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danielsar
Hauptthema:
Hallo zusammen,

ich habe seit knapp 2 Jahren meinen F31 335xd und bin eigentlich ganz zufrieden mit der Leistung, aber wie ihr wisst geht da geht noch was.

Ich bin jetzt nicht so der Technik Crack, deshalb würde mich mal eure Meinung zum “D-Tronik Performance Modul v1 335d“ von G-Power interessieren (link unten).  

https://www.g-power.com/benoetigt-de/d-tronik-performance-modul-v1-335d-f3x-380-ps_632.php

Es wird gerade beim N57D30TOP(TÜ) immer gern abgewunken, wenn es um eine Leistungssteigerung, zu empfindlich, schon am Limit, … Andererseits gibt es dann den 750d mit Quadturbo und satten 400PS, der auch durchaus alltagstauglich ist. Hier haut G-Power dann auch nochmal 75PS mit dem “D-TRONIK PERFORMANCE MODUL V1 - 750D G1X“ oben drauf.  Die Basis für den 750D ist auch hier der 3.0L Sechszylinder-Diesel (N57).   

Also wie seht ihr das Thema?

Ich habe natürlich Interesse mein Auto noch lange und zuverlässig zu fahren, dennoch darf es ein kleines bisschen mehr sein. 😉

 
hero182
Nie 2 Motoren miteinander vergleichen. Das Innenleben ist praktisch immer sehr unterschiedlich und kann deshalb die zusätzliche Hitze unterschiedlich gut abführen.
Moderne Motoren haben keine Leistungsreserven, da man elektronisch alles so steuern kann, dass sie in einem genau definierten Fenster laufen, was den Wärmehaushalt etc betrifft.
Gibt allerdings, das muss man ehrlich sagen, auch viele Leute, die problemlos viele km mit Tuning geschafft haben. In meinen Augen ist das aber einfach nur Glück.
KW-Muffel
Hi Hero , das ist doch Quatsch was du da erzählst ! Alle Motoren haben Leistungsreserven, mal mehr mal weniger und das Mehrleistung auch auf die Lebensdauer gehen kann ist auch klar - muss aber nicht . Du hast es ja selbst angesprochen nur leider nicht zu Ende gedacht . Nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast mit einer Leistungssteigerung muss das ja nicht immer so sein !
Man muss halt das Tuning richtig betreiben und nicht nur Leistung aus dem Motor holen. Dazu gehören viele Faktoren , wie z. B. andere Wartungsintervalle, bessere Öle , verbesserte Luftzufuhr , verbesserte Kühlung u.s. w.
Wenn ich dann wieder lese , eine KFO durchgeführt aber ohne Rollenprüfstand, dann frag ich mich schon was das soll !

Weil du gerade Glück ansprichst, dann habe ich seit fast 1 Mio. gefahrenen Km mit gesteigerter Leistung nur Glück ! ?

Da kann ich eigentlich nur lachen, man muss es halt richtig machen und nicht falsch ! Das Stammtisch Gerede kann man sich wirklich sparen , ist genau so falsch wie das mit der allgemeinen Meinung über Reifen / Felgeneintragungen  !

Gruß  Peter




 
danielsar
Der N57 im e46 ab Baujahr 2001 hatte 184PS, als es dann wenige Jahre später den N57 mit 204PS gab, galt der Motor als überzüchtet und ausreizt. Hatte selbst einen 330cd mit 204PS (mit BOX 235PS) und bin ihn selbst 150.000km mit Tuning ohne Probleme gefahren. Heute gibt es den besagten 750d mit 400PS und es scheint wieder mal alles am Limit und nichts geht mehr. Würde mich nicht wundern wenn es in 3 -5 Jahren eine 600PS Variante des N57 in Serie geht.

Wie dem auch sei, was haltet ihr denn nun von einem 380PS N57 in meinem 335d?    

Und welche zusätzlichen Maßnahmen würdet ihr noch treffen? Mach ein größerer LLK Sinn? Was kann man an der Luftzufuhr verbessern? etc
hero182
Ein größerer LLK macht definitiv Sinn.
Luftzuführung ändern ist Quatsch bei nem aufgeladenen Motor. Bringt prinzipbedingt nichts.

