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Hallo, liebe Experten,
gestern: Ölwechsel (5W40 bei einer Werkstattkette mit Lonlife 04 - kompatiblen HC-Synthese-Öl)
heute (nach fast 40 km, erst bergauf, dann vielleicht 7 km benzinsparend bergab, kam eine richtige Rauchwolke beim langsamen Abbiegen und gasgeben.
Bin rechts rangefahren, Öl war OK.
Weitergefahren, nach ein paar hundert Meter erneut riesige Rauchwolke.

Zur Sicherheit wollte ich den Pannenservice vom ADAC holen; da viel los war, hat der beauftragte Pannenservice mich am Telefon aber befragt und kam zu dem Schluß, daß es nichts mit dem ganz frischen Ölwechsel zu tun haben könne, es aufgrund der fehlenden Last am Motor die Schaftdichtungen sein sollten - ich also weiterfahren kann...

Das habe ich dann auch getan - und die Rauchwolken wurden weniger und sind jetzt ganz weg. Werkstatt war aber schon zu.

Also wenn ich normal fahre, kommt gar kein Rauch raus;

Sollte ich es einfach weiter beobachten? Werkstätten anfragen, Schaftdichtung wechseln lassen?

ODER: kann es auch irgendwie die KGE (Kurbelwellengehäuseentlüftung) sein?

Motor läuft absolut ruhig, keine Kontrollleuchte ist an.

 

Ich kenne das auch und habe daher die VSD wechseln lassen. Das war es aber nicht und ca. 800€ in den Sand gesetzt :-(
Was mal zeitweise geholfen hat, war ne Kolbenreinigung mit Toralin Anticarbon, allerdings hält das nicht ewig vor, trotz 3maliger, kurzer Ölwechsel.
Ich habe zudem festgestellt, dass diese Rauchentwicklung scheinbar auch mit dem verwendeten Motoröl zusammenhängt.
Zur Zeit fahre ich gut mit Mannol Elite 5w40.

Der Hauptgrund für das Theater dürften jedoch verschlissene Kolbenringe sein.
Ich hab den Thread mal aus persönlicher Neugier abonniert ;-)

VSD lassen vermehrt bei Motorbremse durch und erzeugt eigentlich genau diesen Effekt. Hohe Drehzahl und Drosselklappe zu "Untertdruck"
Aber die KW Entlüftung auch - weil die hängt auch am Ansaugtrakt mit dran.
=> Was sagt der Öldeckel Test? Ist der Schlauch, der zum Saugrohr geht innen verölt?

Was ist es eigentlich für ein Motor? Und wie viele km hat er?

 

Äusseren Ölverlust hast du keinen?
Hatte mal ne undichte VDD und es war ca 50 Meter Bodennebel hinter mir.
Öl vs Auspuffkrümmer.

 

 

Bearbeitet von: chris078 am 11.07.2019 um 02:09:13

Danke für die bisherigen Antworten.

250 TKM (Automatik), 1,8L (N42 oder N46, also die Problemmotoren, wo wohl die Steuerkette überspringt, aber aufgrund der schonenden Fahrweise als Automatik wohl bisher Glück gehabt)

Verstehe ich nicht : "=> Was sagt der Öldeckel Test? Ist der Schlauch, der zum Saugrohr geht innen verölt?"

Am Ölfiltergehäuse ist etwas Öl, die Dichtungen wurden schon einmal gewechselt, also nur minimal Ölverlust, es riecht nicht nach verbranntem Öl, insbesondere nicht im Motorraum; auch Dichtungen der Vakuumpumpe wurden mal gewechselt, da scheint alles dicht, auch Ventildeckeldichtung (wohl die üblichen Verdächtigen, wenn es im Motorraum riecht und raucht bzw. etwas auf die heißen Abgasrohre/Krümmer tropft - scheint aktuell alles nicht der Fall.

ABER: nach kleineren Fahrten heute, schien alles zunächst OK, alles in der Ebene über Land ca. 70km/h.
Aber eine langsame Linkskurve nach ausrollen von 70km/h kam der erste Rauch, kurz.

Dann lange nix, schien wieder alles OK.

Dann abends 2x an roter Ampel als erster mit langer Wartezeit - und richtige Rauchwolke in weiß, kurz und wohl etwas weniger, bläulicher Dunst bei den ersten 20m Losfahren.

