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darko320
Hauptthema:
Dieser Beitrag wurde vom Moderator weiß-blau-fan-rude am 23.07.2007 um 11:47:50 aus dem Forum "3er BMW - E90 / E91 / E92" in dieses Forum verschoben.

Hallo!

Kann mir jemand sagen wieviel mm Neureifen an Profiltiefe haben?

Sind 5,5 mm an hinteren Reifen noch ok oder zu wenig?

Habe gebrauchte gefunden daher die Frage...

Bearbeitet von - weiß-blau-fan-rude am 23.07.2007 11:47:50
mpower81
normalerweise ca 8mm
NIB
5,5mm gehen noch.
FRY
beim Michelin PS2 sind es bei neuen reifen 9mm profiltiefe.
sollten deine reifen weniger als 3mm haben würde ich sie wechseln, mindestprofiltiefe ist 1,5mm, aber das ist schon nicht mehr empfehlenswert.

mfg FRY
dr_ullrich
Zitat:


Habe gebrauchte gefunden daher die Frage...
(Zitat von: darko320)




Zum Preis folgende Überschlagsrechnung:
Neuer Reifen kostet 140 €.
8mm neu
3mm verbraucht.
5mm Nutzung, bei diesem Reifen mit 2,5mm also 50% Nutzung.
Preis: 140/2 = 70 €.
Da die 2. Hälfte die "schlechtere" ist und gebrauchte Reifen ein "Risiko" bedeuten, würde ich den Preis noch mal halbieren.

Also 35 € für so ein Reifen, wenn er sonst keine sichtbaren Fehler hat (Beschädigungen, Sägezahnbildung, Abplattungen). Außerdem muß DOT mindestens xx04 sein.
autobahnraser83
Wichtig bei gebrauchten Reifen ist nicht nur die Profiltiefe, sondern auch das Alter! Mehr als 5 Jahre sollten sie nicht auf dem Buckel haben. Manchmal lässt sich das Alter an feinen Rissen an der Seitenwand "ablesen", da Reifen bei entsprechenden Belastungen schneller altern, als es die DOT Nummer vermuten lässt. Der optische Gesamteindruck und die DOT Nummer sollten also neben der restlichen Profiltiefe gleichwertige Bewertungskriterien sein!

MfG
MostWanted
^^richtig. Kumpel hat sich einen scheinbar "neuen" reifen gekauft, hatte auch seine 8mm profil. da aber ein laie meist keine ahnung hat was eine DOT nummer ist, kam später dann die überraschung.

waren Winterpuschen, im winter hatten die reifen überhaupt keinen grip aufgebaut, waren nur am rumrutschen. haben dann mal auf die DOT nummer geschaut, es stellte sich heraus, dass die reifen Bj. 2000 waren. also hatten sie schon 6 jahre auf dem buckel. Optisch total in ordnung, allerdings das gummi total verhärtet.
V!ru$
also gebrauchte reifen nur wenn sie ok sind und unter 4 jahre, alles darüber würd ich nicht nehmen. da härtet der gummi auch bei extremer pflege aus :)
Christian Sch.
Zitat:


sollten deine reifen weniger als 3mm haben würde ich sie wechseln, mindestprofiltiefe ist 1,5mm, aber das ist schon nicht mehr empfehlenswert.
(Zitat von: FRY)




Da stimme ich zu, bis auf dass es 1,6mm sind.
Lennox-89
Wenn der Mod meint es gehört hier her, dann machen wir das eben so.

Hey Leute,

ich weiß, das Thema ist nicht wirklich neu. Allerdings möchte ich aus gegebenem Anlass mal eure Meinungen und Erfahrungen zu bestimmten Fragen hören, die in dem Zusammenhang noch nie betrachtet wurden.

Ich habe meiner Freundin neue Sommerreifen bestellt. 
Dabei dachte ich erst, ein echtes Schnäppchen zu ergattern.
Kraftstoffeffizienz: B
Nasshaftung: A
Geräuschemission: 68dB
Auch sonst gute bis sehr gute Testergebnisse. In der Größe sogar Testsieger letztes Jahr bei sport auto.

Als sie ankamen untersuchte ich umgehend die Profiltiefe, da sie mir optisch schon ziemlich mager vorkamen.
Und tatsächlich, die Pneus wurden neu mit gerade einmal 7mm in der Mitte ausgeliefert.

Dass es keinerlei Vorschriften bezüglich einer Mindestprofiltiefe für Neureifen gibt ist mir bewusst.
Aber macht nicht genau dieser Umstand die Angabe eben jener unerlässlich?!
Es lässt sich doch so kein vernünftiger Preis-Leistungsvergleich durchführen. 

=> Was bringt mir der gemäß üblicher Angaben "beste" Reifen, wenn er irgendwann nur noch mit 4mm ausgeliefert wird?!
Also, 
- Wie vergleicht ihr?
- Erkundigt ihr euch vor dem Kauf über die Profiltiefe?
- Ist euch diese etwa egal?
- Hofft ihr oder vertraut gar blind drauf, dass es einfach "genug" ist?
- Misst ihr nach Erhalt auch nach?
- Findet ihr nicht, dass die Profiltiefe beim Verkauf mit angegeben werden müsste?

Das soll bitte auch keine Diskussion über die Hintergründe werden.
Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr primär auf die extra gestellten Fragen eingehen könntet. 

