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T H E M A     R Ü C K B L I C K
RtTechnik
Hauptthema:
Motorenöl F.A.Q
Das Thema Motorenöl gewinnt in der heutigen Zeit ,präziser Fertigungsmaßnahmen unter Einhaltung eines immer kleiner werdenden Toleranzbereiches, komplexe innermotorischen Maßnahme und moderne Abgasbehandlungssysteme, immer mehr an Bedeutung.
Öfters tauchen Fragen auf, deren Antworten verstreut in diversen Unterforen zu finden sind und dennoch Unvollständigkeiten mit sich führen. Ich habe mir deshalb die Mühe gemacht ein F.A.Q zu erstellen, was zu dem noch etwas mehr in die Thematik eindringt.

Zu Beginn erstmal die typischen Kennzahlen, die uns im alltäglichen Leben begleiten. Darunter zählen wir 0W30, 5W30, 0W40,5W40, 5W50 etc. Diese Zahlen, haben eine wichtige Bedeutung , sagen allerdings überhaupt nichts über die Schmierstoffqualität aus! (Dazu später mehr ).
Das W steht für Wintertauglich d.h dass unser Öl in kalten, wie auch in warmen Jahreszeiten eingesetzt werden kann . Wir reden deshalb von einem Mehrbereichsöl. Früher gab es auch Einbereichsöle die bis in die 70er /80er Jahre üblich waren . Dort nannte man das SAE10 oder SAE 60. Diese Schmierstoffe sind in modernen Motoren unvorstellbar, weswegen wir uns lieber wieder den Mehrbereichsölen widmen;).
Die Zahl vor dem W gibt an , bis zu welches Tiefsttemperatur das Öl noch pumpar ist. Ein 0W, ist durchschnittlich bis -40Grad pumpar und ein 10W bis -30. Daraus lässt sich schlussfolgern, das mit Abnahme der Zahl vor dem W ausgesagt wird , wie dünn es ist .
Umso dünner bei kalten Temperaturen, desto schneller erreicht das Öl alle Schmierstellen beim Kaltstart und verringert somit den Verschleiß.
Die Zahl nach dem W gibt es , wie stabil der Schmierfilm bei 100 Grad ist . Desto höher die Zahl, desto geeigneter ist es bei hoher thermischer Belastung.
Wir können daraus also entnehmen, das unser Schmierstoff eine großen Temperaturbereich abdecken muss , ohne dabei in irgend einem Einsatzzweck die Stabilität des Schmierfilmes zu gefährden. Denkt man nun mit einem 10W60 macht man alles richtig , weil man viel Autobahn mit hoher Geschwindigkeit fährt, liegt man deutlich daneben. Dieses Öl ist eindeutig zu dick, um den Kaltstartverschleiß so gering wie möglich zu halten . Außerdem sagen diese Daten uns überhaupt nichts über die Qualität des Öles( siehe unten).

Hat man sich nun für eine Viskositätsklasse entschieden, beachten man natürlich die Herstellerfreigabe. Bei Bmw, wird diese sehr übersichtlich gehalten . Wir reden hier von Longlife 98, 01, 01 Fe und 04 und die Freigabe für M Motoren. Auf Grund von Garantieansprüchen etc, sollte man sich natürlich an diese halten , allerdings kommen wir nun in einem Bereich, den ich ganz gern ansprechen will , da er in diesem Forum etwas verschwiegen wird .
Innerhalb einer Freigabe, gibt es enorme Qualitätsunterschiede. Diese lassen sich nur anhand eines Datenblattes entnehmen. Die meisten Hersteller veröffentlichen alle Daten ihrer Produkte und nun kommen wir zu den Erläuterungen:

Hier ein Beispiel: http://www.oeldirect.eu/datenblatt/MO01_Mobil1NewLife_0W-40.pdf

Viskositätsindex: Der Viskositätsindex gibt an wie stark ein Öl ausdünnt. Desto höher die Zahl, desto weniger stark dünnt das Öl aus. Wir wissen ja , das mit steigender Temperatur das Öl dünner wird . Ein Optimum an Schmierstoff wäre ein Öl welches im kalten und im warmen Bereich die gleiche Viskosität hat, weil das allerdings nicht möglich ist sucht man die beste Alternative. Gefährlich sind Öle, welche stark ausdünnen. In unseren Gleitlagern herrscht ein hydrodynamische Schmierfilm , vergleichbar mit Aquaplaning. Wird das Öl bei hohen Drehzahlen bzw hoher Belastung zu dünn , entsteht dort eine Mischreibung beider Bauteile, weil diese sich eigentlich nur durch den vorhandenen Schmierfilm voneinander trennen. Wird der Film unterbrochen, führt das zum Motorschaden. Der Wert wird bei 40Grad und 100 Grad gelistet und daraus Resultiert der VI. Gemessen nach DIN ISO 2909 (ASTM D 2270) .

Die Angaben bei 40°C und 100°C beschreiben die kinematische Viskosität. Die beschreibt welchen Weg das Öl in einer bestimmten Zeit, bei einer bestimmten Temperatur, zurücklegt. Desto höher die Angabe, desto dicker ist das Öl. 
Hier ein paar Beispiele:

mm²/s bei 40°C:
#01: 74,4 = 5W-40 Shell Helix Ultra
#02: 75,0 = 0W-40 Mobil 1 New Life
#03: 75,2 = 0W-40 Shell Helix Ultra
#04: 80,0 = 0W-40 Megol Super Leichtlauf Driver
#05: 82,0 = 5W-40 Megol High Condition
#06: 82,2 = 5W-40 Total Quartz 9000
#07: 87,4 = 5W-40 Shell Helix HX 7
#08: 87,5 = 5W-40 Megol Ultra Performance Longlife
#09: 91,1 =10W-40 Megol Syntech Premium
#10: 96,3 =10W-40 Sehll Helix HX 7

In mm²/s bei 100°C:
#01: 14,5 = 5W-40 Shell Helix HX 7
#02: 14,4 = 5W-40 Megol Ultra Performance Longlife
#03: 14,4 =10W-40 Sehll Helix HX 7
#04: 14,0 = 0W-40 Megol Super Leichtlauf Driver
#05: 14,0 = 5W-40 Megol High Condition
#06: 13,7 =10W-40 Megol Syntech Premium
#07: 13,6 = 0W-40 Shell Helix Ultra
#08: 13,6 = 5W-40 Total Quartz 9000
#09: 13,5 = 0W-40 Mobil 1 New Life
#10: 13,1 = 5W-40 Shell Helix Ultra

Vergleicht man die Werte der Öle "Shell Helix Ultra 5W40 und 0W-40 Mobil 1 New Life" bei 40°C, sieht man das Shell in diesem Bereich dünner ist. Obwohl es ein 5W40 ist und das Mobil 0W40. Man kann also nicht pauschalisieren, das ein 0W immer dünner ist. Vergleicht man dahingehend allerdings den Pourpoint, kann das Mobil New Life wieder seine klaren Vorteile ausspielen, denn es ist bis zu einer Tiefstemperatur pumpbar, wo das Shell schon lange den Stockpunkt erreicht hat. (siehe Pourpoint ).


HTHS Wert. Dieser Wert steht für eine Scherbelastung. Üblich beginnt dieser bei über 3.5m*Pas. Im Motor treten hohe Scherbelastung auf, z.B zwischen Kolben und Zylinderwand. Desto höher dieser Wert ist , feste stabiler kann das Öl diese beiden Bauteile von einander trennen. In modernen Motoren, fordern die Hersteller ein Öl nach der Spezifikation A1/ A5,B5. Diese haben einen herabgesetzten HTHS Wert der unter 3.5m*Pas liegt. Der Grund ist ein niedriger Spritverbrauch und somit weniger Abgase. Nachweislich liegt das allerdings im kaum messbaren Bereich, der Verschleiß dagegen ist allerdings höher. Ich empfehle deshalb immer ein Öl mit hohem HTHS. Nachweislich, liefen Motoren welche vom Hersteller mit niedrigen HTHS Wert befüllt werden , beim umölen auf ein A3/B4 viel ruhiger .

TBN/Basenzahl: Die Angabe gibt an, wie hoch der Kaliumhydroxidanteil im Öl ist . Diese sind verantwortlich Säuren zu neutralisieren, welche durch Kurzstreckenbetrieb entstehen. Bedingt durch Kondenwasser, Blow By Gase und Spriteintrag, können aggressive Stoffe entstehen die unter enormen Einsatzbediengungen im schlimmsten Fall zu Korrosion im Motor (Steuerkette) führen können . Die Zahl sollte also möglichst hoch sein . Spitzenprodukte liegen hier zwischen 10-12. Lediglich bei Dieselmotoren, welche ein Low SAPS bzw Mid SAPS Öl fordern , ist dieser Wert gering . SAPS steht für Sulfatasche , Phosphor und Schwefel. Beim verbrennen von Öl, können diese Bestandteile den Partikelfilter schädigen.
Heutige Otto Bmw Motoren erhalten meistens die Freigabe Bmw 01 und 04. (bitte im Bordhandbuch nachschlagen). Ist das der Fall , sollte man auf 01 setzen , im Intervall 15.000km. Den dieses Öl hat deutlich mehr Reserven gegenüber einem 04.

Pourpoint: die Temperatur ist die unterste Grenze , bei der das Öl gerade noch fließt. Danach folgt der Stockpunkt, das Öl fließt dann überhaupt nicht mehr .
Vergleicht man nun die Zahlen vor dem W mit den Pourpoint, bemerkt man schnell große Differenzen. Deshalb kann man selbst aus der Zahl vor dem W nicht zu viel resultieren.

Verdampfungsverlust: Wie es der Name schon sagt, beschreibt dieser Wert wieviel bei hohen Temperaturen verdampft. Ein niedriger Wert, bewirbt bei hohen Temperaturen also ein hohen Ölverbrauch.

Additive: Es gibt heutzutage kein Öl mehr , welches keine Additive enthält und darüber können wir auch froh sein. Zum einen gibt es die EP Additive. Diese treten dort in Kraft , wo eine hohe Druckbelastung stattfindet, mit einer geringen Relativbewegung. ( Nocke auf Stößel etc). Das Öl musst dort in einem sehr kurzen Zeitraum , die Mischreibung zweier Bauteile verhindern.
Dann gibt es noch Anti Foam Additive die das Aufschäumen des Öles verhindern oder VI Verbesserer (Polymere) welche den VI Index verbessern sollen etc.
Wichtig zu erwähnen , wären noch Dispersanten und Detergentienanteil. Diese beiden Additiven bewirken zum einen, das verhindern von Ablagerungen und zum einem das Schmutz in Schwebe gehalten wird .
Dabei unterscheidet man , in Solubilisierung und Peptisierung. Letzteres ist verantwortlich für feste Verunreinigungen wie Staub und Solubilisierung für flüssige Verunreinigungen. ( Wasser oder Säuren).
Antioxidaten sind ebenfalls vorhanden , um katalytisch Wirkende Verunreinigungen zu verhindern bzw dessen Prozess zu unterbrechen.

Wieso sind diese Daten alle von Bedeutung ?! Der schlimmste Einsatzzweck eines Verbrennungsmotors neben hohen Belastungen, sind Kurzstrecken. Das Öl erreicht dort keine optimale Betriebstemperatur und hat mit einigen Verunreinigungen (Wasser/Benzin) zu kämpfen.  Das Problem sehe ich darin , das sich viele genau aus dem Grund, des kurzen Stadtbetriebes etc, für ein kleinen Motor entscheiden . Dieser hat aber auch eine kleinere Ölmenge , welche noch empfindlicher auf Einflüsse reagiert.
In vielen Foren liest man auch Dinge wie "ein 0W ist viel zu dünn nicht ein 5W". Solche Aussagen sind Haltlos, denn wir haben oben anhand des Beispieles Shell 5W40 und Mobil 0W40 gesehen, das bei 40 Grad das Shell dünner war. Ein wirkliche Qualität, kann man also nur über ein Datenblatt herausfinden. Selbst Werkstätten, können keine Aussagen über solche Daten geben.
So, ich bin erstmal fertig ;). Auf viele Themen, wie synthetisch und Vollsynthetisches Öl bin ich erstmal nicht eingegangen. Ich hoffe es ist für jeden verständlich und vllt kommt noch ein F.a.q dazu.

Bearbeitet von: RtTechnik am 21.02.2016 um 13:24:50

Bearbeitet von: RtTechnik am 21.02.2016 um 19:34:46

Bearbeitet von: RtTechnik am 28.02.2016 um 08:53:50
Lookatmyshoes
Hier ist noch ein Datenblatt von dem 0W40 von Aral, da dieses viele Leute nutzen, die gerne ein vollsynthetisches Öl mit LL04 Freigabe haben möchten
Aral-0W40-Supertronic-Datenblatt


Ansonsten ein Lob von mir sehr gut zusammengefasst
RtTechnik
Vielen Dank. Dieses Aral 0W40 sollte allerdings nur bei Modellen eingesetzt werden, die unbedingt LL04 fordern. Denn dies ist ein Low SAPS Öl.
Bei vielen Otto Motoren von Bmw wird neben LL04 auch LL01 freigegeben. Dann sollte man unbedingt zu letzteren greifen, denn dieses ist einem LL04 deutlich überlegen. Es besitzt keine Low bzw Mid SAPS Technologie und hat somit eine höhere Basenzahl.
Das Aral 0W40 seine kinematische Viskosität bei 100 Grad ist etwas niedrig .

Für alle die sich ausgiebig damit beschäftigen wollen , hier eine Ölmappe :
http://www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html?attachmentId=743570
joecrashE36
Quellenangaben fehlen.
Dazu noch ein Paar Links zu neutralen Seiten.
RtTechnik
Ich möchte erwähnen das Text 100% von mir entstand. Er wurde nirgends kopiert oder entspricht dem Gedanken eines anderem.
Möchte man sich über dessen Richtigkeit informieren, kann man die jeweiligen Begriffe (HTHS, Dispersanten, Viskositätsindex) einfach googeln.
Ich habe mir die Mühe gemacht , weil immer noch viel Unwissenheit in vielen Foren über Schmierstoffe vorhanden ist. Viele sind auch der Meinung, das man sich viel zu viel Gedanken darüber macht und man einfach ein Öl wählen sollte was der Herstellerfreigabe entspricht. Ich möchte niemanden kritisieren und jeder kann zum Schluss kaufen was er will, allerdings finde ich es nicht toll wenn man die Mühe und Gedanken anderer versucht schlecht zu reden. Dann soll man sich einfach , von diesem Thema vernhalten ;).
Die Anforderungen hat heutige Schmierstoffe ist gestiegen und weil wir uns hier nur auf Bmw konzentrieren wollen, ist es für viele eventuell hilfreich sich Wissen anzueignen und mit dem passenden Schmierstoff, passend seiner Einsatzbediengungen, auszurüsten.
Viele lassen regelmäßig bei ihren Fahrzeugen Ölanalysen durchführen. Diese geben Auskunft über den Verschleiß innerhalb des Motors. Dort lassen sich Informationen über Metall-, Wasser- und Spriteintrag etc im Öl entnehmen. Es gibt eine sehr interessante russische Ölplattform , wo regelmäßig Ölanalysen aktualisiert werden. Bei Bedarf kann ich diese gern Posten.
RtTechnik
Mineralisches, Teil- oder Vollsynthetisches Öl ?
Viele wissen nicht über den Herstellungsprozess, lesen aber häufig Beiträge wie "nur vollsynthetisch in modernen Motoren" oder "kein Vollsynthetisches das führt zu Undichten". 

Mineralöle: Sie entstehen in Raffinerie aus Erdöl und sind typische 10W, 15W und 20W Viskositätsklassen. Auf Grund von steigernden Anforderungen an unseren Schmierstoffen, sind diese Öle etwas in Abwesenheit geraten, weil diese sich für hohe Anforderungen weniger eigneten. 

Vollsynthetisch und HC : Vollsynthetische Öle entsprangen nicht aus der typischen Verarbeitung von Rohöl, sondern stammen von der aufwendigen Verarbeitung von Synthesegas. Dieses Prinzip, Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff also Synthesegas in Kohlenwasserstoffe umzuwandeln, ist alt bewährt. Seit dem 2. Weltkrieg wird dieses Prinzip umgesetzt. Früher auf Grund von Mangel an Erdölzulieferung. 
Die Molekühle der Kohlenwasserstoffe können dort völlig neu , nach den Vorstellungen der Hersteller zusammengesetzt werden. Diese Additive gewinnen also an ganz andere Bedeutung. Vollsynthetische Öle sind meistens 0W, in Bezug auf hohen Herstellungskosten sind diese auch immer teurer. Dagegen einem Mineralischen Öl immer überlegen. 
Hydrocrack, sind ebenfalls vollsynthetische Öle, allerdings liegt dort der Ursprung nicht im Synthesegas sondern dennoch  im Rohöl. Dort ist es allerdings durch spezielle Verarbeitungsmethoden möglich, die Molekülketten auseinander zu nehmen und  ebenfalls nach den Wünschen komplett neu zusammenzusetzen.

Teilsynthetisch : Ein Mineralöl, welches mit synthetischen Anteilen versetzt wird. Meistens auf Grund der Kostensenkung.

Die Reinigungswirkung von Motorenöl ist nicht zu vernachlässigen und ein teuer hergestelltes Öl wird meistens mit viel besseren Additiven zusammengesetzt wodurch es den Motor auch sauberer hält. Das ein Motor aber undicht wird, weil man von mineralisch auf vollsynthetisches Öl wechselt ist sehr selten. Falls doch , wurde dieser von starken Ablagerungen dicht gehalten und die Dichtungen wurden somit hart. Moderne Öle enthalten Pflegemittel, die in der Lage sind Dichtungen weich zu halten .
Ein HC Öl , steht einem vollsynthetischem Öl aus Synthesegas im Nichts nach. Deshalb bewirkt ein Blick auf das Datenblatt Auskunft über die tatsächlichen Eigenschaften.
 

Bearbeitet von: RtTechnik am 21.02.2016 um 20:09:55
wicli84
Ich führe gerade ne komplette Motorrevision bei meinem M52B28 durch und wechsle neben den Pleuellagern auch die Hauptlager und die Kolbenringe. Der Rumpf ist entsprechend komplett ausgeräumt. Nun möchte ich bei der ersten Inbetriebnahme ein Öl haben, welches möglichst schnell eine gute Schmierung bietet und auch reinigende Eigenschaften aufweist. Dieses Öl soll nur wenige 100 km im Motor verbleiben. Danach wechsle ich wieder auf mein 10W60 Racetec von LiquiMoly.

Was kann man hier empfehlen und muss es dafür auch was teueres sein? Der Motor wird maximal bis 4.000 u/min gedreht und es soll lediglich gewährleistet werden, dass schnell Öldruck aufgebaut werden kann und überall geschmiert wird. Reinigen soll es auch noch, weshalb der Ölfilter danach gewechselt wird.
RtTechnik
Ein 10W60 finde ich sehr ungeeignet, weil es einfach auf einer zu hohen Viskosität aufbaut.
Beim Kaltstart, ist nicht zwingend ein hoher Öldruck mit einer schnellen durchölung zu verwechseln. Wenn dein Motor nämlich ein Öl besitzt, was dick wie Honig ist , wirst du einen hohen Öldruck beim Start haben , aber es wird dauern bist das Öl alle Schmierstellen erreicht.
10W60 ist definitiv nur im Motorsport zu empfehlen. Genau da , wo die Motoren also sehr hohe Belastung aushalten müssen und nicht bei kalten Temperaturen gestartet werden.
Ich empfehle dir : Mobil 1 New Life 0W40 oder Addinol Super Light 0540 5W40. Beides Hervorragende Öle. Ravenol und Valvoline sind ebenfalls gute Marken, mit passendem Preis- Leistungsverhältniss.

Bearbeitet von: RtTechnik am 22.02.2016 um 06:54:06
wicli84
Hallo. Danke für die Rückmeldung. Meine Frage bezog sich vielmehr auf die Motorinbetriebnahme nach der Revision. Denn genau hier sehe ich das Problem vom 10W60, da es "Dick wie Honig" ist. Ich benötige daher ein Öl, welches eine extrem schnelle Durchölung garantiert. Was ist da erste Wahl?!


Meine Erfahrungen mit 10W60 im Alltag/Motorsport:

Ich bewege mein Fahrzeug regelmäßig auf Motorsportveranstaltungen und bedingt durch das Driften liegt auch sehr oft der Bergenzer bei 7.100 u/min an. Auch auf Langstreckenfahrten bewege ich mich öfters über mehrere Minuten hinweg bei über 6.500 u/min. Daher habe ich das 10W60 seit 100 Tkm drin (der Vorbesitzer hatte es auch verwendet, weshalb man hier ruhig von den letzten 125 Tkm ausgehen kann).

Dennoch habe ich täglich Kaltstarts und auch sehr oft Kurzstrecke mit wenigen Kilometern. Der Vorteil des dicken Öls ist dabei, dass es nicht so schnell abfließen kann und beim stehen über Nacht länger ein Ölfilm vorhanden ist. Das zeigt sich auch aktuell bei offenem Motor. Es ist erstaunlich, wie lange das Öl haften bleibt. Auch sehen meine Pleuellager und Hauptlager noch gut aus (Motor hat Minimum 285.000 km). Von daher bin ich vom 10W60 überzeugt.

