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T H E M A     R Ü C K B L I C K
Schnabeltier85
Hauptthema:
Hallo liebe Foren Gemeinde,

ich hoffe das Thema ist im richtigen Unterforum gelandet, falls nicht bitte verschieben. Es geht um folgendes:

Ich habe letztes Jahr im März in einem BMW Autohaus für meinen 4er Gran Coupe einen Komplettradsatz Sommerreifen für immerhin stolze 2350 Euronen erworben inklusive Montage. Bereits bei der ersten Fahrt vielen mir Vibrationen in Lenkrad un Karosserie mit den neuen Rädern auf.

Ich habe direkt reklamiert. Es wurde bei zwei Reifen ein Höhenschlag festgestellt (ungerader Lauf auf der Wuchtmaschine). Beide Reifen sollten zeitnah ersetzt werden und für den Tag der Montage gabs einen Ersatzwagen (X1).

Nach der Montage der beiden neuen Reifen war alles bestens. Keine Vibrationen, kein unruhiger Lauf.

Jetzt flattert mir doch tatsächlich heute (10 Monate später) eine Rechnung über sage und schreibe 618 Euro ins Haus mit der Begründung der Reifenhersteller (Goodyear) hätte eine Kostenübernahme abgeleht.

-Zwei Neureifen
-Loharbeit (Tausch mit Wuchten)
-Werkstatt-Leihwagen

Gehts noch? Ich habe bei BMW gekauft und bezahlt und auch bei BMW zeitnah reklamiert. BMW hat den Fehler identifiziert und behoben.

Ist auf Neureifen bzw. Kompletträder keine Garantie? Was geht mich der Reifenhersteller an? Ich habe lediglich eine Rechnung von BMW über den Komplettradsatz mit Quittung sowie der Werkstattbericht des Reifentauschs...

Ich werde am Montag dort gehörig Dampf machen, was das soll, mir 10 Monate mit so einer Begründung solch eine Rechnung auszustellen...

Ist euch schonmal was ähnliches passiert? Kennt ihr die Rechtslage bei Neureifen? Ich koche vor Wut und Enttäuschung...

Ich habe wie gesagt, direkt reklamiert. Die Reifen hatten zum Zeitpunkt der Reklamation noch keinerlei relevante Abnutzungserscheinungen. Die Laufleistung bis dato war unter 500 km.

Bitte um eure Meinungen zu der ganzen Sache.

Besten Dank im Voraus,

das Schnabeltier85


 
samy01
Na also das würde ich auch meinen das es nicht dein Problem ist ob BMW seine Kosten beim Reifenhersteller wiederbekommt oder nicht. Ich würde gehörig reklamieren und die Rechnung einfach ignorieren. Das ist eine sehr schlechte Masche die dieses Autohaus da abzieht, würde mir als Werkstatt nie im Leben in den Sinn kommen.

Wie soll denn diese Logik funktionieren ? Dann kann ja jeder Müllprodukte verkaufen und wenns Probleme gibt sagen "Sorry, der Lieferant, Sie müssen das jetzt selber bezahlen". Na also bestimmt nicht. Dein Kaufvertrag besteht zwischen dir und dem Autohaus, eigentlich kannst du die Rechnung einfach in den Müll schmeissen, denn du hast kein Vertragsverhältnis mit Goodyear, sondern mit dem Autohaus. Es sei denn es wäre besonders im Kaufvertrag geregelt gewesen bzw. es würden Sonderbestimmungen gelten. Aber im Normalfall und mit gesundem Menschenverstand ist das alles ja nicht nachvollziehbar.

Bearbeitet von: samy01 am 29.02.2020 um 14:01:48
KW-Muffel
Hi Schnabeltier , erstens kaufe ich keine Reifen und Felgen bei BMW bei deren Preisen und zweitens kommt kein Goodyaer ans Auto .

Bei solchen Fällen, wenn nicht sofortige Einsicht des Händlers und Stornierung der Rechnung ,schalte ich grundsätzlich einen Anwalt ein !

