Hinweis: Du musst Dich registrieren wenn Du einen Beitrag verfassen willst.
Zum registrieren, klicke hier. Die Registrierung ist kostenlos.


Zitat-Antwort erstellen
Benutzername:
Passwort:
Antwort: Hilfe zum Editor

 
Deine Signatur aus deinem Profil einfügen.
(Email Benachrichtigung, wenn auf das Thema geantwortet wird) (Hilfe)
 
T H E M A     R Ü C K B L I C K
121sn
Hauptthema:
Guten Abend!

Ich habe derzeit einen BMW E90 325i BJ 2005, also kein Facelift, im Auge.

Besagte Limousine hat bereits 250tkm runter, wurde von einem privaten Verkäufer seit nun 9 Jahren gefahren und steht auf den Bildern generell sehr gut da. Das Auto ist ein Handschalter, hat kein Navi, dafür aber die Klimaautomatik und schwarze Teilledersitze (Sportsitze). Laut Verkäufer sind die Bremsen komplett neu, ebenso die Wasserpumpe und das Thermostat. Zusätzlich wurden wohl Krümmer und Kat erneuert sowie der Abgasstrang eines 330 verbaut, der originale vom 325 ist aber noch vorhanden. Dazu steht der Wagen auf sehr sehr schönen und großen Alufelgen, aber auch die Winterreifen gibt's dazu. Beide Radsätze sollten noch 1-2 Jahre halten, bei meiner jährlichen Laufleistung eher mehr. Auch die Zündkerzen sind vor ein paar tkm ausgetauscht worden.

Das Fahrzeug wird aufgrund der mangelnden Platzes für die Kinder verkauft (ist nachvollziehbar und keine Geschichte!). Bezüglich des Innenraums sind Lenkrad, Schaltknauf usw. entsprechend abgegriffen. Auch ansonsten freut sich das Leder/der Stoff garantiert über ein bisschen Pflege, was ich aber für realistisch halte; und wenn nicht, dann ist's halt so. Am Lack ist bis auf ein paar Steinschläge wohl auch nichts auszusetzen, lediglich die Fahrertür hat einen etwas längeren Kratzer, der vermutlich leicht eingedrückt ist (Parkrempler, schätzungsweise 1/3 der Türlänge lang; nicht an der Kante; sollte nicht tief sein, da kein all zu starker Schaden auf dem Bild ersichtlich ist). Zusätzlich hoffe ich auf eine gute Behandlung des KFZ, da er Fahrer BMW Fan ist, fleißig Treffen besucht und auch die Reparaturen selber durchgeführt hat (dementsprechend entfällt das Scheckheft ab diesem Halter).

Nun meine Frage: Der BMW soll für knapp 5000€ verkauft werden, 4300-4200€ wären - so der jetzige Stand - verhandelbar. Ein Experte meinte zum Verkäufer, jener Parkrempler sei für 200-250€ reparierbar. Kann ich das Auto guten Gewissens kaufen, oder habt ihr Zweifel?
[ Eine Probefahrt und persönliche Besichtigung steht noch aus. Ich will nur vor dieser schonmal die wichtigsten Dinge abgeklärt haben und wissen, ob - sofern die Probefahrt usw. zufriedestellend verläuft - ich das Fahrzeug kaufen würde. ]

MfG
MIKE46
ja mei, was soll man da ohne Besichtigung dazu sagen
trotz Zündkerzenwechsel hätte ich da auch starke Zweifel
250k und 15 Jahre ist halt schon eine stramme Nummer, trotz des im Vergleich zu anderen Anbietern verdächtig günstigem Preises
uli07
In 15 Jahren "nur" 250000 Km. Das sind pro Jahr keine 17000 Km. Das sehe ich als eine recht normale Fahrleistung an.
Wenn der Motor ordentlich läuft, sich das Getriebe sauber schalten läßt und dir die Ausstattung reicht, warum nicht.
250000km sind allerdings auch nicht von der Hand zu weisen. Das Auto hat sein Alter erreicht. Da nützen auch die neue Kerzen nichts.
Motorenfreak95
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass ein E90er Modell ein echtes Groschengrab sein kann.

Ich mache so gut wie alles selbst an meinem Auto und habe in den letzten 4 Jahren etwa 5000€ in Reparaturen gesteckt. Da wird demnächst auch noch einiges hinzukommen wenn ich das Auto behalte.

Meine letzte große Reparatur war der Austausch von Zweimassenschwungrad und Kupplung (vor weniger als 2 Wochen). Dabei habe ich festgestellt dass die alte Kupplung wohl auch noch weitere 100.000km überstanden hätte.