Bearbeitet von: wicli84 am 22.02.2016 um 13:26:21
RtTechnik
Sende mir mal genaue Daten deines 10W60 und ich kann mir das Datenblatt mal durchlesen und kümmere mich um eine Alternative Empfehlung.
Bei hohem Einsatz ist das Öl nicht verkehrt , auf Grund von vielen Kaltstarts würde ich allerdings auf ein anderes setzen. Eine Ölanalyse würde auch Auskunft darüber geben , wie sich dein Motor in Sachen Verschleiß verhält.
wicli84
Ich übertrage das mal in den anderen Thread im e36 Unterforum. Da gehts ja auch grad bzgl. Öl rund...
RtTechnik
Meinst du das Thema " https://www.bmw-syndikat.de/bmwsyndikatforum/link.asp?TOPIC_ID=360935&whichpage=0". Das ist nicht notwendig . Ich habe es bereits verlinkt.
wicli84
Da hatten wir wohl grade den gelichen Gedanken. Mir ist es egal, wo das Thema weiter diskutiert wird.

Zum Thema 10W60:
Es ist richtig, dass die Kaltstarteigenschaften prinzipiell viel schlechter sind als bei einem 5W40, jedoch ist bei mir die Eigenschaft bei über 6.500 u/min mit dauerhafter Belastung entscheidender. Mir wurde bisher immer 5W50 oder 10W60 aus den Reihen des Motorsports nahegelegt. Daher ist hier die Auswahl eher gering...

Die Spezifikationen kann ich grad nicht bieten, da das Öl in der Halle steht.
RtTechnik
Okay. Ja bei solchen Einsatzbediengungen sollte auch auf eine hohe Heißviskosität geachtet werden.
Das 5W50 von Valvoline hat sogar eine Freigabe für Koenigsegg. Ich denke das sagt alles :
http://www.valvolineeurope.com/uploadedFiles/3777.pdf

Das 10W60 von Valvoline hat eine noch höhere Viskosität bei 100Grad : http://www.valvolineeurope.com/uploadedFiles/6243.pdf
Leider fehlt beim Valvoline die HTHS Angabe.

Bei Addinol kann man diese entnehmen. Das Super Racing 10W60 hat einen Wert von 5.6mPa*s. Das ist schon enorm.
Von Mobil kann man sich auch ein tolles 5W50 zulegen:
http://www.chemcorp.co.uk/creo_files/upload/related-items/Mobil1PeakLife_5W-50_en.pdf

Meine Empfehlung wäre aber hier ganz klar ein Produkt von Valvoline, durch die hohen TBN.

Bearbeitet von: RtTechnik am 22.02.2016 um 16:20:51
RtTechnik
Update:
Auf Grund der häufigen Annahme , das jedes Öl doch schmieren würde und BMW sich bei langen Intervallen schon etwas gedacht hat, möchte ich euch hier noch einmal einen extrem Vergleich zeigen.

Hier ist ein Motor zu sehen, welcher extremen Bedingungen ausgesetzt wurde, d.h häufiger Kurzstreckenbetrieb mit viel zu langen Intervall.
Die Dispersanten und Detergentien verbrauchen sich durch den erhöhten Wasser- und Kraftstoffeintrag enorm und können ihrem herkömmlichen Einsatzzwecke nicht mehr nachkommen. Abhilfe schafft da nur ein gutes Öl was im Intervall max1Jahr/15000km gefahren wird.

http://moi-nissan.ru/uploads/posts/2012-01/1325564785_castrol-0w40_1.jpg

Als Vergleich hier mal einen Motor, welches jede Saison einen Ölwechsel inklusive hochwertigem Öl nach ACEA A3/B4 mit 229.5 bekam. Der Kilo,eterstand des Fahrzeuges beträgt <250.000km und es ist kein nennenswerter Verschleiß erkennbar. 

http://www.a3quattro.de/Bilder/addinol/addinol-04.jpg

http://www.a3quattro.de/Bilder/addinol/addinol-06.jpg



Gerüchten zu Folge neigen Castrol Öle gegenüber anderen zu einer erhöhten Schlammbildung. Diese Aussage möchte ich aber nicht bestätigen, da ich schon viele Motoren gesehen habe, welche auch mit Castrol keine Ablagerungen besaßen. Ich schließe hier deshalb auf ein viel zu langes Intervall.
Bearbeitet von: RtTechnik am 27.02.2016 um 08:45:38

Bearbeitet von: RtTechnik am 27.02.2016 um 09:28:55
kmax_187
 

Die Dispersanten und Detergentien verbrauchen sich durch den erhöhten Wasser- und Kraftstoffeintrag enorm und können ihrem herkömmlichen Einsatzzwecke nicht mehr nachkommen. Abhilfe schafft da nur ein gutes Öl was im Intervall max1Jahr/15000km gefahren wird.
(Zitat von: RtTechnik)

 
Könnten Dauervolllast-Zustände hierfür auch kleinere Abhilfe verschaffen? D.h. den Motor richtig knacke heiß fahren.
RtTechnik
 

 

Die Dispersanten und Detergentien verbrauchen sich durch den erhöhten Wasser- und Kraftstoffeintrag enorm und können ihrem herkömmlichen Einsatzzwecke nicht mehr nachkommen. Abhilfe schafft da nur ein gutes Öl was im Intervall max1Jahr/15000km gefahren wird.
(Zitat von: RtTechnik)

 
Könnten Dauervolllast-Zustände hierfür auch kleinere Abhilfe verschaffen? D.h. den Motor richtig knacke heiß fahren.
(Zitat von: kmax_187)


  Verbrauchte Additive können nicht wieder hergestellt werden. Der TBN Gehalt sinkt und Säuren etc können nicht mehr neutralisiert werden. Eine hohe Temperatur kann lediglich den Wasser- und Benzinanteil senken. Allerdings haben diese Bestandteile schon die Viskosität herabgesetzt. Man kann sich ja vorstellen, das Öl mit Wasser schlechter schmiert. Nun wird das Auto stark belastet und man ist auf eine gute Schmierfähigkeit angewiesen. Das sind also zwei Gegensätze die nicht gerade förderlich sind. Deshalb ziehe ich immer einen Ölwechsel vor. 
Beim Diesel dagegen, ist das ganze noch etwas komplizierter. Diesel enthält RME (Rapsmethylester), was einen zu hohen Siedepunkt besitzt um jeweils wieder von alleine aus dem Motorenöl zu verschwinden. 

Bearbeitet von: RtTechnik am 27.02.2016 um 12:53:40
Bmwhanau
Sehr schöner, ausführlicher Text. Könntest du was zu dem nachfolgenden Öl sagen? Fahre es im M54b30.

Pennasol 5w50

Technische Kennwerte gemäß Datenblatt:
Wert / Einheit / Prüfmethode / SAE 5W-50
Dichte 15°C / kg/m³ / DIN EN ISO 12185 / 860
Flammpunkt COC / °C / DIN ISO 2592 / 225
Pourpoint / °C / DIN ISO 3016 / -39
Viskosität 40°C / mm²/s / DIN 51562-1 / 123,2
Viskosität 100°C / mm²/s / DIN 51562-1 / 19,42
VI / / DIN ISO 2909 / 180

API SM/CF
ACEA A3/B3

Bearbeitet von: Bmwhanau am 28.02.2016 um 00:25:19
RtTechnik
 

Sehr schöner, ausführlicher Text. Könntest du was zu dem nachfolgenden Öl sagen? Fahre es im M54b30.

Pennasol 5w50

Technische Kennwerte gemäß Datenblatt:
Wert / Einheit / Prüfmethode / SAE 5W-50
Dichte 15°C / kg/m³ / DIN EN ISO 12185 / 860
Flammpunkt COC / °C / DIN ISO 2592 / 225
Pourpoint / °C / DIN ISO 3016 / -39
Viskosität 40°C / mm²/s / DIN 51562-1 / 123,2
Viskosität 100°C / mm²/s / DIN 51562-1 / 19,42
VI / / DIN ISO 2909 / 180

API SM/CF
ACEA A3/B3

Bearbeitet von: Bmwhanau am 28.02.2016 um 00:25:19

(Zitat von: Bmwhanau)
 

Ich finde es immer ein wenig schade , wenn in den Datenblättern meine TBN und HTHS Angabe vorhanden ist. Dazu zählt auf jeden Fall dein Pennasol.
In welchem Intervall fährst du das Öl und wieso überhaupt ein 5W50?
Wie lautet dein Fahrprofil?
Wird das Auto alltäglich bewegt und in allen Jahreszeiten, die uns Mutter Natur geschenkt hat, gestartet?!
Dann würde ich dir eine andere Viskositätsklasse empfehlen.
RtTechnik
Auf Grund vom reinem Interesse habe ich eine kleine Umfrage gestartet. Es geht dort um 10 allgemeine Fragen zum Thema Öl. Über eure Teilnahme würde ich mich freuen.
http://www.survio.com/survey/d/T4Y3B6B8Q7M2E7X1X

Bearbeitet von: RtTechnik am 28.02.2016 um 08:33:34
KW-Muffel
Guten Morgen Rt-Technik, wir haben schon öfters mit einander geschrieben. und sind meist gleicher Meinung, nur anderst ausgedrückt.
 In deinem Abschnitt vom 27.02-8:43 schreibst du und zeigst per Bild eindrucksvoll, das was ich schon immer behaupte und durch eigene Erfahrung erlebt  habe, kürzere Wechselintervall mit Filter natürlich, gutes ÖL,
und das Innenleben vom Motor sieht so wie auf den 2 letzten Bilder aus. dann hast du auch keine Probleme, ausgenommen mech. Art ! 
Meine langjährige Erfahrung in der Praxis, bei mir und anderen bestätigten mir das immer. Mehrere 100`Km Laufleistung -  no  Problem -  trotz sehr
sportlicher Fahrweise  ( warmer Motor ist Grundvoraussetzung  )      Gruß Peter
RtTechnik
 

Guten Morgen Rt-Technik, wir haben schon öfters mit einander geschrieben. und sind meist gleicher Meinung, nur anderst ausgedrückt.
 In deinem Abschnitt vom 27.02-8:43 schreibst du und zeigst per Bild eindrucksvoll, das was ich schon immer behaupte und durch eigene Erfahrung erlebt  habe, kürzere Wechselintervall mit Filter natürlich, gutes ÖL,
und das Innenleben vom Motor sieht so wie auf den 2 letzten Bilder aus. dann hast du auch keine Probleme, ausgenommen mech. Art ! 
Meine langjährige Erfahrung in der Praxis, bei mir und anderen bestätigten mir das immer. Mehrere 100`Km Laufleistung -  no  Problem -  trotz sehr
sportlicher Fahrweise  ( warmer Motor ist Grundvoraussetzung  )      Gruß Peter
(Zitat von: KW-Muffel)


  Genau! Natürlich ist es nie falsch Öle zu vergleichen und sich für das Gute innerhalb einer Freigabe zu entscheiden, aber du hast Recht. Achtet man auf ein gutes Intervall, wird es niemals zu Ablagerungen oder ähnlichen kommen, unabhängig von welchem Hersteller das Öl kommt.
Meine Umfrage zeigt mir aber, das BMW Fahrer scheinbar sehr darauf achten. Das höchste Intervall liegt momentan bei 15.000km. Ich bin auf weitere Ergebnisse gespannt. 
KW-Muffel
Hi, ich jetzt etwas unsicher und habe keine Zeit , wegen anderer Arbeit hier, aber ich meine mein Intervall liegt bei 30`Km , kann mich aber jetzt auch täuschen, da ich meinen 1ten Wechsel nach 4`Km gemacht habe. den 2 ten bei15`Km und den 3 ten bei 30`Km gemacht habe.  Öl war Original BMW ÖL, danach habe ich Castrol 10-60 verwendet  ( Turbo  heiß, abschalten, Hochtemperatur - Schmierung usw.  o.K. beim Kaltlauf etwas gemächlicher mit der Drehzahl, das ist immer ratsam , es dauert ein wenig länger bis warm ist, nehme ich gerne in Kauf ! Aber dann habe ich ordentliche Schmierung für den
sportlichen Straßenbetrieb .  Wir haben das früher auch im Rennen genommen und beste Erfahrungen gemacht  R5 Turbo Cup mit variablem Ladedruck,
aber sonst Serienmotor, das sagt dir bestimmt was !  Wassertemperatur weit über 100 Grad, Öltemperatur weit über 130 Grad, nach dem Ende vom Rennen haben wir aber den Motor laufen lassen, etwa 10min, sonst wäre der Turbo defekt gewesen ( war sehr gut rot glühend direkt nach dem Rennen ) 
Deine Erklärungen sind ja sehr spezifisch , umfassend, und  detailliert und auch so wie ich das entnehme durch Versuche belegt. Finde das sehr gut wie du die Infos hier darstellst, glaube aber, das viele nichts damit anfangen können, weil sehr komplex ist.  Aber trotzdem Danke dafür . Gruß  Peter 
RtTechnik
 

Hi, ich jetzt etwas unsicher und habe keine Zeit , wegen anderer Arbeit hier, aber ich meine mein Intervall liegt bei 30`Km , kann mich aber jetzt auch täuschen, da ich meinen 1ten Wechsel nach 4`Km gemacht habe. den 2 ten bei15`Km und den 3 ten bei 30`Km gemacht habe.  Öl war Original BMW ÖL, danach habe ich Castrol 10-60 verwendet  ( Turbo  heiß, abschalten, Hochtemperatur - Schmierung usw.  o.K. beim Kaltlauf etwas gemächlicher mit der Drehzahl, das ist immer ratsam , es dauert ein wenig länger bis warm ist, nehme ich gerne in Kauf ! Aber dann habe ich ordentliche Schmierung für den
sportlichen Straßenbetrieb .  Wir haben das früher auch im Rennen genommen und beste Erfahrungen gemacht  R5 Turbo Cup mit variablem Ladedruck,
aber sonst Serienmotor, das sagt dir bestimmt was !  Wassertemperatur weit über 100 Grad, Öltemperatur weit über 130 Grad, nach dem Ende vom Rennen haben wir aber den Motor laufen lassen, etwa 10min, sonst wäre der Turbo defekt gewesen ( war sehr gut rot glühend direkt nach dem Rennen ) 
Deine Erklärungen sind ja sehr spezifisch , umfassend, und  detailliert und auch so wie ich das entnehme durch Versuche belegt. Finde das sehr gut wie du die Infos hier darstellst, glaube aber, das viele nichts damit anfangen können, weil sehr komplex ist.  Aber trotzdem Danke dafür . Gruß  Peter 
(Zitat von: KW-Muffel)


  Ich hoffe ja das es für die meisten verständlich ist ;) . 10W60 hat definitiv seine Daseinsberechtigung. Das Problem ist beim plötzlichen ausschalten des Motors im heißen Zustand, dass das Öl in diesem Moment die Wärme nicht mehr abtransportieren kann. Das ähnelt dann einem Ei in der Pfanne. Es fängt an mit verkoken. Beim nächsten Start besteht dann dort eine Mischreibung. 
Bmwhanau
Fahre das Pennasol 5w50 alltäglich. Also zu meinem Profil. Habe letztes Jahr das Auto gekauft. War 5w30 drin. Direkt am ersten Tag erst mal einen Ölwechsel gemacht wieder mit 5w30 bei Atu. Hatte bis dahin keine Ahnung, dass er das Öl schluckt. Nach paar Tagen nach dem Öl geschaut, ob die alles richtig gemacht haben und siehe da, leicht unter MIN. Dann erst mal nen Liter nochmals rein (Castrol). Und jedes mal nach dem Öl geschaut. Hatte einen sehr hohen Ölverbrauch (manchmal nen Liter auf 500km). Dann hab ich umgeölt auf 5w50 Mobil 1. Konnte dann langsam durchatmen. Hatte am Anfang einen Ölverbrauch von weniger als 1 Liter auf 1000km. Bin das Öl 15'km gefahren. Der Ölverbrauch ging immer weiter runter. Habe ca 7 Liter in dem Intervall nachgekippt. Dann hat mir jemand im Forum das Pennasol empfohlen. Fahre es seit 300km und der Ölstand ist immernoch gleich.

Bearbeitet von: Bmwhanau am 28.02.2016 um 12:42:31
RtTechnik
 

Fahre das Pennasol 5w50 alltäglich. Also zu meinem Profil. Habe letztes Jahr das Auto gekauft. War 5w30 drin. Direkt am ersten Tag erst mal einen Ölwechsel gemacht wieder mit 5w30 bei Atu. Hatte bis dahin keine Ahnung, dass er das Öl schluckt. Nach paar Tagen nach dem Öl geschaut, ob die alles richtig gemacht haben und siehe da, leicht unter MIN. Dann erst mal nen Liter nochmals rein (Castrol). Und jedes mal nach dem Öl geschaut. Hatte einen sehr hohen Ölverbrauch (manchmal nen Liter auf 500km). Dann hab ich umgeölt auf 5w50 Mobil 1. Konnte dann langsam durchatmen. Hatte am Anfang einen Ölverbrauch von weniger als 1 Liter auf 1000km. Dann hat mir jemand im Forum das Pennasol empfohlen. Fahre es seit 300km und der Ölstand ist immernoch gleich.
(Zitat von: Bmwhanau)


  Wenn ein technischer Defekt oder eine kaputte Dichtung auszuschließen sind, kann man über ein Öl mit geringerem Verdampfungsverlust was am Ölverbrauch ändern. 
Dein 5W50 von Pennasol ist aber für sportliche Einsatzbedingungen geschaffen und nicht für normale Motoren die bei jeder Temperatur gestartet werden müssen. Ich empfehle dir beim nächsten Wechsel wieder auf 5W40 oder 0W40 zu gehen. Du wirst damit auch keinen nennenswerter Mehrverbrauch an Öl haben. Dafür hast du aber einen viel besser Verschleißschutz beim Kaltstart. 
Bmwhanau
Ok werde beim nächsten Wechsel auf das 5w40 zugreifen. Anscheinend liegt kein Defekt am Motor vor. Habe auf allen Zylindern gleichmässig 12 bar Kompression. Blau raucht er auch nicht egal in welcher Situation. Aber beim Unterschied zwischen 5w50 und 5w40 habe ich doch keinen Unterschied beim Kaltstart oder sehe ich das falsch. Bei kaltem Öl müsste ich ja eigentlich die ungefähr gleiche Viskosität haben. Korrigier mich bitte, wenn ich hier falsch liege.
RtTechnik
 

Ok werde beim nächsten Wechsel auf das 5w40 zugreifen. Anscheinend liegt kein Defekt am Motor vor. Habe auf allen Zylindern gleichmässig 12 bar Kompression. Blau raucht er auch nicht egal in welcher Situation. Aber beim Unterschied zwischen 5w50 und 5w40 habe ich doch keinen Unterschied beim Kaltstart oder sehe ich das falsch. Bei kaltem Öl müsste ich ja eigentlich die ungefähr gleiche Viskosität haben. Korrigier mich bitte, wenn ich hier falsch liege.
(Zitat von: Bmwhanau)


  Die kinematische Viskosität bei 40Grad ist bei deinem Pennasol 160 und z.B beim Shell 5W40 74.4. Das sind schon klare Unterschiede im Kaltverschleißschutz :) 

Die Daten kannst du hier entnehmen: 
http://www.mac-oil.de/sites/default/files/niederlassungen/produktbeschreibung_1025905.pdf


Link

 

Bearbeitet von: RtTechnik am 28.02.2016 um 13:03:56

Bearbeitet von: RtTechnik am 28.02.2016 um 13:04:19
RtTechnik
Ich denke nachdem sich 26 freiwillige Teilnehmer dafür bereiterklärt haben, an meiner BMW Motorenöl-Umfrage (http://www.survio.com/survey/d/T4Y3B6B8Q7M2E7X1X) teilzunehmen, ist es an der Zeit die Ergebnisse zu veröffentlichen. 

1. Finden Sie Motorenöl interessant?

Antwort, Antworten, Verhältnis
Ja,              25,           96,2 %
Nein,           1,            3,8 %


Das Ergebnis habe ich nicht anders erwartet. Wer an dieser Umfrage teilnimmt, muss eine Interesse für Schmierstoffe mitbringen. 96,2% für JA, bestätigen das.

2. Von welcher Bedeutung ist das Thema Motorenöl an Ihrem Fahrzeug?

Antwort,         Antworten,         Verhältnis
1 / 5,                     0,                      0 %
2 / 5,                     0,                      0 %
3 / 5,                     1,                      3,9 %
4 / 5,                     7,                      26,9 %
5 / 5,                     18,                    69,2 %


Glücklicherweise entschied sich der überwiegende Teil dafür, das Motorenöl von sehr großer Bedeutung an Ihrem PKW ist. Gute Entscheidung ;)

3 Woher beziehen Sie ihr Wissen über Schmierstoffe?

Antwort                                      Antworten    Verhältnis
Internet bzw Foren                     24                92,3 %
Freunde, Familie und Bekannte  6                 23,1 %
Bücher und Zeitschriften            10               38,5 %
Kfz Werkstätten                          7                 26,9 %


Eine ziemlich Durchwachsene  Analyse wie ich finde. Trotzdem bestätigt das meine Theorie, das die meisten Antworten auf ihre Fragen im Internet suchen. Also dort, wo auch jeder alles herein schreiben kann, ohne sich über dessen Richtigkeit bewusst zu sein.

