
Von Volvo Penta gibt's fertige Bootsmotoren, gebraucht ab 2-3 Mille zu bekommen - weißt Du aber sicherlich.
Ist halt alles Dieseltechnik von vorgestern.
Vom Prinzip nichts anderes als Dein oller BMC, nur mit besserer Ersatzteilversorgung...

Ciao - Carsten

Bearbeitet von: cxm am 18.05.2020 um 08:54:28
uli07
Es gibt eine Fa. Mayr in Mayen oder so. Die haben sich auf BMW Motore für Boote spezialisiert. Eventuell bekommst du da ein paar Info's
cxm
Hi,

BMW hat nie Marine Motoren auf Basis der eigenen PKW Diesel gebaut.
Die alten BMW Marine Motoren aus den 60ern und frühen 70ern haben M10 und M30 als Basis - also alles Benzinsauger.
Die späteren BMW Marine Diesel Motoren  D150, D190, D636 und D530 sind leicht veränderte VM Motori Bootsmotoren.
Aber auch die sind schon seit ca. 30 Jahren Geschichte.
BMW Marine gibt's nicht mehr, nur noch vereinzelte Werkstätten, die sich um die Restbestände kümmern...

Ciao - Carsten

Bearbeitet von: cxm am 18.05.2020 um 14:55:35
uli07
Das weiß ich. Deswegen schrieb ich ja extra von einem Herrn Mayr oder ähnlich. Hier mal nen Link http://www.bmwmarinemotoren-service.de/
Siggi1960
Moin

Ja..ich muss dir da wohl widersprechen...ein Turbolader nutzt den Abgasdruck und nicht die entstehende Hitze  ....Der TDS Motor ist ja die durch den Turbolader leistungsgesteigerte Version des 325 Td der als Saugdiesel 116 PS leistet....wenn also der Turbo nicht arbeiten würde stünden mir immer noch die 116 PS zur Verfügung. Es ist richtig das der Turbo thermisch sehr belastet ist und die Wärme auch auf den Verdichterbereich überträgt aber dafür gibt es ja den Ladeluftkühler .Ein Turbolader der nahezu Motortemperatur hat arbeitet effektiver als mit 600 Grad und mehr. Und mittlerweile lässt sich heute alles kühlen . Letztendlich kann ich das erst dann einschätzen wenn es soweit ist was ich dann wirklich verbaue.
cxm
 

...ein Turbolader nutzt den Abgasdruck und nicht die entstehende Hitze  ....
 

Hi,

leider nicht korrekt.
Der Turbolader nutzt überwiegend die Energie der expandierenden heißen Abgase.
Kalte Abgase expandieren nicht mehr.
Nur ein Teil wird von der kinetischen Energie der Abgassäule (hervorgerufen durch die Kolbenbewegung) umgesetzt.
Das wird aber nicht reichen, um einen Turbolader in Schwung zu bringen.

Der TDS Motor ist ja die durch den Turbolader leistungsgesteigerte Version des 325 Td der als Saugdiesel 116 PS leistet...
(Zitat von: Siggi1960)


auch nicht richtig.
Einen Saugdiesel gab es im E36 gar nicht mehr.
E36 318 tds - M41 Motor, Turbolader mit Ladeluftküher (90 PS) - Vierzylinder, nur der Vollständigkeit halber
E36 325 td - M51 Motor, Turbolader ohne Ladeluftkühler (115 PS)
E36 325 tds - M51 Motor, Turbolader mit Ladeluftküher (143 PS)
td steht bei BMW für Turbo-Diesel, tds für Turbodiesel mit Ladeluftkühler.
Der einzige Saugdiesel, den BMW jemals gebaut hat, ist der M21 im E30 324d bzw. E28 524d (ohne "t").

Ein 2,5l Wirbelkammerdiesel ist als Saugmotor gar nicht in der Lage, 100 PS oder mehr zu erreichen.
Deswegen - ohne funktionierende Aufladung wird das eine 50 PS Luftpumpe...

