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goki71
Hauptthema:
Hallo Leute, wiedermal ich :)

Ich habe vor, im Sommer einen E36 zuzulegen.

Im Internet habe ich ein schönes Angebot gefunden. 325i Cabrio :). Jedoch ist der Kilometerstand bei 120.000. Finde ich irgendwie bisschen komisch. Woran kann ich erkennen, ob die Kilometer echt sind?
Ihr habt sicherlich Erfahrungen in diesem Bereich.
Danke im Voraus!!



Bearbeitet von: goki71 am 09.01.2016 um 12:22:27
Performances
Wenn richtig gemacht ist es nahezu unmöglich.
Du kannst zwar auf Anhaltszeichen sowie Ungereimtheiten achten, eine Garantie hast du aber nie.
Aus Gauner Sicht ist der E36 eig. ideal für solche Spielerein.  
thbo0508
Ins Serviceheft schauen.
Oder Anhand der Fahrgestellnummer die Werkstatthistorie nachsehen.

Bearbeitet von: thbo0508 am 09.01.2016 um 12:04:43
Performances
Serviceheft ist zwar schön zu haben, aber mehr nicht. 
Kann man sich ja überall kaufen + Stempel dazu und oder selbst abstempeln.

Werkstatthistorie an einem E36 325i (glaube bis spätestens 96 gebaut) :).
Hessenspotter
Alte TÜV Berichte zeigen lassen. Werkstatt Aufenthalte usw. usw.
Lookatmyshoes
Genau alle Tüvberichte, Scheckhefte und dazugehörige Rechnungen von der Werkstatt
Wenn keine Rechnungen vorhanden sind kann man sich mit der Werkstatt in Verbindung setzen und diese nachfordern mit einer Vollmacht des Besitzers
Oder ihn einfach auffordern
mb100
Der Zustand des Wagens, insbesondere des Fahrerplatzes, kann auch hilfreich sein. Beispielsweise ein abgegriffenes Lenkrad, ein abgegriffener Schaltknauf, Pedalerie, ...
(beim Cabrio die Sitze eher weniger - die haben ja auch unter der Sonne usw. zu leiden)
B3AM3R
Einfach der Gesamtzustand. Ich mach mal eine Liste.

-Zettel im Motorraum oder Türholm.
-TÜV Berichte
-Anzahl Vorbesitzer

-Zustand von:
-Sitze und Polsterung
-Pedale
-Teppich
-Lenkrad
-Knöpfe
-Motorhaube (Steinschläge sind unvermeidlich)
-Lackzustand allgemein
-Zustand Fahrwerk, Getriebe und co (Probefahrt)


Wenn man das alles in Verhältniss zueinander setzt, kann man gut einschätzen ob der angezeigte km Stand passt.



Ein E36 mit 120tkm sollte noch sehr frisch aussehen. Das Leder und die Stoffe sind sehr widerstandsfähig und sehen sehr sehr lange gut aus.
Auch wenn es erst 120tkm sind, sind es doch rund 20 Jahre, daher sollte am Fahrwerk trotz allem schon mal was gemacht worden sein.
Bei dem km Stand kann man auch vom Motor erwarten, das er absolut jungfräulich ohne Nebengeräusche läuft.
kev456
Na ja es ist wirklich fast unmöglich solche Dinge heraus zu finden , die Technik Heute ist echt stark und immer mehr kommen neue Sachen raus die solche Dinge erleichtern.
joecrashE36
Es werden auch gerne mal die Sitze und Lenkrad sowie Pedalgummies getauscht.

Prinzipiell ist eher der Karosseriezustand, Dach und Technik entscheidend .
Denn auch mit 120tkm kann das Auto total verheizt und heruntergewirtschaftet sein.
 
mb100
 

Es werden auch gerne mal die Sitze und Lenkrad sowie Pedalgummies getauscht.
(Zitat von: joecrashE36)


 
... wobei man sich da dann fragen muss, ob nicht die Brüh teurer ist als die Fisch...
joecrashE36
Ja, wenn man es realistisch betrachtet.
Aber ich kenn' da so einen.
Autofan Dieter
 

Hallo Leute, wiedermal ich :)

Ich habe vor, im Sommer einen E36 zuzulegen.