4 Erfolgt eine kompetente Beratung über Motorenöl, in Ihrer Werkstatt?

Antwort     Antworten Verhältnis
Ja               1               3,8 %
Nein           14              53,8 %
Sehr selten 11             42,3 %


Ich denke dazu muss man nicht viel schreiben. Die Werkstätten beraten die Kunden in der Thematik Öl überhaupt nicht bzw. nur sehr selten und halten sich strickt an das Öl ihres Vertragspartners. Eine fachspezifische Frage kann nur im aller seltensten Fall beantwortet werden. Hier heißt es also. Vorsicht. 


5 Welche Freigabe benötigt Ihr BMW?

Antwort               Antworten Verhältnis
Longlife 98             2             7,7%
Longlife 01             9            34,6 %
Longlife 01 Fe        0             0 %
Longlife 04             4            15,4 %
Longlife 04 oder 01  6             23,1 %
BMW M                 1             3,8 %
Keine Ahnung         4             15,4 %

Glücklich bin ich erstmal das niemand die Longlife 01 FE fährt. Denn das ist diese Freigabe, welches ein Öl mit herabgesetztem HTHS Wert benötigt. Davon kann man in jedem Falle nur abraten. Die 15,4% welche nicht wissen was ihr Fahrzeug braucht, sollten sich mit der Thematik bei Interesse mal beschäftigen. Informationen dazu findet man im Bordhandbuch. Bei Verwendung einer falschen Freigabe kann es zu einem deutlichen Verschleiß bis hin zum Motorschaden führen. 
Bei der Freigabe Longlife 04 oder 01, handelt es sich meistens um Ottomotoren. Diese sind mit einem Ölwechselintervall von 30.000km ausgestattet und können ein Öl der Freigabe 01 oder 04 verwenden. Das LL 04 wurde für Dieselmotoren mit DPF entwickelt und somit besteht das Öl aus einem niedrigen Sulfatasche, Phosphor und Schwefelgehalt (Low SAPS).  Da diese Bestandteile aber notwendig für eine hohe TBN sind, empfehle ich bei Benziner immer ein ÖL nach LongLife 01. Wer bei BMW zum Service fährt, bekommt momentan nur noch ein LongLife 04 abgefüllt. Auf Nachfrage wird man dann darauf hingewiesen das LongLife 04 das moderne Öl sei. Das ist richtig, diese Freigabe kam deutlich später und ist somit moderner, allerdings besitzt LL01 das bessere Basenpaket. Nicht verunsichern lassen. 

6 Welches Mehrbereichsöl verwenden Sie ?


Antwort           Antworten Verhältnis
0W30                    0               0 %
5W30                    6               23,1 %
0W40                    6               23,1 %
5W40                    8               30,8 %
5W50                    2               7,7 %
10W40                  0               0 %
10W60                  2               7,7 %
Keine Ahnung      1               3,8 %
Andere                 1               3,8 % (Sommer 5W-40 Winter 0W-30)


Hier muss man die genauen Einsatzbedingungen der Fahrzeuge mit in betracht ziehen. Dazu fehlen leider die Informationen , aber ich hoffe das die beiden 10W60 Fahrer, ihren BMW nicht täglich häufige Kaltstarts zumuten. 

7 Wie lautet Ihr Ölwechselintervall? (Um es besser Analysieren zu können, kopiere ich die zugehörigen Öle mit herein.)
  1. 1 Jahr/9000km                        5W40              -  Valvoline, Addinol
  2. 6 Monate / 5000 km                 5W40             -  Addinol Super Light 0540
  3. Alle 10000 km mit Filter           5W40             -  Addinol 
  4. 15.000                                    keine Ahnung - keine Ahnung
  5. 30.000km                               5W30             -  Castrol
  6. lt. Anzeige                              0W40             -  Mobil 1
  7. 10000km                                0w40              - SWD
  8. 15.000km/Jahr                        5W30             -  Castrol
  9. Alle 7000 km                          0W40              - BP/ Aral/ Castrol 
  10. 7500                                      10W60            - Shell
  11. 1 jahr 10000                            5W30             - Castrol
  12. 1 Jahr / 15000 km                 5W40 / 0W30    - Aral,Eni,Mobil, Modul
  13. 1 Jahr / 12000 km                    0W40            -  Castrol            
  14. 2Jahre/20.000km                      5W40            - Castrol / Aral 
  15. 1-2 Jahre/ca. 20.000 km           10W60          - Liqui Moly
  16. 2 Jahre / 30.000km                  5W40             - Rowe
  17. 1 Jahr oder 10.000 km              0W40             - Mobil 1
  18. 0,75 Jahre/15.000km                5W50             - Mobil 1
  19. 1Jahr/15.000km                        5W40            - Meguin, Motul, Addinol
  20. 1Jahr / 10.000km                      0W40            - BMW GmbH LL04 0W40
  21. 2Jahre/8.000km                        5W40             - Total
  22. 1Jahr/20.000                            5W40             - Aral
  23. 1Jahr/10.000km                       5W30             - Mobil 1 
  24. 10 tkm                                    5W50             - Mobil 1 Peak Life 
  25. 2/25000km                              5W30            - Castrol Vertragswerkstatt, zum nachfüllen Shel
  26. 25000                                      5W30             - Castrol
  27.  

Sehr schön finde ich das viele Leute max. 15.000km ihr Öl fahren bzw. es schon weit davor gewechselt haben. Der ein oder andere hält sich mit 25.000 oder 30.000km an die viel zu langen Ölwechselintervalle. Das sollte man ändern. Eine genaue Beurteilung würde ich auf Anfrage schreiben. 

8 Wie wichtig finden Sie das einhalten des Intervalles?

Antwort Antworten Verhältnis
1 / 5           0       0 %
2 / 5           0       0 %
3 / 5           4       15,4 %
4 / 5           5       19,2 %
5 / 5           17     65,4 %


9 Welchen Hersteller verwenden Sie ? ( Castrol, Shell etc)

Habe ich in der 7 mit eingebaut. 

10 Auf was achten Sie beim Kauf von Motorenöl?

Antwort                                                                                                                      Antworten      Verhältnis
Preis                                                                                                                                15               57,7 %
Freigabe und Spezifikation                                                                                               22               84,6 %
Datenblatt                                                                                                                         16               61,5 %
Ich kaufe nicht selber, nutze den kompletten Ölwechselservice meiner Werkstatt              3               11,5 %
Andere  *                                                                                                                            2                7,7 %
* : technischer Support des Ölherstellers , Dass es exakt das Öl ist. ;)


Das nach der Freigabe und Spezifikation, geich das Datenblatt kommt finde ich sehr vorbildlich ;)

Der überwiegende Teil fand die Umfrage gut und ich hoffe das sich hier in diesem Thread noch ein Paar "Ölgurus" findet. Wer Fragen oder so hat kann mir eine PN senden. 
Viel Spaß und schönes Wochenende.

Bearbeitet von: RtTechnik am 06.03.2016 um 08:07:12

Bearbeitet von: RtTechnik am 06.03.2016 um 08:08:17
RtTechnik
Weiter geht's . Ich hoffe das einige Mitglieder mein Thread verfolgen, denn es gibt eine Fortsetzung. 
Dieses Mal spreche ich noch einmal das Thema Dispersanten an. 

Dispersanten sind Additive, welche verantwortlich sind , Schmutz in Schwebe zu halten. Hat man sich schon einmal vorgestellt, wie ein Meer gereinigt wird welches mir Öl durch Bohrinseln oder Schiffsunglücke verschmutzt wurde? Es ist ja nicht möglich das gesamte Wasser zu filtern. 
Man reinigt diese , in dem man ein bestimmten Stoff auf die Wasseroberfläche wirft. Die erforderliche Energie zur Vermischung und Wirkung der Stoffe wird durch die Wellenenergie zur Verfügung gestellt. Üblich nennt man diese Stoffe : "Dispersant " (http://ehp.niehs.nih.gov/wp-content/uploads/118/8/ehp.118-a338.g003.png ). 
Das selbe Prinzip finden wir in unserem Verbrennungsmotor wieder, nur das wir dort nicht das Öl binden wollen, sondern andere Verunreinigungen. 
Wir unterscheiden hier unterschiedliche Prozesse: 


Peptisierung: Die Peptisierung ist verantwortlich um feste Verunreinigungen in Schwebe zu halten.  Diese werden umhüllt und somit verhindert, das sie sich irgendwo Ablagern. 

Solubilisierung:  Diese ist dafür da, um flüssige Verunreinigungen zu binden. Wasser, Treibstoff und Säuren zählen dazu, welche eine deutliche Verunreinigung für ein Schmierstoff darstellen.

Unter Einfluss hoher thermischer Belastung, die Rückstände saurer Reaktionsprodukte und Sauerstoff neigen Öle dazu , zu Altern. Spuren von Metallen, die durch den normalen Motorenbetrieb entstehen ( Kupfer, Eisen) neigen zu einer katalytischen Wirkung. Um dieses entgegen zu wirken , benötigen wir : 

Antioxidanten: Ein Öl besteht aus Kohlenwasserstoffketten, werden dort Molekühle durch eine hohe thermische Belastung oder ähnlichem zerstört, haftet an diesem Sauerstoff. Eine Reaktion wird somit begünstigt. Um das zu verhindern , benötigen wir Radikalfänger. Diese füllen eine vorhanden Lücke in den Molekülketten aus.
Hat sich nun dort bereits Sauerstoff angereichert, kommt der nächste Stoff zum Einsatz: Die Peroxidzersetzer. Sie wirken Sauerstoffenziehend und machen somit eine sich gebildete Molekülkette mit Sauerstoff, unschädlich. Um nun noch die katalytisch wirkenden Metallbestandteile zu zerstören bzw dessen Reaktion zu vermeiden, kommen Passivatoren und Desaktivatoren zum Einsatz. Metallpartikel werden umhüllt und unschädlich gemacht. 

Ein Öl hat immense Aufgaben zu erfüllen und deshalb lässt sich das Thema, welches Motorenöl, nicht in 2. Sätzen erledigen. Auch wenn sich das manche Mitglieder gern wünschten .

Bearbeitet von: RtTechnik am 08.03.2016 um 00:46:27

Bearbeitet von: RtTechnik am 08.03.2016 um 00:48:14
Prowi
Jetzt muss ich aber auch mein Senf dazu geben. Wirklich alles interessant sehr schönes Thema leistest ganze Pionier Arbeit. Was ich nur nicht verstehe die meisten achten immer auf ihre Freigabe das sie ja auch das Öl fahren dürfen. Ich fahre jetzt seit 10 Jahren bmw und erlich ich schei....e auf die Freigabe ich schaue was will ich mit dem Auto machen (Einsatzbereich) und wähle danach. Weil ich denke das es die meisten Probleme mit Verkokungen gibt weil das Öl nur alle 30000 gewechselt wird. Ist denn die Freigabe weil das immer ganz oben steht wirklich so wichtig?

Schön wäre mal noch zu wissen was die Leute für Öl, in was für bmw's mit welcher Motorisierung sie das fahren

Mfg
RtTechnik
Man kann mit einer Abweichung von der Herstellerfreigabe ein Schmierstoff wählen, der unter Umständen sogar besser geeignet ist. Die Betonung liegt aber auf "kann". Diese Wahl, sollten aber wirklich nur Personen durchführen die sich sehr explizit mit Ölen auskennen. Ein konkretes Beispiel was mir dazu einfällt, sind die 1.0EcoBoost Motoren von Ford.
Diese werden vom Hersteller mit einem Öl nach ACEA A5 befüllt , das Bedeutet ein Öl mit herabgesetzter Scherstabilität. Nachweisbar liefen die Motoren aber deutlich laufruhiger mit einem stabilen Öl nach ACEA A3/B4, was nicht freigegeben ist.
Man muss dann halt die gesamte Verantwortung übernehmen. Jeglicher Kulanzantrag wird gestrichen und wählt man wirklich ein falsches Öl, kann es zu erhöhten Verschleiß, bis hin zum Motorschaden kommen .
Deswegen möchte ich auf das Thema auch nicht weiter eingehen und empfehle jeden sich an die Freigaben zu halten . BMW , besitzt im Vergleich zu anderen Marken, wirklich sehr gute und übersichtliche Freigaben.


Bearbeitet von: RtTechnik am 08.03.2016 um 08:31:55

Bearbeitet von: RtTechnik am 08.03.2016 um 08:32:36
Prowi
Klar jeder soll fahren was er für richtig hält. Finde es nur immer verkehrt oder wunderlich das die e36 und e46 Fahrer im Sauger immer 10w60 fahren weil wenn das im M3 läuft geht das ja auch im 320!! und die die dann Turbo betriebene e9x oder noch neuer fahren immer auf 0w30 fahren weil das ja von bmw freigegeben ist.

Mfg
Noch ein kleiner edit: wie schaut's denn aus mit Getriebe und differenzial Öl? Wo liegen da die Punkte auf die man achten sollte?

Bearbeitet von: Prowi am 08.03.2016 um 08:52:12
RtTechnik
Du musst die Einsatzzwecke von einem M3 , mal mit einem normalen BMW vergleichen. Natürlich würde ein 10W60 auch in einen 320i schmieren, aber dieser wird vermutlich nicht auf der Rennstrecke bewegt, wodurch das einfach nicht notwendig ist! Also entscheide ich mich doch lieber für ein Öl, welches im niedrigen Temperaturbereich etwas dünner ist und somit den Kaltverschleiß vermindert. Das ist in diesem Falle ein 5W30/5W40. Das ist also schon alles richtig so. Es gibt natürlich auch Leute, die ihren M3 im Alltag ruhig fahren und genauso 318i Fahrer , die denken sie sitzen täglich in einem M3. ;)
Deswegen soll jeder seine Einsatzbediengungen analysieren und danach die Ölwahl treffen. Die Hersteller machen sich das ziemlich einfach, da gebe ich dir Recht. Sie legen eine Freigabe fest, unabhängig davon wie man wirklich mit dem Fahrzeug umgeht .
Ein 10W60, finde ich in einem normalen Alltagsfahrzeug trotzdem ungeeignet.

Beim Differential- und Getriebeöl, ist das genauso wie beim Motorenöl. Es gibt dort Angaben der kinematischen Viskosität bei 40 und 100 Grad, unter Beachtung der Freigabe und danach könnte man den Einsatzzweck wählen. Egal für welches Produkt man sich da entscheidet, es muss auf jeden Fall sich regelmäßig gewechselt werden. Auch wenn BMW der Meinung ist das wäre nicht nötig .

Bearbeitet von: RtTechnik am 08.03.2016 um 09:01:40
Motorenfreak95
Hallo,

habe mir im Dezember letzten Jahres einen BMW E91 325i mit N52B25 Motor gekauft. Laufleistung aktuell etwa 133.300km. Der Motor läuft wie ein Uhrwerk und macht nicht einmal bei sehr niedrigen Außentemperaturen wahrnehmbare Hydrostößelgeräusche. Der Ölverbrauch ist auch sehr gering. Laut Vorbesitzer weniger als ein Liter auf 30.000km! Er musste nie Öl nachfüllen. Ich bin selbst ein sehr großer Motorenfreak und war auch selbst Automechaniker und möchte nur das Beste für meinen schönen N52B25. Ich fahre ihn auch immer sehr penibel warm und trete ihn nicht. Nun möchte ich bald einen Ölwechsel machen obwohl dieser erst im November letzten Jahres neu gemacht wurde, da der Vorbesitzer immer nur alle zwei Jahre und 30.000km den Ölwechsel gemacht hat und ich ein 2-Jahres-Intervall für schwachsinnig halte. Ich würde nie das Öl über zwei Winter im Motor lassen und schon gar nicht 30.000km damit abspulen. Ich persönlich werde etwa alle 15.000km oder einmal im Jahr das Öl wechseln. Ich überlege nun schon seit Monaten, welches Öl ich verwenden soll. Ich denke, ich werde nun ein Castrol Magnatec 5W30 nehmen, da der Motor bisher immer 5W30 bekommen hat und damit sehr gut läuft. Ich hatte mir überlegt, das 5W30 C3 zu nehmen, da es API SN erfüllt und dies die momentan beste API Spezifikation für Ottomotoren ist. Allerdings ist dieses Öl natürlich ein Low-Ash-ÖL (das C3 hat aber keinen abgesenkten HTHS-Wert) und fällt unter LL04. Für meinen Motor sind sowohl LL01 als auch LL04 zugelassen. Nun habe ich hier gelesen, man soll nach Möglichkeit ein LL01 nehmen. Das werde ich nun auch machen. Allerdings erfüllt das Castrol Magnatec 5W30 A3/B4 nur API SL und erfüllt somit nur eine eigentlich schon veraltete API-Spezifikation. Soll ich es trotzdem verwenden oder mich bei anderen Herstellern umsehen?


 
RtTechnik
Das du dich für ein LL01 entscheidest, ist definitiv schon der richtige Weg. Ich will damit nicht sagen das LL04 schlechte Schmierstoffe sind ,aber die LL01 Freigabe ist für Ottomotor auf jeden Fall die bessere.
Weshalb, habe ich ja bereits erwähnt.
Wieso hältst du dich so sehr am 5W30 fest?
Ein hochwertiges 5W40, wird kein Mehrverbrauch an Öl herbeiführen. Ganz im Gegenteil. Verdampfungsverlust liegt deutlich höher, als bei einem 5W30.
In der 5W40 Palette gibt es sehr viel Öle, welche API SN erfüllen und außerdem, eine der besten Motorenöl Freigabe , die ein deutliches Qualitätsmerkmal verspricht , die MB229.5.
Mein klarer Favorit, das Addinol Super Light 0540.
Motorenfreak95
Hatte mir schon überlegt, auf 5W40 umzusteigen wegen der größeren Schmierfilmbelastbarkeit bei höheren Temperaturen. Das 5W30 tut es aber für einen relativ gering belasteten Saugmotor mit keiner allzu hohen Literleistung denke ich genauso. Ich werde aber das vorgeschlagene Addinol 5W40 auf jeden Fall in Betracht ziehen! Danke für den Tipp!
RtTechnik
Neben den stabileren Schmierfilm bei 100Grad, haben 5W40 meistens auch eine höhere TBN und HTHS. 
Für mich persönlich, der beste Kompromiss bei niedrigen, wie auch hohen Temperaturen.
Motorenfreak95
Danke für deine Bemühungen! Werde nun das von dir vorgeschlagene Addinol Super Light 0540 nehmen. Habe mir die Daten auf der Homepage von Addinol angesehen und ich muss sagen, es hat mich überzeugt. Ist auch schön, dass Addinol ausschließlich in Deutschland produziert.
veno
...oder Mobil 1 0w40 mit LL01, wäre die heilige Kuh der Zetti Fahrer ;-)
RtTechnik
Also meine Favoriten im Bereich der Longlife 01 Freigabe sind :
Mobil 1 New Life 0W40
Addinol Super Light 5W40
Addinol Super Power MV 0537 5W30

Die Wahl welches man nimmt , ist von der Einsatzbediengung abhängig und das festlegen des Ölwechselintervalles trotzdem unerlässlich.
Es gibt noch zahlreiche andere sehr Interessante Öle, wie z.B von Valvoline ,Motul,Ravenol und Midland.

Beim Longlife 04 :
Mobil 1 ESP 0W40
Addinol Premium 0540 5W40 oder Motul 8100 Clean 5W40
Fuchs Titan GT1 Pro C3 5W30

Auch hier gibt es noch zahlreiche weitere Öle, doch das sind meine Favoriten.

Bearbeitet von: RtTechnik am 11.03.2016 um 06:38:49
Mieler
Habe ich das richtig verstanden das Mobil 1 New-Life nicht nach Intervall zu wechseln ?
Bisher habe ich es immer nach ca. 15tkm erneuert. Beim letzten Mal habe ich das Original BMW Castrol einen kompletten Intervall (25tkm) im Motor gelassen bevor ich wieder auf das Mobil 1 0W40 umgeölt habe. Dies wollte ich nun auch eigentlich wieder einen "normalen" 25tkm Intervall im Motor lassen.
Ist aber wohl scheinbar nicht so empfehlenswert. Ist ein M54B30.
RtTechnik
Je nach Einsatzbediengungen, Kurzstrecken etc, ist es ratsam das Öl schon bei 15.000 oder gar 10.000 zu wechseln.
Das 25.000km Intevall, ist aus meiner Sicht wirklich nur für Vielfahrer, welche diesen Km-Betrag in einem halben Jahr schaffen.
RtTechnik
Auf Grund der Empfehlung seitens BMW, ein Longlife 04 Öl ( Low/Mid SAPS) in aktuelle Benziner zu verwenden, obwohl diese auch die deutlich bessere Longlife 01 Freigabe nutzen dürfen, habe ich hier mal 2 interessante Ölanalysen:
Link


Link

Man kann beiden Ölanalysen entnehmen, das die TBN (KOH/mg) deutlich herabgefallen ist. Diese ist bei einem Longlife 04 Öl schon niedrig angesetzt und bietet somit deutlich weniger Reserven. Ein Addinol oder Mobil hätte mit einer TBN von über 10, wahrscheinlich nach dieser Analyse eine immer noch höhere Angabe wie ein frisches Low SAPS Öl. ;) 
Die verschieden Abkürzungen wie (Fe, Al, Cr, Cu) stehen für den Verschleiß, welcher vom Motor stammt und seine Spuren im Öl hinterlassen hat. In diesem Falle hat Al ( Aluminium), welches meistens vom Verschleiß innerhalb des Zylinderkopfes entsteht, einen ziemlichen hohen Wert. Um weiteres zu vermeiden sollte man hier wohl umölen oder auf Fehlersuche gehen.