Ciao - Carsten
samy01
 

Das angeflanschte Automatikgetriebe hat mehrere Vorteile... ...ich kann die Schaltstufen wählen...
(Zitat von: Siggi1960)



Ich glaube nicht dass du beim Automatikgetriebe einfach so die Gänge wählen kannst, deswegen ist es ja ein Automatikgetriebe und kein Manuelles Getriebe.

Desweiteren wird deine Automatik an einer Schiffsschraube mit hoher Wahrscheinlichkeit hinten und vorne nicht funktionieren. Eine Automatik benötigt zum schalten 3 Dinge. Gaspedalstellung (Lastanforderung), Fahrzeuggeschwindigkeit, Motordrehzahl. Wie willst du ihm die Fahrzeuggeschwindigkeit mitteilen ? Und auch wenn du das könntest, das Medium Wasser ist ein anderes als ein Auto mit Reifen auf einer Strasse. Das wird wohl nicht funktionieren.


Den Abgaskrümmer hol ich mir noch um Ihn auf Wasserkühlung umzubauen...

(Zitat von: Siggi1960)

Ich habe keine Ahnung von Booten, aber warum willst du den Krümmer kühlen? Ist das so eine Bootseigenheit? Wegen Brandgefahr weil der Krümmer sonst zu heiss ist oder sowas vielleicht?

Es ist tatsächlich so dass wenn du dann den Krümmer gekühlt haben möchtest den Turbo gleich abschrauben könntest, denn ohne die Wärmeenergie der Abgase arbeitet der Turbolader nicht mehr effizient. Da aber eine gekühlte Abgasanlage eine Anforderung bei Booten zu sein scheint, wird das wohl der Grund sein warum keine mit Turboladern aufgeladenen Motoren eingesetzt werden. Daher ist ein 325TDS Motor mit Automatik wohl denkbar ungeeignet.

Bearbeitet von: samy01 am 18.05.2020 um 22:21:39
cxm

... aber warum willst du den Krümmer kühlen? Ist das so eine Bootseigenheit?
(Zitat von: samy01)



Hi,

auf kleinen Booten hast Du als Motorraum eine enge Kiste.
Da gibt's einen Wärmestau und dann überhitzt Dir der ganze Laden.
Du hast ja keinerlei Fahrtwindkühlung da drin.

Deswegen gibt es bei Bootsmotoren keine Abgaskrümmer wie beim PKW, sondern wassergekühlte Abgassammler.
Die Wasser- und Ölkühlerkreisläufe werden über Wärmetauscher vom Seewasser gekühlt.
Kannst ja die Drecksbrühe nicht direkt durch den Motor laufen lassen.
Die Kühlkanäle wären in kürzester Zeit zu.

Es gibt auch moderne Bootsmotoren als Turbodiesel, nur eben keine von Hobbyschraubern aufgebauten.
Keine Ahnung, wie dort die Abgaskühlung umgesetzt ist, habe mich noch nicht damit beschäftigt.
Einen Automotor für den Einsatz im Boot umzubauen, ist kein Hexenwerk.
Nur bei modernen komplexen Common-Rail Turbodiesel für Hobbyschrauber so gut wie unmöglich zu realisieren.