Gruß Peter
Schnabeltier85
Tja,

mit den Preisen hast du natürlich Recht, aber ich dachte mir damals tatsächlich:
Komm, kaufste bei BMW Original-Teile, die von BMW für deinen BMW empfohlen werden. Dann haste auch ne ordentliche Garantie, wenn was nicht passt und kompetente Ansprechpartner. Gerade bei Felgen und Reifen habe ich schon viel viel komisches gehört im Freundes - und Bekanntenkreis.

Die Art und Weise wie (zunächst) mit der Reklamation umgegangen wurde, wäre aus meiner Sicht auch OK gewesen. Hatte das alles schon abgehakt.

Der Lauf meines Autos nach dem Tausch mit den beiden neuen Sommerreifen war einwandfrei (und ist es nach baldigem Rücktausch hoffentlich immernoch).

Ich fahre zum ersten mal Goodyear (Efficient Grip, 18 Zoll, run flat) und kann bisher nichts schlechtes sagen. Was gäbe es hier noch zu beachten? Keine gute Reifenwahl?
samy01
Goodyear sind einwandfreie Reifen und schneiden in Reifentests regelmässig gut ab.
mb100
... und dass es mal einen gibt, der "blöd" aus der Produktion kommt, kann immer passieren. Ggf. auch ein Problem bei der Montage; sowas hatte ich mal: ein Reifen hat stetig Luft verloren...

Aber ja, das Vertragsverhältnis besteht zwischen dem Autohaus und Dir (richtig?), was zwischen Goodyear und dem Autohaus passiert, kann Dir grundsätzlich mal herzlich egal sein.
Du hast als Privatperson die Räder gekauft, richtig? Also nicht als Unternehmer? Aber von dem Autohaus - und nicht von Goodyear? Und hast auch innerhalb von sechs Monaten - also quasi am gleichen oder nächsten (Werk)tag reklamiert? Wenn dem so ist, dann muss Dir das Autohaus beweisen, dass der Fehler bei Dir liegt - und nicht beim Reifen. Und ich würd das Thema "Garantie" außen vor lassen - und mich direkt auf die Gewährleistung stürzen. Garantie ist eine freiwillige Leistung vom Verkäufer, Gewährleistung ist was Gesetzliches. Ergo: bei der Garantie kann der Verkäufer die Spielregeln aufstellen, bei der Gewährleistung stehen sie im BGB...
Was ich mich aber tatsächlich frag: warum ist das Problem nicht direkt beim Wuchten vor der ersten Montage aufgefallen? Oder waren da die Reifen möglicherweise in Ordnung? 

Bearbeitet von: mb100 am 29.02.2020 um 15:18:05
herr_welker
Sowas kommt im Leben immer mal wieder vor.

Schreib einen Brief mit der Ablehnung der Forderung zurück und warte auf das Ergebniss.

Wirklich reagieren musst du erst, wenn ein gerichtliches Mahnverfahren angestrebt wird. Dann kommt der Brief vom Gericht und nicht vom Autohaus.

Ansonsten ist die Rechtslage ja ziemlich eindeutig.
 
Schnabeltier85
Hi nochmals,

danke für die vielen Antworten.

@mb100:
Ja alles richtig. Kaufvertrag gibt es nur zwischen mir als Privatperson und dem Autohaus. Es gab keinerlei Sonderregelungen, Goodyear spielte keine Rolle. So ist auch meine Auffassung. Das werde ich denen am Montag auch klipp und klar sagen, samt schriftlicher Zurückseisung der Rechnung.

Warum das Problem beim Wuchten nicht aufgefallen ist weiß ich nicht. Meines Wissens werden Höhenschläge nur erkannt, wenn man den Lauf des Reifens beim Wuchten oder am auto auf der Bühne beobachtet. Man kann demgemäß auch einen Reifen bzw. eine Felge mit Reifen samt Höhenschlag auf "0" wuchten. Wenn der Mechaniker nur auf die Anzeige schaut, sieht ers nicht. Die Vibrationen beim Fahren sind trotzdem da.