Ich habe mir heut 5l Addinol 5W40 in einem örtlichen Verkaufsladen gekauft, weil es sich auf meiner Fahrt ergeben hat und ich das für den nächsten Ölwechsel benötige. Verkauft wurde mir ein Gebinde, welches im Mai. 2015 abgefüllt wurde!! Es gibt grundsätzlich keine Angabe ab welchen Datum man ein Öl nicht mehr verkaufen darf, allerdings hat das für mich nichts mit Qualität zu tun. Laut Angabe der Hersteller sollte es trocken, dunkel und nicht kalt gelagert werden. Diese Umgebungseigeschaften kann man schlecht überprüfen, also suche ich mir ein Öl aus, welches ganz frisch abgefüllt wurde! Jede Flasche besitzt ein Abfülldatum. 
Glücklicherweise wohne ich direkt in der Nähe des Addinolwerkes und besitze über einen Werksausweis die Möglichkeit das Öl direkt , frisch abgefüllt, vom Band abzuholen. 
Hat hier jemand Interesse, kann er sich gern per pn melden. Ich kann alles was Addinol produziert, besorgen.

 
RtTechnik
Mal einen kleinen Erfahrungsbericht, für zwischendurch: 
Gestern bekam ein Bmw 116i , von mir einen Ölwechsel mit 5W40 Addinol SL0540. Leider führte die Besitzerin die letzten Ölwechsel, immer fürsorglich wie es BMW möchte, nach 30.000km durch, wodurch es zu erwarten war, das ihr Öl ziemlich schlecht aussieht. Ihr Fahrprofil : 30km Arbeitsweg (hin- und rückfahrt zusammengerechnet), ansonsten private Wege = eher Kurzstrecken
Das Öl war tief schwarz, wodurch man hätte meinen können, das es sich um einen Selbstzünder handelt.
Der verbaute N43 Motor, ist ein Direkteinspritzer wodurch diese eine erhöhte Rußmenge ausstoßen, welches sich dann auch im Öl wiederspiegelt. Es kann kein stöchiometrischen Verbennungsverhältniss entstehen, da die Zeit der Gemischbildung viel zu gering ist. Es findet eine unvollständige Verbrennung statt = Ruß. Diese Rußbildung belastet das Öl zunehmend, außerdem besitzt dieser Motor einen erhöhten Stickoxidaustoß. Ursache dafür, ist der Magerbetrieb im Teillastbereich. 
Mir ist bekannt, das Motoren welche mit  Stickoxide,Ruß und anderen Nebenstoffen die bei Kurzstreckenbetrieb entstehen, zu einer Schlammbildung neigen. Deshalb ist es hier ratsam bei diesen Motoren das Öl spätestens nach 10.000km zu wechseln. 
Für den einen oder anderen werden das keine neuen Erkenntnisse sein, aber hier gibt es ja auch Personen die gern mitlesen und sich in den Bereich Schmierstoffe bilden wollen. 
In diesem Sinne ;) einen schönen Samstag abend!
Gochec
Hallo "RTTechnik",
bin gehe mit Deinen Erklärungen im Großen und Ganzen konform. Vielen Dank dafür.
Eines möchte ich jedoch noch hinzufügen:
Gerade für etwas ältere Motoren (so grob über 200.000km) macht es auf jeden Fall Sinn, ein im Hochtemperaturbereich etwas dickeres Öl zu fahren.
Ich meine hier kein 10W60, ein 5W50 ist aber durchaus angebracht, die Lebensdauer solcher Motoren zu erhöhen.
Das erhöhte Spiel, welches sich durch die hohe Laufleistung ergibt, wird dadurch zwar nicht kleiner, aber die Dämpfung durch das dickere Öl hilft dabei, die mechanische Reibung etwas zu verringern, und gleichzeitig auch die Laufruhe zu verbessern.
Bei Motoren, die nur auf Kurzstrecken laufen, ist das allerdings nicht nötig.
G
 
RtTechnik
 

Hallo "RTTechnik",
bin gehe mit Deinen Erklärungen im Großen und Ganzen konform. Vielen Dank dafür.
Eines möchte ich jedoch noch hinzufügen:
Gerade für etwas ältere Motoren (so grob über 200.000km) macht es auf jeden Fall Sinn, ein im Hochtemperaturbereich etwas dickeres Öl zu fahren.
Ich meine hier kein 10W60, ein 5W50 ist aber durchaus angebracht, die Lebensdauer solcher Motoren zu erhöhen.
Das erhöhte Spiel, welches sich durch die hohe Laufleistung ergibt, wird dadurch zwar nicht kleiner, aber die Dämpfung durch das dickere Öl hilft dabei, die mechanische Reibung etwas zu verringern, und gleichzeitig auch die Laufruhe zu verbessern.
Bei Motoren, die nur auf Kurzstrecken laufen, ist das allerdings nicht nötig.
G
 

(Zitat von: Gochec)
 

Rein logisch gesehen kann durch ein dickeres Öl die Reibung nicht verringert werden, sondern eher das Gegenteil trifft zu. Deswegen setzen viele neue Motoren auf 0W20 / 0W16, weil sich durch die Verringerung der Reibung ein Verbrauchsvorteile erzielen lässt.
Ich weis allerdings worauf du hinaus willst.
Gochec
Das in alten Motoren erhöhte Spiel in den Lagern sorgt dafür, dass bei dünnen Ölen mehr "Bewegung" in den Lagerstellen herrscht.
Gleichzeitig nimmt dadurch auch die mech. Belastung zu. Ein dickeres Öl kann das durch die höhere Dämpfung und durch den stabileren Schmierfilm etwas reduzieren und dadurch die Lebensdauer durchaus erhöhen.
Eigene Erfahrung: Meinen alten e34 525i hab ich anfangs (bei 180.000km) mit 10W40 betrieben. Irgendwann ist mir das starke Rasseln und Klappern des Motors auf den Wecker gegangen und hab auf Empfehlung eines Händlers auf Motul 15W50 umgeölt. Ergebnis: deutlich leiseres Motorgeräusch und auch besserer Leerlauf. Am Ende hatte der Motor 340.000 km ohne Probleme runter und er wäre noch länger gelaufen, wenn der Rost nicht überhand genommen hätte...
Meinen jetzigen 325i mit über 285.000km fahre ich seit einiger Zeit mit 5W50 (vorher 5W40) und hab seitdem weniger Ölverbrauch und ebenfalls einen etwas ruhigeren Motorlauf. Ich bleib dabei.
G
 
RtTechnik
Woran erkennst du aber ein erhöhtes Lagerspiel?!
Wenn ein Motor einen erhöhten Ölverbrauch, auf Grund von defekten Ventilschaftdichtung und Ölabstreifringe hat, dann kann man mit einem Öl welches eine hohe heiß Visko besitzt eventuell etwas daran ändern.
Jeder wie er möchte , allerdings würde ich diesen Schritt erst gehen, wenn ein "notmales" Öl, wie 0W40 und 5W40 nicht mehr bringt.
Si87mon
Hi, kurze Frage zu 2 10w60 ölen welches ist ^besser^ für e92 m3 bj09 und warum oder gibt es noch bessere alternativen. hier die werte

Öl 1:
Kinematische visko @ 100grad 23.10 cst
Kinematische visko @ 40grad 160.10 cst
Viskoindex 174
Dynamische Visko (mrv) @ -30grad 35900 cp
Dichte @15grad 845.8kg/m2
Flammpunkt (pmcc) 250
Pourpoint -42grad

Öl 2:
Dichte @ 15grad g/ml 0.853
Visko Kinematisch 100c mm2/s 22.7
Viskosität ccs -25grad (10w) mPa.s (cp) 4879
Visko Kinematisch 40c mm2/s 160
Viskoindex 173
Pourpoint -39
Flammpunkt pmcc 203c
Sulfatasche %wt 1.29

Danke dir.
wicli84
Ich fahre mit meinem BMW e90 330i (n52b30) viele Kurzstrecken (normal bis 3.000 u/min), also täglich mehrmals ca. 5km jedoch auch einmal die Woche Langstrecke. Wenn ich allein bin auch sehr zügig und auch über längere Strecken Vollgas (kann auch schonmal ne Stunde am Stück sein). Wie im Video kommt mindestens einmal die Woche vor...

YouTube Video Link



Aktuell hat er noch das Standard 5w30. Möchte aber auf ein anderes Öl umsteigen, was bei höheren Temperaturen besser geeignet ist. Ist für mein Fahrprofil das Addinol Super Light 5W40 die richtige Wahl?! Danke

Bearbeitet von: wicli84 am 15.04.2016 um 21:06:08
RtTechnik
 

Hi, kurze Frage zu 2 10w60 ölen welches ist ^besser^ für e92 m3 bj09 und warum oder gibt es noch bessere alternativen. hier die werte

Öl 1:
Kinematische visko @ 100grad 23.10 cst
Kinematische visko @ 40grad 160.10 cst
Viskoindex 174
Dynamische Visko (mrv) @ -30grad 35900 cp
Dichte @15grad 845.8kg/m2
Flammpunkt (pmcc) 250
Pourpoint -42grad

Öl 2:
Dichte @ 15grad g/ml 0.853
Visko Kinematisch 100c mm2/s 22.7
Viskosität ccs -25grad (10w) mPa.s (cp) 4879
Visko Kinematisch 40c mm2/s 160
Viskoindex 173
Pourpoint -39
Flammpunkt pmcc 203c
Sulfatasche %wt 1.29

Danke dir.

(Zitat von: Si87mon)
 

Hier ist das erste Öl definitiv die beste Wahl! Zum einen hat das einen höheren Flammpunkt und einen besseren Pourpoint was daraufhin etwas bessere Kaltlaufeigenschaften aufweist.
Was ist das denn für ein 10W60?
RtTechnik
 

Ich fahre mit meinem BMW e90 330i (n52b30) viele Kurzstrecken (normal bis 3.000 u/min), also täglich mehrmals ca. 5km jedoch auch einmal die Woche Langstrecke. Wenn ich allein bin auch sehr zügig und auch über längere Strecken Vollgas (kann auch schonmal ne Stunde am Stück sein). Wie im Video kommt mindestens einmal die Woche vor...

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Aktuell hat er noch das Standard 5w30. Möchte aber auf ein anderes Öl umsteigen, was bei höheren Temperaturen besser geeignet ist. Ist für mein Fahrprofil das Addinol Super Light 5W40 die richtige Wahl?! Danke

Bearbeitet von: wicli84 am 15.04.2016 um 21:06:08

(Zitat von: wicli84)
 

Also bei deinen Einsatzbedingungen ist es definitiv ratsam auf ein Öl umzusteigen, was LL01 und MB229.5 erfüllt.
Desweiteren ist ein frühzeitiger Ölwechsel unerlässlich.
Ich denke da an max 10.000km bzw 1-2mal pro Jahr.
Das Addinol Super Light 0540 wäre eine sehr gute Wahl!
wicli84
 

 

Ich fahre mit meinem BMW e90 330i (n52b30) viele Kurzstrecken (normal bis 3.000 u/min), also täglich mehrmals ca. 5km jedoch auch einmal die Woche Langstrecke. Wenn ich allein bin auch sehr zügig und auch über längere Strecken Vollgas (kann auch schonmal ne Stunde am Stück sein). Wie im Video kommt mindestens einmal die Woche vor...

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Aktuell hat er noch das Standard 5w30. Möchte aber auf ein anderes Öl umsteigen, was bei höheren Temperaturen besser geeignet ist. Ist für mein Fahrprofil das Addinol Super Light 5W40 die richtige Wahl?! Danke

Bearbeitet von: wicli84 am 15.04.2016 um 21:06:08
(Zitat von: wicli84)


 

Also bei deinen Einsatzbedingungen ist es definitiv ratsam auf ein Öl umzusteigen, was LL01 und MB229.5 erfüllt.
Desweiteren ist ein frühzeitiger Ölwechsel unerlässlich.
Ich denke da an max 10.000km bzw 1-2mal pro Jahr.
Das Addinol Super Light 0540 wäre eine sehr gute Wahl!
(Zitat von: RtTechnik)


 
Erstmal Danke für die Rückmeldung. Das ich auf ein guten 0W40 bzw. 05W40 umsteige ist sicher. Mich irritiert bisher nur der sehr günstige Preis des Addinol Super Light 0540. Mir ist bewusst, dass Qualität nicht teuer sein muss, aber Addinol war mir bisher kein Begriff. Jedoch hat es sogar ne Freigabe für Porsche und ist Made in Germany. Kannst du da kurz noch was zu sagen?
RtTechnik
 

 

 

Ich fahre mit meinem BMW e90 330i (n52b30) viele Kurzstrecken (normal bis 3.000 u/min), also täglich mehrmals ca. 5km jedoch auch einmal die Woche Langstrecke. Wenn ich allein bin auch sehr zügig und auch über längere Strecken Vollgas (kann auch schonmal ne Stunde am Stück sein). Wie im Video kommt mindestens einmal die Woche vor...

YouTube Video Link



Aktuell hat er noch das Standard 5w30. Möchte aber auf ein anderes Öl umsteigen, was bei höheren Temperaturen besser geeignet ist. Ist für mein Fahrprofil das Addinol Super Light 5W40 die richtige Wahl?! Danke

Bearbeitet von: wicli84 am 15.04.2016 um 21:06:08
(Zitat von: wicli84)


 

Also bei deinen Einsatzbedingungen ist es definitiv ratsam auf ein Öl umzusteigen, was LL01 und MB229.5 erfüllt.
Desweiteren ist ein frühzeitiger Ölwechsel unerlässlich.
Ich denke da an max 10.000km bzw 1-2mal pro Jahr.
Das Addinol Super Light 0540 wäre eine sehr gute Wahl!
(Zitat von: RtTechnik)


 
Erstmal Danke für die Rückmeldung. Das ich auf ein guten 0W40 bzw. 05W40 umsteige ist sicher. Mich irritiert bisher nur der sehr günstige Preis des Addinol Super Light 0540. Mir ist bewusst, dass Qualität nicht teuer sein muss, aber Addinol war mir bisher kein Begriff. Jedoch hat es sogar ne Freigabe für Porsche und ist Made in Germany. Kannst du da kurz noch was zu sagen?

(Zitat von: wicli84)
 

Addinol ist ein kleines Unternehmen in Ostdeutschland, welches auf Preisaufschläge durch Marketing oder ähnliches (wie Castrol, Shell) verzichtet.
Das Öl ist auch in Russland und anderen Ländern bekannt, bloß halt nicht im großen Stil wie es bei anderen Konzernen ist, die im Rennsport und Tankstellenbereich populär sind.
Die Öle sind Made in Germany und nach dem HC Crack Verfahren gefertigt.
Fahranfänger
So, ich weis wirklich nicht weiter, ich habe schon wirklich alles durchsucht, finde aber leider keine Antwort auf meine Frage.
Ich würde gerne mein Öl wechseln, es handelt sich um einen 318is E36 mit 367.000km, was für ein Öl würdet ihr jetzt im Sommer empfehlen? Fahre eigentlich fast nie kurzstrecken, fast ausschließlich Autobahn oder Landstraße und das dann aber auch sportlich. 
Grüße
5N1P3R
Habe bei meinem ein Vollsynthetisches 10W50 Racing von Ravenol. Ich gebe meinem IS auch sehr gerne die Sporen.
Bekommt ihm richtig gut das Öl.
vril
Hallo,
ich überlege meinen e46 330i wegen des Ölverbrauchs von ca 1l/3000km von Liqui Moly 5w40 auf Pennasol Super Pace Sport SAE 5w50 umzuölen: Link

ist genanntes Öl vertretbar, oder ist da eher abzuraten?

Danke
RtTechnik
Also der 318is hat einen M44 Motor, welchen ich auch mal über einen gewissen Zeitraum besaß.
Befüllt habe ich ihn mit einen 5W40 LL01 MB229.5. Öl. Der Klassiker ist dort Addinol Super Light 0540.
Andere Alternative wäre das 0W40 Mobil 1 New Life. Das besitzt bessere Additive gegenüber dem Addinol.

Die beiden Öle sind für all deine Einsatzzwecke völlig brauchbar.
Möchtest du ein Öl mit einer höheren Viskosität (10W40) ist das Valvoline Max Life nicht schlecht.

Der E46 330i hat einen zu hohen Ölverbrauch. Das liegt auch nicht am Liqui Moly. Dort liegt eine undichte vor oder er verbrennt das. Dort wirst du mit keinem Öl eine wirkliche Verbesserung bekommen.
Si87mon
 

 

Hi, kurze Frage zu 2 10w60 ölen welches ist ^besser^ für e92 m3 bj09 und warum oder gibt es noch bessere alternativen. hier die werte

Öl 1:
Kinematische visko @ 100grad 23.10 cst
Kinematische visko @ 40grad 160.10 cst
Viskoindex 174
Dynamische Visko (mrv) @ -30grad 35900 cp
Dichte @15grad 845.8kg/m2
Flammpunkt (pmcc) 250
Pourpoint -42grad

Öl 2:
Dichte @ 15grad g/ml 0.853
Visko Kinematisch 100c mm2/s 22.7
Viskosität ccs -25grad (10w) mPa.s (cp) 4879
Visko Kinematisch 40c mm2/s 160
Viskoindex 173
Pourpoint -39
Flammpunkt pmcc 203c
Sulfatasche %wt 1.29

Danke dir.
(Zitat von: Si87mon)


 

Hier ist das erste Öl definitiv die beste Wahl! Zum einen hat das einen höheren Flammpunkt und einen besseren Pourpoint was daraufhin etwas bessere Kaltlaufeigenschaften aufweist.
Was ist das denn für ein 10W60?
(Zitat von: RtTechnik)


  Shell Helix Ultra Racing
RtTechnik
An dieser Stelle möchte ich mal wieder etwas Informationsmaterial hinzufügen und die Frage beantworten ,was wohl das beste Motorenöl ist!

Alle Motorenöle werden aus Grundölen hergestellt. Die Qualität des Grundöles bestimmt später viele wichtige Eigenschaften des Öles. (z.B Viskositätsindex und Verdampfungsverlust). Typische Reihenfolge lautet: Mineralöle, Hydrocracköle, Polyalphaolefine , Ester.
 

Leider gibt es so gut wie keine vollsynthetischen Öle auf Ester Basis, außer einem mir bekannten Hersteller. Auch wenn viele damit werben. Die einzige Möglichkeit über dessen Bestandteil Auskunft zu bekommen ist eine Frischölanalyse. Dort schaut man auf die Oxidationszahl und auf das  Infrarot-Spektrum. Dort kristallisieren sich Verunreinigungen aus.




Hier ein Vergleich von Mobil 1 ESP 0W40 und Red Line 0W40.

Analyse Mobil 1
http://oil-club.de/index.php?attachment/36-mobil-1-esp-0w-40-jpg/
Infrarot-Spektrum Mobil 1 0W40
http://oil-club.de/index.php?attachment/35-mobil-1-esp-0w-40-irs-jpg/

Analyse Red Line 
http://oil-club.de/index.php?attachment/42-redline-0w-40-jpg/
Infrarot Spektrum Red Line 0W40
http://oil-club.de/index.php?attachment/41-redline-0w-40-irs-jpg/


Mit einer Oxidationszahl von 122 zeigt das Red Line ganz klar das es 100% Ester ist und somit eines der besten bzw. das modernsten Öl auf den aktuellen Weltmarkt ist.
Viskositätsindex von 190 und eine Viskosität bei 100 Grad von 15,04 ist hervorragend. 

Hier gehts zum Hersteller!:
http://www.redlineoil.com/product.aspx?pid=126&pcid=21


Besonders BMW-Fahrer verwenden seit den ersten Tagen REDLINE-Produkte. In der Gegend von Nord-California, in der Nähe der Firmenzentrale von REDLINE, befindet sich die höchste Anzahl von BMW-Fahrern und BMW-Fahrzeugen in der gesamten USA. REDLINE arbeitet eng mit den besten BMW Niederlassungen der USA zusammen, sowie mit namhaften Tunern und Motorsport-Unternehnmen. Die Zusammenarbeit mit diesen BMW-Experten
hat die Produkte von REDLINE über die Jahre stark verbessert und auf die Fahrzeuge spezifisch angepasst. 

Natürlich spiegelt sich die hervorragende Qualität auch im Preis wieder. 1L kostet hier ca. 20€. 

Wer Interesse an Red Line Produkten hat. Kann sich gern bei mir melden!!

 

Bearbeitet von: RtTechnik am 01.05.2016 um 08:34:36
RtTechnik
http://oil-club.de/index.php?attachment/592-image-jpeg/

Hier ist schön zu sehen, das neben einer guten Viskosität auch die Additive eine sehr bedeutende Rolle spielen. Besonders im unteren Drehzahlbereich, wenn noch kein stabiler hydrodynamischer Schmierfilm vorhanden ist. 
Bei Empfehlungen könnt ihr mir gern eine Pn schreiben. 

Bearbeitet von: RtTechnik am 16.05.2016 um 10:14:48

Bearbeitet von: RtTechnik am 16.05.2016 um 10:15:05
Andy_Frankfurt
Hallo Leute,

Ich möchte mein 320d etwas tieferlegungsfedern. Habe im Internet gesehen das es 55/35 Federn gibt. Habe mir auch was in dieser demension vorgestellt. Die Frage ist, kann ich NUR Feder Holen und die auf meine nicht M-Stoßdämpfer drauf machen? Wie sieht es dann mit dem TÜV aus.