Ciao - Carsten
Siggi1960
Moin

Du hast Recht mit dem 324 D hatte mich vertan ….wenn das mit dem Abgassammler nicht funktioniert wird eben hinter dem Turbo eine Abgaskühlung konstruiert ...oder dementsprechend Isoliert damit mir nichts wegschmilzt ...um eine Wärmeabfuhr könnte ich mir auch ein Gebläse vorstellen der die Wärme nach Außenbords befördert. 
Es gibt Turbomotoren für Boote zu Kaufen meist Asiatische Hersteller die Deutsche Lizenzen haben ...um einen Motor in der Leistungsklasse um 140 PS zu haben müsste ich um die 10-20000 Euro ausgeben.....https://www.youtube.com/watch?v=D1lx9PUlptY  Schaut euch mal den Link an  ….ja das ist ein V8 aber das Prinzip wie da die Kühlung gelöst ist geht auch beim Sixpack. Oder das hier Link Nur mal so zur Anschauung was so geht und wie der Turbo gekühlt wird.
Warum sollte das mit der Automatik nicht gehen ? Die Fahrstufen lassen sich ja auch feststellen bzw schalten ...und Gas geben tut man ja auch.
Ich möchte noch mal betonen das ist mein Projekt wenn ich Rentner bin und alle Zeit dieser Welt habe daran zu Tüfteln und auch meine Nerven und meine Kohle die ich damit eventuell sogar versenke. Nur weil sich andere sowas nicht vorstellen können und die Phantasie womöglich nicht ausreicht lass ich mir das nicht ausreden. Letztlich ging es mir Hier nur darum welche Komponenten von meinen 325TDS Startrelevant sind und wo ich sie im Auto finde.
Trotzdem Danke für die Infos
samy01
 

Warum sollte das mit der Automatik nicht gehen ? Die Fahrstufen lassen sich ja auch feststellen bzw schalten ...und Gas geben tut man ja auch.

Nur weil sich andere sowas nicht vorstellen können und die Phantasie womöglich nicht ausreicht lass ich mir das nicht ausreden.
(Zitat von: Siggi1960)


Was soll die Frage? Ich habs dir doch genau erklärt warum es nicht funktioniert, wieso soll ich das nochmal aufschreiben? Die Fahrstufen lassen sich nicht feststellen. Es ist eine Automatik, kein manuelles Getriebe. Hat nichts mit Vorstellungskraft zu tun. Die Korrelation Fahrzeuggeschwindigkeit-Motordrehzahl ist eine Kenngrösse welche dem Getriebe hilft abzuschätzen welcher Gang der beste ist, und da du aber im Wasser bist und somit, wenn wir es aufs Auto übertragen, immer Schlupf zwischen Fahrzeug und Fahrbahn hast, weiss die Automatik nicht was sie machen soll. Dazu hat das Getriebe keine Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation weil du ein Boot hast, das hab ich dir schonmal erklärt, und kein Auto. Ohne das funktioniert es nicht. Da kannst du Rentner sein so viel du willst.

Da kannst du soviel Phantasie mitbringen wie du willst, das ist dem Getriebe eigentlich egal.

Ich lass mir doch nicht von dir unterstellen kein Vorstellungskraft zu haben, nur weil du den Hinweis auf technische Gegebenheiten welche dein Vorhaben beeinträchtigen könnten, in deinem goldenen Herbst als Angriff auf deine Entfaltung empfindest.

Viel Spass noch.
kmax_187
Hallo Samy,

Du machst wohl einen Denkfehler. Man kann AT Getriebe auch ohne Geschwindigkeitssignal fahren. Man muss nur selber schalten.
samy01
Der Zweck eines Automatikgetriebes ist aber das es eben automatisch funktioniert, sonst kann man auch direkt ein manuelles Getriebe hernehmen. Das wäre auch gewichtparender.

Bearbeitet von: samy01 am 19.05.2020 um 19:21:17
Siggi1960
Moin

Also der Wagen ist nahezu 30 Jahre alt  genauso auch Motor und Automatikgetriebe, da gab es noch keine Kennlinien noch Geschwindigkeits Signal am Getriebe und wenn ich mit dem Wagen derzeit unterwegs bin kann ich sehr wohl die Fahrstufe wählen in der er auch bleibt und könnte wenn ich wollte bis zur Abregeldrehzahl den 1 Gang fahren.....was ich natürlich nicht tun werde. Und vor 30 Jahren konnte sich wohl auch keiner Vorstellen das heute jeder ein Handy mit sich herumschleppt.....oder gar Internet im Auto hat.
Irgendwie hab ich es schon bereut erwähnt zu haben das ich den Motor in mein Boot verbauen will....Die Infos die ich haben wollte hat mir Carsten bereits geliefert und mehr braucht es eigentlich nicht. Nochmal Danke für die Tipps
Wie ich letztlich damit Erfolg habe oder nicht ….ob der mir dann zu heiß wird... oder ich mich mit der Automatik verkalkuliere soll nicht eurer Problem sein.
Ich bin dann immer noch in der Lage mir selbst eine Adapterplatte für ein Wendegetriebe anzufertigen. Warum und weshalb hatte ich ja anfangs schon erwähnt .
Und wer sich angegriffen fühlt braucht sich ja nicht zu dem Thema äußern....
cxm
Hi,

