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T H E M A     R Ü C K B L I C K
ChesterTone
Hauptthema:
Hallo zusammen,

gleich vorweg, ich bin kein großer Schrauber und nicht besonders firm in Sachen KFZ. Etwas Ahnung konnte ich mir mittlerweile aneignen, aber hier brauche ich einen Rat:

Ich wollte gerade eben kurz mit dem Auto los und bemerkte gleich beim ersten Mal Gas geben, dass er schlechte Leistung hat.
Es handelt sich um einen E46 320i Automatik, Bj. 2001. Der Wagen fängt ja bereits beim Loslassen der Bremse an, leicht loszufahren. Das passierte aber nicht.

Mir lief es gleich kalt den Rücken runter, da ich schon einige Reparaturen durchgeführt und durchführen lassen habe. Mir fiel ein, dass ich schon länger den Ölstand nicht geprüft hatte - eine Meldung im Cockpit gab es nicht! Und siehe da, viel zu wenig Öl. Sogar unterhalb der Mindestgrenze...
Da ich aber einen frischen Liter Öl im Kofferraum hatte, konnte ich gleich etwas nachfüllen und habe den ganzen Liter reingekippt. Fassungsvermögen bei dem Modell liegt bei ca. 6,5l.

Nun wollte ich den Wagen wieder starten und ausprobieren und schmiss ihn wieder an, blieb aber im Leerlauf und gab ein ganz kleines bisschen Gas. Jedes Mal, wenn ich vom Gas ging, rutschte die Drehzahl mit einem "wupp" auf ca. 1000 runter, also ca. 600-800 Umdrehungen binnen einer halben Sekunde nach unten.
Der Ölstand danach war nicht besser, aber er lief auch nur ca. 20 Sekunden. Meine größte Sorge ist jetzt natürlich, dass ich einen Kolbenfresser habe.

Dazu noch gesagt: Leistungsverlust, bzw. abrupter Drehzahlabfall ist schon länger Thema, war aber nur noch leicht vorhanden, nachdem ich den Nockenwellensensor getauscht hatte. Vorher war es extrem und ab und zu ging der Motor einfach aus. Bekannte Problematik, wahrscheinlich.
Danach konnte ich nicht genau sagen, ob ich mir diesen leichten Leistungsverlust im Leerlauf bzw. Gas wegnehmen nur einbilde und wollte es noch etwas beobachten. Deshalb nach dem Tausch und der Besserung keine weitere Maßnahme.

Bisher durchgeführte Reparaturen:

- Austausch Nockenwellensensor (selbst)
- Austausch Zündkerzen (selbst) - ja, mit korrektem Drehmoment
- Austausch Keilriemen (fremd)
- Austausch Kraftstofffilter (selbst)
Ansonsten noch andere Reparaturen/Teile-Austausch, die aber nichts mit dem Motor zu tun hatten.

Jetzt zu meinem Anliegen:
Habe ich mir bereits den Motor geschrottet? Sollte ich damit nicht mehr fahren? Wie sollte ich jetzt vorgehen?

Ich danke schon mal im Voraus und hoffe, ich habe mir nicht durch meine eigene Blödheit meinen ersten, wirklich gut erhaltenen Wagen geschrottet.

Gruß

Bearbeitet von: ChesterTone am 17.09.2017 um 11:38:47

Bearbeitet von: ChesterTone am 17.09.2017 um 11:39:33
Wildhase
Guten Morgen und herzlich willkommen in diesem Forum,

ich hätte, bevor ich was sage, noch ein paar Fragen zu dem Thema:

- Wie lange bist du ca. mit dem fehlenden Öl herumgefahren?
- Ging die Gelbe oder gar Rote Öllampe im Kombiinstrument an?
- Wieviel Kilometer hat dein Triebwerk runter?
- Gibt es ein Leck wo er das Öl verliert?

Beste Grüße

Christian
ChesterTone
Hallo Christian,

"Wie lange bist du ca. mit dem fehlenden Öl herumgefahren?"
Die erste Frage kann ich nur mit Randangaben beantworten, da ich das nicht weiß:
- Ich fahre ca. 10.000km im Jahr
- Letzter Ölwechsel ist jetzt knapp 10 Monate her, also bald wieder fällig.

"Ging die Gelbe oder gar Rote Öllampe im Kombiinstrument an?"
Die gelbe Ölleuchte geht (immer) ca. 10 Sekunden nach dem Start an, leuchtet kurz weiter und geht nach ca. 10 Sekunden wieder aus. Auch jetzt.
Das "Problem" bestand aber schon immer und ich ging bisher davon aus, dass das normal ist. Ist wohl ein defekter Sensor den ich auch noch tauschen will.
Die rote Leuchte war noch nie an, nein.

"Wieviel Kilometer hat dein Triebwerk runter?"
Ca. 160.000 km.

"Gibt es ein Leck wo er das Öl verliert?"
Es gibt ein leichtes Leck an der Ventildeckeldichtung, die ich noch austauschen wollte. Das fiel mir vor kurzem auf, als ich die Zündkerzen gewechselt habe.

