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T H E M A     R Ü C K B L I C K
DickesB
Hauptthema:
Hallo liebe BMW Gemeinde,

ich war lange nicht mehr hier, aber ich habe Euch nicht vergessen :-)

Ich habe seit 2 Monaten einen 530e IPerformance mit dem ich sehr zufrieden bin. Ich möchte keine Grundsatzdiskussion über die Reichweite von Plug-In Hybriden starten. Allerdings verwirren mich meine Beobachtungen der letzten Wochen. Vor etwa zwei Monaten, als ich das Auto frisch bekommen habe hat mir das Fahrzeug nach vollständiger Ladung eine Reichweite von 50 km angezeigt. Eine Woche später waren es noch 46-48, wieder eine Woche später 43 - 44 km, dann 40 - 41 km. Heute Morgen nach ziemlich genau 7 Wochen nach Auslieferung nur noch 37 km.

Natürlich bin ich nie 50 km weit gekommen, aber es waren in der Regel immer gut 80% der angezeigten Reichweite je nach Rekuperationsaufkommen.

Gibt es hier jemanden der Erfahrung hat? Geht das jetzt so weiter?

Vielen Dank im Voraus.

Grüße

Bernie G.
Maninblack
Hey,

ist denn auch die reale Reichweite gesunken? Also kommst du elektrisch jetzt nicht mehr so weit wie vor ein paar Wochen?
Könnte mir vorstellen, dass das Fahrzeug einfach aus den vergangenen Fahrten gelernt hat und die Reichweitenprognose jetzt einfach realistischer ist.
 
DickesB
Hi,

da könnte etwas dran sein. Habe es heute extra beobachtet und er hat tatsächlich nur meinen Weg zur Arbeit, exakt die 30 km runtergerechnet.

Ich werde das mal weiter verfolgen.

Grüße

Bernie
 
DickesB
So, ich habe gestern Abend und heute Morgen nochmal geschaut. Scheint tatsächlich so zu sein wie Du sagst. Heute Morgen hat er sogar weniger E-KM verbraucht, als ich tatsächlich gefahren bin. Ich glaube Du hast recht, daß das Auto mein Fahrprofil analysiert und das mit in die Berechnung der Reichweite einfließen läßt. Als das Auto neu war hatte er wahrscheinlich nur die Teststandwerte gespeichert, danach kommt er natürlich auf irrwitzige Reichweiten.

Danke für den Hinweis

Grüße

B. Grieco
schehofa
Die schwindende Reichweite resultiert aus einer hohen Anzahl von Faktoren.

- Fahrprofil (zum Beispiel bei erhöhtem Volllastanteil durch häufiges Beschleunigen 
im Stadtverkehr oder bei Hochgeschwindigkeitsfahrten auf der Autobahn)
- Umweltbedingungen (zum Beispiel tiefe Außentemperaturen von kleiner 5 Grad
Celsius beziehungsweise hohe Außentemperaturen ab 30 Grad Celsius)
- Einstellungen Fahrmodus (EcoPro, Komfort, Sport)
- Einstellungen der Klimaanlage, der Heizung und anderer Verbraucher (während 
der Fahrt)
- Vorkonditionierung (bei Ladevorgang beziehungsweise ohne Ladevorgang. 
Hinweis: Der Einfluss von Kühlung/Heizung des Innenraums reicht bis zu 30% 
Reichweitenverlust. Dieser Verlust kann durch Nutzung der Vorkonditionierung 
reduziert werden)
- Ladeverhalten (wie oft das Fahrzeug geladen wird und ob es vollständig geladen wird)
- Bereifung (zum Beispiel Reifenbreite, Profil)
- Fahrzeugausstattung (zum Beispiel nachgerüstetes Zubehör)
- Zuladung (zusätzliches Gewicht durch weitere mitfahrende Personen, Gepäck oder 
Ähnliches)


Vor allem die Klimatisierung des Fahrzeugs benötigt viel Energie und hat somit auch starken Einfluss auf die Reichweite. Das kannst du auch beobachten während der Fahrt und z.B. voller Klimaleistung.


Was noch ein grundlegender Faktor ist, ist die Ladung. 
Die Reichweite kann trotz gleichbleibender Faktoren nachlassen aufgrund von häufigem Nachladen.

Die Zellmodule der HV Batterie bestehen logischerweise aus mehreren Batteriezellen die jeweils eine Nennspannung von 3,7 V haben.
Jedes Zellmodul hat seine eigene Zellüberwachungselektronik, die jede einzelne Zelle überwacht.
Das ganze geht an die Speichermanagementelektronik, die das Sagen in der HV Batterie hat.