rein technisch wird das mit dem Automatikgetriebe schon funktionieren.
Mir erschließt sich der Sinn nur nicht - auch nicht nach Deinen Erklärungen.
Leistungsmäßig sollte der BMW Motor dem alten BMC in allen Belangen überlegen sein - sofern man die Kühlung hinbekommt.
Die sinnvollen Propellerdrehzahlen kann man aus der aktuellen Konfiguration mit BMC Diesel und Wendegetriebe ermitteln.

Nehmen wir mal an, der BMC Motor dreht im Marschbetrieb 2000 Umdrehungen, mit dem 2:1 Wendegetriebe macht das 1000 Umdrehungen am Propeller.
Der BMW Motor hat sein max. Drehmoment bei 2200 Umdrehungen erreicht.
Die Automatik Übersetzungen: I: 3,67; II: 2,0; III: 1,41; IV: 1,0; V:0,74.
Der 1. Gang wäre bei hohen Drehzahlen nutzbar - aber wozu?
Das Drehmoment steigt dann nicht mehr.
Der 3. Gang dann entsprechend bei niedrigen Drehzahlen, aber mit weniger Drehmoment vom Motor.
4. und 5. Gang sind im Boot unbrauchbar.
Sollte der BMC noch langsamer drehen, sind nur 1. und 2. Gang verwendbar.

Kenne Deinen Propeller nicht, aber bestünde bei 4000 Umdrehungen nicht schon die Gefahr der Kavitation?
Dann müssten die oberen Gänge getriebeseitig stillgelegt werden.

Das erforderliche Drehzahlband am Propeller ist wesentlich geringer als im PKW.
Im PKW benötigst Du Drehzahlen an der Kardanwelle von 0-4000 (oder mehr).
Kein Propeller arbeitet mit so einem Drehzahlband.
Deswegen werden im Boot keine PKW Getriebe verbaut, sondern Wendegetriebe mit einer festen Übersetzung.
Den Rest macht der Motor mit seinem nutzbaren Drehzahlband.

Mit dem BMW Motor hast Du ein nutzbares Drehzahlband von 1200 - ca. 4000 Umdrehungen.
Das zusammen mit einem 2:1 Wendegetriebe sollte allemal ausreichen.
So machen es ja auch alle anderen...

Ciao - Carsten
samy01
 

da gab es noch keine Kennlinien noch Geschwindigkeits Signal am Getriebe
(Zitat von: Siggi1960)


Wow... Das ist einfach falsch. Natürlich gab es dass, sonst funktioniert eine Automatik nicht. Egal ob das ein Automatikgetriebe Jahrgang 2020 oder 1952 ist, in irgendeiner Form braucht es die drei genannten Kenngrössen, sonst kann es nicht arbeiten.

wenn ich mit dem Wagen derzeit unterwegs bin kann ich sehr wohl die Fahrstufe wählen in der er auch bleibt und könnte wenn ich wollte bis zur Abregeldrehzahl den 1 Gang fahren

(Zitat von: Siggi1960) 

Ja fantastisch... Und wozu dann die Automatik? Das geht grade mal bei den unteren Gängen, was ist wenn du in den 5. Gang willst? Du kannst nicht alle Gänge so von Hand durch schalten. Kannst du im Auto ja auch nicht. Die restlichen Gänge kann es nur in Fahrstufe  "D" schalten, und dazu braucht es die genannten Kenngrössen. Das automatische schalten ist nunmal der Sinn einer Automatik, sonst kann man auch ein leichteres, manuelles Getriebe, oder eben ein Wendegetriebe verwenden.