Noch zur Ergänzung meinerseits sei gesagt, dass ich das Problem vielleicht etwas vorschnell mit dem Ölmangel in Verbindung bringe. Eventuell, da ich ja schon vorher Probleme mit der Drehzahl hatte, liegt es auch an etwas anderem. Nicht, dass es jetzt zu falschen Diagnosen kommt - auch wenn Fernanalysen natürlich eh nicht sehr einfach sind.

Dazu noch: Fehlerspeicher wurde vor ca. 2 Monaten ausgelesen und es kam lediglich ein defekter Nockenwellensensor auf die Liste.

Gruß

Bearbeitet von: ChesterTone am 17.09.2017 um 12:45:18
kroate-325
 

Hallo Christian,

"Wie lange bist du ca. mit dem fehlenden Öl herumgefahren?"
Die erste Frage kann ich nur mit Randangaben beantworten, da ich das nicht weiß:
- Ich fahre ca. 10.000km im Jahr
- Letzter Ölwechsel ist jetzt knapp 10 Monate her, also bald wieder fällig.

"Ging die Gelbe oder gar Rote Öllampe im Kombiinstrument an?"
Die gelbe Ölleuchte geht (immer) ca. 10 Sekunden nach dem Start an, leuchtet kurz weiter und geht nach ca. 10 Sekunden wieder aus. Auch jetzt.
Das "Problem" bestand aber schon immer und ich ging bisher davon aus, dass das normal ist. Ist wohl ein defekter Sensor den ich auch noch tauschen will.
Die rote Leuchte war noch nie an, nein.

"Wieviel Kilometer hat dein Triebwerk runter?"
Ca. 160.000 km.

"Gibt es ein Leck wo er das Öl verliert?"
Es gibt ein leichtes Leck an der Ventildeckeldichtung, die ich noch austauschen wollte. Das fiel mir vor kurzem auf, als ich die Zündkerzen gewechselt habe.

Noch zur Ergänzung meinerseits sei gesagt, dass ich das Problem vielleicht etwas vorschnell mit dem Ölmangel in Verbindung bringe. Eventuell, da ich ja schon vorher Probleme mit der Drehzahl hatte, liegt es auch an etwas anderem. Nicht, dass es jetzt zu falschen Diagnosen kommt - auch wenn Fernanalysen natürlich eh nicht sehr einfach sind.

Dazu noch: Fehlerspeicher wurde vor ca. 2 Monaten ausgelesen und es kam lediglich ein defekter Nockenwellensensor auf die Liste.

Gruß

Bearbeitet von: ChesterTone am 17.09.2017 um 12:45:18
(Zitat von: ChesterTone)


  Am Olmangel liegt dein Problem nicht. Kolbenfresser heisst das sich der motor gar nicht dreht!
Die gelbe ollampe geht am start an und wieder aus, als hinweis das der sensor defekt ist, wie du schon richtig bemerkt hast.
Die schankende drehzahl hat damit nichts zu tun. Es wird wohl was anderes sein, Von weitem schwer zu diagnostizioeren. Es kann folgendes sein:
Falschluft, klappe, Leerlaufregler, Zyndkerzen, Zyndspulen, LMM, Nockenwellensensor usw.
Ich empfehle dir den wagen mal an den rechner anzuschliessen und auszulesen. dann kann mann den fehler eingrenzen. So ist es nur raten.
Hast du einen originalen oder china sensor eingebaut? Hattte schon mehrfach den fall das die chinsensoren nach paar tagen den geist wieder aufgeben, oder direkt nicht gut arbeiten.
ChesterTone
Hi,

das beruhigt mich - erst mal.

Dass er evtl. Falschluft zieht, klingt einleuchtend, da ich manchmal starke Sauggeräusche höre, die dann auch ein bisschen Leistungsverlust mit sich bringen.

Das Auslesen hat ja leider nichts hervorgebracht - abgesehen vom Nockenwellensensor, aber ich könnte es natürlich noch einmal machen lassen.
Den Sensor habe ich bei einem bekannten Online-Händler gekauft, BMW hat mir ein Angebot gemacht, das dreifach teurer war.
Das Fabrikat ist Febi (Einlass).
Die Zündkerzen sind frisch getauscht, wie ich ja schon geschrieben hatte. Fabrikat: Bosch
Ein Bekannter, der sich auskennt, hat sich das alles auch schon mal angeguckt und angehört, bevor der Sensor getauscht wurde, und war sich sicher, dass alle 6 Zylinder laufen.

Übrigens ist die Leistung auf der Autobahn und Landstraße trotzdem immer in Ordnung, es kommt nur beim Anfahren und niedrigen Geschwindigkeiten zum Tragen. Außerdem fiel mir auf, dass die Drehzahl im Stand nur knapp über 500 liegt. Das ist sehr niedrig, oder?
uli07
 

Guten Morgen und herzlich willkommen in diesem Forum,

ich hätte, bevor ich was sage, noch ein paar Fragen zu dem Thema:

- Wie lange bist du ca. mit dem fehlenden Öl herumgefahren?
- Ging die Gelbe oder gar Rote Öllampe im Kombiinstrument an?
- Wieviel Kilometer hat dein Triebwerk runter?
- Gibt es ein Leck wo er das Öl verliert?