Beim normalen oder zügigen Weiterfahren konnte ich keinen Rauch im Rückspiegel erkennen - was etwas Rauch aber nicht ausschließt. Ich habe nix gerochen, aber ich weiß nicht ob die Hinterherfahrenden etwas riechen konnten.

Muß wohl die Werkstatt mit dem Eigenmarken-Öl anfragen und bei einer anderen Werkstatt nachfragen, ob sich das noch lohnt... Arbeitsaufwand scheint enorm. Tüv ist noch 1 Jahr und Bremsen, Auspuff, Kühlerbehälter im letzten Jahr erneuert. Schade um den schönen Automatik, wenn der Motor jetzt den Geist aufgibt.

Ich überlege: sollte ich z.B. Ölverlust-Stop oder dickeres Öl (statt 5W40 nichtzugelassenes, BMW 98: 10W40 Öl probieren, ob es besser "abdichtet"?)

 

Eine Undichtigkeit an den Ventilschaftdichtungen oder Kolbenringen oder ähnichem kannst du durch anderes Öl nicht reparieren. Achte mal auf den Ölverbrauch. Wenn der nicht über einen Liter geht laß ihn qualmen. Mehr Geld kannst du nicht verdienen bei einem Motor mit 25000 Km.

Bei dem Motor sind es mit hoher Wahrscheinlichkeit die ventilschaftdichtungen.
Musst du halt wissen ob dir das qualmen und der Versuch das zu beheben so viel Geld wert ist.
Würde wie schon gesagt wurde einfach den Verbrauch um Auge behalten.

Kuck mal, ob der Öldeckel angesaugt wird.

also der Öldeckel wird (leicht) angesaugt - was sagt das jetzt? alles normal?

Mir ist aufgefallen, daß

1. der gelbe Schmoder unten am Ölmeßstab (scheint aber typisch für N42-Motoren), der jahrelang immer da war, nur am Tag nach dem Ölwechsel und erstem Rauchen noch zu bemerken war, jetzt bei vielen Kontrollen vollständig weg ist (war meinem laienhaften Verständnis nach vielleicht irgendwo in einem Schlauch der KGE?)

2. die letzten Stadt-Fahrten waren kurz ohne Ampeln und Halten, so daß ich zunächst keine Rauchwolke bemerkt hatte - leider dann aber doch wieder etwas nach Anrollen und kurzem Halt an Kreisel (Rauch war jetzt im Rückspiegel nicht mehr so dicht und weiß, sondern eher durchscheinend und bläulich), aber ich fahre ja auch nicht mehr kilometerlang den Berg runter mit Motorbremse...

3. Ich habe extra noch das 100 Oktan Benzin von Shell getankt - in der Vorstellung, daß vielleicht das neue Synthese-Öl etwas Verkokungen an Kolbenringen löst und mit dem besonders teuren Shell-Benzin vielleicht Benzin-motorseitig auch etwas Unebenheiten gelöst werden könnten und vielleicht sich die Ölabdichtung irgendwie verbessert...

Ich weiß nicht, was ich nächste Woche den Werkstätten sagen soll; ist ein Zusammenhang mit dem Ölwechsel wirklich ausgeschlossen? Das Öl der Ölwechselkettenwerkstatt "entspricht" BMW Longlif 04, ist also nicht offiziell von BMW zugelassen... kann da irgendein Zusatz fehlen? Sonst habe ich wohl mehr ein mineralisches Öl (auch LL-04 bzw. LL-01 entsprechend; Motor ist 2003, also reicht LL-01, kein Turbo).

Wie prüfe ich KGE-Verstopfung?


 

Mal eine druckverlustprüfung gemacht ? Kompressionsprüfung ? Leute er soll es mal richtig diagnostizieren lassen es kann alles sein ! Kann auch die Zylinderkopfdichtung sein kann der kolbenring sein kann ein nicht sauber schließendes Ventil sein dann kann da die Führung ausgeschlagen sein dann die vsd dann die kge usw !