Bin auf eure Antworten gespannt.

Schöne Grüße aus dem Saarland,

Jan

Bearbeitet von: Lennox-89 am 31.03.2016 um 14:09:17
Performances
Es gibt auch Reifen die NEU mit ~3,5-4mm kommen.

- Wie vergleicht ihr?
- Erkundigt ihr euch vor dem Kauf über die Profiltiefe?
- Ist euch diese etwa egal?
- Hofft ihr oder vertraut gar blind drauf, dass es einfach "genug" ist?
- Misst ihr nach Erhalt auch nach?
- Findet ihr nicht, dass die Profiltiefe beim Verkauf mit angegeben werden müsste?

- Haben hier einen kompetenten Reifenladen in der Nähe mit guter Beratung, guten Preisen, freundlich und schnell ;).
Wenn er nichts passendes haben sollte (was eig. nicht der Fall ist, höchstens man möchte nicht einmal max. drei Tage warten), dann im Netz.
- Nein.
- Ja, weil es auch relativ irrelevant ist z.B. fährt sich eine harte Reifenmischung mit 5mm langsamer ab wie eine weiche mit 8mm.
- Lt. Gesetz sind im Sommer, Winter 1,3mm 1,6mm erlaubt :) (in DE) an KFZs.
- Nein.
- Gegen vernünftige Mehrinformationen hat man doch eig. nie etwas beim Kauf.

 
 

Bearbeitet von: Performances am 31.03.2016 um 14:19:13
Lennox-89
Erst mal danke. 
Aber, mir geht es z.B. um den Vergleich zwischen zwei Reifen mit identischer Reifenmischung. 
Die Mischung wird ja schließlich auch nicht angegeben. Einzig halbwegs verlässlicher Indikator in diese Richtung ist ja die Kraftstoffeffizienzklasse.
Und da macht es ja sehr wohl einen Unterschied aus, ob ich eben einen Reifen mit 6 oder mit 8mm bekomme.
ChrisH
Ist leider so, die Profiltiefe meiner Dunlop Sportmaxxx RT war auch nur 7 mm.
Je niedriger die Profilblöcke, umso leichter kann man im Trockenen tolle Performance erzielen.
Semislicks haben in der Tat noch weniger Profiltiefe.
Früher standen die Profiltiefen im sport auto Test glaube ich auch mit drin.

Grüße
ChrisH
Lennox-89
Erst mal ist es krass, dass du ohne dass ich den Reifen beim Namen genannt habe vom selben Reifen sprichst. Erst recht wenn wann weiß, dass im einzig anderem Beitrag zu dem Thema allgemein zufällig auch von diesem Fabrikat die Rede war :D
Da kommt ja langsam der Verdacht auf, dass es sich un eine seltene Aussnahme handelt.

Aber wie ich bereits sagte geht es mir eigentlich nur darum, dass die Angabe der Profiltiefe mMn unerlässlich ist. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wieso das nicht angegeben wird. Es handelt sich doch um einen der wichtigsten Faktoren überhaupt.
Vor allem verstehe ich nicht, wie die Tests auf so etwas verzichten können.
ChrisH
Vorab mal: Die RT haben zwar auffällig lange gebraucht, bis sie richtig eingefahren waren (davor im Grenzbereich deutliche Neigung zum Quitschen mit etwas Untersteuern), aber danach war ich recht zufrieden mit denen. Wie sie halten muss ich noch mal sehen: In Kurven bekommen sie bei mir halt gut was zu tun. :)

Eine echte Ausnahme sind sie da glaube ich nicht. Ich glaube, bei den Performance-Reifen liegt die Profiltiefe neu so zwischen 6 und 8 mm.
Kann Dir mal Werte aus anderen Reifentests raususchen. Erinnere mich ggf. mal dran.

Grüße
ChrisH

 
ThogI
Es kommt doch gar nicht so sehr auf die Profiltiefe an, sondern wie lange man mit dem Profil rumfahren kann bis die 1,6 mm erreicht sind oder von mir aus auch 3 mm.

Wenn die Strecke von dem einen Reifen 10.tkm auf 5 mm sind und beim nächsten 10 tkm auf 2 mm dann wäre es doch wurscht, wenn der letztere nur 6 mm hätte, der würde länger halten.
Lennox-89
Leute, mir ist das alles klar. Es ist ganz scher nicht so, dass ich mir keine Gedanken zu dem Thema gemacht habe. Sogar Im Gegenteil. Nur deswegen wende ich mich ja hier an euch.

ThogI bringt es ja fast genau auf den Punkt. Du weißt worum es geht. Aber um genau diese Berechnung durchführen zu können benötigt man doch die Profiltiefe?! Das ist doch mein Dilemma. 

Also nochmal. Das Reifenlabel sagt relativ wenig aus. Es bleibt einem quasi nichts übrig, als auf verschieden Reifentests zurückzugreifen.
ABER:
Was bringt mir ein Reifen, der super abschneidet mit günstigem Verschleiß, 5mm Profil gegenüber einem leistungstechnisch identischen Reifen, dessen Verschleiß etwas höher ist, der dafür aber 8mm aufweist. Eindeutig wäre das doch nur wenn man weiß, dass beide mit dem selben Profil ausgeliefert werden!