Zwar ist es das absolute Ziel, jede einzelne Zelle auf gleichem Spannungslevel und Temperatur zu halten, aber je nach Einflussfaktoren, kann sich die ein oder andere Zelle anders entladen als die anderen.
Hat jetzt die schwächste Zelle beispielsweise 3,4 Volt und die stärkste 3,7 dann kann die HV Batterie nur so weit entladen werden bis die Minimalspannung einer Zelle erreicht wird. Die Minimalspannung ist natürlich wieder abhängig von mehreren Faktoren und wird von der SME berechnet.
Wichtig ist aber, dass die Minimalspannung einer Zelle nicht unterschritten werden darf, da sonst die Zelle dauerhaft geschädigt werden kann.
Somit entläd man die Zellen nur bis zu diesem Punkt. Die 3,4 V Zelle ist also näher dran als die 3,7 V Zelle. Man muss also von der schwächsten Zelle ausgehen. Sobald die Minimalspannung erreicht ist, wird keine Energie mehr aus der HV Batterie entnommen - sprich Verbrenner startet.
Der Energiegehalt geht also enorm in die Knie, sobald Zellen unterschiedliche Spannungen aufweisen.

Aber was wäre die ganze schlaue Elektronik in der Batterie, wenn sie nichts könnte.
Die Speichermanagementelektronik unternimmt dagegen etwas. Man muss jetzt die Zellen mit der höheren Spnannung auf das Niveau der schwächeren Zellen bringen. Das macht man mittels gezielter Entladung der stärkeren Zellen.
Die Zellüberwachungselektronik hat für jede Zelle einen eigenen Entladewiderstand der vorgeschaltet werden kann.
Das ganze geschieht und bestimmten Umständen automatisch. Aber eins sollte man dabei nicht vergessen: Das braucht auch eine gewisse Zeit. 
Und da kommt jetzt das Fahrprofil ins Spiel.

Fährt man beispielsweise täglich rein elektrisch zur Arbeit, lädt dann dort das Fahrzeug, fährt dann wieder heim und lädt dann wieder, dann bleibt den Zellen fast keine Zeit zum gezielten Entladen.

Empfehlenswert wäre also, dass man z.B. alle 2 Wochen mal rein mit dem Verbrenner seine Kurzstrecke zurück legt und das Fahrzeug dann auch auf Arbeit und Zuhause nicht lädt. 
Dann einfach wieder normal laden und wieder elektrisch Fahren.


Gruß
DickesB
Hi,

hui, da haste mir aber erst mal eine Informationspackung verpaßt :-) Ein sehr informativer Beitrag, vielen Dank. Das muß ich jetzt erst mal verarbeiten.

Was ich schon mal verstehe ist, die HV Batterie wie jeden anderen Akku auch zu behandeln. Also nicht zu oft und zu früh nachladen, sondern auch schon mal komplett leer fahren. Und die Vorkonditionierung dient nicht nur meinem Komfort, sondern verlängert die Reichweite. Hatte ich bisher unterschätzt.

Grüße

Bernie
 
Autofan Dieter
 


Zwar ist es das absolute Ziel, jede einzelne Zelle auf gleichem Spannungslevel und Temperatur zu halten, aber je nach Einflussfaktoren, kann sich die ein oder andere Zelle anders entladen als die anderen.
Hat jetzt die schwächste Zelle beispielsweise 3,4 Volt und die stärkste 3,7 dann kann die HV Batterie nur so weit entladen werden bis die Minimalspannung einer Zelle erreicht wird. Die Minimalspannung ist natürlich wieder abhängig von mehreren Faktoren und wird von der SME berechnet.
Wichtig ist aber, dass die Minimalspannung einer Zelle nicht unterschritten werden darf, da sonst die Zelle dauerhaft geschädigt werden kann.
Somit entläd man die Zellen nur bis zu diesem Punkt. Die 3,4 V Zelle ist also näher dran als die 3,7 V Zelle. Man muss also von der schwächsten Zelle ausgehen. Sobald die Minimalspannung erreicht ist, wird keine Energie mehr aus der HV Batterie entnommen - sprich Verbrenner startet.
Der Energiegehalt geht also enorm in die Knie, sobald Zellen unterschiedliche Spannungen aufweisen.

Aber was wäre die ganze schlaue Elektronik in der Batterie, wenn sie nichts könnte.
Die Speichermanagementelektronik unternimmt dagegen etwas. Man muss jetzt die Zellen mit der höheren Spnannung auf das Niveau der schwächeren Zellen bringen. Das macht man mittels gezielter Entladung der stärkeren Zellen.
Die Zellüberwachungselektronik hat für jede Zelle einen eigenen Entladewiderstand der vorgeschaltet werden kann.
Das ganze geschieht und bestimmten Umständen automatisch. Aber eins sollte man dabei nicht vergessen: Das braucht auch eine gewisse Zeit. 
Und da kommt jetzt das Fahrprofil ins Spiel.

Fährt man beispielsweise täglich rein elektrisch zur Arbeit, lädt dann dort das Fahrzeug, fährt dann wieder heim und lädt dann wieder, dann bleibt den Zellen fast keine Zeit zum gezielten Entladen.