Bearbeitet von: samy01 am 20.05.2020 um 12:35:00
kmax_187
Hallo Samy,

du solltest dich nochmal mit Automatik Getrieben genauer auseinander setzen.
Ich halte es mal einfach:
Ältere Automatikgetriebe (bis in die 90er) wurden über Hydraulik und/oder Mechanik gesteuert. Da gab es keine Geschwindigkeitssignale.
Man kann jeden Gang so von Hand durchschalten.
Das automatische Schalten ist nicht der einzige Sinn eines AT Getriebes. Es gibt durchaus auch Anwendungen bei denen selber Schalten mit einer AT Sinn macht.
samy01
Du brauchst dich nicht kurz zu halten, über Details welche das gepostete untermauern würde ich mich schon freuen. Denn einfach schreiben es ist so kann jeder. Man sollte auch darlegen können warum denn dem so ist.

Ältere Automatikgetriebe (bis in die 90er) wurden über Hydraulik und/oder Mechanik gesteuert. Da gab es keine Geschwindigkeitssignale.
(Zitat von: kmax_187)


Natürlich ist es hydraulisch und Mechanisch, warum sollte das bedeuten dass es deswegen kein Geschwindigkeitssignal bekommt/braucht ?

Ein Geschwindigkeitssignal muss nicht immer ein elektrisches Signal sein. Es kann auch bedeuten dass an der Getriebeausgangswelle intern eine Mechanik mit Fliehgewichten vorhanden ist welche du von aussen nicht unbedingt siehst. Bei 50er Jahren Amerikanern ist auch mal eine Welle, wie bei einer Tachowelle, vorhanden welche Fahrzeuggeschwindigkeitsabhängig dreht und so eine Mechanik ansteuert die dementsprechende Hydraulikkanäle freigibt, was dafür sorgt dass der zur Fahrzeuggeschwindigkeit passende Gang gewählt wird.

Wie stellst du dir denn vor dass ein Getriebe weiss ob es jetzt den 4. oder 2. Gang einlegen soll, wenn die Last 50% beträgt und die Motordehzahl 2500 U/min ? Es ist eigentlich selbsterklärend dass die Fahrzeuggeschwindigkeit ein Faktor sein muss. Die Fahrzeuggeschwindigkeit musst du doch auch kennen wenn du einen Handschalter fährst, wie willst du sonst Sinnvolle Entscheidungen über die Gangwahl treffen ?

Und du sagst man könne jeden Gang anwählen. Wie willst du denn in der Praxis an einem e36 Automatikgetriebe z.B. den 5. Gang anwählen, so dass nur der 5. drin ist ? Die Funktion hast du doch im e36 auch nicht.

Bearbeitet von: samy01 am 20.05.2020 um 14:41:05
kmax_187
 
Ich habe bewusst vom Begriff "Geschwindigkeitssignal nicht vorhanden gesprochen" weil aus deinem Beitrag:

Wie willst du ihm die Fahrzeuggeschwindigkeit mitteilen ? Und auch wenn du das könntest, das Medium Wasser ist ein anderes als ein Auto mit Reifen auf einer Strasse. Das wird wohl nicht funktionieren.

Hervor geht, dass du Raddrehzahlen o.Ä. messen möchtest.Jetzt schreibst du aber:

Ein Geschwindigkeitssignal muss nicht immer ein elektrisches Signal sein. Es kann auch bedeuten dass an der Getriebeausgangswelle intern eine Mechanik mit Fliehgewichten vorhanden ist welche du von aussen nicht unbedingt siehst.

Dann sehe ich nicht das Problem eines fehlenden Signals bei einem Boot.

Und du sagst man könne jeden Gang anwählen. Wie willst du denn in der Praxis an einem e36 Automatikgetriebe z.B. den 5. Gang anwählen, so dass nur der 5. drin ist ? Die Funktion hast du doch im e36 auch nicht.