Der Verschleiß ALLEINE sagt doch einfach mal NICHTS aus. Erst der zusätzliche Indikator "Profiltiefe" lässt doch für uns Verbraucher einen vernünftigen Vergleich zu?!

Bin ich echt der einzige, der das erkennt?! Offensichtlich wenigstens der einige, der sich daran stört...
ChrisH
Nein, bist Du nicht. Du hast schon recht.
Im 2015er Test waren in der Tat auch im Heft keine Profiltiefen angegeben (die Online-Artikel enthalten nicht unbedingt immer alle Details aus dem Heft).

Grüße
ChrisH
 
Amstrong
Da du ehe die genaue Reifenmischung nicht hast. Zwei unterschiedliche Reifenhersteller, andere Profile aufweisen. Kannst du an dem Fakt Profiltiefe nichts über die standzeit der Reifen erfahren. Wozu also die Angabe?

Letztlich ist doch die Laufleistung bis zur Verschleißgrenze interessant.

Wo liegt der Unterschied? Dunlop 7mm kommste 12tkm weit Michelin 8mm kommste auch 12tkm weit. (keine Ahnung ob die Daten stimmen)
Lennox-89
@Amstrong: Genau darum geht es doch. "Um die Laufleistung des Reifens".

Wäre die Profiltiefe angegeben, dann könnte sich unser einer in Verbindung mit Reifentests, in denen auch der Verschleiß berücksichtigt wird ein halbwegs vernünftiges Bild machen.
So wie es zur Zeit ist, kann Niemand vor dem Kauf eine Aussage darüber treffen. Genau das wäre aber doch entscheidend.
Amstrong
Genau die kannst du nicht an der Profiltiefe abschätzen, auch nicht in Verbindung mit einem Reifentest, wo der Verschleißen berücksichtigt ist.

Dieser Wert wäre erst interessant wenn eine eingangsprüfung der Tiefe und nach einer gewissen Strecke 10tkm mit gleichen Fahrzeugen und rotierenden Fahrersystem. Danach den Verschleiß messen.

So ein test würde als einziges eine reale Abschätzung möglich machen.

Nach dem test weißt du aber welche Laufleistung die Reifen zu erwarten haben.

Schon ist die Profiltiefe wieder völlig hinfällig. Du kannst von der Ausgangprofiltiefe nicht auf die Laufleistung schließen.
Lennox-89
Ich halte fest: Du hast vor dem Kauf keine Ahnung, wie lange der Reifen hält und es ist dir scheiß egal...
Performances
Kann man denke ich so sagen.
Mir persönlich ist es egal ob der Reifen nur 8000, 10000 oder 10001km hält.
Wenn es jetzt so wäre, dass einer nur 5000km hält und der andere 15000km , beide aber gleich viel kosten und exakt die gleichen (Fahr-)Eigenschaften mitbringen würden, dann würde ich natürlich auch den, der 15000km hält bevorzugen. Ist so aber nicht, daher ist es mir egal.
Mit der Zeit werden die Reifen härter, da die Weichmacher etc. ausdiffundieren (zwar nicht mehr so stark wie früher, man merkt es aber doch schon) ... die Reifen fahren sich dann sehr wenig ab, bei sehr schlechter Fahrleistung ^^ und es passiert dann eben eher, dass sich ganze Stücke herauslösen.
Somit, mir sind weichere Reifen lieber, auch wenn diese höheren Abrieb haben.
 
Lennox-89
 

Wenn es jetzt so wäre, dass einer nur 5000km hält und der andere 15000km , beide aber gleich viel kosten und exakt die gleichen (Fahr-)Eigenschaften mitbringen würden, dann würde ich natürlich auch den, der 15000km hält bevorzugen. Ist so aber nicht, daher ist es mir egal.

 
(Zitat von: Performances)


 
Erst mal war meine letze Aussage ausschließlich an Amstrong gerichtet ;-)

Und nochmal, dieses "wenn es so wäre" ist doch genau der springende Punkt.
Du sagst "Ist aber nicht so".
Worauf stützt sich denn die Aussage? Das ist doch schließlich genau das, was niemand von uns sagen/ wissen kann.
Performances
Weis ich doch.

Weil du nie einen (bzw. in dem Fall zwei) Reifen finden wirst der
1. die gleiche Mischung hat,
2. das gleiche Profil hat.
Zudem hängt der Abrieb ja auch noch von mehr ab wie Untergrund, Luftdruck, Gewicht ... 
Somit kannst du hier hätte hätte Fahrradkette spielen solange du möchtest. 
So große Unterschiede gibt es dann nicht, denn die Reifenmischungen usw. eines Rennreifens hat andere Anforderungen als ein Reifen für einen LKW.

Bearbeitet von: Performances am 03.04.2016 um 15:52:31
Amstrong
Das ist mir sicher nicht egal, aber kann ich diesen Faktor nicht von der Profiltiefe herleiten, daher ist diese Angabe völlig egal.


Da die Laufleistung in den verschiedenen Kategorien von Reifen, sich im ähnlichen Bereichen bewegen.

Lennox-89
Dass es zig Bedingungen gibt die auf den Verschleiß einwirken ist mir vollkommen klar. 
Deswegen gehe ich von identischen Umständen aus.