Wenn die sich am Montag quer stellen, isses nen fall für meine Verbraucher Rechtsschutz / Anwalt. Habe keinesfalls vor den Mist zu bezahlen.
KW-Muffel
Hi mb , vermutlich weil sie nicht wuchten können, oder der Reifen falsch gelagert wurde ,  vielleicht war er in am Anfang auch in Ordnung und der Fehler  ( welcher auch immer ) kam erst nach dem Fahren mit dem Reifen .  Man schaue sich mal die Wintereinlagerung an, wie und wo die Reifen  gelagert werden .

Klar kann so etwas immer passieren, aber wie richtig gesagt wurde - Gewährleistung - warum soll ich mich als Kunde darum kümmern? - das ist Sache des Verkäufers.
Hatte das mal mit Michelin - Reifen - Bj. 2000 , Neuwagen ( Sägezahnbildung, etwa 5mm ) allerdings erst nach 9´Km Laufleistung  , bekam von Michelin 4 Neue . Es wurde auch damals ein Schreiben von Michelin verfasst, wovon ich ungewollt einen Durchschlag erhielt, darin stand , das das BMW Autohaus doch bitte die 20% der Restkosten für die bisherige Laufleistung übernehmen möchte .

Hi Schnabeltier,
ich habe schon sehr , sehr , sehr viele Km mit diversen eigenen BMW Fahrzeugen zurückgelegt, nie mit den schweren, überteuerten  BMW Felgen und auch nie mit Reifen direkt von BMW gekauft - außer sie waren beim Neuwagenkauf halt drauf . Danach wurden diese relativ Zeitnahe gegen andere ausgetauscht .
Aber ich darf dir sagen, wenn dich das beruhigt, auch ich habe schon Lehrgeld bezahlt, weil ich dachte man hat es hier mit Menschen zu tun, welche einen normalen Menschenverstand haben, doch weit gefehlt, deshalb meine Ansage mit dem Anwalt, denn die Kosten zahlen die dann auch noch, oder wenn es halt schief läuft zahlt es mein Rechtsschutz - wobei da auch nicht alle normaldenkend sind !

Aber das dies nicht falsch verstanden wird, ich zwinge niemanden das nicht alles selbst in Eigenregie zu beseitigen , nur wundern muss er sich dann nicht, das er evtl. einen Teil oder alles selbst bezahlen muss - aus welchem Grund auch immer .

Gruß Peter 



  
mb100
Ich vermute auch einen Fehler beim Lagern oder Wuchten beim Autohaus - also vor der Montage. Und natürlich darf dann Goodyear sagen: "Nö, als wir den Reifen ausgeliefert haben, war der wunderbar in Ordnung, das können wir auch nachweisen, also zahlen wir es auch nicht." Somit läge dann, weil Du ja den Höhenschlag auch nicht selbst verursacht hast (fünfzig Vollbremsungen aus 250 km/h bei kaltem Reifen *ggggg*), der Schwarze Peter samt Zahlungspflicht beim Autohaus. 
Aber pass auf, was Du am Montag sagst. Nicht dass Dir irgendwas rausrutscht, was sich später als Bumerang entwickeln könnte. Anwälte stehen meist gar nicht drauf, das wieder gerade zu rücken, was die Mandantschaft in den Gesprächen zwischen "Schadenentstehung" und Einschaltung des Anwalts verbockt haben. 

Und nimm, wenn Du zum Anwalt gehst, sowohl die Unterlagen von der Privatrechtsschutz als auch die Unterlagen von der Verkehrsrechtsschutz (sofern vorhanden) mit. In einigen Verkehrsrechtsschutzversicherungen sind Streitigkeiten über Verträge im Zusammenhang mit dem Auto enthalten. 
Schnabeltier85
Verbraucherschutz - und Verkehrsrechtsschutzversicherung sind beide vorhanden, thx für den Tipp.

Ich denke es ist ganz gut, dass ich erst am Montag wieder mit denen sprechen kann, damit ich noch ein wenig runterkomme.