Im Internet habe ich ein schönes Angebot gefunden. 325i Cabrio :). Jedoch ist der Kilometerstand bei 120.000. Finde ich irgendwie bisschen komisch. Woran kann ich erkennen, ob die Kilometer echt sind?
Ihr habt sicherlich Erfahrungen in diesem Bereich.
Danke im Voraus!!



Bearbeitet von: goki71 am 09.01.2016 um 12:22:27
(Zitat von: goki71)


  Die größtmögliche Sicherheit bekommst du, wenn du das Auto VOR dem Kauf von einem guten Sachverständigen checken lässt, der weiß, worauf er achten muss, der wird das Auto auf die Hebebühne bringen und sich das "Corpus Delikti" ganz genau anschauen.

Außerdem ist es ein paar eingeweihten BMW-Elektronikern mit dem richtigen Equipment möglich, eine eventuelle Manipulation des Computers, der die gefahrenen Kilometer speichert, nachzuweisen, leider kann das nicht jede Werkstatt, nur einige Spezialisten. 

Sollte der Verkäufer mit einem gründlichen Check durch einen unabhängigen Sachverständigen nicht einverstanden sein, liegt es doch auf der Hand, dass in diesem Fall massiv manipuliert wurde, dann kauf das Auto nicht.

Ansonsten wurde hier ja schon auf die neuralgischsten Punkte hingewiesen: Wenn die Gummiüberzüge an den Pedalen neu sind, kann das ein Hinweis auf allzu großen Verschleiß sein, muss aber auch nicht. 

Ein guter Aufbereiter bekommt auch ein im Innenraum völlig abgerocktes Auto wieder so hin, dass es wie neu aussieht.

Sieht also alles zu gut aus, um wahr zu sein, ist es auch nicht wahr, meistens, aber leider nicht immer.

Dann kommt hinzu, dass Cabrios meistens nicht so viel gefahren werden wie normale Autos, oft werden die nur im Sommer gefahren, manchmal halten sich Familien so ein Cabrio als Zweit- oder gar Drittwagen, da kann es schon möglich sein, dass so ein Cabrio zwar alt ist, aber nicht sehr viele Kilometer gefahren ist.


Autofan Dieter
Greis²
Unmöglich.
Hab vor kurzem einen 1992er e36 325i aus ERSTER HAND von einem Rentner gekauft.
Der Wagen hat absolut original 307tkm gelaufen.

Wenn er auf 190tkm zurück gedreht gewesen wäre, hätte ich es nicht erkannt.
Und das ist jetzt mein 7. E36.
Flos 335i
Diese markanten Teile lassen sich durch gebrauchte oder Neuteile rechtzeitig ersetzen.
Hat der Vorbesitzer sehr gut sein Fahrzeug gepflegt wird es schwer festzustellen ob km passen könnten.
Vor Service oder TÜV können Km-Stand angepasst werden. Vorab Check durch TÜV usw. sind gut und im Zuge kann man gleich die HU machen lassen da der Check min. die Beurteilungspunkte einer HU hat. Verkäufer vorher dazu fragen. Habe ich selbst so gemacht wegen einer Zweitmeinung bzw. um zu wissen wie der technische Zustand ist.
Top ist es trotzdem wenn man alle Papiere bekommt sowas macht immer einen guten Eindruck und schafft etwas Vertrauen. Der ganze Kauf ist auf Vertrauensbasis.
Wilhelmidelta
Ich bin auch gerade auf der Suche nach einem anderen Auto und beschäftige mich auch etwas mit dem Thema. Ich bin der Ansicht, daß es faktisch unmöglich ist, das festzustellen, wenn der Anbieter des Fahrzeugs an alles gedacht hat. Es gibt gewiss auch viele Fälle, wo der Vorbesitzer das selbst nicht weiss, weil er das Auto schon manipuliert gekauft hat, aber gehen wir mal von einem Fall aus, wo der Verkäufer mit Vorsatz das Auto manipuliert...... Wenn dieser das Fachwissen, das Equipment und die Zeit hat, darüber hinaus auch eine gewisse Summe investiert glaube ich, daß es nicht mehr zu erkennen ist....als "normaler" Autokäufer/fahrer sowieso nicht. Andererseits glaube ich aber auch, daß die meisten in dieser Sparte, eher dubiose Fähnchenhändler und Kleinkriminelle sind, sicherlich auch Einzeltäter die einfach mehr für ihren Schrotthaufen rausschlagen wollen. Daher würde ich sagen, ist es in vielen Fällen nur halbfertig hingepfuschte Manipulation, so wenig wie möglich investieren für den Erfolg und somit auch, mit geschultem Blick/Wissen, zu erkennen. Kommt natürlich auch darauf an, was für Zahlen im Raum stehen..... Bei einem 1000€ E36 kann man fehlende Wartungsnachweise oder TÜV Berichte vielleicht nachvollziehen und darauf verzichten, solange das Auto im großen, ganzen dem entspricht, was man sucht. Schaut man aber z.b. in die 30.000€ Ecke nach einem F-Modell, dann möchte man glaube ich schon, soviel Sicherheit wie möglich haben....
Ein Restrisiko besteht heutzutage immer......
Autofan Dieter
 