Danke.
RtTechnik
http://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&nv=1&rurl=translate.google.com&sl=en&tl=de&u=http://www.redlineoil.com/news_article.aspx%3Fid%3D13&usg=ALkJrhicPVbEmQVWPBb_CLm6yekGMoztug

Hier ein interessanter Text von Redline über Bmw. Red line arbeitet eng mit Bmw zusammen und entwickelt die besten Motorenöle. Das Datenblatt verrät alles : 

Link
 
KeevinDE
Vielen Dank erstmal für deine Mühe die du dir machst die Leute über die Öle aufzuklären!

Bei den ganzen Informationen kommt man als Laie ganz durcheinander. Wäre ganz cool, wenn du eventuell schreibst welche Öle für welche Fahreigenschaften geeignet sind.

Ich fahre derzeit einen E46 330Ci mit 5W-40 (war beim Kauf im Motor). Der Motor hat pro Tag 1-2 Kaltstarts, wird immer warmgefahren bevor er wieder abgeschaltet wird und wird auch gerne mal am Wochenende oder in der Freizeit sportlich gefahren und hoch gedreht. Sprich wird zum einen für den Alltag benutzt und auch mal am Wochenende wie sicherlich viele Autofahrer ihr Auto benutzen.

Welches Öl wäre da die richtige Wahl? Da dürfte ich mit dem 5W-40 doch gar nicht so schlecht liegen? Benutze da derzeit Shell Helix H7.
RtTechnik
Das HX7 ist eine gute Wahl. Kannst du bei Bedarf irgendwann gegen das HX8 austauschen. Viel wichtiger ist das Intervall ?! Wie lange fährst du das Öl?
ChillStyleZz
Hallo, ich hab leider wenig Zeit mich hier super einzulesen, darum frag ich einfach mal:
Also,habe mir nen 330Ci e46 angeschafft bj 2001, hat jz 166000 km runter, würde meine ich immer auf 5w30 (nutze ich momentan auch) von castrol gefahren. Nun frage ich ob ein anderes mehr Sinn macht?!
Fahrprofil - viel Stadt, dann Überland (2-4 mal die Woche ca 50km) und seltener Strecken 100km+,wobei ich demnächst ne Strecke von knapp 500km vor mir hab. Fahre gerne sportlicher (sonst hätte ich den Wagen nicht geholt)
Gibt es ne Empfehlung Vom öl oder sollte ich beim alten bleiben? (Verbrauch ca 1l auf 1000km) danke für Antworten!!!
RtTechnik
Castrol 0W40 (7000km Intervall) 
Mobil 1 New Life 0W40(7000km Intervall) 

Shell Helix HX8 5W40(7000-10000 Intervall) 
Petronas Syntium 5W40
samy01
wenn du auf 1000 km einen liter öl nachkippst würde ich mir erstmal darum sorgen machen.
KeevinDE
Mein Ölwechselintervall ist bei 15.000km. Da ich im Jahr ca. 30.000km mit dem Wagen fahre wird das Öl etwa alle 6 Monate gewechselt werden.
RtTechnik
Sehr vorbildlich
Tijue90
Hallo wollte bezüglich Öl auch mal was fragen

Mein momentanes Öl ist mobil 1 0w40 new life
Ist ein BMW 325i e91 mit dem n52 Motor und habe ein Ölverbrauch von 1L auf 3000km war bei BMW schon zum durchchecken sei alles Okey. Nun die Frage das mobil 1 5w50 peak life das hat ja keine longlife 01 oder 04 Freigabe könnte man das dennoch fahren oder eher nicht weil nur dran steht für BMW Hochleistungsmotoren das Öl ist ja dicker laut Datenblatt und vielleicht wird's dann besser mit dem Ölverbrauch
Tijue90
Mein fahr Profil ist
Täglich Arbeitsweg 7,5 km hin und 7,5km zurück
Einmal in der Woche etwas länger 30 bis 100km fährt hauptsächlich Landstraße
RtTechnik
Wie ist dein Ölwechselintervall
Tijue90
Einmal im Jahr sprich alle 8000 bis 9000km mit mobil 1 0w40 new life
RtTechnik
Auch durch das dickere Öl wirst du deinen Ölverbrauch nicht minimieren können.  Wechsel beim nächsten Ölwechsel mal auf ein 5W40. (z.B Shell HX8 5W40). Das basiert auf ein dickeren Grundöl und könnte eventuell etwas helfen .
Tijue90
Hatte damals das Toptec 4100 5w40 von lm Verbrauch war der gleich viele sagen ich soll auf 10w60 umölen aber das finde ich zu übertrieben
Gochec
 

Hatte damals das Toptec 4100 5w40 von lm Verbrauch war der gleich viele sagen ich soll auf 10w60 umölen aber das finde ich zu übertrieben
(Zitat von: Tijue90)


10W60 ist wirklich etwas übertrieben. Nimm das 5W50, das passt für diesen Motor hervorragend. Mit dieser Viskosität ist bei mir der Verbrauch auf 1 Liter pro ca. 5000 km gesunken (war allerdings ein Pennasol). Vorher mit dem Toptec 5W40 war es 1 Liter auf 3000 - 3500 km. Außerdem läuft der Motor (mittlerweile bei über 290.000km) auch etwas ruhiger. Voraussetzung ist allerdings dass die KGV funktioniert.
G
 
Tijue90
Meiner hat erst 130tkm drauf kge ist im guten Zustand werde das dann mal beim nächsten Ölwechsel versuchen was war das für eins genau was du genommen hast
Gochec
 

Meiner hat erst 130tkm drauf kge ist im guten Zustand werde das dann mal beim nächsten Ölwechsel versuchen was war das für eins genau was du genommen hast
(Zitat von: Tijue90)


Dieses hab ich eingefüllt:
http://www.pennasol.de/produkte/motorenoele/pennasol-super-pace-sport-sae-5w-50/
Da steht nix von einer Freigabe nach BMW Norm - da aber die ACEA A3/B4 aufgeführt ist, sollte das völlig in Ordnung gehen. Bei mir gibts jedenfalls keinerlei Probleme, im Gegenteil... die alte Kiste läuft fast wie neu :-)
Muss allerdings auch dazu sagen, dass ich fast ausschließlich längere Strecken fahre (jeden Tag 2 x 50 km Arbeitsweg). Ob dieses - bei hohen Temperaturen etwas dickere - Öl bei Deinen kurzen Strecken auch hilft, kann ich Dir leider nicht sagen.

G
 

Bearbeitet von: Gochec am 13.06.2016 um 21:15:47
Tijue90
Kann sein aber durch den Wärmetauscher wird der Motor recht schnell warm das 5w50 von mobil 1 hat auch keine BMW Freigabe
Gochec
Das Problem dieser 5W50 oder 10W60 Öle ist, dass diese Viskositäten von BMW grundsätzlich nicht als Longlife 01 oder 04 freigegeben werden.
Solche Öle bedingen einen minimal höheren Spritverbrauch und werden nur aus diesem Grund nicht freigeprüft. Heisst aber nicht, dass diese Öle irgendwie schlecht wären.
G
 
Tijue90
Aber das pennasol ist recht billig bekommt man 5 Liter für 21,80€ da kostet das mobil 1 5w50 Peak life fast das doppelte
Gochec
Mobil1 hat vermutlich deutlich höhere Werbe-Ausgaben - soll aber in dieser Viskosität mit das Beste sein, was man so liest.
G
 
RtTechnik
Problem beim 5W50 und darüber ist die hohe Viskosität bei niedrigen Temperaturen. Eine schnelle durchölung ist dort im Vergleich zu einem 0W40 schlechter. 
Ich fahre Redline 5W40. Kostet 20€ der Liter, ist aber das beste Öl was man nutzen kann. Basiert auf Polyolester. Ein extrem Temperaturstabiles Grundöl. Wird unter anderem in Turbinen als Schmierstoff verwendet .
Tijue90
Okey noch nie davon gehört

Redline


TYPICAL PROPERTIES

ACEA Service Class A3 B3/B4
API Service Class SN/SM/SL/CF
SAE Viscosity Grade (Motor Oil) 5W40
Vis @ 100°C, cSt 15.6
Vis @ 40°C, cSt 97
Viscosity Index 174
CCS Viscosity, Poise, @ °C 58@-30
Pour Point, °C -45
Pour Point, °F -49
NOACK Evaporation Loss,1hr @ 482°F (250°C), % 6
HTHS Vis, cP @150°C, ASTM D4741 4.4


Mobil 1


Mobil 1 Peak Life 5W-50
Wert
Viskosität, mm²/s bei 100 °C ASTM D445

bei 40º C
108
bei 100º C
17,5
Viskositätsindex
180
Sulfatasche, Gew.% (ASTM D874)
1,3
Phosphor, Gew.% (ASTM D4951)
0,1
Flammpunkt, ºC (ASTM D 92)
231
Dichte bei 15,6 ºC g/ml (ASTM D4052)
0,85
Gesamtbasenzahl (ASTM D2896)
11,8
MRV bei -35 ºC, cP (ASTM D4684)
29.244
HTHS Viskosität, mPa•s bei 150 ºC (ASTM D4683)
4,4


Der Unterschied ist garnicht mal so groß wenn man die Werte vergleicht
RtTechnik
Du kannst ein 5W40 aber nicht mit einem 5W50 vergleichen . Die Viskosität bei 40 Grad ist beim Redline deutlich kleiner , somit besser beim Kaltstart und trotzdem ist die Heißviskosität nicht schlecht. Vergleicht man dazu noch den HTHS Wert, ist das Redline genauso scherstabil !! 
Man muss dieses Öl mit anderen 5W40 vergleichen und dann fällt einem auf , wie stark das Redline ist.

zu den besitzt Redline ein eigenes 5W50 was man mit dem vom Mobil vergleichen könnte : 

ACEA Service Class A3 B3/B4
API Service Class SN/SM/SL/CF
SAE Viscosity Grade (Motor Oil) 5W50
Vis @ 100°C 21.0
Vis @ 40°C 130
Viscosity Index 186
CCS Viscosity, Poise, @ °C 60@-30
Pour Point, °C -45
Pour Point, °F -49
NOACK Evaporation Loss,1hr @ 482°F (250°C), % 6
HTHS Vis, cP @150°C, ASTM D4741       5

[font]Dagegen sieht das mobil alt aus . Wer Interesse an Redline hat , kann sich übrigens bei mir per pn melden .[/font]

Bearbeitet von: RtTechnik am 14.06.2016 um 00:32:32
samy01
Kannst mir jetzt aber nicht weiss machen das du nicht werbung für deine redline suppe machen willst weil du dabei was absahnen kannst.

und wo der unterschied bei einem kaltstart zwischen einem 5w40 und einem 5w50 ist seh ich nicht, bzw. warum die heissviskosität was damit zu tun hat. sind ja beide 5 bei -18° C (das ist für mich kaltstart und nicht 40°C)

Bearbeitet von: samy01 am 14.06.2016 um 07:05:50
Tijue90
Aber wenn ich jetzt nochmal auf die vis. Klasse geh und man beide vergleicht

Redline
Bei 40 vis 97
Bei 100 vis 15,6
Hths ist 4,4

Mobil 1
Bei 40 vis 17,5
Bei 100 vis 108
Hths ist 4,4

Der Wert bei 40 Grad unterscheidet sich um 11 das einzige wo etwas höher ist ist der Wert bei 100 Grad die 17,5 zum Vergleich von dem redline 15,6

Dennoch find ich vom Preisleistungsverhältnis das mobil 5w50 besser weil der Liter nur 8 Euro kostet und keine 20€ wie bei dem redline
RtTechnik
Jeder soll nutzen was er will ;)
ehjo
Hallo RT-Technik,

als Neubesitzers eines BMW 1-er (120i Urban N13-Motor Automatik;  hatte vorher 15 Jahre lang einen E270CDI Diesel, und davor jährlich neue 6-Zyl. Dienstwagen) habe ich ich mit Interesse die Beiträge in diesem Thread gelesen, und habe deshalb auch gleich 2 für mich wichtige Fragen:

1. Mit dem neuen 120i bin ich rundum zufrieden (auch wenn ich mich an  8l/100km Verbrauch und die Rußablagerung am Endrohr erst noch gewöhnen muß).
Mein Fahrprofil (als Renter)  wird hauptsächlich Stadtverkehr (Kurzstrecke mit entsprechend vielen Kaltstarts) und gelegentliche Fahrten zwischen 60 bis 400km am Stück betragen, schätzungsweise 10-12.000 km/Jahr mit maximal 140km/h.  Die erstem 900km bislang habe ich im ECO-Pro Modus bei maximal 2.000 U/min sehr vorsichtig zurückgelegt. Den Wagen beabsichtige ich so lange wie möglich zu fahren.
Wann sollte ich demzufolge den ersten Ölwechsel machen, welches 5W40 Öl sollte ich nehmen (Redline, Addinol, Mobil, BMW, ...), und in welchen Intervallen wechseln, um möglichst lange Freude an diesem Fahrzeug zu haben?

2. Meine Frau fährt seit  Mai 1997 einen 3-er BMW Compact 318ti Automatik hauptsächlich im Stadtverkehr, der als Zweitwagen nach 19 Jahren gerade mal  49.500km auf dem Tacho hat. Dieses Auto behandelt sie sehr pfleglich. Deswegen bislang innen und außen tipp-topp und bislang ohne große Reparaturen. Verglichen mit dem neuen allerdings, läuft der Motor schon etwas rauher. TÜV und Wartung lassen wir bei Pitstop machen, d.h. auch wenn die Wartungsanzeige im Auto noch völlig im grünen Bereich ist, macht die Werkstatt die Wartung (mit Ölwechsel) immer dann, wenn der TÜV fällig ist.
Was empfehlen die Öl-Experten, damit dieser Oldie noch ein langes Autoleben haben kann.

MfG, Jo


Bearbeitet von: ehjo am 31.07.2016 um 13:55:51

Bearbeitet von: ehjo am 31.07.2016 um 17:23:19
allgäu-blitz
Das erste ist das Beste.............hier werden die Fertigungsprobleme auf den Autofahrer abgewälzt.    Die Abgasnormen und Umweltaspekte verkomplizieren die Wahl eines Öles............
RtTechnik
Beim 120i , welcher ein Direkteinspritzer ist , empfehle ich ein Öl nach BMW LL04 Freigabe ! 
Das Petronas Syntium 3000 AV 5W40 ist sehr gut . 

Beim 318i Compact kann man auf LL01 setzen. 
Dort empfehle ich dir das Addinol Super Light 5W40. 

Näheres bitte per Email . ( rttechnik@hotmail.com)
ehjo
vielen Dank!
Mylargo
HI,

Welches Öl würdet ihr denn empfehlen für einen e46 330dA mit ca. 215'000 km?
Pro Jahr kommen ca. 25 - 30'000 drauf. Fahrten sind gemischt kurz und lang, wird täglich genutzt.

Jetzt ist das Castrol 5W30 drin. Möchte in Zukunft gern kürzere Intervalle durchführen. Habe den Wagen seit ca. 30'000 km und 2x gewechselt.

Mfg
Patrick
fastisfast2fast
Bei Deiner Kilometerleistung halte ich kürzere Intervalle als 30 TKm für KOMPLETT unnötig, rausgeworfenes Geld und wirre Umweltverschmutzung.

Ich lege Wert auf vollsynthetisches Motorenöl. Nach Recherche in diversen (BMW-) Foren ist MOBIL 1 0W40 erste Wahl für E46 Diesel-Bimmer. Ich habe mit meinem E46 auch lange Zeit an Trackdays und Touristenfahrten auf Rennstrecken teilgenommen und kann über diese Plörre nix Negatives berichten.

An alle anderen, die auch offen für neues sind und deren Karre in die Jahre gekommen ist, würde ich den Tipp geben über MAC OIL nachzudenken: http://www.mac-oil.de/

Da finden sich auch diverse vollsynthetische Plörren mit BMW LL01 bzw. 04-Freigabe. Da bin ich derzeit jedoch noch am recherchieren bei SHELL. Bis dato habe ich bei MAC OIL immer mein MOBIL 1 mitgebracht - das geht auch zum Tarif EUR 29,90 inkl. MAN-Ölilterwechsel.

 

Bearbeitet von: fastisfast2fast am 07.08.2016 um 23:00:28

Bearbeitet von: fastisfast2fast am 07.08.2016 um 23:00:57

Bearbeitet von: fastisfast2fast am 07.08.2016 um 23:02:02
RtTechnik
0W40 Öle im 25.000km Intervall zu fahren , halte ich für nicht sinnvoll .
Diese Öle basieren auf viel Viskositätsverbesserer die sich mit der Zeit verbrauchen . Man hat also relativ schnell ein 0W30, was für mich keine gute Wahl darstellt .
Ich empfehle ein 5W40 nach LL04 im 15.000km Intervall .
Mylargo
Ich hatte auch vor, auf 15k Intervalle runter zu gehen. Ich denke, solange ich das Öl nicht in den Bach kippe, sondern fachgemäß entsorge, hat das mit Umweltschutz nichts zu tun.

Wäre denn ein 5W40 von Addinol besser als das Standard 5W30 von Castrol für meinen Diesel?
Gochec
Es schadet bei Motoren mit höherer Laufleistung keinesfalls ein Öl mit einer etwas höheren Viskosität im Hochtemperaturbereich zu nehmen.
Also lieber ein 5W40 oder bei häufigem Langstrecken- oder Autobahnbetrieb ruhig auch ein 5W50.
Die relativ dünnen xW30 Öle sind der Lebensdauer nicht "unbedingt zuträglich", so meine Erfahrung.
Mit dem Addinol machst du nichts falsch.
G
 
fastisfast2fast
 

Ich hatte auch vor, auf 15k Intervalle runter zu gehen. Ich denke, solange ich das Öl nicht in den Bach kippe, sondern fachgemäß entsorge, hat das mit Umweltschutz nichts zu tun.
(Zitat von: Mylargo)


Viele Kilometer innerhalb relativ kurzer Zeit auf der Autobahn zu schrubben ist für ein Motoröl weitaus weniger anspruchsvoll als das Herumgegurke in Stadt über mehr als ein Jahr bis zum nächsten Ölwechsel. Du kannst Dein Öl auch alle 15 TKm wechseln, schaden tut das dem Motor nicht, lediglich Deiner Geldbörse. Letztendlich ist es unnötig verbranntes Geld. Vor 20-25 TKm würde ich tunlichst die Finger von der Ölablaßschraube lassen.

Ansonsten sind Motoröl-Threads wie eine Religion. Da hat jeder - geschäftliche Interessen mal außen vorgelassen - seine eigenen Götter :D.

Mittlerweile habe ich auf meine Anfrage an SHELL (http://www.mac-oil.de/ - Lieferant) Antwort zu den folgenden 4 Ölen erhalten:
1. HELIX Ultra 5W30
2. HELIX Ultra 5W40
3. HELIX Ultra ECT C3 5W30
4. HELIX Ultra Professional AM-L 5W30


Sehr geehrter Herr Fasti,

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr damit verbundenes Interesse an unseren Produkten.

Die Shell Gruppe investiert jährlich ca. $ 1,3 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung - mehr als jedes andere internationale Mineralöl-Unternehmen und ist bereits seit neun Jahren in Folge der weltweit führende Schmierstoffhersteller.

Die Grundöle für die von Ihnen genannten Produkte werden alle nach einem Shell patentierten Verfahren synthetisch aus Erdgas hergestellt.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Informationen helfen.

Mit freundlichen Grüßen / Kind Regards
XY

Shell Technical Information Center Germany (DIR/123)
Lubricants Technical Advisor
Shell  Deutschland Oil GmbH
Suhrenkamp 71-77
22284 Hamburg
Email: Technik-DE@Shell.com

 



Bearbeitet von: fastisfast2fast am 11.08.2016 um 00:55:56

Bearbeitet von: fastisfast2fast am 11.08.2016 um 00:57:40
domafakker
Motul 15W50 300V Competition im E36 M3 S50B32 zu empfehlen oder doch beim alt bewährten 10W60 bleiben? Keine Kurzstrecke, Ölwechsel alle 5.000 Km an Saisonende.
Motorenfreak95
@RtTechnik: Du hast mir vor einiger Zeit hier für meinen N52B25 Motor das Addinol Super Light 0540 empfohlen. Seit ich dieses Öl im Motor habe, hat dieser plötzlich einen spürbaren Ölverbrauch. Habe das Öl nun seit ca. 4000km im Motor und die Ölstandsanzeige ist von Maximal auf zwischen Maximal und Minimal gesunken. Also etwa um einen halben Liter. Mit dem vorherigen Öl (5W30, von Vertragswerkstatt eingefüllt) hatte sich über 6000km an der Ölstandsanzeige nichts verändert.
Eigentlich müsste der Ölverbrauch doch beim 5W40 geringer sein oder?
RtTechnik
Das ist eigentlich nicht möglich . Wie ist denn dein Fahrprofil ??
Motorenfreak95
Mein Fahrprofil: Erstmal schön ausgiebig warmfahren und dann gemischte Drehzahlen. Also sowohl kein Heizer als auch keine Schlaftablette. Einfach normal. Das Fahrzeug wird ca 95% auf Strecken größer 20km bewegt. Also Kurzstrecken und Stadtverkehr so gut wie gar nicht. 
vektor309
Ich nutze das Super Light 0540 seit über knapp 2 Jahren in meinem M57N und habe keinen meßbaren Ölverbrauch, vorher mit LM 5W30 aber auch nicht. Was ich vom Motor innen sehen kann sieht sauber aus und ich finde auch das Preis-/Leistungsverhältnis wirklich gut.