Selbstverständlich werde ich die Höflichkeit wahren und sachlich meine Argumente vortragen. Eine schriftliche Stellungnahme meinerseits mit Verweis auf die Gewährleistung (nicht Garantie) habe ich bereits aufgesetzt und werde ich am Montag persönlich abgeben. Habe zwar absolut keinen Bock auf rechtliche Auseinandersetzungen und hoffe immernoch, dass denen ein Licht aufgeht oder es sich als Irrtum eines Azubis herausstellt, aber wenns anders kommt verbuche ich es auch unter "Lebenserfahrung".

Den bereits terminierten Service mit Radwechsel, Bremsflüssigkeit und TÜV Ende März in diesem Autohaus werde ich wohl stornieren. Schade drum, die Werkstatt war gut von meiner Arbeit aus zu erreichen und mit dem Team in der Werkstatt war ich eigentlich soweit zufrieden. Werde mir jetzt da wohl was anderes suchen müssen.

Ich gebe nächste Woche mal durch, was bei der Werkstatt rausgekommen ist.
Autofan Dieter
 


Ich habe letztes Jahr im März in einem BMW Autohaus für meinen 4er Gran Coupe einen Komplettradsatz Sommerreifen für immerhin stolze 2350 Euronen erworben inklusive Montage. 

das Schnabeltier85


 
(Zitat von: Schnabeltier85)


  Da kaufst Räder und Reifen bei der BMW-Apotheke? Warum denn das? Hast du zu viel Geld auf dem Konto, das unbedingt weg muss?

Warum geht man nicht zu einem Reifenhändler? Die sind darauf spezialisiert, bieten eine Beratung und zicken meist bei Reklamationen nicht so rum.

Übrigens ist ein Höhenschlag IMMER ein Fertigungsfehler, durch falsche Behandlung kann man wohl einen Bremsplatten erzeugen, aber niemals einen Höhenschlag.

Bei der Reifenmontage und beim Auswuchten merkt man das nicht, insofern kann man den Monteuren keinen Vorwurf machen, sie gehen davon aus, dass dieser Neureifen keine Fertigungsmängel hat, geht ja auch nicht anders, sie können ja nun nicht JEDEN Reifen vor der Montage einer aufwändigen Zustandskontrolle unterziehen und in den meisten Fällen sind die Neureifen ja auch in Ordnung, nur in einigen wenigen Fällen eben leider nicht. 

Wer vor Fertigungsmängeln einigermaßen sicher sein will, greift zu Michelin, das waren schon immer die am sorgfältigsten gefertigten Reifen, sind nie die besten Reifen, aber dennoch sehr gut.


Autofan Dieter
theo.99
Lass dir bitte unbedingt die Reifen von Goodyear wieder zuschicken.
Nach meinem Wissen werden die nämlich nach 14 Tagen verschrottet
und du hast dann keine Beweise für spätere Gutachten oder ähnliches.
KTMschnee
 

Verbraucherschutz - und Verkehrsrechtsschutzversicherung sind beide vorhanden, thx für den Tipp.

Ich denke es ist ganz gut, dass ich erst am Montag wieder mit denen sprechen kann, damit ich noch ein wenig runterkomme.

Selbstverständlich werde ich die Höflichkeit wahren und sachlich meine Argumente vortragen. Eine schriftliche Stellungnahme meinerseits mit Verweis auf die Gewährleistung (nicht Garantie) habe ich bereits aufgesetzt und werde ich am Montag persönlich abgeben. Habe zwar absolut keinen Bock auf rechtliche Auseinandersetzungen und hoffe immernoch, dass denen ein Licht aufgeht oder es sich als Irrtum eines Azubis herausstellt, aber wenns anders kommt verbuche ich es auch unter "Lebenserfahrung".

Den bereits terminierten Service mit Radwechsel, Bremsflüssigkeit und TÜV Ende März in diesem Autohaus werde ich wohl stornieren. Schade drum, die Werkstatt war gut von meiner Arbeit aus zu erreichen und mit dem Team in der Werkstatt war ich eigentlich soweit zufrieden. Werde mir jetzt da wohl was anderes suchen müssen.