Dass die Profiltiefe alleine nichts aussagt ebenso. Es geht mir um das große Ganze.
Wir als Verbraucher können vor dem Kauf nicht wissen, wie lange der Reifen halten wird!
In Abhängigkeit von Preis und Leistung wäre das für mich aber ein entscheidendes Kriterium!

So wir ihr hier argumentiert müsste es euch auch egal sein, wenn die Reifen nur noch mit der Größe angegeben werden...
Den Faktor "Nasshaftung" kann ich mir dann auch nirgendwo mehr herleiten. Ist dann aber ja anscheinend egal???
Die Logik dahinter geht mir nicht in den Kopf.

Und zum Thema "so große Unterschiede gibt es nicht". Ich behaupte mal, dass das eine reine Annahme ist bzw. sich das auf maximal eigene Erfahrung beschränkt.
Ich als auch mein Vater haben da andere Erfahrungen gemacht.
Performances

Deswegen gehe ich von identischen Umständen aus.

Kannst du aber nicht, weil es die niemals über den Testzeitraum geben wird. Somit wirst du dich hier auch immer im Kreis drehen.
Deshalb darfst du nach dem Post auch entspannt sein, ich schaue hier nicht mehr rein und 'nerve' dich somit damit nicht mehr.

Wir als Verbraucher können vor dem Kauf nicht wissen, wie lange der Reifen halten wird!

Richtig.

Den Faktor "Nasshaftung" kann ich mir dann auch nirgendwo mehr herleiten. Ist dann aber ja anscheinend egal???

Warum?, war bisher von keinem die Rede, dass irgendwelche Eigenschaften nicht angegeben werden ... sondern nur dass, was ohnehin nicht angegeben wird, nicht angegeben wird (die Laufleistung, da diese zu sehr variiert).

Die Logik dahinter geht mir nicht in den Kopf.

So ergeht es mir auch bei der Laufleistungsfrage die dMn ja direkt mit der Profiltiefe zusammenhängen soll ... oder habe ich dich hier missverstanden?
Falls nicht, warum im Gottes Namen interessiert dich dann die Profiltiefe bei Sommerreifen, wenn nicht Aufgrund von ökonomischen Faktoren?
[Gegenfrage hierzu noch, wie siehst du es bei einem Handyakku? Dort wird (ich vermute einmal) dich die Lebenszeit auch nicht interessieren, oder?
Oder sieht du dort einen direkten Zusammenhang von Größe des Akkus und "Abnutzung"?]

Und zum Thema "so große Unterschiede gibt es nicht". Ich behaupte mal, dass das eine reine Annahme ist bzw. sich das auf maximal eigene Erfahrung beschränkt.
Ich als auch mein Vater haben da andere Erfahrungen gemacht.

Korrekt, ich bin hier ja nicht in einem Labor und teste jeden Reifen unter jeder Bedienungen auf jedem Fahrzeug.
Du bzw. deine Familie (und schon hier ergeben sich die ersten Probleme (anderer Fahrer, anderes Fahrprofil, anderes Fahrzeug (Ausstattung, Leistung, Antriebskonzept, Gewicht, Einstellung und und und), Reifendimension, die ganzen Fertigungstoleranzen, andere Witterungsverhältnisse, anderer Untergrund... (oder fahrt (und selbstverständlich lagert!) ihr zum Spaß in einem hermetisch abgeschlossenen Labor unter optimalen Bedingungen?))) habt also die Erfahrung gemacht, dass zwei Reifen (die subjektiv gleich sind (wie wir ja hier bereits festgestellt haben gibt es dass aber nicht (Profil, Mischung, Toleranzen, exakt die selbem Fahrwerkseinstellungen (Sturz, Spur, Nachlauf)...))) also extreme Abweichungen haben.
Sprich der Reifen XY hält 15.000km und das Gegenstück vom Hersteller ZY hält nur 3.000km. (Um einmal beim vergleichbaren zu bleiben, alle Angaben auf den EU-Label identisch, dass kann dann jeder Verbraucher vergleichen).
Wie hast du bzw. ihr dass den objektiv verglichen?
Ich würde sagen, so wie ich es abgeschätzt habe, subjektiv und da gab es keine so großen Unterschiede.
Mir persönlich ist es egal (da ich keine Informationen darüber habe ob der Reifen nun lt. Hersteller 10.000km oder 12.000km halten soll und es doch am ehesten vom Fahrer, vorallem dem Luftdruck, Fahrzeug, und Einsatz abhängt (bei meiner etwas forschen Fahrweise würde ich die Idealwerte der Hersteller ohnehin nie erreichen) [Zwischenfrage: Wie sieht es bei dir im dem erreichen des NEFZ-Verbrauches aus?]) ob mein jetziger Bridgestone Reifen somit 2.000km mehr oder 2.000km weniger hält wie mein vorherige Michelin oder der Dunlop der davor wiederum drauf war (denn hier kann ich schon nicht mehr vergleichen, da ich den Dunlop z.B. (Dank vom Hersteller unvorhergesehenen Einsatz) schneller radiert hatte wie ihn wohl meine Mutter runtergefahren hätte). Mir ist ein Reifen der bessere Eigenschaften hat lieber wie einer der etwas länger hält (WÜRDE er länger halten bei gleichen Eigenschaften hätte ich natürlich auch nichts dagegen!).
Wenn es dir rein um die Laufleistung geht, dann frage beim Verkäufer explizit nach welchen mit möglichst alten DOT (ich glaube bis zu drei Jahre alte werden einem verkauft), die reiben sich langsamer ab, haben aber (evtl.) schon an Eigenschaften verloren ... oder du kaufst runderneuerte und holst hier indirekt die Laufleistung über den niedrigeren Preis. Einen anderen Grund wie die Laufleistung sehe ich bei Sommerreifen nämlich nicht für ein höheres Profil, zumal man auch nicht unendlich hoch bauen kann.
Ich glaube aber auch bei einigen Tests werden Laufleistungen angegeben, aber auch ohne genaue Km-Angaben sondern nur mit "höher, normal, niedriger" und selbst da könntest du auf die Ergebnisse in Zahlenwerten dich nicht zu 100% verlassen (wenn diese gegeben wären), da die Angaben auch nur extrapoliert werden.
Dumm am Ende nur wenn die Daten auf einen anderen Fahrzeug, mit anderen Antriebskonzept ... durchgeführt wurde.
Somit bringen die dir dann mit Km-Angaben wieder nichts :(.