Mein alter M54TU schluckte auf 1.000 km fast 1 Liter 5W30 und das war echt nervig. Bei allen meinen Dieseln hatte ich nie Ölverbrauch.
Motorenfreak95
Am Wechselintervall und am Fahrprofil kann bei mir der Ölverbrauch aber nicht liegen. Ich wechsel das Öl einmal im Jahr oder nach etwa 15.000km. Außerdem ist dieses Öl erst seit etwa 3500km im Motor. 
Annemone84
Hey Leute ,
Hab nen Problem, wenn ich rückwärts ein Parke auf an Hebungen, rechts ein lenke , dann säuft er ab! Warum?? Macht mich Wahnsinnige !!!!!!!! Hilfe
RtTechnik
Das hat hier leider nichts zu suchen !!
RtTechnik
...
BladeRunner-UR
 

Hey Leute ,
Hab nen Problem, wenn ich rückwärts ein Parke auf an Hebungen, rechts ein lenke , dann säuft er ab! Warum?? Macht mich Wahnsinnige !!!!!!!! Hilfe
(Zitat von: Annemone84)


 ... Na das ist doch mal ne Frage.....man man man.......


ich kipp alle 4000km 1L. Öl nach, sprich ca. 1,5 Monate....hat also ständig Öl....1x im Jahr dann mit Filterwechsel das 5w30 Longlife....oft frage ich mich allerdings ob es Not tut das das Öl beim Wechsel fast wie neu aus der Dose aussieht und nicht wie sone braune Jauche...ich muss aber auch dazu sagen dass ich selten mal Stoff gebe (8,3L. Auf 100km) aber viel Kilometer fahre...ab und an mal mit 250 über die Autobahn aber nur wenns auch geht und das ist heut zu Tage selten genug.
Gochec
 

ich kipp alle 4000km 1L. Öl nach, sprich ca. 1,5 Monate....hat also ständig Öl....1x im Jahr dann mit Filterwechsel das 5w30 Longlife....oft frage ich mich allerdings ob es Not tut das das Öl beim Wechsel fast wie neu aus der Dose aussieht und nicht wie sone braune Jauche...ich muss aber auch dazu sagen dass ich selten mal Stoff gebe (8,3L. Auf 100km) aber viel Kilometer fahre...ab und an mal mit 250 über die Autobahn aber nur wenns auch geht und das ist heut zu Tage selten genug.
(Zitat von: BladeRunner-UR)


Bei mir ists ähnlich: Ich kippe alle 4 - 5.000 km 1 Liter nach. Nachdem ich auch noch mit LPG fahre und deswegen das Öl wesentlich weniger mit Benzin- oder Ruß-Resten belastet ist, mach ich meine Ölwechsel nur alle 30.000 km.
Mein Fahrprofil: fast gar keine Kurzstrecken, sondern täglicher Arbeitsweg jeweils gute 50 km, davon 80% Landstraße, 10% Autobahn,10% Stadt. Also fast ideale Bedingungen für ein Motoröl. Wer bei diesem Fahrprofil meint öfter wechseln zu müssen, schmeisst das Geld zum Fenster raus.
Bei deutlich ungünstigeren Bedingungen (vor allem viel Kurzstrecken) sind die oben genannten 10.000 oder 15.000 km jedoch auch sinnvoll. Man sollte sich nicht auf die Intervallanzeige verlassen, sondern eben selbst abschätzen, wie gut oder schlecht es dem Öl geht...
So nebenbei: Mein 325i hat mittlerweile knapp 300.000 km auf der Uhr und der Motor läuft noch wie neu. Auch dieser würde viel länger laufen, als der Rest des Autos (wie es schon bei allen meinen früheren BMW's war).
G
 
RtTechnik
Gibt es hier paar neue Ölinteressenten ;)?
ehjo
Soll ich? Soll ich nicht? Das ist hier die Frage.

Mein Fahrprofil laut OBD Check mit Carly für BMW Pro an meinem (noch fast) neuem BMW 120i (177 PS, N13 4 Zylinder) lautet:

5330km wurden seit dem Kauf im Juli 2016 gefahren.
Davon sind 67,43% Fahrten kürzer als 5 km, 23,36% kürzer als 20 km, also hauptsächlich Kurzstrecken im Stadtverkehr bei kaltem Motor mit vielen automatischen Start/Stopps an den Ampeln.  Zudem wohne ich am Berg, d.h. grundsätzlich fahre ich die ersten 2 km bergab im Schub, dann nochmal  weitere 2 km im auf 30 km/h begrenzten Geschwindigkeitsbereich. Ganz selten mal längere Strecken mit 80 bis 130 km/h auf Landstraßen und Autobahn.

Daran wird sich auch für die nächsten 600 km in der kalten Jahreszeit nichts ändern.

Laut Serviceanzeige im Bordcomputer ist der nächste Ölwechsel in 23.000 km fällig, der Öl Füllstand wird elektronisch unverändert als voll angezeigt. Ölwechsel nach der Einfahrzeit sei nach Auskunft von BMW Kundenbetreuung reine Geldverschwendung. Ich möchte aber diesen PKW so lange wie möglich schonend fahren.

Deshalb meine Frage an die Experten: Sollte ich bei meinem Fahrprofil jetzt vorsichtshalber einen Ölwechsel vornehmen lassen und mit welchem Öl?

Die BMW Werkstatt verlangt dafür ca. 270 EUR, die Freien etwas um die 100.

 
RtTechnik
Unabhängig von den Einsatzbedingungen empfehle ich immer einen Ölwechsel nach 10-15.000km. Man kann somit auf langer Zeit sehr viel Ärger vermeiden.

Bearbeitet von: RtTechnik am 27.03.2017 um 14:14:31
samy01
wo kommt denn nach 5000km schon der viele kraftstoff im öl her ?
wie kommt das eigentlich das dein öl bei 40 grad dünner ist als bei 100 grad, das kann ja nicht dicker werden mit zunehmender temperatur ? oder lese ich das falsch ?

Bearbeitet von: samy01 am 01.11.2016 um 20:19:41
RtTechnik
Der Eintrag kommt von bedingten Kurzstreckenverkehr. 
Nein das liest du falsch . Die Viskosität ist bei 40 Grad deutlich dicker .
ehjo
Gestern (3.Nov.2016) habe ich nach 5700 km den ersten Ölwechsel (inkl. Filter) an meinem im Juli 2016 gekauften BMW 120i (N13 Motor) vornehmen lassen. Eingefüllt wurden 4,2 Liter Castrol Edge FST 5W-30 Synthese Motoröl (BMW LL04 Spezifikation) vom Fass. Seither habe ich zwar erst knapp 200 km im Stadtverkehr und auf bergigen Landstraßen zurückgelegt, aber mein erster Eindruck ist sehr positiv: Der Motor läuft "samtener" als vorher, und bis jetzt zeigt sich kein Ruß im Auspuff Endrohr. Das war vorher ganz anders. Ich bin sehr zufrieden. Hoffentlich bleibt das auch so, wie es in Tests angepriesen wird:
Das Castrol EDGE FST 5W-30 ist nicht nur ein Longlife-Öl, sondern zählt gleichzeitig zu den Leichtlaufölen. Bei Einsatz des Öls kann der Verbraucher bis zu 6 % Kraftstoff sparen. Dank der modernen Formel reduziert es den CO2 Ausstoß, denn das Öl reinigt und entfernt die Ablagerungen auf dem Einlassventil und den Düsen. Zudem schützt das Castrol EDGE 5W-30 den Motor vor Verschleiß. Durch die Langlebigkeit des Motoröls verlängert sich der Zeitraum bis zum nächsten Ölwechsel. Der Käufer erwirbt mit dem Castrol EDGE FST 5W-30 ein Hochleistungsöl, das viele Autoherstellern empfehlen und das bei diversen Tests mit „Gut“ abgeschnitten hat.
Gekostet hat mich dieser Spaß 80 EUR (Öl + Filter + Entsorgung + Arbeit).
Motorenfreak95
@RtTechnik: empfiehlst du das Addinol Super Light 0540 noch? Habe es im Mai auf deine Empfehlung in den N52B25 gefüllt. Zeigt große Reinigungswirkung. Ist jetzt nach etwa 6500 Langstreckenkilometern schon sehr dunkel (dunkel-rotbraun) und riecht leicht nach Kraftstoff und Ölschlamm. Der Motor verbraucht jetzt auch mehr Öl als vorher. Vermutlich aufgrund der Reinigungswirkung. Die Dichtung zwischen Ölkühler und Ölfiltergehäuse ist neuerdings auch undicht. 

Bearbeitet von: Motorenfreak95 am 14.12.2016 um 18:29:18
Tijue90
Hat schonmal jemand mit dem Öl Erfahrungen gemacht Pennasol Super Pace SAE 5W-40.
Sero214
Hey,
ich hätte auch sehr gerne eine Empfehlung welches Motorenöl ich verwenden sollte :)
es ist ein e46 330i mit mittlerweile 240.000 km. bis 195.000 km wurde der Ölwechsel immer erst NACH 25.000 km durchgeführt, also 1000-2000 km zu spät.
Seit dem besitze ich das auto und wechsle das Öl bis jetzt alle 20.000 km und würde es  nun weiter auf 15.000 verkürzen. bis jetzt immer 5W30 bekommen, bei mir von  Mobil1. Nun steht der Ölwechsel an  und ich habe schon 0W40 Castrol Edge Titanium FST mit Longlife01 hier liegen. 
Mein Problem ist einfach, dass er 1L auf 1500 km braucht und ich vermute dass der Motor von Innen auch sehr verschmutzt ist. Das möchte ich durch das umölen verbessern.
Fahrprofil ist ca. 45.000 km pro Jahr. Das auto wird täglich bewegt, 2x täglich 25 km zur arbeit und zurück, und 3x im Jahr nach Rumänien und zurück (6x 1200 km). Der Rest mischt sich aus kurz und Langstrecke zusammen.
Der Motor ist sonst nach meinem empfinden Laufruhig, hat aber im Vergleich weniger Leistung als der eines Freundes.
Ich würde mich über eine Empfehlung sehr freuen :)

Bearbeitet von: Sero214 am 18.12.2016 um 14:15:53
RRoman
Hallo
Vor zwei Jahren habe ich für 7 Liter ORIGINAL BMW Motoröl 5W30 LongLife 83210398507 47 Euro bezahlt.
Im Frühjahr dieses Jahres für 2 Liter schon 20 Euro. Jetzt kostet das Öl fast das dreifache wie vor zwei Jahren. Was ist an dem Öl so besonders? Wird diese Sorte evtl. nicht mehr produziert ?
Grüss
Roman
Lt.Smash
 

Hallo
Vor zwei Jahren habe ich für 7 Liter ORIGINAL BMW Motoröl 5W30 LongLife 83210398507 47 Euro bezahlt.
Im Frühjahr dieses Jahres für 2 Liter schon 20 Euro. Jetzt kostet das Öl fast das dreifache wie vor zwei Jahren. Was ist an dem Öl so besonders? Wird diese Sorte evtl. nicht mehr produziert ?
Grüss
Roman
(Zitat von: RRoman)


  Das würde mich auch mal interessieren. Hab mich vor kurzem auch schwer gewundert... An der Sorte kanns jedenfalls nicht liegen, das gleiche bei 0w40 und 5w40.

Bearbeitet von: Lt.Smash am 18.12.2016 um 16:09:26
MrVanos
Moin
Fahre ein e36 mit m52b28. Hat mittlerweile 228k runter. Ich selbst fahre damit jetzt seit einem Jahr, das 10w40 Leichtlauföl von Liquid Molly mit den
Spezifikationen:
API-Norm SL / CF
ACEA-Norm A3 / B4
Intervalle liegen bei max einem Jahr oder 5000-10000km. Was Ölverbrauch angeht bin ich zufrieden auf 3-4K ca 300ml. Ist ja technisch nicht möglich einen Verbrennungsmotor zu bauen ohne Ölverbrauch. Zu mein Fahrprofil, wird nur im Sommer Frühling bewegt als zweit Wagen. Ab und zu wird auch schon mal flotter gefahren und das volle Drehzahlband genutzt. Jetzt zu meiner Frage, und zwar würde ich gerne von jemanden wissen der etwas tiefer im Thema drin ist wie sehr sich das Öl für mein Fahrprofil eignet? Von Zeitschriften und Co hat das Öl gute Feedbacks bekommen.

Hier ein link davon
https://www.ebay.de/itm/181805202830
RtTechnik
An dem genannten 5W30 ist nichts besonders, weil das Öl einfach nur zugekauft ist und sich dahinter Castrol verbirgt. BMW besitzt keine eigenen Öle.

Wenn der Motor stark verschmutzt und verkokt ist, könnte eine Ölspülung helfen aber auch ein regelmäßiger Ölwechsel.
Das genannte 0W40 New Life bietet eine gute Reinigungsleistung.

Bearbeitet von: RtTechnik am 18.12.2016 um 17:12:55
Tijue90
Seit 2016 hat BMW ein Rahmen Vertrag mit Shell das heist das die aktuellen Öle wo BMW anbietet von Shell kommt und nicht mehr von castrol deswegen eventuell der höhere Preis und die neuen Öl Dosen Optik
RtTechnik
Ich kann kein Zusammenhang mit den Addinol aufbauen. Die Undichtigkeit wäre, so denke ich, auch mit jeden anderem Öl auf Grund von Alterserscheinungen entstanden.
Das Addinol reinigt sehr gut. Was hast du denn vorher für ein Öl benutzt, womit du eine geringeren Ölverbrauch hattest.?

@RtTechnik: empfiehlst du das Addinol Super Light 0540 noch? Habe es im Mai auf deine Empfehlung in den N52B25 gefüllt. Zeigt große Reinigungswirkung. Ist jetzt nach etwa 6500 Langstreckenkilometern schon sehr dunkel (dunkel-rotbraun) und riecht leicht nach Kraftstoff und Ölschlamm. Der Motor verbraucht jetzt auch mehr Öl als vorher. Vermutlich aufgrund der Reinigungswirkung. Die Dichtung zwischen Ölkühler und Ölfiltergehäuse ist neuerdings auch undicht. 

Bearbeitet von: Motorenfreak95 am 14.12.2016 um 18:29:18
(Zitat von: Motorenfreak95)


 
Motorenfreak95
Davor war ein Agip Sint 5W30 von der BMW Vertragswerkstatt vom Vorbesitzer drin. Denke der Motor war einfach verdreckt wegen zu langen Ölwechselintervallen. Und durch das Entfernen von Schlamm/Ablagerungen kommt es jetzt wahrscheinlich zu Undichtigkeiten. Ist ja nicht weiter schlimm.
Tijue90
Hier mal eine Öl Analyse von dem mobil super 3000 x1 5w40, meiner Meinung Preis Leistung ein hervorragendes Motor Öl.

http://oil-club.de/index.php?thread/792-mobil-super™-3000-x1-5w-40/
renmas
 

Davor war ein Agip Sint 5W30 von der BMW Vertragswerkstatt vom Vorbesitzer drin. Denke der Motor war einfach verdreckt wegen zu langen Ölwechselintervallen. Und durch das Entfernen von Schlamm/Ablagerungen kommt es jetzt wahrscheinlich zu Undichtigkeiten. Ist ja nicht weiter schlimm.
(Zitat von: Motorenfreak95)


  Diese Ablagerungen dichten aber meistens nicht gut ab, wodurch es prinzipiell schon vorher hätte schwitzen müssen. Beobachte den Vorgang weiterhin und berichte wenn dir was auffällt. 
angry81
 

Hallo Leute,
ich habe ein kleines Problem und zwar geht seid 2 Tagen meine Wischanlage nicht also es kommt kein Wasser aber die Wischen laufen beim betätigen. Wischwasser für Heckscheibe und Scheinwerfer geht. Ich vermute es wird die Pumpe sein.
Habe mich mal ein wenig erkundet und gelesen es gibt wohl 3 Pumpen.
Jetzt meine Frage welche Pumpe ist die für die Frontscheibe?
Und ist das ausbauen der Pumpe schwer?
Danke schonmal im Voraus.
Habe eine 3er e91 318d Touring BJ 07.2009
(Zitat von: Xchris3105)


  Das solltest Du im richtigen Unterforum in einem eigenen Thread posten und nicht sinnfrei irgendwo rein schreiben...
Neo2211
Hallo Zusammen.
Ich wundere mich immer wieder das einige der Meinung sind das Öl gleich Öl ist.
Hier war vor einiger zeit immer das Castrol als topp Schmierstoff angegeben, so jetzt frage ich euch warum ist es jetzt bei BMW aus dem System raus?
Ich vertraue nur auf das was ich über Öle weiß, und das ist das mein Wagen nur mit einem Klasse 2 öl fährt und das schön seit Jahren.
Keine Probleme, kein verbrauch.
Grüße Neo
RtTechnik
Auf Grund der Nachfrage bezüglich aktueller Schmierstoffe, möchte ich einmal ein kurzes Update erstellen. 

Ich habe in der letzten Saison hervorragende Erfahrungen mit Pakelo gesammelt. Das ist ein italienischer Schmierstoffhersteller, welcher Öle von besonders hoher Reinheit fertigt. Ich und viele weitere Endverbraucher sind begeistert. 
captn.kirk
Unterschied 5W-30 zu 5W-40 gefunden!!
Hallo Captn Kirk hier!

Geht jetzt nur um die LL04 Öle wegen dem Partikelfilter.

Mal wieder das Thema Öl. Bisher dachte ich auch, daß wenn die 2. Zahl höher ist auch die Höchstemperatur Aussen gemeint ist. Meine Recherchen haben ergeben, dass die Hersteller von 5W-40 zu 5W-30 wechseln, weil mit der 2. Zahl die Viskosität bei 100 Grad Öltemperatur angegeben wird. Es stimmt schon das 40er Öl bei diesen Temperaturen dicker ist, aber jetzt kommst: Ein 30er Öl bietet dem Motor im direkten Vergleich weniger Wiederstand (Innenreibung) an. Somit Spritersparnis und Leistungszuwachs. Alle anderen Sachen wie Kaltstart sind durch 5w abgedeckt/gleich. BMW und andere Hersteller würden nicht zum 5W-30 wechseln, wenn z.B. der Ölfilm reißen würde (Bedenken in anderen Beiträgen).  Kurz und Mittelstreckenfahrer sollten auf jeden Fall 5W-30 benutzen. Wer nur Mittelstrecke-Langstrecke fährt könnte sich Gedanken über 5W-40 machen. (Hauptsache LL04) Im Übrigen können die meisten 30er Öle diese verlängerten Ölwechsel bis zu 30000 km. 40er Öle ist dieser Verhalt meist verwehrt.                                                                                              BMW hat mir bei der letzen Durchsicht MOBIL1 ESP Formula 5W-30 eingefüllt. Warum Die von CASTROL abgekommen sind weiß ich nicht. Werde bei MOBIL bleiben.      

     Captn Kirk
samy01
erzähl ich ja schon ewig, scheint aber keiner zu kapieren
KW-Muffel
Hi Captn. Kirk ,  nicht ganz richtig, das BMW von Castrol weggegangen ist . Die BMW - Motorsport GmbH verwendet weiterhin Castrol ( 10W - 60 ) und empfiehlt es auch für die M - Modelle.
Bei 30er Öl im Kurzstreckenverkehr und bei 30`KM Laufleistung, da kommt meist nur noch so ein Benzinverdünntes Ölgemisch raus, das hat mit einer ordnungsgemäßen Schmierung leider nichts mehr am Hut , aber jeder wie er möchte.
Ich habe diese Wechselintervalle schon immer halbiert, beim mir privat und bei meinen Kunden und alle Motoren haben eine lange, sehr lange Laufzeit erlebt, ohne Probleme und trotz sehr hoher Beanspruchung, sei es durch Leistungssteigerung oder durch die Rennstrecke. Auch die anderen Öle sollten nicht vernachlässigt werden, denn nur wer gut schmiert fährt auch gut und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Gruß  Peter

 
MTBiker80
Hallo zusammen,

erst mal kurz zu mir : Hab seit 06/2016 einen BMW 120i mit dem N13-Motor, gekauft als Neuwagen. Nun ist er bald ein Jahr alt und mich beschäftigt die Frage welches Öl ich nun für den Wechsel nehmen soll.
Leider ist der Motor in in verschiedenen Punkten auffällig : Seit dem Herbst, als die Temperaturen unter 20°C fielen, fing er beim Kaltstart stark zu tackern / nageln an. Je kälter umso schlimmer und länger ist dieses, dauert im Winter teilweise bis zu mehrere Kilometer bis das Geräusch komplett weg ist. Das Geräusch ändert sich mit der Drehzahl und der Last, je mehr Last man dem Motor gibt umso intensiver ist das Geräusch. Hab ihn dann im Winter dem BMW-Händler vorgeführt, welches sich auf ein auslesen des Fehlerspeichers und eine Probefahrt um den Block beschränkte. Ergebnis des ganzen : Laut BMW ist es ein normales Einspritzgeräusch. Er tackert also noch immer beim Kaltstart vor sich hin.
Desweiteren fing er jetzt an, sobald es warm wurde, an den ersten paar hundert Metern teilweise kein Gas anzunehmen und stark zu ruckeln. Hab jetzt das Benzin von Super auf Super Plus umgestellt, seitdem hat sich das wesentlich gebessert. Werd das Thema aber auf jeden Fall beim anstehenden Ölwechsel zur Sprache bringen.