Ich gebe nächste Woche mal durch, was bei der Werkstatt rausgekommen ist.
(Zitat von: Schnabeltier85)


  Nimm den Tipp von mb100 ernst...

mach nichts schriftliches, erspart dem möglicherweise notwendigen Anwalt einiges an Arbeit. Es reicht doch per Telefon zu hinterfragen was da los ist dass nach 10 Monaten eine Rechnung kommt. Wenn die sich stur stellen sofort zum Anwalt wenn du eh eine Rechtsschutz hast.
Old Men
Rechnung ignorieren, denn du hast einen Vertrag mit BMW und nicht mit dem Reifenhersteller!
KTMschnee
 

Rechnung ignorieren, denn du hast einen Vertrag mit BMW und nicht mit dem Reifenhersteller!
(Zitat von: Old Men)


  Die Rechnung kommt aber vom bmw Dealer, also ist ignorieren die schlechteste Lösung aller möglichen Wege die man jetzt gehen kann
KW-Muffel
Hi KTM... , richtig , außerdem gilt immer noch der Grundsatz: Nicht wieder sprechen  ist stillschweigend akzeptiert !

Ich verstehe überhaupt nicht warum man immer als " Held " in Erscheinung treten will und solche Angelegenheiten selbst ausräumen will , da kann man mehr falsch machen als richtig.
Ein Anruf , das die Angelegenheit storniert wird und eine schriftliche Bestätigung bis xx. Datum  darüber , ansonsten übergebe ich das dem Anwalt und fertig ist der Lack . Das ist das  Einzige was ich machen würde . 

Gruß Peter 
Schnabeltier85
Hmm,

die Meinungen gehen ja jetzt schon ein wenig auseinander.

Ich werde am Montag dennoch mal in meiner Mittagspause im Autohaus persönlich vorbei schauen und nachfragen. Ist für mich kein großer Aufwand. Meinen Brief lasse ich erstmal stecken. Sollten die sich stur stellen, lasse ich mich von meiner Rechtsschutz bezüglich Anwalt beraten. Einfach ignorieren möchte ich es keinesfalls. Habe immernoch die Hoffnung, dass es sich schnell von selber ausräumt. Und ich finde daran ehrlich gesagt auch nichts "Heldenhaftes", den Vergleich verstehe ich ohnehin nicht. Wenn mir mal im geschäftlichen Umfeld ein Fehler unterläuft, fände ich es auch in Ordnung, wenn man mich zuerst drauf anspricht, statt gleich einen Anwalt einzuschalten, zumal das Verhältnis zwischen mir und der Werkstatt bisher absolut in Ordnung war. 

Die beiden defekten Reifen, welche letzten Frühling ausgetauscht wurden, sind denke ich schon längst entsorgt. Glaube kaum, dass das Autohaus die aufgehoben hat.

Vielleicht noch kurz zum Thema BMW Händler vs. Reifenhändler:

Das Echo ist ja hier relativ eindeutig gewesen. Ich habe für den Wagen einen Sommer-Komplettradsatz benötigt und wollte, dass möglichst alles an meinem Fahrzeug (zumindest innerhalb der Werksgarantie) von einer Werkstatt gemacht wird. Also Services, Reparaturen, eventuelle Reklamationen etc. sodass vor Ort bei Problemen stets eine vollständige Dokumentation vorliegt und für sämtliche Defekte nur ein Ansprechpartner zuständig ist, welcher auch noch alle Garantie / Gewährleistungs-Leisungen durchführen muss. Ich bin kein Tuner, Auto-Fanatiker, KFZler oder Hobby-Bastler, sondern ein ganz normaler Kunde mit absolut durchschnittlicher Ahnung von Autos. Daher finde ich die dahinter stehende Philosophie durchaus nachvollziehbar. Wären die gleichen Probleme aufgetreten nachdem ich bei einem freien Reifenhändler gewesen wäre, hätten er und BMW sich stets die Schuld gegenseitig in die Schuhe schieben können. BMW hätte behauptet es muss an den Rädern liegen (sind vielleicht keine Original-BMW Teile ohoh...ohje) und der Reifenhändler hätte es von mir aus aufs Fahrwerk geschoben... tja bis man sich dann einig wird, kann es ewig dauern... in der Zwischenzeit ist man mit einer wackelnden Kiste unterwegs, die was weiß ich noch für Folgeschäden bekommen kann. Glaube kaum, dass ein Reifen mit Höhenschlag (noch dazu mit steifer run flat Austattung) gut für das Fahrwerk ist. Fahrcomfort lasse ich mal ganz außen vor.
Genau solche Geschichten haben sich bereits mehrfach in meinem Freundes - und Bekanntenkreis in unterschiedlicher Konstellation abgespielt, wenn mehrere Händler / Werkstätten beteiligt waren.
Das man so einen Radsatz deutlich günstiger bei einem Reifenhaus oder gar per Bestellung aus dem Netz erhalten hätte war mir klar.