Unmöglich.
Hab vor kurzem einen 1992er e36 325i aus ERSTER HAND von einem Rentner gekauft.
Der Wagen hat absolut original 307tkm gelaufen.

Wenn er auf 190tkm zurück gedreht gewesen wäre, hätte ich es nicht erkannt.
Und das ist jetzt mein 7. E36.
(Zitat von: Greis²)


  In diesem Fall stimme ich dir unbedingt zu, bei so einem alten Auto (immerhin 24 Jahre alt) kann man den Unterschied zwischen mehr als 300.000 Kilometer und "nur" 190.000 nicht anhand des Augenscheines erkennen, das ist schier unmöglich. 

Das trifft aber auch auf nahezu alle Fahrzeuge zu, die älter als 20 Jahre sind und generell hohe Laufleistungen aufweisen, jenseits von 200.000 Kilometern ist eine Laufleistungsbestimmung auch von einem Sachverständigen nur durch Inaugenscheinnahme nicht möglich, dazu müsste der das Auto zerlegen und alle Teile in einem Labor genauestens untersuchen lassen.

Es gibt jedoch noch andere Kriterien, die auf eventuelle Tachomanipulation hinweisen könnten, einfach mal den gesunden Menschenverstand einschalten, so wird z. B. ein 7er BMW aus dritter Hand, der älter als 10 Jahre ist, kaum einen Kilometerstand weniger als 100.000 aufweisen, auch weniger als 200.000 wären schon bedenklich, weil diese großen und sehr teuren Limousinen zumeist (mehr als 95%) als Firmenwagen (Chefauto) gekauft werden, die werden normalerweise auch viel gefahren, zumeist Langstrecke, da kommen übers Jahr so einige Kilometerchen zusammen. Und auch der Zweitkäufer wird sich den dann immer noch teuren 7er nicht gekauft haben, um ihn nicht zu fahren, erst der Drittkäufer, der aufgrund der hohen Kilometerleistung ein vermeintliches Schnäppchen mit dem Kauf dieses Autos gemacht zu haben glaubt, wird damit aufgrund der hohen Kilometerkosten eher zurückhaltend unterwegs gewesen sein, der versucht nun, dieses Geldgrab einigermaßen gewinnbringend wieder zu verticken und manipuliert unter Umständen den Tacho.

Andererseits gibt es Autos, zumeist Kleinwagen, die seit langer Zeit im Erstbesitz eines Rentners/Rentnerin sind, die zwar alt sind, jedoch unglaublich wenige Kilometer gelaufen sind, da stimmt dann der Tachostand (auch hier kann der gesunde Menschenverstand wieder helfen: Wenn die Reifen z. B. original die Erstbereifung sind -kann man ja anhand des Zahlencodes erkennen-, dann sollten die 36.000 Kilometer stimmen, selbst bei einem 18 Jahre alten Auto).


Autofan Dieter 

Bearbeitet von: Autofan Dieter am 07.03.2016 um 18:22:57