Das Ganze hat mich jetzt bewogen, unter anderem da ich mich auch mit meinem vorherigem Auto damit schon intensiv befasst habe, eine Ölanalyse machen zu lassen um mal die Werte des Motors zu sehen. Ich hänge das Protokoll mal hier an, hoffe es klappt. Habe nur per Bildbearbeitung meine Adresse verschwinden lassen...
Wie man sieht ist das Ergebnis nicht wirklich toll. Fest steht zumindest dass auf jeden Fall ein Ölwechsel fällig ist. Ich wäre jetzt auf das Addinol Super Light gegangen. Wie ich einige Seiten zuvor lesen konnte wurde das für den N13 jedoch nicht empfohlen. Kann das jedoch nicht ganz nachvollziehen. Hatte vorher einen Golf 6 TSI und dort gibt es eine große Fangemeinde vom Addinol. Da es sich beim TSI auch um einen Direkteinspritzer mit Turbo und Steuerkette handelt würd mich interessieren warum für den N13 von RtTechnik dann ein LL04 - Öl empfohlen wurde?

Würd mich jedenfalls über Rückmeldungen / Empfehlungen / Hinweise etc. von euch freuen, bin für alles dankbar... Vielleicht gibts hier ja auch jemanden der ähnliche Probleme mit dem N13 hat(te)...

http://imgbox.com/xUvJ7cxC
 

Bearbeitet von: MTBiker80 am 20.05.2017 um 20:01:34

Bearbeitet von: MTBiker80 am 20.05.2017 um 20:10:11

Bearbeitet von: MTBiker80 am 20.05.2017 um 20:20:11
Motorenfreak95
Schau doch mal in die Bedienungsanleitung. Wenn dort nur LL04 erwähnt ist, würde ich auch das LL04 nehmen ;)
MTBiker80
In der Bedienungsanleitung steht diesbezüglich überhaupt nix konkretes, da sind nur alle Ölfreigaben aufgelistet die es bei BMW gibt. Hab mir auch vom BMW Kundenservice die Listen mit den namentlich freigegebenen Ölen schicken lassen.
Dort steht übrigens auf der LL04 - Liste dass bei Benzinern außerhalb Europas ausschliesslich LL01 freigegeben ist wegen der schlechteren Benzinqualität. Im übrigen war auch nie die Frage ob ich ein LL01 verwenden darf...
balkandieselM
Hallo RtTechnik, 

wenn du gestattest, würde ich mit ein klein wenig "kritik" anfangen: deine erläuterung zur 10w -unterviskosität ist nicht ganz vollständig - viskositätsspannen von (5w50 und) 10w60 können nur als ein vollsynthetiköl hergestellt werden. andererseits werden diejenigen, die ein 10w60-öl benutzen sicher wissen, warum sie das machen und dementsprechend auch bzgl. dessen im bilde sein. es ist fantastisch, wie du mit dem thema allgemein umgehst!

meine frage:
ich fahre derzeit hauptsächlich einen 240ps dieselmotor im e92 und habe folgende situation: ich lasse den wagen nur in bmw-vertragswerkstätten (vorzugsweise in nur einer davon) warten und benutze bislang nur die "originalen" betriebsflüssigkeiten. bmw-seits empfohlen wird ein 5w30, bis vor knapp einem jahr gab es aber auch ein 0w40 mit der entsprechenden DPF-freigabe im programm. der wagen ist mit 10tkm in meine hände gekommen und bekam dieses öl seitdem. aktuell ist "von BMW" aber nur noch ein 0w40 ohne dieser freigabe zu haben. nach dem ersten ölwechsel vom alten 0w40 auf das neue 0w40 (vor guten 90tkm) meinte ich eine marginalgrosse "änderung im ansprechverhalten" wahrgenommen zu haben, dennoch - der motor hat aktuell knappe 200tkm runter und läuft mit dem ersten DPF noch sehr gut. meine werkstatt auf das alte öl angesprochen, wurde mir gesagt, dass BMW den zulieferer gewechselt hat. 

leider stellt bmw keine 3l-diesel mit x-drive und manueller schaltung mehr her - ich möchte diesen wagen einerseits möglichst lange behalten und mache mir etwas sorgen wegen der nichtvorhandenen freigabe des aktuell genutzen öls für den DPF, andererseits bin ich der festen überzeugung, dass ein (so gut, wie jedes) 0w40-öl eine wesentlich bessere sauberkeit mit sich bringt, als ein 5wXX. gerüchten zufolge, war der alte zulieferer Castrol. 

ist bekannt, wer der aktuelle zulieferer ist, 
kannst du mir sagen, welches 0w40 mit dpf-freigabe BMW genau im angebot hatte (hersteller (Castrol?) und bezeichnung),
weisst du, ob die formulierung dieses öls noch die von vor 1-1.5 jahren ist oder ob sie sich herstellerseits verändert hat?
kannst du mir ein "alternatives", besseres 0w40-er für den 240-ps 3l-diesel (möglichst aber nicht zwingend mit der dpf-freigabe - es sollte nur den DPF nicht mehr, als das "aktuell verwendete" schrotten) empfehlen? 

hab' grossen dank!   

Bearbeitet von: balkandieselM am 12.06.2017 um 03:59:47

Bearbeitet von: balkandieselM am 12.06.2017 um 04:03:31

Bearbeitet von: balkandieselM am 12.06.2017 um 04:07:03
balkandieselM
zusatzfrage: ist es zutreffend, dass die SuperSyn additives aus der vorletzen formulierung des mobil1 0w40 raunsgenommen / durch andere erstezt wurden und sie im "new life" nicht mehr enthalten sind? welches öl reinigt besser - das der letzten oder der aktuellen formulierung? 
KW-Muffel
Hi BalkandieselM,  also der neue Lieferant ist Shell bei den normalen BMW, die M Motoren bekommen weiterhin Castrol - 10W- 60.

LL01 und LL04 sind von BMW erbrachte Bezeichnungen, in der Betriebsanleitung stehen aber auch die Handelsüblichen Bezeichnungen von anderen Herstellern die mindestens das gleiche erfüllen z B. :   ACEA - A3 / B4  diese Spezifikationen gelten auch, sie müssen halt dem jeweiligen Motor entsprechen.

Wer sein ÖL 30`KM im Motor lässt ist selber Schuld, ist aber meine persönliche Meinung. Faustregel halbe Werksangabe, immer mit Ölfilter und ablassen im gut warmen Zustand, gutes Öl mit etwas Reserven - je nach Fahrweise -  dann hat man auch fast keine Verschmutzung im Motorinneren.

Habe weit über 2 Mio KM selbst zurück gelegt , auf verschiedenen Autos, nie Motorprobleme wegen Öl gehabt , meist mehr als 200`KM pro Motor gefahren, auch leistungsgesteigerte Motoren und das nicht nur im  Straßenverkehr. Auch viele Kundenfahrzeuge, auch Taxis auf gleiche Weise behandelt, immer alles in bester Ordnung.

Gruß  Peter



 
Kope
Hallo,
ich hätte eine Frage für mein Fahrzeug.
Ich würde gerne wissen welches Öl ihr mir empfehlen könnt.

Daten: e46 320d BJ2003/07
            185.000 km.
            Leistungsgesteigert auf 180 PS / 390 Nm

Habe bis jetzt immer 5W40 verwendet. (verschiedene Hersteller mit LL04).
Die Viskosität möchte ich beibehalten (habe zwischen meinen Wechselintervallen 0,1 L Ölverbrauch; also fast nichts).
Intervall ist bei mir 20.000km (75% des Fahrprofils sind über 20 Km)
Was ich hier gelesen habe wäre ein LL01 sogar besser als ein LL04 oder?
Bei mir steht in der Betriebsanleitung zwar LL04 aber LL01 sollte keine Probleme machen da mein Fahrzeug keinen DPF hat, oder?

Welche 5W40 Öle könnt ihr mir für mein Fahrzeug empfehlen? Bzw. welche haben die beste Performance?

Mit freundlichen Grüßen
Kope
Motorenfreak95
Wenn du ein LL01 ausprobieren willst, kannst zu z.B. das Addinol Super Light 0540 5W40 nehmen. Das ist auch über den Online Handel sehr günstig zu bekommen.
Ich bin damit zufrieden. Hat eine super Reinigungswirkung.
ehjo
 

Wenn du ein LL01 ausprobieren willst, kannst zu z.B. das Addinol Super Light 0540 5W40 nehmen. Das ist auch über den Online Handel sehr günstig zu bekommen.
Ich bin damit zufrieden. Hat eine super Reinigungswirkung.
(Zitat von: Motorenfreak95)


Seit 4000km habe ich dieses Addinol in meinem 120i BJ2016 (derzeitiger Tachostand: 17700km). Seitdem ist das Endrohr stets kräftig verrußt. Vorher hatte ich das Castrol Edge 5W40 eingefüllt, da war das Endrohr sauber. Woher kommt nun neuerdings dieser Ruß? Sicherlich nicht durch die "Reinigung" des Motors. An meinem Fahrprofil hat sich nichts geändert.
Motorenfreak95
Wahrscheinlich weil es ein High Saps Öl ist. Da ist der Anteil Aschebildender Additive größer.

Ein LL04 Öl ist ein Öl mit geringem Anteil an Aschebildenden Additiven, damit der DPF geschont wird.

Bei mir werden die Endrohre mit dem Addinol nicht schwarz. Ich verwende es seit etwa 15.000km (bereits zweite Befüllung). Ich habe aber einen Saugrohreinspritzer und du einen Direkteinspritzer. Direkteinspritzer neigen allgemein verstärkt zu Rußbildung. Du kannst ja die Ölsorte wieder wechseln und schauen, ob das Endrohr dann wieder sauber bleibt.

Bearbeitet von: Motorenfreak95 am 01.09.2017 um 07:17:16
cloose
Mein M54B22 hat nun 202.000km drauf und säuft ca. 0,5l/1000km.
Ich hab ab ca. 177.000km umgeölt auf Addinol 5W40 und gefühlt seitdem einen deutlich höheren Ölverbrauch. Letzte Ölwechsel waren bei 186.000 und 198.000 ebenfalls mit Addinol.
Ich fahre täglich min. 70km AB und 10km Stadt. Mir ist aufgefallen, dass das Auto insbesondere bei Bergabfahrten ohne Schub anschl. hinten blau raus bläst, allerdings nicht immer ! Das Verhalten finde ich schon etwas komisch. Wenn es die VSD wären, müsste er ja vermutlich ständig blau ausblasen, aber das ist nicht der Fall. Das hier so oft angepriesene Verhalten, bzw. Eigenschaften von Addinol konnte ich zumindest nicht bestätigen.
Nach dem letzten Ölwechsel damit hatte ich auch nicht den Eindruck, dass der Motor wieder besser läuft. Das war früher, unter Einsatz von Castrol Edge 5W30 hingegen spürbar.
Meine KGE ist übrigens auch recht neu und hat den Verbrauch halbiert. Ölverlust konnte ich bislang nicht ausmachen.
Wie dem auch sei, ich würde gern ein anderes Öl ausprobieren, was weniger verbraucht wird - sofern es überhaupt am Öl liegt.

Hatte schon Mobil 1 ESP Formula 5W-30 ins Auge gefasst.
Was meint Ihr ? Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht ?

Was sind denn typische Ölkiller ? Ich stelle mal ein paar zusammen, die ich kenne:
1. Ventildeckeldichtung
2. Ventilschaftdichtungen
3. verschlissene Kolbenringe
4. defekte KGE u. Schläuche
5. defekte Ölfiltergehäusedichtung
6. normale Öl-Verbrennung, abhängig v.d. Viskosität u. Fahrverhalten/profil
was fehlt noch ?

Ich kann mir auch vorstellen, dass neben dem verwendeten Öl auch das verwendete Benzin aufgrund der Additive nicht uninteressant ist (Stichwort Motorreinigung). Bislang habe ich immer Super 98 von verschiedenen Tankstellen verwendet. Um Aral Ultimate o.ä. habe ich bislang einen Bogen gemacht. Hat dahingehend jemand echte, eigene Praxiserfahrungen ?

Hoffe das waren nicht zu viele Fragen...

Grüße,

Christian
Motorenfreak95
Ein erhöhter Ölverbrauch ist mir mit dem Addinol Super Light 0540 auch aufgefallen. Mein N52B25 verbraucht damit etwa 1 Liter auf 8000km. Das war vorher weniger. 

​Vielleicht probiere ich beim nächsten Ölwechsel doch mal wieder ein anderes Öl aus. Z.B. das Shell Helix Ultra 5W40.

​Vielleicht könnte uns @RtTechnik ja nochmal eine aktuelle Empfehlung mit guten 5W40-Ölen geben. Das wäre sehr nett. 


 
vektor309
Bei meinem e46 330d 204 PS habe ich mit dem Addinol Super Light 0540 absolut keinen Ölverbrauch. Habe noch nie etwas nachschütten müßen (kontrolliere monatlich).

Ölwechselintervall: 1x jährl. bei ca. 12-15 tkm Fahrleistung.

Aber die M47/57xx haben eh meist keine Probleme mit Ölverbrauch.

Gruß vektor

Bearbeitet von: vektor309 am 27.04.2018 um 10:55:43
HeikoCi
Ich möchte dieses Thema doch noch mal aus der Tiefschlafphase hoch heben.
Im Frühherbst habe ich einen Ölwechsel gemacht ( M54B22 196k KM ) von vorherigen 5w30 des Vorbesitzers auf 0w40 Mobil1FS inkl einer Motorspülung mit LM Engine Flush.
Nun habe ich vor kurzem einen Liter öl nachgefüllt um die oberste Markierung am Peilstab zu erreichen. Zwischen den beiden Wechseln lagen so um die 2500Km in etwa. Mir ist zwar noch nie blauer Qualm aufgefallen, aber da wir hier zwei Autos haben, könnte man das ja mal anleiern.
Ich habe das 0w40 extra für den Winter eingeplant, in kalter Erinnerung an den letzten Winter mit teils unter -10°C hier in Hamburg.
Für kommenden Sommer hätte ich eigentlich ein Lukoil 5w40 angedacht, ein russisches Produkt mit LL01 und MB229.5 Freigabe sowie Porsche40 glaub ich.
Nun bin ich am überlegen für kommenden Sommer doch ncoh höher um zu ölen auf 5w50 zB Mobil1 oder Valvoline. Vorteile bei sehr heißen Außentemperaturen und BAB Fahrten um schnell die 120Km zum Strand zu schaffen. ;)
Ich würde gleichzeitig die Hoffnung wagen, damit den Ölverbrauch noch mal zu minimieren?!
Wie sehr ihr das?
Aufgrund von leichtem Hydrorasseln im kalten Zustand, habe ich zum vollen Ölstand noch ca 300ml LM Hydrost. Additiv gegeben, scheint eine Kleinigkeit zu bewirken, minimal.

Bearbeitet von: HeikoCi am 07.01.2019 um 19:25:05
cloose
Also:
Ich habe die teure Erfahrung machen müssen, dass die so oft angepriesenen neuen Ventilschaftdichtungen nicht zwangsläufig den Ölverbrauch reduzieren müssen.
Das Hauptproblem scheinen verkokte Ölabstreifringe zu sein. Diese können lt. Empfehlungen in anderen Foren durch kurze Ölwechselintervalle (3000km) mit 0w40 und in Kombination mit LM Motorinnenteiniger wieder gesäubert werden.
Ich hab mir erst mal von Toralin "Anticarbon" besorgt und werde es hoffentlich nächsten Samstag ausprobieren können.
Das Zeug soll im Zusammenhang mit den Ölabstreifringen sehr gut sein.
Wenn das nicht hilft, werde ich mal die Umölmethode ausprobieren.

Aktuell habe ich zwar den O2Mod verbaut, aber das ist nur ein Workaround, der bei mir den Ölverbrauch etwas reduziert, aber nicht beseitigt hat. Das Hauptproblem werden die Kolbenringe sein.

Schade ums Geld für die Ventilschaftdichtungen :-(
HeikoCi
Ja von verkokten Ölabstreifringen habe ich auch viel gelesen, hoffentlich hält es sich bei meinem in Grenzen, aber wenn es so ist, kann man ja dagegen was tun.
Ich hab übrigends doch etwas mehr Km als oben angegeben mit dem Ölverbrauch, müssten doch ca 3500 in etwa sein. Aber weniger ölverbrauch ist natürlich das Ziel.
Zum nächsten Ölwechsel im März werde ich nochmal LM Motorreiniger einsetzen und dann doch auf Rowe Hightec Synth 5w40 nehmen, da es noch recht hohen Calcium Gehalt hat und die weiteren Werte ebenfalls recht gut sind. Hoher Flammpunkt bei fast 250° und niedriger Noak Wert ( 5.8 ). Dazu sehr überzeugender 100°C Visco Wert bei 14.4.
 
Philywu90
Ich bin noch dabei mich in die Thematik einzulesen. Super Erstbericht hier.

Welches Öl würdet ihr mir empfehlen ?

BMW e46 330 ci Cabrio Bj 2004 6zylinder m54
Hat 164.000 gelaufen .

Deckel war Gelb und wässrig daher kommt die KGE neu und dann soll endlich ein gutes vernünftiges ÖL her. Bisher 5w30 Hausmarke Matthies Autoteile.zwar freigegeben VON BMW aber das heißt ja nichts wie wir gelernt haben.

Vorab Danke für eure Mühen.

Bearbeitet von: Philywu90 am 27.01.2019 um 16:38:47
HeikoCi
Ich fahre im 54B22 das Mobil1 FS. Ja hat keine LL01 Freigabe, aber als Winteröl recht brauchbar meine Meinung. Ansonsten Rowe 5w40 Synt RS für den Sommerbetrieb wohl mit ganz vorn.
Heeman952
Hallo,interessanter und lesenswerter Thread aber bissher konnte ich mich noch nicht entscheiden ob es sinnvoll ist umzuölen. Als Info ich hab einen e46 318i mit dem N42b20 und knapp über 200000 Kilometer macht es da sinn auf 5w40 umzusteigen (da ich ja knapp aus der Garantie raus bin:D )statt dem 5w30 ll04 welches eigentlich empfohlen ist?!
Freue mich über tipps oder Erfahrungsberichte
ehjo
Ich nutze das ROWE Multi Formula SAE 5W-40, das ebenfalls die LL04 Freigabe von BMW hat und derzeit recht günstig zu haben ist (ca. 39 EUR für 5 Liter).
ChrisH
Ich wollte neues Öl kaufen und verwende für meinen E36 323ti (Ganzjahresbetrieb, auch mal sehr hohe Belastung auf Pässen, Motortuning mit Drehzahlanhebung auf Abregelgrenze 7050 U/min) schon seit dem Einfahren des Motors immer nur Castrol Edge 0W40.
Das war bisher immer "Vollsynthese". Zu meiner großen Überraschung steht inzwischen "Teilsynthese" drauf, was für mich arg nach Sparmaßnahme klingt!
Daher suche ich jetzt nach einer Alternative.
Ich habe mir auf www.oil-club.de diverse Gebrauchtölanalysen angeschaut und war doch recht überracht, dass so manches teurer 0W40-Öl nach vierstelligen Laufleistungen schon nur noch einem 0W30 entspricht.

Ich bin jetzt bei einem Öl von Rowe gelandet:
Rowe HIGHTEC SYNTH RS 0W-40:
https://rowe-mineraloel.com/produkte/hightec-synth-rs-sae-0w-40-2/
Hier der Link zum Datenblatt:
https://rowe-cloud.de/pi.php?artNr=20020&lang=de

Das sieht mir alles recht gut aus:
Gute Werte für Viskosität bei 40 °C (81,7) und 100°C (14,2), Viskositätsindex 180, Gesamtbasenzahl TBN 10,5, hoher Flammpunkt von 242°C, HTHS 4,0, Pour Point -44°C.
Die Frischölanalyse bestätigt das, da hat es nur eine etwas höherer Viskosität, der Flammpunkt ist etwas niedriger (232°C). Dafür Pour Point -50°C.
https://oil-club.de/index.php?thread/1404-rowe-hightec-synth-rs-0w-40/
Die Gebrauchtölanalysen sehen mir anständig aus bzgl verbleibender Viskosität (Vorsicht, beim Golf 7 wurde das Öl gemischt mit anderer Viskosität):
https://oil-club.de/index.php?thread/657-rowe-hightec-synth-rs-0w-40/
Im Oil-Club-Forum scheint man durchaus ganz angetan von dem Öl zu sein.

Was mich etwas irritiert:
- Das Öl taucht bei BMW nicht in der LL01-Freigabeliste auf
- Bei der Auswahl nach Fahrzeugtyp 323ti kommen bei Rowe als Empfehlung 5W40 (und 5W30) Öle, die mir allesamt schlechter zu sein scheinen als das 0W40. Die 5W40 sind HC-Öle, die z.B. eine niedrigere Viskosität bei 100°C haben, eines davon ist sogar ein LL04-Öl.
Das Datenblatt des 0W40 dagegen erwähnt sogar:
"Außerdem wird dieses Produkt empfohlen, wenn folgende Füllvorschriften gefordert werden: BMW Longlife-01."