Leider hat das Getriebe auch schon leichtes Spiel an der Eingangswelle. Ein Teil der Geräusche die ich alle dem kaputten Zweimassenschwungrad zugeordnet hatte sind auch geblieben. Das kann also bald die nächste Baustelle sein. Die Getrag Schaltgetriebe sind auch nicht gerade für ihre Langlebigkeit bekannt.

Die Hinterachse macht auch leichte Brummgeräusche (evtl ein Radlager oder Antriebswellengelenk oder das Differenzial).

Der Motor (N52) läuft neuerdings im Leerlauf etwas unrund....



An meiner Kiste ist ständig was zu tun (179.000km)...

Das kann dir bei dem E90 mit 250.000km auch alles blühen. Also auf jeden Fall Geld zurück legen für Reparaturen. Man weiß einfach nie was einen erwartet.
elvis35m
per Ferndiagnose  immer schwer zu beurteilen , aber  für das Geld  muss die Karre schon gut gewartet sein , kein Rost , und achte auf den Allgemeinzustand und das keine technische Defekte vorliegen sonst wirds teuer , Thema Ölverbrauch schwierig zu testen da müsstest schon 1000 km Probefahrt machen ...

Bearbeitet von: elvis35m am 07.12.2019 um 12:04:51
121sn
Darf ich fragen, wieviele Kilometer du in den letzten 4 Jahren gefahren bist?

Von einem anderen Nutzer habe ich bisher erfahren, dass dieser in 3 Jahren insgesamt etwa 600-700€ Materialkosten gehabt hat. D.h. VANOS, Ventildeckeldichtung, Ölwannendichtung etc. Er sprach auch von 4000-5000€ Werkstattkosten, würde man soetwas nicht selbst machen.

An sich plane ich auch, alles selbst zu machen an dem Auto. Fahren wollte ich in den nächsten 2 Jahren 20tkm, vielleicht 30tkm wenn es hoch kommt.
Sind 1000-1500€ Materialkosten für diesen Zeitraum/diese Laufleistung einigermaßen realistisch? Ich frage erstmal für diese Nutzungsdauer, da danach etwas mehr Geld zur Verfügung steht.
[ Soll also nicht heißen, dass der Wagen bei mir nach 2 Jahren ausgedient hat ]

Undichtigkeiten, Vanos und Co. lassen sich ja relativ einfach feststellen. Wie sieht es mit den von meinem Vorredner erwähnten Mängeln aus? Lassen sich diese schon einigermaßen erkennen?

Zusätzlich muss ich sagen, dass ich an und für sich keine Angst vor hoher Laufleistung habe, fahre regelmäßig n Benziner mit mittlerweile deutlich über 300tkm. Nur kenne ich den BMW ja (noch) nicht in und auswendig.
121sn
Nochmal zu den Kerzen: Klar, dir machen keinen Neuwagen aus dem Auto. Ich wollte lediglich sagen, dass einige Verschleißteile bereits neu sind und nicht sofort wieder anfallen.
kmax_187
Ist das nicht normal und bei jedem Fahrzeug so, dass man rund 50-100++€ (aufwärts je nach Fahrzeugklasse) an Wartungskosten (Reperatur, Service, Reifen, Verschleiß, etc.) pro Monat hat?
MIKE46
Wartungskosten von im Schnitt 100Euro/Monat, da hast Du schon recht, aber i.d.R. wurde an den alten Karren die da für 5-6Tsd zum Verkauf stehen über die letzten Jahre nur noch das allernötigste gemacht und so entsteht über die Jahre ein großer Wartungsstau, der dann schnell mal in die Tausender geht. Da nutzt dann das bisschen Zündkerzen wechseln auch nichts.
Oder glaubst Du, daß Jemand einen durchgewarteten Wagen einfach so für lau verkauft.
Wenn Du alles selber machen kannst kann das natürlich schon eine Alternative sein, bedenke aber, daß der Motor auch bei einem 6Zyl nicht ewig hält und Du hättest für 50Tsd km Restlaufleistung viel Mühe Geld und Zeit geopfert.
121sn
Ewig wird er vermutlich nicht halten, das ist mir bewusst. Wenn er die 300tkm knackt, wäre das okay, mehr ist natürlich immer schön.

Dass das Fahrzeug finanziell nicht tragbar ist, sollte ich wegen jeder Reparatur die Werkstatt aufsuchen, ist mir bewusst. Mir geht es darum, ob die grundlegenden Reparaturen selber machbar sind. Damit meine ich sowas wie bspw. mal die KGE/VANOS/irgendetwas am Fahrwerk/etc tauschen. Auch wenn ich derzeit nicht schraube, ist Werkzeug sowie der Wille und die Zeit/Geduld vorhanden.

Die Steuerkette bspw. könnte ich nicht selber oder nur mit Hilfe wechseln, da ich einfach keine Hebebühne zuhause habe; da müsste ich erst jemanden fragen.

