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Hallo,
Habe ein riesiges Problem.
Bei meinem Auto (E90 318i 2006 129ps) wurde in einer Werkstatt die spannrolle, umlenkrolle, Katalysator gewechselt und danach noch ein ölwechsel gemacht mit ölfilter. Hat alles zusammen um die 900 Euro gekostet. Nun wurde das Auto 60 km gefahren und alles war gut. Am selben Tag noch 2km auf Nachtschicht gefahren. Alles gut. Auf dem Heimweg dann nach 500m ca fing es auf einmal an im Motorraum zu klackern oder zu Rasseln und gleichzeitig ging die rote Ölkanne auf dem bordcomputer an die anzeigt das der öldruck zu niedrig is und der Motor sofort abgestellt werden muss. Also hab ich sofort die kupplung durch getreten und mich ausrollen lassen und dann den Motor abgestellt. Da die Werkstatt die mein Auto "repariert" hat ganz in der Nähe war haben wir (arbeitskollegen die ich mitgenommen habe) das Auto dann bis zur Werkstatt geschoben und dort jetzt erstmal abgestellt. Meine Frage nun wäre was da genau passiert sein könnte. Meiner Meinung nach gab es Pfusch. Das Auto hat 1 Jahr lang keine Werkstatt mehr gesehen und alles war gut. Auf einmal kommts wieder mal in eine Werkstatt und es geht was kaputt. Bin wirklich verzweifelt da ich Angst habe das mein Auto durch Pfusch jetzt Totalschaden ist. Habe in vielen Foren gelesen das es auf jeden Fall sehr teuer wird. Auf der Rechnung steht das jetzt 5w30 drinne ist. Davor war 5w40 drinne.

Bearbeitet von: DerDude4c48 am 07.03.2019 um 04:42:33

So wie du das beschreibst hört sich das nach einem Pleuellagerschaden an. Am Wechsel vom 0W40 auf 5W30 liegt das nicht. Genug Öl haben die beim Wechsel doch wohl aufgefüllt?

Genug Öl war drinne. Hab ich die ersten 60 km getestet.
Ist doch aber irgendwie komisch das es genau nach dem Werkstatt besuch passiert. Gleich am ersten Tag wo ich ihn wieder hatte. Die müssen doch was vergessen oder beschädigt haben bei ihren Arbeiten.

@DerDude,
du hast das Auto schon länger,
den aktuellen Ölwechsel hat die gleiche Werkstatt gemacht wie zuletzt
?
Gab es einen Grund,
nun Öl mit geringerer Viskosität zu verwenden ?

Ich nehme an,
das Auto hatte davor ( der Vorbesitzer ) schon Probleme mit dem Öldruck,
daher wurde früher schon dickeres 5W40 verwendet.

Was sagen die Service Unterlagen dazu ? 

Ölfilter wurde nicht etwa " vergessen " einen neuen einzubauen ?
( ev. ist jetzt gar keiner verbaut , weil der neue nicht gepaßt hat !  )

lg
widi

Das Auto habe ich seit dem Februar 2016
Den letzten ölwechsel war bei einer anderen Werkstatt.
Ob es einen Grund gab dafür hab ich nicht nach gefragt. Ich dachte die haben ja Ahnung.

Probleme mit dem öldruck weiß ich nichts davon im Scheckheft steht auch nicht welches Öl verwendet wurde sondern nur das ein ölwechsel gemacht wurde. Ölfilter ist drinne den hab ich selbst gekauft und war auch der richtige.

Der von der Werkstatt hat mich gerade angerufen und gemeint das sie erst am Montag Zeit dafür haben aber er glaubt das die Führungsschiene der steuerkette gebrochen ist und die Kleinteile jetzt das Sieb vom Öl ansaugrohr verstopfen. Evtl sei auch die ölpumpe nur verreckt.

Aber mal ehrlich. So ein Zufall direkt ein tag nach der Werkstatt? Die müssen gepfuscht haben. Sehr unglaubwürdig ist es auf jeden Fall. Wäre es einen Monat später passiert oder davor würde ich ja gar nicht so skeptisch sein.

Bearbeitet von: DerDude4c48 am 07.03.2019 um 15:21:33

Hört sich plausibel an .
Tatsache ist,
daß bei zuletzt verfülltem dünnerem Öl weniger Öldruck ansteht,
der aber nötig ist,
daß der Kettenspanner die Kette ordentlich spannt,
dadurch kann die Spann - und / oder Führungsschiene brechen

Schlecht sieht es aus,
wenn das dünne 5W30 Öl beigestellt ( von dir mitgebracht ) wurde.

Ansonst würde ich die Werkstatt mal ansprechen,
warum ohne Rücksprache anderes Öl verfüllt wurde !

lg
widi
  

Nein also das Öl hab ich nicht selbst mitgebracht. Nur den ölfilter. Aber wenn das 5w30 auch eine Freigabe von bmw hat müsste das ja eigentlich der Motor aushalten können oder?

Wenn der Öldruck zu niedrig ist kommt erst die Öllampe. Hier war es umgekehrt.
Selbst wenn es an dem 5W30 liegen sollte war der Motor vor dem Ölwechsel schon so klotten das er mit dem 5W40 eben 100 Km später hochgegangen wäre.

Und ihr meint das da die Werkstatt nicht dran schuld hat? Das es alles durch Zufall passiert ist das direkt nach dem ersten längerem bewegen des Autos nach der Werkstatt auf einmal der Motor hoch geht?