Warum hat Rowe ein so gutes Öl für den M52, empfielt aber andere Öle für diesen Motor?
Was haltet Ihr vom dem Öl?

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 19.07.2019 um 22:38:33
mkb
Servus,

Ich bin das gleiche Öl im 5er mit N52B30 gefahren & es gibt nichts zu bemängeln!

Offizielle Freigaben kosten Geld, deswegen lohnt sich das evtl. nicht für so ein „Nischen-Öl“?!

Aktuelle läuft mein Dicker mit Rowe SyntH 5W40. Kein Plan ob das ne Freigabe hat...ist ja aber auch Latte, weil es gibt eh keine Garantieansprüche mehr an irgendwen ;)

Also rein damit und spätestens nach 12 Monaten oder 10tkm Öl wechseln!

Bearbeitet von: mkb am 20.07.2019 um 02:12:10
KW-Muffel
Hi mkb , das beste Öl ist der etwas frühere Ölwechsel !
Die meisten Hersteller geben ja auch andere Spezifikationen frei , stehen meist in der Betriebsanleitung (BA) . Diese LL- xx Freigabe ist ja eine von  BMW ,  aber  auch die geben ja in der BA die  ACEA -  A3/B4 frei für Benziner , meist sind diese  besser wie die  LL .... und kosten auch noch weniger, wobei das ja evtl. zweitrangig ist, wenn im Netz gekauft wird.
Habe früher Mobil1 PEAK Life 5W-50 verwendet, Produktion wurde aber eingestellt , verwende jetzt 5W - 50 von Valvoline VR1 - Racing , auch damit habe ich alles abgedeckt. Übrigens die Viskosität bei 100°C  ist 18,0 , die meisten Öle erreichen 12-14 .

Gruß Peter

 
ehjo
Frage zum Öl bzgl. Abgasturbolader: der wird ja auch heiß, wenn er gefordert wird, und wird aus dem gleichen Ölkreislauf geschmiert. Gibt es da spezielle Anforderungen an die Viskosität und Schmierfestigkeit beim hohen Temperaturen. In einem Beitrag zu Turboladern (ich glaube, der war von Borg-Warner, oder Garett) las ich etwas darüber, dass MOS2 Zugaben zum Öl besonders förderlich wäre.
ChrisH
Danke für Euren Input!

Ich denke, es bleibt bei der Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder schnellere Durchölung beim Kaltstart im Winter (0W) oder ein Schmierfilm mit mehr Reserven im Volllastbereich im Sommer (50er-Öl). Beides zusammen geht wohl nicht.
Es gibt wohl sogar schon ein 0W-50 (Eneos Sustina 0W-50), aber bei 40°C ist dessen Viskoität (95,7) trotzdem deutlich höher als beim Rowe 0W-40 (81,7) . Bei 0°C dann vermutlich erst recht. Außerdem ist es ein Öl mit verminderter Gesamtbasenzahl und es hat daher weniger Pufferkapazität. Nicht erste Wahl für Autos ohne Partikelfilter. Aber für einige hier ist es vielleicht eine interessante Alternative.
http://www.eneos.eu/de/pkw-oele/

@ehjo
Falls dazu keine Antwort mehr kommt, würde ich mal im oil-club.de unter dem Stichwort Molybdän suchen.
Die Motoröle enthalten ja in der Regel entweder Zink oder Molybdän, könnte also gut sein, dass das Thema dort schon diskutiert wurde.
Ich denke, das wichtigste ist es, den Turbo etwas kalt zu fahren vor dem Abschalten des Motors. Im Schubbetrieb müsste das eigentlich recht schnell gehen. Und an der Autobahnausfahrt Start/Stopp deaktivieren, nicht dass dir dort der Motor abschaltet wird.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 24.07.2019 um 21:55:38
KW-Muffel
Hi ChrisH , wie so Pest und Cholera ?  Man hat doch beim 5er oder 0er Öl eine sehr gute Ausgangsbasis der Kaltschmierung !  5er Öle gehen bis -30°C , bei
 0er Ölen sogar auf -35°C , die Zahl nach dem W deckt dann den Temperaturbereich nach oben ab und da ist 40er gut - 50er natürlich noch besser für die Hochtemperatur und deren Temperaturspitzen, gerade bei Turbos wichtig !  Ausschlaggebend ist da eben dann die Viskosität bei 100°C - je höher je besser.
In unseren Breitengraden ist ein 5er Öl vollkommend ausreichend, man fährt ja eh gemächlich im Kaltbereich, die welche das nicht machen denen ist eh nicht zu helfen . 

Gruß Peter
  
ChrisH
Hi Peter,

Pest und Cholera ist natürlich etwas übertrieben. Sagen wir lieber die Wahl zwischen "Schnupfen oder Husten" :)

Bei heißem Öl willst Du einen möglichst stabilen Ölfilm, also eine möglichst hohe Viskosität bei 100°C und keine dünne Suppe. Da ist ein 50er Öl im Vorteil

Beim Kaltstart im grimmigen Winter soll das Öl allerdings möglichst schnell die Lager erreichen und einen Schmierkeil in den Gleitlagern aufbauen. Je dünnflüssiger das Öl bei niedrigen Temperaturen, umso schneller kommt es durch die Zuleitungen zu den kritischen Stellen. Je dickflüssiger es dort ist, umso langsamer erreicht es die Lager, umso länger laufen die Lager ohne Schmierkeil. Wenn Öldruck anliegt, heißt das ja nicht, dass die Gleitlager an Kurbelwelle und Nockenwellen geschmiert werden, sondern nur, dass der Drucksensor schon Durck feststellt. Aber dann muss das Öl erstmal seinen Weg zu den Lagern finden. Der Kaltstart im Winter trägt meiner Ansicht nach ganz erheblich dazu bei, die Lebensdauer des Motors zu verkürzen.
Unterhalb des Pour Point ist das Öl überhaupt nicht mehr pumpbar. Etwas oberhalb des Pour Point hat man keine ausreichend schnelle Durchölung, sondern es ist nur überhaupt noch pumpbar. Unterhalb des Pour Point bricht die Schmierung dann komplett zusammen. Beim Rowe 0W40 liegt der Pour Point bei recht niedrigen -44°C.
Ein 0W-Öl sollte hier eigentlich Vorteile haben.
Leider haben wir als weitere Viskositätsangabe nur die 40°C. Mich würde eigentlich die Viskosität bei 0°C ober besser noch bei -15°C viel mehr interessieren.

Auf der anderen Seite kann ein Öl, dass einen extrem breiten Bereich abdeckt (sehr dünnflüssig bei strengem Frost, sehr dickflüssig bei 140°C), seine Eigenschaften ggf. schneller verlieren, deshalb habe ich mir Gebrauchtölanalysen angeguckt, wie starkt die Viskositäten dort nach längerem Betrieb abgenommen hat. Wobei das wohl auch von der Öltemperatur abhängen soll: Bei 150°C verliert das Öl seine Viskosität wohl schneller als bei 100°C.

Es ist meiner Ansicht nach also quasi immer ein Kompromiss. Optimal geht es zur Zeit leider noch nicht.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 25.07.2019 um 22:48:16
KW-Muffel
Hi ChrisH , egal ob du das jetzt Pest oder Schnupfen nennst.
Ich kenne jetzt das Rowe Öl auch nicht, aber mein Valvoline VR1 Racing 5W-50 ist dünn  und wenn ich den Motor starte, habe ich sofort 3-4 Bar Öldruck, den kann ich nämlich sehen , was ja viele gar nicht können . Ich bin auch davon überzeugt, das Öl sofort an den Schmierstellen ankommt - zumindest wenn der Motor gesund ist. Wir haben das beim Fehlersuchen schon oft erlebt, das sofort Öl ankam ( Nockenwellen -Turbo ) nach dem Starten. Zudem ist ja auch in den Lagern immer noch eine Restmenge an Öl vorhanden, was für die ersten paar Umdrehungen reicht beim normalen Starten .
5er Öl reicht bis -30°C ( was wir bei uns ja nicht haben ) und nach ein paar Arbeitsumdrehungen setzt schon die Erwärmung ein, also ich sehe da keinerlei Probleme.
Das viel wichtigere Kriterium ist ja die Hoch - Temperaturfestigkeit und da entstehen ja die meisten Probleme, weil eben der Schmierfilm nicht mehr konstant ist, oder das eben Bläschen entstehen ( gerade beim Turbo ) .  Wenn dann noch der Kraftstoffanteil im Öl hoch ist, hast du eh verloren.

Ich habe es ja schon mal geschrieben: Das beste Öl ist der frühe Wechsel ! Das habe ich früher schon so gehandhabt und mache es heute auch noch so.
Man kann aus allem eine Wissenschaft machen, es ist und bleibt alles Theorie !

Gruß Peter
 

 
ChrisH
Hi Peter,

das ankommende Öl sehen ist natürlich sehr interessant! Da würde ich auch gerne mal zugucken! :)
Andererseits werdet Ihr das kaum bei z.B. -15°C gemacht haben. Bei strengem Forst ist das Öl halt erheblich dickflüssiger und fließt entsprechend langsamer durch die Zuleitungen zu den Lagern. Wäre natürlich interessant, wie lange es dann dauert, bis das Öl überall angekommen ist.

Was übrigens ganz interessant in dem Zusammenhang ist, ist das Cranken bei Rennwagen:

Hier wird es ab 12:57 min beschrieben bzw. gezeigt: Den Motor ohne Zündung erstmal drehen lassen, um Öldruck aufzubauen. Erst danach wird die Zündung zugeschaltet und der Motor angelassen:
YouTube Video Link



Ich hatte in der "sport auto" auch mal etwas Interessantes zum  "Cranken" gefunden. Es stammt aus dem Fahrbericht des DTM-M4-Rennwagens des Schnitzer-Teams. Dort wärmen sie bei ausgeschaltem Motor Öl und Kühlwasser vor (wobei die beiden Pumpen die Flüssigkeiten umwälzen). Beim Starten kommt dann zuerst das Cranken. Dabei lässt man den Anlasser erstmal 3-4 Sekunden ohne eingeschaltete Zündung laufen und sobald dadurch genug Öldruck anliegt wird die Zündung per Hand zugeschaltet und der Motor startet. Das diene laut Artikel dazu, beim Anlassen schon den richtigen Öldruck zu haben.

Genauso macht mein Caterham-Motor (mit Trockensumpf) das interessanterweise von selbst: Er startet den Motor erst, nachdem der Anlasser schon ein paar Sekunden gelaufen ist.

Hier hatten wir das Cranken auch mal diskutiert. Eigentlich geht es dort um Standheizungen, danach darum, ob man nach dem Kaltstart gleich losfahren soll oder ob man noch ein paar Minuten damit warten sollte. Durchaus lesenswert!
Link

Grüße
ChrisH
 
KW-Muffel
Hi ChrisH ,  das mit dem Cranken , oder zu Deutsch - Motor drehen lassen ohne Zündung , ist ja bei Vielen Rennwagen der Fall ( meist 2 Kippschalter für das Motorstarten.
Wir haben das auch bei der Motorinstandsetzungen oder bei größeren Revisionen so praktiziert - schon vor über 45 Jahren.
Früher im Krieg wurden die Militärfahrzeuge ja meist mit einem Feuer unter dem Motor gestartet, da war das Öl aber auch dicker und zäh wie Honig, heute sind diese Zeiten vorbei, da ist das Öl auch bei -15°C noch dünnflüssig , sofern man ein 0er oder 5er gewählt hat .
Du kannst ja mal im Winter bei - Graden ein kleines Glas Öl lagern und die gleiche Menge bei Raumtemperatur, oder im Kühlschrank, da wirst du kaum einen Unterschied merken.
Wenn man dann das Glas um 45° dreht und wieder in senkrechte Pos. bringt, kann man am Fließverhalten  das sehr gut erkennen .

Aber ich will da jetzt keine Wissenschaft daraus machen, nach meiner Meinung sind die handelsüblichen Öle, wenn sie dem Verwendungszweck nach gewählt wurden voll kommen ausreichend und man hat ja zusätzlich noch die Wahl den Ölwechsel etwas vorzuziehen . 

Gruß Peter

 
 
Mrfrank
Hallo ich fahre auch einen 3er Coupe M52tu20 bin total zufrieden mit dem Auto es ist Baujahr 2000 hat aktuell 152356 km gelaufen und soll auch noch mehr werden mit mir;-) zu meinem fahrprofil: fahre eher sachte und da es ein Automatik ist lass ich ihn schalten wie er es für richtig hält...sicher hab ich auch schon mal Sport gefahren aber dafür ist das Auto nicht geschaffen(150ps),für mich soll er nur laufen,fahre aber eher Kurzstrecke bis zur Arbeit 11km und wieder heim,am Wochenende fahre ich dann Landstraße so 50-70 km ..auch mal Autobahn dann ist’s auch mal 100-150 km aber auch eher sinnig (4000rpm)....jetzt zu meinem Anliegen,es steht der Ölwechsel an und wollte jetzt mobil super 3000 xe 5w30 nehmen,und den Wechsel dann immer im Oktober vornehmen, kann man dieses Öl empfehlen oder sollte ich bei bmw Öl bleiben...achso und er verbraucht keinen Liter Öl um genau zusagen überhaupt nix . Gruß Frank;-))
ChrisH
 

Hallo ich fahre auch einen 3er Coupe M52tu20 bin total zufrieden mit dem Auto es ist Baujahr 2000 hat aktuell 152356 km gelaufen und soll auch noch mehr werden mit mir;-) zu meinem fahrprofil: fahre eher sachte und da es ein Automatik ist lass ich ihn schalten wie er es für richtig hält...sicher hab ich auch schon mal Sport gefahren aber dafür ist das Auto nicht geschaffen(150ps),für mich soll er nur laufen,fahre aber eher Kurzstrecke bis zur Arbeit 11km und wieder heim,am Wochenende fahre ich dann Landstraße so 50-70 km ..auch mal Autobahn dann ist’s auch mal 100-150 km aber auch eher sinnig (4000rpm)....jetzt zu meinem Anliegen,es steht der Ölwechsel an und wollte jetzt mobil super 3000 xe 5w30 nehmen,und den Wechsel dann immer im Oktober vornehmen, kann man dieses Öl empfehlen oder sollte ich bei bmw Öl bleiben...achso und er verbraucht keinen Liter Öl um genau zusagen überhaupt nix . Gruß Frank;-))
(Zitat von: Mrfrank)


Hi Frank,
ich würde für diesen Motor kein 30er Öl nehmen, das wird im Hochtemperaturbereich ziemlich dünnflüssig - auch wenn es bei Dir nicht verdächtig nach hohen Öltemperaturen klingt. Aber auch Du wirst mal bei heftigen Hochsommertemperaturen unterwegs sein, ggf. auf Bergstraßen.
Wir haben ja oben gerade ausführlich die Öle für meinen M52B25 diskutiert, da kannst Du Dich dran orientieren:
0W40 oder 5W40 ist gut, ggf  auch 5W50 (jedenfalls besser ein 5W50 als ein 5W30, das hat einfach mehr Reserven.)
Ich würde außerdem eher ein Öl mit Freigabe "BMW Longlife-01" statt "BMW Longlife-04" nehmen, weil letzteres für Partikelfilter eine herabgesetzte Basenzahl TBN hat, also weniger Pufferkapazität gegen Säuren, während dir die Aschearmut ohne Partikelfilter nicht viel hilft.

Grüße
ChrisH
Mrfrank
Danke für die Info,jetzt hab ich mir allerdings schon das 30iger bestellt und ist ja auch schon angekommen,ich werde es jetzt für die Monate bis März oder April benutzen dann mach ich es wieder raus ... ich hatte auch schon darüber nachgedacht ein höheres zu nehmen,danke nochmal.
Grüße Frank
An Dy
Hallo zusammen,
ich bin zufällig auf diesen Threat gestoßen weil ich meinen 3er umölen möchte un das "passende" Öl suche. Zur Zeit ist noch das "original" 5W30 drin. Zuerst mal zu meinem Fahrzeug: BMW e90 320i Bj. 2009, N43 Motor mit einer Laufleistung von 67 tkm. Ich fahre zum größten Teil Kurzstrecke zur Arbeit (45km hin/rück zusammen). Wechselintervalle waren bisher 1x jährlich. Ich bin, trotz lesen dieses Threats, nicht sicher welches Öl das richtige ist, LL01 oder LL04 wobei ich zu letzterm tendiere (Direkeinspritzer,Nox usw). 5W30 lassen oder besser 5W40. Ins Auge gefasst hatte ich das Motul 8100 x-clean und das Addinol Premium 0540 oder doch ein Öl von Ravenol? Noch ein Gedanke geistert mir durch den Kopf und zwar, macht es Sinn mal einen Motorreiniger zu nutzen und wenn ja, welchen? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir da etwas aus der Patsche helfen könntet. Mit besten Grüßen Andy
Autofan Dieter
 

Hallo zusammen,
ich bin zufällig auf diesen Threat gestoßen weil ich meinen 3er umölen möchte un das "passende" Öl suche. Zur Zeit ist noch das "original" 5W30 drin. Zuerst mal zu meinem Fahrzeug: BMW e90 320i Bj. 2009, N43 Motor mit einer Laufleistung von 67 tkm. Ich fahre zum größten Teil Kurzstrecke zur Arbeit (45km hin/rück zusammen). Wechselintervalle waren bisher 1x jährlich. Ich bin, trotz lesen dieses Threats, nicht sicher welches Öl das richtige ist, LL01 oder LL04 wobei ich zu letzterm tendiere (Direkeinspritzer,Nox usw). 5W30 lassen oder besser 5W40. Ins Auge gefasst hatte ich das Motul 8100 x-clean und das Addinol Premium 0540 oder doch ein Öl von Ravenol? Noch ein Gedanke geistert mir durch den Kopf und zwar, macht es Sinn mal einen Motorreiniger zu nutzen und wenn ja, welchen? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir da etwas aus der Patsche helfen könntet. Mit besten Grüßen Andy
(Zitat von: An Dy)


  Ein 11 Jahre altes Auto mit nur 67.000 Kilometer Laufleistung?

Zur Erinnerung: Der Begriff lautet: KraftFAHRzeug, nicht etwa STANDzeug!

 Dein Motor wird sich kaputtstehen, wenn du ihn nicht öfter fährst und deine extremen Kurzstrecken sind sowieso Gift für jeden Verbrenner, das mögen die nicht, überhaupt nicht!

Wenn ich das schon lese: 22,5 Kilometer eine Fahrstrecke täglich, davon zwei Stück nach Abkühlung, wie soll denn der Motor da warm werden? Womöglich auch noch durch die Stadt mit Stop and Go und Landstraße mit maximal 80 Sachen? Oder doch ein Stück Autobahn dazwischen, wo du dann den noch kalten Motor mal so richtig jubeln lässt? 

Dein Motor ist sowieso schon total verschlissen, bei 150.000 wird das Ende kommen, insofern kannst du da Öl reinkippen wie du willst, du kannst damit nichts mehr verbessern oder verschlechtern, nimm das billigste Öl aus dem Super-Sonderangebot eines beliebigen Baumarktes, du behandelst dien Auto sowieso nicht sachgerecht. 

Für dich wäre ein E-Auto das richtige Mobil der Wahl, bei der geringen Fahrtstrecke kannst du JEDES derzeit am Markt befindliches E-Auto nehmen, verkauf deinen BMW an Dumme, die sich von der geringen Laufleistung positiv beeindrucken lassen.


Autofan Dieter
Tijue90
An AutofanDieter, was redest du für ein Müll eine einfache Strecke von 22,5 Km und das Auto wird nicht warm? Wo lebst du in Sibirien bei -40 grad.

Meiner ist nach 7 km, Kühlwasser auf 80 bis 85grad
Und Öl Temperatur ist auf 80 grad.

Und das sind nur 7 km.

Bjunior
 

An AutofanDieter, was redest du für ein Müll .......


(Zitat von: Tijue90)


  Die Frage kommt in letzter Zeit leider häufiger.


Am besten für alle Strecken unter 50km das Fahrrad nehmen oder zu Fuß gehen..... Kennt man doch, die ewig gleiche Leiher. 
Meine bekommen alle ~10.000km frisches 5w30 incl. Filter, entweder gibt es irgendwo bei Pitstop, ATU oÄ. gerade eine Aktion oder ich mache es selbst. Dadurch erspart man sich diesen Longlife Käse. Moderne Öle sind auf einem derart hohen Niveau dass es nicht unbedingt eine Premium Marke sein muss, alleine fürs Gewissen wird es aber auch kein Discounter Öl. Einen guten Mittelweg findet sich ja auch für kleines Geld. 

Gerade wenn viele Kaltstarts dabei sind ist ein häufigerer Ölwechsel zielführender als super duper Markenöl.
uli07
Genau so!!!
An Dy
Ein 11 Jahre altes Auto mit nur 67.000 Kilometer Laufleistung?

Zur Erinnerung: Der Begriff lautet: KraftFAHRzeug, nicht etwa STANDzeug!
(Zitat von Auto Dieter)

Nur gut das ich den Wagen erst 2 Jahre habe und 40 tkm in der Zeit gefahren bin ;-) Man hat ja die Möglichkeit, entweder auf eine Frage oder Anliegen konstruktiv zu Antworten, oder es bleiben lassen ;-)