Zum Tuning noch mal:
Bmw ist ein gewinnorientiertes Unternehmen. Man kann heute Motoren so betreiben, dass sie genau (ab-)geregelt sind, sobald sie eine festgelegte, thermische oder Leistungsgrenze überschreiten würden. (Technisch leisten könnte sogar ein 2l Diesel bestimmt 400PS, aber das wäre zu teuer in der Entwicklung und der Herstellung).
Sprich bmw verbaut in jeder Leistungsstufe eines Motors genau jene Materialien, die die Serienleistung aushalten. Würden die Toleranzen (einfach mal so zur Vorsicht, für Zustände, die die Elektronik sowieso von vornherein verhindern wird) einplanen, kostet das schnell mal sechsstellige Beträge mehr in der Herstellung.
Bei den Autoherstellern verhandeln die Entwickler mit der Wirtschaftsabteilung, ob eine Klimabedieneinheit (oder denk dir ein anderes beliebiges Teil am Auto) 1 Cent mehr oder weniger kosten darf in der Herstellung.

Nenn mir einen Grund, warum bmw zb einen 250ps Motor für 260PS standfest machen soll. Der erreicht mit Serienelektronik keine 255PS. Einziger möglicher Grund wäre, dass die Leute bei bmw deppert sind. Halte ich für unwahrscheinlich.

(Und das heißt nicht, dass ein Motor bei 10PS mehr als Serien sofort explodiert, aber dass man Glück braucht, um lange Freude daran zu haben). Mit etwas Hirn gefahren können auch gut getunte Motoren lange halten. Ein höheres Risiko hast aber immer.
KW-Muffel
Guten Morgen Hero , und schon wieder liegst du falsch ! Auch ein Turbomotor braucht Luft, und je leichter / widerstandsloser die Turbine sie herbeiführen kann und verdichten, je besser ist der Füllgrad . Aber unter Luftzuführung versteht man auch die Kühlluft für das ganze drum herum .
Zu deine Gewinnorientierung , auch andere Hersteller arbeiten Gewinnorientiert und die arbeiten auch nicht nur im 1 Cent Bereich sondern im 0,1 Cent Bereich und darunter !

Diese 10PS mehr die du ansprichst , haben die Motoren eh in ihrer Toleranzstreuung  und auf Kundenwunsch werden die Motoren  auch von  ihrer V - Max Beschränkung befreit und sie laufen trotzdem problemlos .   Klar ist die Belastung höher, aber so wie du den Eindruck erweckst das sie gleicht Hopps gehen ist es bei weitem nicht, da gehen sie evtl. schneller an ihren sehr langen Intervallen defekt, was ja die Praxis immer wieder zeigt ! 
Der N55 Motor mit 320 PS freigeschaltet läuft ohne zu murren 270Km/h , nur mal so als Hausnummer, ohne in den roten Bereich zu kommen .  Klar, bei höheren Drehzahlen steigt die thermische Belastung ( Öltemperatur ) hier muss halt gegengesteuert werden, wie ich ja im ersten Kommentar schon geschrieben habe, ABER das brauchen ja diese Spitzentuner alle nicht, der läuft auch so - nur halt nicht lange und  dann ist wieder mal die Leistungssteigerung schuld daran, oder man hat eben dein viel zitiertes GLÜCK gehabt !

Ich kann das nur noch mal wiederholen: wenn es richtig und vernünftig gemacht ist ( natürlich sich irgend wann Grenzen erreicht mit Serienteilen ) dann hebt das auch , vielleicht keine 350`Km, aber 250`Km alle mal . Wenn natürlich der Motor schon vorher angeschlagen ist, oder schon alt ist, dann erreichst du natürlich diese Werte nicht , das ist doch klar !  Geht halt während der BAB fahrt deine Wapu defekt und die Wassertemperatur steigt auf 103°C und du siehst es nicht, was ja auch in der Serie so ist ( wurde eingespart ) , dann geht dein Motor evtl.auch Hopps, das hat aber mit einer Leistungssteigerung nichts zu tun , oder meinst du es hängt damit zusammen ? -  nein der hat einfach kein GLÜCK  gehabt !  Hätte er Zusatzanzeigen verbaut, könnte er es beobachten, sofern er draufschaut .