An sich glaube ich nicht, dass das Auto schlecht gewartet wurde, da der derzeitige Besitzer alles bei sich auf der Hebebühne macht. Ich glaube auch nicht, dass Krümmer/Kat/Wasserpumpe getauscht wären, wenn das Auto ansonsten schlecht gewartet worden wäre. Wissen tu ich es aber nicht.
Motorenfreak95
Also ich bin in den knapp 4 Jahren ca 50.000km (keine Kurzstrecken) gefahren.

Klar, wer alles in der Werkstatt machen lässt, bezahlt noch viel mehr. Für den Wechsel von Zweimassenschwungrad und Kupplung hätte ich bei BMW 2100€ bezahlt, in der freien Werkstatt 1900€. Deshalb habe ich es selbst in einer Hobbywerkstatt für insgesamt ca. 700€ gemacht.

Wenn dein Vorbesitzer sogar eine eigene Bühne hat und derart kostspielige Teile wie Krümmer und Kat bereits neu gemacht hat, kannst du wahrscheinlich schon von ordentlicher Wartung ausgehen.

Du solltest aber auf jeden Fall noch den Ölverbrauch in Erfahrung bringen vor dem Kauf. Einige Exemplare des N52B25 neigen zu hohem Ölverbrauch.
121sn
Hier konnte mir leider keine konkrete Angabe gemacht werden: „Nach richtig richtig langen Strecken mal en Schluck“

Zugegebenermaßen würde es die Sau - wie ich finde - auch nicht mehr fett machen, wenn es jetzt 0,5L mehr auf 1000/2000km sind oder eben nicht. Das nehme ich in Kauf wenn der Rest passt.
MIKE46
hast Du nun schon mal eine Probefahrt gemacht und den Wagen genau besichtigt?
e46_qp
Der N52 ist an sich ein toller Motor, die B30 Variante meiner Erfahrung nach irgendwie etwas robuster.. beim B25 ists halt wie vom Vorredner schon erwähnt immer so eine Sache mit dem Ölverbrauch. Meiner damals (mit 145tkm gekauft) hatte von Anfang an Ölverbrauch, wurde immer mehr, bei 1L /1000 KM hatte ich dann kein Bock mehr und er wurde ausgetauscht!

HVA Elemente im Kaltstart könnten noch Klappern, meist passiert das aber nur wenn der Wagen vorher extrem Kurzstrecke gefahren worden ist, bei mehr als 15KM Pro Strecke meist nicht reporduzierbar. Ist allerdings ein Komfortproblem! Spreche ich auch aus Erfahrung, 1 Jahr lang den N52B30 gehabt, klasse Motor, bis auf die HVA Geschichte halt, klingt wie ein Motorschaden, geht nach 3-4 min fahrt wieder weg.

Ansonsten ist an so einem Auto nicht groß was auszusetzen. 250.000KM ist natürlich ne Hausnummer, für 4-4500€ könnte man sich das antun, muss aber damit lieber rechnen investieren zu müssen
Darksidee36
 

Der N52 ist an sich ein toller Motor, die B30 Variante meiner Erfahrung nach irgendwie etwas robuster.. beim B25 ists halt wie vom Vorredner schon erwähnt immer so eine Sache mit dem Ölverbrauch. Meiner damals (mit 145tkm gekauft) hatte von Anfang an Ölverbrauch, wurde immer mehr, bei 1L /1000 KM hatte ich dann kein Bock mehr und er wurde ausgetauscht!

HVA Elemente im Kaltstart könnten noch Klappern, meist passiert das aber nur wenn der Wagen vorher extrem Kurzstrecke gefahren worden ist, bei mehr als 15KM Pro Strecke meist nicht reporduzierbar. Ist allerdings ein Komfortproblem! Spreche ich auch aus Erfahrung, 1 Jahr lang den N52B30 gehabt, klasse Motor, bis auf die HVA Geschichte halt, klingt wie ein Motorschaden, geht nach 3-4 min fahrt wieder weg.

Ansonsten ist an so einem Auto nicht groß was auszusetzen. 250.000KM ist natürlich ne Hausnummer, für 4-4500€ könnte man sich das antun, muss aber damit lieber rechnen investieren zu müssen
(Zitat von: e46_qp)


  An was lag es? Und der jetzige verbraucht wieviel?
chris078
Ich rate dir ab. Zu viele km.
Wenn du 10000 Euro noch übrig hast für Reparaturen, kannste den nehmen. Das ist ernst gemeint, das brauchst du.
Du wirst von der gelben MKL träumen :D
 
DaFrankie
Ein Auto mit 250tkm kaufe ich nicht, egal wie was wenn.