Es kann alles sein

DIAGNOSE HEIST DAS ZAUBERWORT

ja, vielen Dank.
Ich will ja nächste Woche zu zwei Werkstätten, 1. die des Ölwechsels... 2. eine, die schon mehrere Sachen am Auto gemacht hat.
Deshalb brauche ich (als Laie) doch ein wenig Infos, was es alles sein kann. Viele Werkstätten wissen ja nicht um den speziellen N42-Motor und seine Probleme, z.B. KGE, Vakuumpumpe, so daß ich halt auf alles hinweisen will, damit nicht 4 Punkte gecheckt werden und der 5. ist es dann.
Es sollte halt auch für die Werkstatt von der Zeit vernünftig sein zu einer Diagnose zu kommen. Keine Werkstatt wird einfach mal 10 Stunden alles testen und dann nur 1-2 berechnen.

also der Öldeckel wird (leicht) angesaugt - was sagt das jetzt? alles normal?
 

Das sagt dir, dass der Öldeckel angesaugt wird :D
Also "Unterdruck" im Motor herrscht und die Durchblasegase abgesaugt werden.
Es sollte die KW entlüftung ok sein. Sollte.
Dass der Motor beim Abheben des Öldeckels schlechter läuft, ist normal => ist ja quasi Falschluft.
Die Entlüftung kann aber trotzdem Öl durchlassen, deshalb sollte der Schlauch, der zum Saugrohr geht, zur Diagnose innen kontrolliert werden.
Ich weis nicht, wie die Entlüftung bei Dem Motor gemacht ist - irgendwo ist ne Verbindung zum Saugrohr da.


Mach im Kühlerwasser nen CO Test. Hier gibts Tester mit Flüssigkeiten, oder auch Teststreifen zum Eintauchen.

Am Öldeckel klebt öfters Mayonaisse - weil der Deckel nicht im Ölkreislauf ist, hier kann sich Kondenswasser sammeln, ist normal.
Mayonaisse im Kühlerwasser darf nicht sein!


Diagnose bei innerem Ölverlust ist meistens nicht einfach, man sieht, dass es raucht, aber nicht warum.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Motoren aufgrund von ner defekten KW Entlüftung vorschnell für defekt erklärt werden.
Es kann sehr helfen, wenn ein Spezl mal hinterherfährt und das genau beobachtet, wanns raucht, evtl sogar ein Video macht.

 

 

 

Bearbeitet von: chris078 am 14.07.2019 um 02:14:35

Wenn das so weitergeht ist der Motor bald zu Schrott gelabert. Und das alles wegen einer Rauchfahne. Man, man. Das bischen Schmodder, wenn es denn wirklich ein bischen ist wird wohl Kondeswasser sein. Fahr mal 50-100 Km auf der Autobahn. Dann sollte der Schmodder weg sein. Wenn nicht oder mehr dann kannst du dich immer noch um den CO test usw. kümmern.

Aktuell, d.h. seit ein paar Tagen, ist KEIN Schmodder mehr am Ölmeßstab; nur 40km nach dem Ölwechsel war ETWAS, das meinem laienhaften Verständnis vielleicht in irgendeiner Leitung war und nicht abgelassen werden konnte.

JETZT raucht es auch, wenn ich nur kurz an der Ampel stehe und losfahre, also nur max. 10 m zuvor "gerollt" bin, wobei da auch im Stand doch die Automatik "zieht", also der Motor doch irgendwie läuft - gibt es da dann keinen oder weniger Unterdruck.
ODER verliert der Motor einfach immer etwas Öl und nur beim Stehen (z.B. an der Ampel) sammelt sich mehr an, das dann beim Losfahren kurz verbrennt - leicht bläuliche, kleine Rauch (Dampf-?)- Wolke.

Morgen früh schau ich nochmal nach dem Kühlwasser.

ABER ich erinnere mich, daß ich vor vielen Monaten auch mal beim STAU auf der Autobahn und Losfahren eine weiße Rauchwolke hatte (!!!).
Habe dann wohl ein Dichtungsmittel (LiquiMoly o.ä.) benutzt (wohl auch um einen minimalen Verlust am Ölfiltergehäuse abzudichten/zu verringern) - und das Problem war dann wohl weg und wurde vergessen.

Also spricht wohl nix dagegen, wieder so etwas zu probieren - sind Ventilschaftdichtungen auch aus Gummi und müssten evtl. "aufquellen"?

Wenn er nachdem stand beim losfahren Öl verbrennt sind es meistens die ventilschaftdichtungen