Nun bin ich vielleicht mit meiner Strategie dennoch auch auf die Schnauze gefallen... tja... man lernt halt doch nie aus. Die Karre hat noch bis Mitte 2020 Werksgarantie und dann bis Mitte 2022 die EuroPlus Anschluss-Garantie. Bis dahin werden meine Reifen denke ich halten bei meiner jetzigen jährlichen Fahrleistung. Mal schauen wo ich dann Ersatz besorge...
 

Bearbeitet von: Schnabeltier85 am 01.03.2020 um 09:28:08
KW-Muffel
Hi Schnabeltier ,
habe ja im Großen und Ganzen nichts anderes geraten ,wie das was du durch deinen Besuch machst , danach Anwalt !
Die Reifen sind nicht beim Händler , sondern beim Hersteller, sonst hätte er ja nicht die Begutachtung durchführen können , wenn das überhaupt hier geschehen ist .

Klar hätte dir das bei jedem anderen Reifenhändler auch passieren können , andere Reifen , dann hat BMW damit auch nichts zu tun, denn dann ist für die Reifen der Reifenhändler dein Ansprechpartner und nicht BMW . Ein Höhenschlag lässt sich sehr leicht feststellen, wenn man eine Ahnung davon hat und es überprüfen will , aber auch dafür gibt es Toleranzen .

Hatte beim besagten Neu - Auto das selbst erlebt, hatte erhebliche Vibrationen , von Anfang an, auch nach den damals erneuerten Michelinreifen , auch mit meinen Winterreifen. BMW hat gemeint es läge an den Winterreifen, also haben die um mir das zu beweisen, ihre eigenen speziell gewuchteten "Messräder"   draufgeschraubt und dann auf neuer Straße eine Probefahrt gemacht, die war sehr kurz, weil das Auto mit diesen speziellen Rädern noch mehr vibrierte, wie mit meinen Winterräder - somit war bewiesen das es nicht an meinen Wintereifen lag, sondern am neuen Auto  - Defekt war die   ( Getriebeausgangswelle - Lagerung  )  Ist eine sehr lange unschöne  Geschichte gewesen , auch für BMW - München .
Damals hatte ich auch an die Vernunft geglaubt, schließlich kannte ich diesen BMW - Händler schon 25Jahre, ich wurde leider eines besseren Belehrt, ebenso bei BMW München . Die Vernunft bleibt wenn es ums Geld geht, meist auf der Strecke und du als " kleiner Mann " bist dann meist der Verlierer ! 
Jeder soll es machen wie er denkt, er muss ja auch den Schaden bezahlen .

Gruß Peter



 


 
samy01
Neuigkeiten ?
Schnabeltier85
Hallo allerseits, kurzes Update nach relativ langer Zeit, aber was wirklich Neues gibt es nicht:

Habe die Rechnung persönlich reklamiert. Der Service-Mitarbeiter hat sich offensichtlich sehr geschämt und sich mehrfach entschuldigt. Die Rechnung wird bei BMW zur Kostenübernahme eingereicht und ich würde in 2 Wochen über das Storno informiert.

Den anstehenden großen Service von meinem BMW habe ich dort abgesagt und in einer anderen BMW Niederlassung letzte Woche durchführen lassen. 

Zwischenzeitlich kam die Corona Pandemie... bisher habe ich von BMW nichts mehr gehört. Weder Storno noch Mahnung. Habe aber selber jetzt auch nicht mehr nachgefragt. 

Ich halte euch auf dem Laufenden und warte zunächst einfach ab.