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MAN_power
Hauptthema:
Hallo Leute.

Da ich nun Probleme mit meinen 316ti habe, mache mir paar Gedanken.
Meiner Ölabscheider hat definitiv dicht gemacht hat.
Hab hohen Verbrauch, Drehzahlabfall beim Öffnen des Öleinfülldeckels, gelber Schaum unter dem
Öldeckel und aus der Heizung/Gebläse riecht es nach verbranntem Öl...

Nun gibt es Erfahrungsberichte bezüglich des Einbaus N79 Heizrohres oder des Flächen-Heiz-Folie?
Hab mir überlegt, das Problem wie in dem eingefügten Post-Link es zu lösen.

http://www.e46fanatics.de/technische-probleme/26616-how-kge-el-heizung-einbauen-n42-ausbau-kge.html

Vg
 

Bearbeitet von: MAN_power am 07.02.2015 um 18:33:49

Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 07.02.2015 um 19:40:50
der_Strolch
Hallo.

Da Du demnach den N46 Motor verbaut hast, warum nimmst Du nicht die Kaltlandversion der KGE?
Die Teilenummer hierfür lautet: 11 61 7 516 007 
Der Verbindungsschlauch (auch Kaltlandversion) hat die Teilenummer: 11 15 7 511 341

Wenn BMW es so gewollt hätte mit einer Heizung für die KGE, weshalb haben Sie es nicht gemacht?

mfg
MAN_power
Hallo.

Noch schlimmer, hab den berüchtigten N42...
Ich hab mir die normale Version besorgt, die tuts auch laut Mechaniker-Kumpel.
Später bin ich auf diesem Link gestoßen und finde dieses sehr interessant.
Es muss ein Grund haben, warum die anderen Hersteller (VAG, Benz)
eine Heizung verbaut haben, um so dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Nun gedenke ich, es auch zu versuchen. Hätte aber vorher gerne Erfahrungsberichte.

Vg
automatiknoob
Der Motor wird nicht warm oder wie?
So was sinnfreies, hab ich noch nicht gesehen.
Selbst wenn ich das beheize und alles tuti ist, bleibt das Risiko das es zu heiß wird und mein Auto brennt.
Da gebe ich mir lieber den Stress einmal im Jahr und Wechsel es aus.
Aber es ist auch klar das BMW nicht auf die Idee gekommen ist.
Der nette Mann sollte sofort dort anfangen und den Motoren Chef Ingenieur Posten übernehmen.
Jusa
Man muss hier differenzieren.

Der gelbe Schlamm und generell das Zusetzen des Ölabscheiders (welcher nur ein Bauteil der KGE ist) entsteht durch vermehrtes Fahren von Kurzstrecken. Das ist nicht nur beim N42 so, sondern bei allen Fahrzeugen. Leider ist es in dem Konstrukt des Motors so, dass die KGE nicht zugfrei eingebaut wird und leider wenig Motorabwärme mitbekommt, daher setzt sie sich irgendwann zu. Das ist aber ein Prozess der Jahre dauert und sich ankündigt. Niemand wird Morgens in sein Auto steigen, den Schlüssel umdrehen und dann einen kapitalen Motorschaden erleiden ohne vorher diverse Symptome wahrgenommen zu haben. Die typischen Symptome sind Drehzahlschwankungen, gelber Schlamm am Öldeckel, ein vermehrter Kraftstoffverbrauch, sowie Öl welches aus dem Öldeckel oder der Ölfilterglocke drückt.

Die KGE hat die Aufgabe aufgewirbeltes Öl aus der Kurbelwelle, über den Ölbascheider wieder in die Ölwanne zu leiten und die bei der Verbrennung enstehenden Blow-by-Gase über einen Unterdruck in den Ansaugtrakt zu saugen und wieder der Verbrennung zuzuführen.
Fehlt nun der Unterdruck aufgrund fehlender, gerissener oder zugesetzter Schläuche, drückt der Motor gegen die nicht abführbaren Blow-by-Gase an und verbraucht daher mehr Kraftstoff. Irgendwann wird der Druck so groß, dass der Block reissen kann.

In Deinem Beitrag vermischt Du einiges.
Das die Drehzahl bei geöffnetem Öldeckel abfällt ist normal und soll so sein. Der Motor zieht in seinem geschlossenen System Flaschluft, daher stimmt das Luft-Kraftstoffgemisch für die Verbrennung nicht mehr und die Motorsteuerung versucht das bei für sie nicht plausbilen Werten auszugleichen.

Das es nach Öl liegt muss weiter eruiert werden. Woher kommt das Öl? Typische Verdächtige sind die Vakuumpumpe, der Öldeckel (KGE oder Öldeckel defekt), die Ölfilterglocke oder die Ventildeckeldichtung.

Schwankende Drehzahl kann die KGE sein, kann aber auch generell Flaschluft, defekter Luftmassenmesser, Zündspule, Kerzen usw sein. Die Latte der Verdächtigen ist lang und muss eingegrenzt werden.