Aber dass ist dir ja:

Dass es zig Bedingungen gibt die auf den Verschleiß einwirken ist mir vollkommen klar. 


Wie soll also ein Hersteller bei soviele Faktoren eine verbindliche und halbwegs korrekte Angabe machen? 
Soll nun jedes Fahrzeug mit jeder Austattung und jeder Bedingung getestet werden? 
Oder soll dieser nun auf allen Reifen eine Laufleistung von 0,1 bis 50.000km angeben? Eigenschaften die nicht gegeben sind kann er auch nicht zusichern, bzw. kann er schon, sollte er aber im eigenen Interesse nicht und du als Verbraucher hast davon auch nichts, weil du die ganzen Testbedingungen nicht kennst (und selbst wenn er diese mitliefern würde, du damit nichts anfangen kannst (objektiv) sondern nur wieder (subjektiv) annehmen dass es so sei).
Dann fährst du nach 500 Metern in einen Nagel, der genau so liegt, dass man den Reifen nicht mehr flicken kann und der ganze süße "Plan" der hohen Laufleistung ist für diesen hinüber. 

Warum fragst du eig. nicht bei den Herstellern einmal direkt nach?
Drei, vier Stück sollten doch eig. schon eine tendenzielle Richtung abbilden können und dann hast du Informationen aus erster Hand.
Oder als alternative Theorie, wir schieben es auf das Reifenkartell, dass Absprachen getroffen wurden, dass die Reifen nur x km halten dürfen und man die Verbraucher darüber nicht informiert, damit diese nicht vergleichen können,und mehr Reibach dabei rumkommt.

Und selbstverständlich basiert der Text hier wieder auf Vermutungen, Annahmen und meinem jetzigen Stand des Wissens.
Es kann doch jeder nur auf seinem aktuellen Stand Aussagen treffen, ob die im Endeffekt so stimmen oder nicht wird sich mit der Zeit evtl. zeigen.
Solltest du elementare Informationen vom Hersteller bekommen, die vollkommen von meinen Thesen abweichen, lass es mich Bitte per Pn wissen, weil wie gesagt, ich schaue hier nicht mehr rein und es wäre doch schade auf dem alten bzw. falschen Stand zu sein.
Danke. 
 

Bearbeitet von: Performances am 05.04.2016 um 15:46:14
Lennox-89
Erst mal nervt mich hier niemand. Ich akzeptiere auch andere Meinungen, sonst würde ich nicht danach fragen.
Ggf. lass ich mich ja auch von meiner abbringen :)

So ergeht es mir auch bei der Laufleistungsfrage die dMn ja direkt mit der Profiltiefe zusammenhängen soll ... oder habe ich dich hier missverstanden?

Ja, hast du wohl. Die Laufleistung hängt mMn INDIREKT mit der Profiltiefe zusammen.

[Gegenfrage hierzu noch, wie siehst du es bei einem Handyakku? Dort wird (ich vermute einmal) dich die Lebenszeit auch nicht interessieren, oder?
Oder sieht du dort einen direkten Zusammenhang von Größe des Akkus und "Abnutzung"?]

Das hätte ich fast als gutes Argument gewertet, aber wenn ich so drüber nachdenke vergleichst du damit Äpfel mit Birnen.
Erst mal hat man bei einem Handyakku (quasi) keine Wahl. Bei den Reifen eben schon. Nominelle Kapazitäten kann man hier außerdem immer herausfinden. Ein Handyakku hat bei mir noch jedes "Handyleben" gehalten, reden wir bei Autos also untertrieben mal von 100.000 km. Und der Kostenfaktor: naja, ich starte hier jetzt keinen Vergleich zwischen Akkukosten/ genutzte Handyzeit und Reifenkosten/ km...
Der Vergleich hinkt also ein wenig. 

Sprich der Reifen XY hält 15.000km und das Gegenstück vom Hersteller ZY hält nur 3.000km. (Um einmal beim vergleichbaren zu bleiben, alle Angaben auf den EU-Label identisch, dass kann dann jeder Verbraucher vergleichen).
Wie hast du bzw. ihr dass den objektiv verglichen?

Du hast ja Recht damit, dass sich das so einfach nicht vergleichen lässt.
Genau deswegen bleibt einem ja nichts anderes übrig, als identische Voraussetzungen zu unterstellen.