Es gab soweit ich weiß doch bei den e36 ATs einen Schalter für Sport, Economie und Manuel (Schnee).

Ich kenn mich eher mit GM ATs aus, aber denke, dass man ein BMW AT mit ein paar Modifikationen bestimmt zum laufen bringen könnte (sofern es sich ähnlich wie die GMs verhält, was ich glaube). Ob es hingegen sinnvoll ist, hat ja schon Carsten erläutert.

Bearbeitet von: kmax_187 am 20.05.2020 um 16:21:40
samy01
 

 
Ich habe bewusst vom Begriff "Geschwindigkeitssignal nicht vorhanden gesprochen" weil aus deinem Beitrag:

Wie willst du ihm die Fahrzeuggeschwindigkeit mitteilen ? Und auch wenn du das könntest, das Medium Wasser ist ein anderes als ein Auto mit Reifen auf einer Strasse. Das wird wohl nicht funktionieren.

Hervor geht, dass du Raddrehzahlen o.Ä. messen möchtest.Jetzt schreibst du aber:

Ein Geschwindigkeitssignal muss nicht immer ein elektrisches Signal sein. Es kann auch bedeuten dass an der Getriebeausgangswelle intern eine Mechanik mit Fliehgewichten vorhanden ist welche du von aussen nicht unbedingt siehst.

Dann sehe ich nicht das Problem eines fehlenden Signals bei einem Boot.
(Zitat von: kmax_187)


Es geht ja um zwei Dinge hier.

Ob ein Automatikgetriebe Geschwindigkeitsinformation braucht:

Ja, wenn du ein altes AT Getriebe ohne Steuergerät hast, dann wird das wohl auch ohne Geschwindigkeitssignal von z.B. Raddrehzahlsensoren auskommen, weil es eben auf mechanischem Wege die Fahrzeuggeschwindigkeit aufnimmt, manchmal sogar intern am Abtriebsflansch, dann sieht man von aussen nichteinmal etwas. Das heisst aber nicht dass ein Automatikgetriebe ohne Geschwindigkeitsinformation, in welcher Form auch immer, auskommt. Um das ging es mir. Das erwähnte ich nur im Zusammenhang damit, weil gesagt wurde ein AT benötige keine Geschwindigkeitsinformation.

Ob das im Boot taugt:

Das e36 Automatikgetriebe hat meinem Wissen nach bereits ein Steuergerät, da kann man davon ausgehen dass die Geschwindigkeitsinformation auf elektonischem Weg daher kommt. Dann bastelt man sich irgendwas. Vielleicht nimmt es aber auch die Abtriebsflanschdrehzahl auf, dann stimmt dein Faktor des Differenzials nicht mehr, denn du hast keins.

Das alles spielt eigentlich keine Rolle, denn mit genug Vorstellungskraft wird man auch auf elektronischem Wege dem Steuergerät die Geschwindigkeitsinformation zukommen lassen können.

Nur ist der Fahrgeschwindigkeitsbereich und der Untergrund beim Boot ein anderer, und die Faktoren die festgelegt sind, sei dass in Form einer Software in einem Steuergerät, oder in Form von verschieden grossen Hydraulikbohrungen und Ventilen sind fix, aber du nimmst nun das alles und bringst es in ein neues Medium. Daher wird die Automatik in "D" höchstwahrscheinlich niemals sinnvoll schalten.

Daher bleibt nur das manuelle schalten. Natürlich wird man das irgendwie hinbekommen es manuell zu schalten, dann hat man aber ein Automatikgetriebe zu einem manuellen umfunktioniert, mit der Konsequenz das man viel Gewicht mitschleppt und wahrscheinlich nicht nutzbare Gänge dabei hat.

Es wäre doch einfacher und leichter ein manuelles Getriebe zu nehmen und die Kupplung zu automatisieren mit einem elektrischen Servomotor.

Es macht einfach nur begrenzt Sinn mit dem Automatikgetriebe. Ich sage ja nicht dass es nicht möglich ist.

Bearbeitet von: samy01 am 20.05.2020 um 21:35:32