Hi Dude, also am Öl liegt das sicherlich nicht, da hat halt etwas den Geist aufgegeben , was genau das war wird man von hieraus nur erraten können .
Wenn es am Öldruck liegt kommt meist die Lampe, außer der Druck erreicht noch etwa 0,5 Bar , dann kommt nämlich keine Lampe, höchstens im Standgas weil er da noch weiter abfällt - meist . 0,5Bar werden aber dem Kettenspanner nicht genügen und dann fängt da das Dilemma an .
Schraube mal den Ölfilter raus und schaue dir den Pin ( schwarzer Stift der unter dem aufgesteckten Filtereinsatz rausschaut ) ob hier die kleinen O - Ringe drauf sind , welche die Rücklauf / Leerlaufbohrung vom Filtergehäuse verschließen. Wenn die fehlen , kann die Pumpe keinen richtigen Druck aufbauen, weil ja über die Bohrung das Öl gleich wieder in die Ölwanne zurück fließen kann .

Das ist einer der Gründe warum ich nachträglich unter anderem eine Öldruckanzeige verbaut habe, ich kann somit mein Öldruck bei jeder Situation sehen und dann entsprechend reagieren, bevor der Motorschaden eintritt . Ich sage nur  nützliches Zubehör, andere sagen etwas anderes .


Gruß Peter  

Bearbeitet von: KW-Muffel am 07.03.2019 um 18:21:23

Wenn es wirklich so sein sollte das diese kleinen Dichtringe fehlen dann wärst du gut bedient wenn die Werkstatt in deinem Beisein das auseinander nimmt. Wenn du meinst das die Werkstatt schuld ist würde ich in deiner Stelle nichts an dem Motor kontrollieren oder nachschauen.

Hi Uli , ja da hast du sehr Recht , am besten man nimmt noch jemand mit als Zeugen !

Gruß Peter

Danke erstmal euch allen für die vielen Kommentare.
Wenn da so ein O Ring aber fehlen würde dann wäre das Auto doch aber schon die ersten 60 km stehen geblieben die ich vormittags gefahren bin und nicht erst die 2 km nach der Nachtschicht. Also würde ich ja doch eher von einem dummen Zufall sprechen. Vorerkrankungen hatte er im Zeichen von drehzahlverlust im Leerlauf wenn er warm war. Hatte er nicht immer aber manchmal nach längerem fahren irgendwo an der Ampel angehalten und er tat so als würde er gleich abwürgen von ca 700 Umdrehungen runter gestottert auf 500 und dann wieder auf 700. Auto hat dann immer leicht gewackelt. Hat das mit dem jetzigen schadensbild irgendwas zu tun oder ist das wieder ein neuer Schaden :D

Irgendwann ist der Punkt gekommen wann ein Motor stehen bleibt. Da kann man nicht pauschal sagen nach 50 Km muß er stehen bleiben.

Hi , genau so ist es wie Uli sagt irgend wann kommt der Exitus .

Zu den kleinen O- Ringen sei noch erwähnt, das es schon hier im Forum Leute gegeben hat die 3 - 5`KM gefahren sind und dann kam erst die rote Lampe und zwar beim Standgas , bei erhöhter Drehzahl war sie wieder aus . Die hatten aber ein 50er Öl drin wenn ich das noch richtig weiß, aber das ist wirklich nicht entscheidend, da war bestimmt auch schon vorher etwas anfänglich defekt und ist dann halt evtl. bei einem geringen Öldruck vollends kaputt gegangen,
ist aber rein spekulativ. Könnte ja auch vom Kettenspanner ausgegangen sein, das muss man sehen und analysieren .  
Wie schon geschrieben so bei etwa unter 0,5Bar leuchtet sie, bei 0,8 Bar nicht mehr,  aber das ist zu wenig Öldruck wenn das Auto unter Last fährt und sehen kann man eben den Druck bei der Drehzahl nicht .

Gruß Peter

 

Okay dann werde ich mir mal die dichtringe anschauen ob alle da sind danke.
Weiß noch jemand was über die Symptome im Leerlauf bei warmen Motor ob da was zusammen hängen könnte?

Hi , gehe da aber nicht alleine hin, wie ja Uli gesagt hat, am besten die bauen das in deinem Beisein mit einer zweiten Person von dir auseinander , Foto machen ist immer gut !

Klar, es kann auch die Gemisch - Aufbereitung sein , Falschluft weil schlauch gerissen, oder Marder angebissen usw.

Gruß Peter

So bin gerade zur Werkstatt mit meinem Bruder zusammen und haben im Beisein den ölfilter Deckel öffnen lassen. Sind aber alle Dichtungen dort wo sie hin gehören. Der Werkstatt Meister hat mich auf montag vertröstet und dann haben wir Gewissheit wie groß der Schaden ist. Selbstverständlich gebe ich dann bescheid.

Heute kam die traurige Gewissheit. Die eine der 2 ketten war überdehnt und hat an der anderen gerieben. Dadurch konnte anscheinend kein Öl richtig gefördert werden laut Werkstatt da die eine Kette für die ölpumpe da ist. Metallspähne vom Abrieb war auch in der ölwanne zu finden. Auch die Kette wurde mir gezeigt die eindeutig abnutzungsspuren hatte. Kostet nun auch wieder um die 800 Euro insgesamt.