Zwischenfrage: Wie sieht es bei dir im dem erreichen des NEFZ-Verbrauches aus?)

Ist doch das perfekte Beispiel dafür:
Hier werden diese Angaben schließlich bei nicht weniger unterschiedlichen Faktoren getroffen. Wieso wohl? Ein Auto, das von vorne rein 30l/100 km verbraucht wird sich nur schwer verkaufen. Übertrag das doch mal auf die Reifen. Die Hersteller lachen sich sicher einen Ast ab, dass dieser Umstand niemanden (weder Gesetzgeber, noch Verbraucher, noch Tester oder Verbraucherschützer) zu interessieren scheint. 
Gleichzeitig ist das auch der Grund, wieso ich die Hersteller nicht persönlich frage. Das erachte ich als zwecklos. 

Ich glaube aber auch bei einigen Tests werden Laufleistungen angegeben, aber auch ohne genaue Km-Angaben sondern nur mit "höher, normal, niedriger" und selbst da könntest du auf die Ergebnisse in Zahlenwerten dich nicht zu 100% verlassen (wenn diese gegeben wären), da die Angaben auch nur extrapoliert werden.
Dumm am Ende nur wenn die Daten auf einen anderen Fahrzeug, mit anderen Antriebskonzept ... durchgeführt wurde.
Somit bringen die dir dann mit Km-Angaben wieder nichts :(.

Natürlich müsste ich auf diese Werte vertrauen. Aber sie wären ein grober Anhalt, noch aussagekräftiger mit Angabe der Profiltiefe ;)

Würde mich freuen, wenn du zwecks "hier rein schauen" bluffst :)
ChrisH
@Lennox-89

Ich habe auf dem nagelneuen Dienstwagen (leider nur ein Audi) auch die Dunlop Sportmaxx RT. Profiltiefe ist hier ebenfalls nur 7 mm.

Interessanterweise habe ich auf dem Caterham gerade neue Hinterreifen bekommen: Das sind Yokohama A539, ein Straßenreifen für ältere, leichte Autos mit kleineren Rädern und moderaten Höchstgeschwindigkeiten.
http://www.yokohama.de/a539/
Ich habe heute mal nachgemessen. Die habe auch nur 7,5 mm Profiltiefe.

Grüße
ChrisH
Lennox-89
 

@Lennox-89

Ich habe auf dem nagelneuen Dienstwagen (leider nur ein Audi) auch die Dunlop Sportmaxx RT. Profiltiefe ist hier ebenfalls nur 7 mm.

Interessanterweise habe ich auf dem Caterham gerade neue Hinterreifen bekommen: Das sind Yokohama A539, ein Straßenreifen für ältere, leichte Autos mit kleineren Rädern und moderaten Höchstgeschwindigkeiten.
http://www.yokohama.de/a539/
Ich habe heute mal nachgemessen. Die habe auch nur 7,5 mm Profiltiefe.

Grüße
ChrisH
(Zitat von: ChrisH)


  

Ich bin mir jetzt nicht sicher was du mir damit sagen möchtest.
Dass <8mm heute Standard ist?

Wenn ja:
Ich habe z.B. neue Winterreifen (Goodyear UltraGrip Performance GEN-1). Die habe ich nach Erhalt nicht geprüft, haben jetzt aber nach einem Winter (der hier überwiegend warm war) 2 x 9,7 und 2 x 9,8mm.
Die wurden also mit mindestens 10mm ausgeliefert und fahren sich offensichtlich relativ langsam ab (auch wenn ich mit 7.000km/Jahr vergleichsweise wenig fahre)
Den Verschleiß der Sommerreifen meiner Freundin werde ich erst nach der Saison beurteilen können. Was ich aber bereits sagen kann: Meine Sommerreifen haben nach einer Saison noch mehr Profil als die unbenutzten meiner Freundin ;)
Kann mir nur schwer vorstellen, dass sich das noch relativiert, lasse mich aber gerne eines besseren belehren ;)
bluepearl1972
fakt ist doch einfach das die profiltiefe rein überhaupt nichts mit der laufleistung zu tun hat ,die profile werden von den herstellern designt je nach einsatzzweck, ein oder zwei mm hin oder her. jeder reifen arbeitet anders auf jedem anderen fahrzeug, front oder heckantrieb bzw allrad, hauptfaktor dabei ist noch die fahrweise die allein entscheidet wann der reifen alle ist. ach ja, wenn die hersteller den mischungsgrad angeben würden in shore wie es dann ware,dann könnte zum ersten der kunde otto endverbraucher nichts damit anfangen,zweitens wäre es sinnlos denn mit dem alter würde der wert sich extrem verändern,weil reifen welche so ne angabe haben sind nur für max 200km laufleistung gebaut, und jetzt auch wieder ,je nach fahrzeug und umgang damit.
Lennox-89
Fakt ist, dass die Behauptung "die Profiltiefe hat NICHTS mit der Laufleistung zu tun" absoluter Schwachsinn ist...
Wer solche Aussagen trifft, dem kann man nicht mehr helfen...
Und was denn jetzt? Entscheidet die Fahrweise alleine oder ist sie nur Hauptmerkmal?
Über andere Behauptungen hier kann man diskutieren. Deine Aussagen sind aber einfach nur Käse, sorry.
bluepearl1972
Sorry, es wurden hier Gründe erklärt, wenn du es in keinster weise verstehen willst ist dir da wohl nicht zu helfen. Es ist doch wohl definitiv entscheidend ob sich der Reifen auf der antriebsachse befindet oder nur mitrollt, dazu die Fahrweise oder nicht.pkw reifen verbrauche ich seit 1990, das nennt man Erfahrung
Lennox-89
 