Gruß  Peter


 
danielsar
Erst einmal vielen Dank für eure Kommentare und Hinweise.

Ich habe verstanden dass eine Leistungssteigerung durchaus drin ist, aber auch immer mit (beherrschbaren) Risiken verbunden ist.

Ein LLK macht Sinn, um die Leistung mindestens konstanter zu halten. Dazu eine Frage, wenn Luft kühler ist, dann ist sie doch stärker komprimiert und sollte dann auf z.B. 1L Luft mehr Sauerstoff enthalten als 1L Luft die 30°C wärmer ist. Kann sich daraus ein Leistungsvorteil ergeben?? Bin auch nicht so der Physiker, also sorry für die vielleicht doofe Frage J   

Ich komme darauf, weil wir mal im Sommer eine fast leere Plastikflasche im Kofferraum vergessen habe, die ich im Winter ausgekramt habe. Die Flasche war fast auf 50% des Flaschenvolumens zusammengequetscht, wenn ich das Beispiel auf die Ansaugluft übertragen würde, dann sollte doch deutlich mehr Luft in den Verbrennungsraum gelangen, was unter Umständen sogar spürbar sein könnte beim fahren!? Oder liege ich da total falsch?  
KW-Muffel
Hi Daniel , beherrschbar ist ein dehnbarer Begriff. Wenn du deine Wartungsintervalle und das drum herum so lässt wie Serie , wird es nicht beherrschbar sein ! Deshalb schrieb ich ja man muss mehr ändern als nur Leistung mit Steuergerät / Box aus dem Motor holen .

Der Turbo saugt Luft an, je leichter , je besser und verdichtet diese zum Verbrennungsraum, dabei erhitzt sich die Luft, da ja der Turbo heiß ist. Dadurch nimmt der Sauerstoffgehalt ab, nun wird ein LKK dazwischen geschaltet, der die Luft wieder abkühlt und der Sauerstoffgehalt steigt wieder an .
Kalte Luft hat weniger Volumen wie warme Luft , deshalb zieht sich eine geschlossene Flasche bei kalter Luft auch zusammen . Ist beim Reifendruck genau das selbe, nur umgekehrt,  kalt hat er 2 Bar und warm eben je nach Wärme 2,5 -3,5 Bar . Warme Luft dehnt sich aus bei geschlossenem System ,  wie Kühlsystem beim Auto .
Beim Turbo hast du ja dieses geschlossene System nicht , hier fördert / drückt der Turbo gegen ein sogenanntes Luftpolster und je mehr und leichter er fördern kann, desto konstanter ist das vorhandene Volumen . Wenn dann der LLK in der richtigen Größe  ausgelegt ist , kann er die Luft gut runterkühlen, ohne all zu viele Verluste und der Sauerstoffgehalt steigt an .  Wenn du auf deinem Arbeitsweg einen bergisches Teilstück hast, kannst du es sogar bei einem Serien Auto merken, das an kalten Wintertagen das Auto wesentlich besser raufzieht als an Tagen mit normaler Temperatur . 
  Bei gleichem Luftvolumen ist der Sauerstoffgehalt bei kalter Luft größer als bei warmer Luft !
Bei der Leistungssteigerung spielt dann auch noch der Ladedruck eine Rolle , aber auch hier gilt wieder : bei gleichem Ladedruck ist die Ausbeute bei kalter Luft größer als bei warmer Luft .
Ich bin zwar auch kein Physiker, aber ich hoffe ich konnte es dir anschaulich darstellen . Kühlere Luft ist also nicht besser Komprimiert, aber sie hat einen größeren Sauerstoffanteil - bei deinem Flaschenbeispiel ist die kalte Luft nicht Komprimiert, sondern sie hat ein Vakuum gebildet, weil kalte Luft ein geringeres Volumen hat wie warme Luft .

Gruß  Peter