Empfehlenswert wäre also, dass man z.B. alle 2 Wochen mal rein mit dem Verbrenner seine Kurzstrecke zurück legt und das Fahrzeug dann auch auf Arbeit und Zuhause nicht lädt. 
Dann einfach wieder normal laden und wieder elektrisch Fahren.


Gruß
(Zitat von: schehofa)


  Das ist ja alles sehr richtig, vom technischen Standpunkt aus gesehen, aaaaber:

Was soll der Schwachsinn? Man kauft doch ein Auto, um damit zu fahren, wann man will und wie lange man will, wieso sollte man sich zum Handlanger des Akkus machen ? 

Das wäre ja genauso, als würde man den Leuten empfehlen, sie sollten mal den Tank ganz leer fahren, ansonsten wäre der Verbrauch höher bzw. die Reichweite weniger. Was ist denn das für ein realitätsferner Unsinn? 

Ein Auto muss einfach nur funktionieren und basta! 

Stecker in die Steckdose und ab, sobald Gelegenheit da ist, erneut laden und fahren. 

Wenn der Akku das nicht aushält, ist er nicht geeignet fürs Auto, so einfach ist das, dann ist das Auto bzw, das Konzept einfach nur untauglicher Schrott. 

Es sollte eine intelligente Elektronik verbaut sein, die automatisch über den Gesundheitszustand des Akkus wacht, die sich im Hintergrund um alles kümmert, ohne dass der Benutzer manchmal genötigt sein muss, kostbares Benzin zu verbrennen nur um den Akku mal leer zu fahren, damit ihm wohler ist. 

Was macht denn ein Besitzer eines reinen E-Autos ohne Hybridtechnik oder Reichweitenverlängerer? Den Akku einfach mal leer fahren bis er liegen bleibt? Und dann? Den ADAC bitten, das Auto 5 Stunden lang auf einem Parkplatz mit Hilfe eines extra herangefahrenen dieselgetriebenen Generators wieder aufzuladen? 

Das kann doch nicht dein ernst sein, hier solche Tipps zu geben. 


Autofan Dieter
schehofa

Was soll der Schwachsinn? Man kauft doch ein Auto, um damit zu fahren, wann man will und wie lange man will, wieso sollte man sich zum Handlanger des Akkus machen ? 


Genau so wie man sich zum Handlanger eines Verbrenners macht, indem man das Motoröl regelmäßig wechselt.

Das wäre ja genauso, als würde man den Leuten empfehlen, sie sollten mal den Tank ganz leer fahren, ansonsten wäre der Verbrauch höher bzw. die Reichweite weniger. Was ist denn das für ein realitätsferner Unsinn? 

Realitätsfernen Unsinn schreibst in dem Fall ja du.
 


Ein Auto muss einfach nur funktionieren und basta! 


Diese Meinung vertreten viele und fragen sich dann regelmäßig, warum sie ziemlich oft in der Werkstatt stehen.

Stecker in die Steckdose und ab, sobald Gelegenheit da ist, erneut laden und fahren. 


Niemand schreibt hier, dass das nicht geht.



Wenn der Akku das nicht aushält, ist er nicht geeignet fürs Auto, so einfach ist das, dann ist das Auto bzw, das Konzept einfach nur untauglicher Schrott. 

Der Akku hält das aus. Genau wegen dem, was ich oben schreibe. Ist das so schwer zu verstehen? 
 

Es sollte eine intelligente Elektronik verbaut sein, die automatisch über den Gesundheitszustand des Akkus wacht, die sich im Hintergrund um alles kümmert, ohne dass der Benutzer manchmal genötigt sein muss, kostbares Benzin zu verbrennen nur um den Akku mal leer zu fahren, damit ihm wohler ist. 

Du hast es nicht gelesen.

Was macht denn ein Besitzer eines reinen E-Autos ohne Hybridtechnik oder Reichweitenverlängerer? Den Akku einfach mal leer fahren bis er liegen bleibt? Und dann? Den ADAC bitten, das Auto 5 Stunden lang auf einem Parkplatz mit Hilfe eines extra herangefahrenen dieselgetriebenen Generators wieder aufzuladen? 

Das kann doch nicht dein ernst sein, hier solche Tipps zu geben. 


Ich hab hier nirgends geschrieben, den Akku leer zu fahren. Was sind das für geistig beschränkte Unterstellungen? Es ist mein Ernst, ja wirklich.
Das ist nun mal Stand der Technik. Zudem ist das völlig Abhängig von tausenden Faktoren. Wenn also jemand eine schwindende Reichweite beanstandet ist das ein Weg um sie wieder hoch zu kriegen. Ob dir das zu blöd ist mir letztendlich scheißegal. Ich weiß wovon ich rede, im Gegensatz zu dir. Also spar dir bitte dumme Unterstellungen. Danke.
joecrashE36
Ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug ist doch was anderes.Dort kann genau so ein "liegenbeiber" passieren.

Ein Hybrid wird grundsätzlich den Verbrenner zuschalten, wenn der Strom nicht ausreicht, sofern Stoff im Tank
ist.