Sorry, es wurden hier Gründe erklärt, wenn du es in keinster weise verstehen willst ist dir da wohl nicht zu helfen. Es ist doch wohl definitiv entscheidend ob sich der Reifen auf der antriebsachse befindet oder nur mitrollt, dazu die Fahrweise oder nicht.pkw reifen verbrauche ich seit 1990, das nennt man Erfahrung
(Zitat von: bluepearl1972)


 
Dagegen kann ich nichts sagen, habe ich auch nicht. 
Das sind sicherlich Faktoren, die sich unter anderem auch auf die Lebensdauer auswirken, da gebe ich dir vollkommen recht. Es sind aber auch bei weitem nicht die einzigen! Die restliche wurden hier ja schon zu Genüge genannt.

Wenn das deine einzigen Erfahrungen in der Zeit sind, dann tut es mir für dich leid.
Deine Erfahrung habe ich noch lange nicht, deswegen habe ich ja hier auch nach anderen Meinungen gefragt.
Ich sammle Erfahrungen erst seit 2008. Und dummerweise habe ich die neuen Reifen nie nachgemessen.

Das hättest du meiner Ansicht nach übrigens immer machen müssen, um hier stichfeste Aussagen treffen zu können.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass du das nicht hast, denn wer macht das schon.
Lennox-89
Um das hier nochmal etwas aufzufrischen:

Mittlerweile weiß ich, dass es eben doch eine Angabe über die relative Lebenserwartung von Reifen gibt.
Die ist sogar Pflicht (zumindest in den USA), und zwar genau aus dem Grund, mit dem ich den Anstoß zu dieser Diskussion begründet habe: 
Bereitstellung nötiger Information bezüglich Abnutzung für den Kunden zur Auswahl seiner Reifen.

Verstecken tut sie sich im Wörtchen "Treadwear", besser gesagt in der dahinter stehenden Zahl.
Ein Reifen mit dem Wert "100" stellt "normale" Laufleistung dar (quasi den Referenzwert).
Ein Reifen mit dem Wert "200" nutzt sich verglichen damit 2 mal langsamer ab.
Ein Reifen mit dem Wert "300" nutzt sich 3 mal langsamer ab.
Ein Reifen mit dem Wert "350" nutzt sich 3 1/2 mal langsamer ab.
.
.
.
usw.

Das Manko dabei: Die Werte sind herstellergebunden, beziehen sich also immer nur auf andere Reifen des selben Herstellers (war scheinbar mal anders)
Die Vergleichbarkeit zu anderen Marken ist also nicht gegeben (zumindest nicht direkt).

Auch insgesamt ist mir nach wie vor klar, dass sich die Aussagekraft davon in Grenzen hält.
Aber das ist mal ein Ansatz!
ChrisH
Das Thema Treadwear hat mich auch schon beschäftigt.

Ganz aufschlussreich ist der englische Wikipedia-Eintrag dazu:
https://en.wikipedia.org/wiki/Uniform_Tire_Quality_Grading#Treadwear

"Treadwear

The treadwear grade is a comparative rating based on the wear rate of the tire when tested under controlled conditions on a specified government test track. A tire graded 200 would last twice as long on the government test course under specified test conditions as one graded 100. In theory, this means that a tire with a 200 grade will wear twice as long as a tire with a 100 grade. However, tire manufacturers are not under any obligation to grade a tire based on the test results, except to say that they cannot overstate the grade. This is enforced by NHTSA requiring documentation to justify any assignment of a grade on a tire, "These treadwear grades are no guarantee of actual tire mileage; differences in driving habits, service practices, climate, and road characteristics will affect a tire's longevity."

As Course Monitoring Tires have changed, their treadwear grades have changed to numbers considerably higher than 100. As a result, it would be incorrect to say that a tire with a treadwear grade of 200 gets twice the life of the Course Monitoring Tire.

Methodology

The wear on tires that are being tested ("candidate tires") is compared to the wear of Course Monitoring Tires (CMT), which are sold by the NHTSA at its UTQG test facility in San Angelo, Texas. Both types of tires are mounted on vehicles that will be driven in a convoy during the test, thus ensuring that the candidate tires and the CMT tires experience the same road conditions. The convoy, typically comprising four or fewer vehicles, will drive 7200 miles on public roads in West Texas. Candidate tire wear will be checked during and after the test, and compared to the wear on the CMT tires from the same convoy.

The first CMTs were commercially-available Goodyear Custom Steelguards, and Goodyear Tire and Rubber Company produced all CMT tires from 1975 until 1984. From 1984 to 1991, the CMT tires were produced by Uniroyal. CMT tires are now "specially designed and built to American Society for Testing and Materials (ASTM) standard E1136 to have particularly narrow limits of variability.
"

Mich beschäftigte das Thema in ganz speziellem Zusammenhang, nämlich bei der Suche nach Reifenoptionen für meinen Caterham, die etwas mehr Grip liefern, ohne deshalb gleich ein Semislick zu sein, der ja eine ausreichend hohe Reifentemperatur für hohen Grip benötigt und bei kalten Reifen oder Nässe dann ggf. sehr schwach wird.