Beste Grüße

Christian
(Zitat von: Wildhase)


Nur so mal zur Anmerkung, der TE wird wohl keinen Liter "abgezapft" haben und dann gefahren sein. Er hat ganz einfach etliche Kilometer nicht nach dem Ölstand geschaut bis er auf unter Minimum heruntergefahren ist. 

@ ChesterTone :  Was ich mir allerdings nicht vorstellen kann ist das du einen Liter nachgekippt hast und der Ölstand hat sich nicht verändert.

Bearbeitet von: uli07 am 17.09.2017 um 16:12:14
ChesterTone
Sooo,

nun folgt etwas, das man ausdrucken und einrahmen kann.

Dass die Mängel, die ich vorab beschrieb, vorhanden sind, ist natürlich der Fall. Die Historie, die ich geschildert habe, ist present.

Da ich eben, da ich Zeit hatte, nochmal den Wagen anfahren wollte, ging ich nochmal hin. Ich bin ihn ja vorhin keinen Meter gefahren, aus Angst, ich könnte größeren Schaden anrichten.
Setze mich rein, Motor startet normal, fahre ein Stück an und merke, wie sich der Wagen komisch ruppelig fährt. Bin Schrittgeschwindigkeit für ca. 4 Meter gefahren. Da ich dachte, das klänge komisch und fühle sich komisch an, sofort wieder in Parkposition zurück, in "P" geschaltet und sofort gemerkt, dass der Wagen ungewöhnlich hohe Drehzahl von 800 in Stand hat. Motorhaube aufgemacht, um mal zu lauschen, gehe vor das Auto und denke mir: "Der steht aber schief." Schaue dann zur Seite und entdecke das Übel: Ich habe einen PLATTEN REIFEN!

So, ich hoffe, ich konnte für viel Schmunzeln sorgen und verabschiede mich.
Danke an alle Antworter. Ich habe mich einfach ohne große Umschweife auf die Vorgeschichte konzentriert. So kann's gehen. :)
(Nein, habe nach dem Reifenwechsel auf das Reserverad noch keine Runde gedreht.)

Tschüß, bis nächstes Mal.


 
adagio69
Servus Chester,
nun da du schon gemeint hast das er deiner Meinung nach Falschluft zieht, so sieh dir mal die beiden Faltenbalge an, denn die neigen dazu schon mal einzureißen. Auch versuche mal mit INPA oder Ähnlicher Software die Livedaten auszulesen, da meine Vermutung ist das er am Stand nicht auf allen sechsen läuft, warum auch immer. Sollte ich mich irren um so besser ggg,
Leerlaufsteller ist leicht heraus zu finden bei Automatik, wenn du ihn ausrollen lässt darf die Motordrehzahl nicht über ca. 1100 Umdrehungen betragen.
Tut er es, so ist der Leerlaufsteller verdreckt und gehört einfach nur gereinigt, ist aber eine fummelarbeit die du am besten erledigst wenn du einen defekten Faltenbalg hast.
Wenn du ihn ausbaust so musst du ja auch die DISA abbauen und da sieh nach ob sie sich von selbst wieder ohne ruckln schließt.
Motordrehzahl bei einem Sechser ist immer so um die 650 U/min. bei eingelegter Fahrsufe. ohne ca.700-750 U/min.
soweit mal von mir
gruß mike
Wildhase
So nun gebe ich meinen Senf auch noch dazu... kauf dir eine Dose Bremsenreiniger und sprüh bitte mal den Ansaugtrakt damit ab während der Motorläuft. Ist alles dicht und er zieht keine Falschluft bleibt die Motordrehzahl konstant.

Steigt diese aber merklich an hast du deine Falschluft Position gefunden:-)
ChesterTone
@adagio69 Danke für die Tipps! Den Leerlaufsteller, DISA und die Faltenbalge werde ich prüfen. Habe mir schon ein paar Tutorials für die Reparatur des DISA angeguckt und das ist ja alles auch für einen Amateur, wie ich einer bin, kein Problem.

Desweiteren werde ich noch meine Ventildeckeldichtung erneuern, die habe ich mir soeben bestellt. Gemacht werden muss es ja ohnehin.

@Wildhase Ich habe bei der Aktion kleine Bedenken, da Brandgefahr.

@uli07 Das ist wohl auf die Schieflage des Wagens zurückzuführen, da ich Trottel ja den platten Reifen nicht bemerkt hatte. Ich morgen bei warmem Motor nochmal den Stand.

Gruß an alle.
Wildhase
Brandgefahr besteht nicht solange du das zeug nicht auf den glühenden Kat aufschüttest:-)

Man sprüht ja den Ansaugtrakt ab, das heißt nicht das dieser unter Wasser steht sondern man die ritze findet wo Falschluft und in dem Fall Aerosol angesaugt wird.

Brandgefahr besteht da beim Besten Willen nicht und diese Methode ist gängige Praxis!