Wie stark ein Reifen verschleißt, hängt natürlich auch sehr davon ab, wie weich oder hart (griffig oder wengier griffig) der Gummi ist.
Im Motorsport gibt es ja eigene Geräte, um die Reifenhärte zu testen, die Durometer. Beispiele sieht man hier:
https://www.sandtler24.de/durometer
Ein Durometer habe ich nicht, und ich kann damit natürlich auch keine Reifen in Internet-Shops testen, also muss ich mich am Treadwear-Wert orientieren.

Ich bin auf dem Caterham bisher immer den Yokohama A539 gefahren. Der ist in der Größe 185/60R13 schön leicht (7,1 kg) und hat eine Treadwear-Wert von 300. Dabei ist aber sein Gummi für einen so leichten Sportwagen (Leergewicht < 600 kg) eigentlich zu hart.
Das macht aber durchaus Laune, denn man driftet bei 175 PS und Sperre eigentlich ständig. Und selbst bei wildem Herumtollen hält der Reifen problemlos 12.000 km. Er hinterlässt im Drift auch keine Gummispuren auf trockenem Asphalt. Ich würde aber keine 5 Cent drauf wetten, dass das auf meinem viel schweren BMW 323ti Compact (Leergewicht düfte ca. 1270 kg sein) auch der Fall wäre. Im Gegenzug könnte man mit einem weicheren Reifen auf dem Caterham sicher den Bremsweg verkürzen, hätte dann aber mehr Verschleiß.
Fazit: Das Gewicht des Wagens spielt also sicher eine wesentliche Rolle bei der Haltbarkeit. Der Treadwear alleine reicht als Angabe auch nicht, sondern ist eher ein Hinweis.
Wobei ich mich frage, ob die Treadwear nicht auch auf einem zum Reifen "passenden" Testwagen ermittelt wird. Denn dann würde ein SUV-Reifen mit Treadwear 300 viel härter sein als ein Kleinwagenreifen mit Treadwear 300. Und damit kommen wir zum Traglastindex.....

Um mir daher noch einen Beurteilungsfaktor zu verschaffen, gucke ich mir auch den Traglastindex des Reifens an. Der Yokohama A539 in 185/60R13 hat z.B. einen Traglastindex von 80. Zum Vergleich: Ein Sommerreifen 225/40R18 für meinen BMW 323ti hat einen Traglastindex von 92. Je höher die Zahl, desto mehr Kg Belastung verträgt der Reifen. Nun ist natürlich der Traglastindex nicht einfach gleich der Gummihärte (da geht die Steifigkeit der Reifenkarkasse mit Sicherheit erheblich mit ein). Aber meine Überlegung war, dass bei einem Reifen mit kleinem Traglastindex, der sich deshalb nur für leichtere Fahrzeuge eignet, die gewählte Gummimischung - tendenziell - sicher weicher sein wird als bei einem Reifen mit hohem Traglastindex, der sich auch für sehr schwere Autos eignet. Der Traglastindex ist also vermutlich kein verlässlicher Gradmesser, aber immerhin ein guter Hinweis für die Reifenhärte.
"Öko"-Reifen werden außerdem sicher eine härtere = langlebigere Gummimischung haben. Toyota/Subaru haben solche harten Öko-Reifen beim GT86/BRZ ja absichtlich benutzt, um den Wagen etwas driftfreudiger zu machen und so den Fahrspaß zu steigern.

Der Luftdruck spielt natürlich auch eine wichtige Rolle. Caterham hatte für einen Straßenreifen ein Luftdruck von 1,35 Bar angegeben. Der hat sich als deutlich zu hoch beim Yokohama A539 erwiesen, der eine eher weiche Karkasse zu haben scheint: Der Reifen hat sich mit 1,35 Bar mittig deutlich stärker abgefahren, was die Lebensdauer natürlich erheblich beeinflusst. Umgekehrt wird ein zu niedriger Luftdruck bewirken, dass der Reifen sich an den Seiten stärker abfährt als in der Mitte.
Der Luftdruck beeinflusst außerdem den Grip: Mit 1,35 Bar geht der Caterham leichter und weicher ins Rutschen bzw. den Drift über, mit 1,15 Bar (vorne) bzw. 1,25 Bar (hinten) fühlt sich das etwas "eckiger" an, aber gefühlt hat der Reifen mit dem geringeren Luftdruck eben auch mehr Grip in der Kurve.
Ein richtig eingestellter Luftdruck ist also ebenfalls sehr wichtig für die Haltbarkeit. Oft wird der Standard-Luftdruck ja bei Limousinen für eine Beladung mit mehrer Personen angegeben und alternativ für die volle Urlaubsbeladung, also alle Sitzplätze belegt und der Kofferraum voll. Wer immer alleine fährt, kann den Luftdruck also ruhig etwas reduzieren und das Verschleißbild nach einiger Zeit auf Gleichmäßigkeit mit einem Profiltiefe-Messer überprüfen.

Vielleicht helfen diese Überlegungen bei der Diskussion etwas weiter.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 08.02.2019 um 21:11:26
Nowles
 aber das ist schon nicht mehr empfehlenswert.