Bearbeitet von: Jusa am 08.02.2015 um 10:49:40
ThogI
 

....
Die KGE hat die Aufgabe aufgewirbeltes Öl aus der Kurbelwelle, über den Ölbascheider wieder in die Ölwanne zu leiten und die bei der Verbrennung enstehenden Blow-by-Gase über einen Unterdruck in den Ansaugtrakt zu saugen und wieder der Verbrennung zuzuführen.
Fehlt nun der Unterdruck aufgrund fehlender, gerissener oder zugesetzter Schläuche, drückt der Motor gegen die nicht abführbaren Blow-by-Gase an und verbraucht daher mehr Kraftstoff. Irgendwann wird der Druck so groß, dass der Block reissen kann.

......

Bearbeitet von: Jusa am 08.02.2015 um 10:49:40
(Zitat von: Jusa)


  tut mir leid das sagen zu müssen, aber das ist mit der grösste Quatsch, den ich seit einiegr Zeit gelesen habe!
"...Öl aus der Kurbelwelle..." wasdu meinst ist wohl "Kurbelgehäuse"
Und "...drückt der Motor gegen die nicht abführbaren Blow-by-Gase an und verbraucht daher mehr Kraftstoff...." ist genau so ein Quatsch!
Die Blow-by-Gase drücken bei geschlossener Motorentlüftung gegen sämtliche Dichtungen etc. und drücken dann an der schwächsten Stelle raus aber führen nicht zu einer Krafteinwirkung für den Motorlauf, was erhöhten Verbrauch bedingen würde.
"...Druck so groß, dass der Block reissen..." na klar, der Block ist ja auch die instabilste Stelle am Motor!

Der Rest liest sich ja ganz gut....
Zum Ölgeruch: Wenn der Überdruck bei der Ventildeckeldichtung rausgedrückt wird, dann kann es auf den Krümmer tropfen und stinken. Wenn es auch im Sommer auftritt, dann ist es oft eine undichte Vakuumpumpe für den Bremskraftverstärker. Da sickert es dann auch hinten am Motor raus und sifft auf den Krümmer.
"
Jusa
Das ich statt "von der Kurbelwelle" "aus der Kurbelwelle" geschrieben habe ist leider mein Fehler den ich zugebe.

Dann erkläre mir mal bitte, wieso der erhöhte Verbrauch zustande kommt und warum bei einer Nichtreparatur der KGE ein kapitaler Motorschaden entsteht.
Natürlich drückt der Motor dagegen an. ISt doch auch klar. Mach mal nen Dampfkochtopf zu. Der dann entstehende Druck enweicht dann durch die schwächsten Stellen (Dichtungen, Öldeckel und auch Ölfilterglocke)
 

Bearbeitet von: Jusa am 09.02.2015 um 09:25:47
ThogI
der Vergleich mit dem Dampfkochtopf hinkt.
Das kann man wirklich nur auf das entweichen des Drucks beziehen. Mehr nicht.

Die Kolben, die die Arbeit verrichten, verdichten gegen den Zylinderkopf das angesaugte Gemisch. Die Unterseite der Kolben braucht nicht gegen den Druck arbeiten, weil selbst in einem hermetisch dichten Motorblock (wenn man die Blowbygase  nicht hätte) immer der gleiche Druck herrschen würde. Zwei Kolben gehen nach oben und die beiden anderen Kolben gehen nach unten und deshalbherrscht immer ein statischer Druck. Da arbeitet kein Kolben gegen irgendeinen Gegendruck aus dem Kurbelgehäuse.
Dass der Verbrauch in der Zeit hoch geht, wo auch die KGE reihenweise zufrieren, liegt wohl vielmehr an den vorherrschenden kalten Temperaturen. Gerade i.V. mit Kurzstreckenverkehr (der ja auch ein großer Teil des Problems ist).
Wenn es dann zu erhöhtem Ölübergang kommt, dann mag ein Nebeneffekt sein, dass die Verbrennung schlecht wird und deshalb der Spritverbrauch kaum merklich ansteigt. Dann wird es aber wohl schon fast zu spät sein, weil die Zylinder schon abschalten.
Jusa
Danke für die Erklärung.
Wie es zu dem Motorschaden kommt, hast Du noch nicht erklärt.

Der erhöhte Spritverbrauch ist gerade eines der markanten Merkmal für eine dichte KGE, einhergehend mit Drehzahlschwankungen.
ThogI
welchen Motorschaden meinst du?

Wenn das Öl wegen der eingefrorenen KGE, respektive dem eingefrorenen oberen Schlauch über den unteren Ablaufschlauch /Ölpeilrohr durch den Ansaugtrakt in den Motor gesaugt/gedrückt wird und es bei zu viel Öl auf einmal zu einem Ölschlag auf den Kolben kommt?

Sonst hat man ja nicht gleich einen Motorschaden, nur weil hinten aus dem Auspuff eine mega Wolke an unverbranntem Öl rausgedrückt wird. Da geht dann die MKL an und die nicht mehr zündenden Zylinder werden abgeschaltet. Leistungsverlust, Ruckeln, etc.

Ich hab das Teil übrigens verbaut. Gefühlt ist es besser als ohne, aber der Cappucino-Schaum ist trotzdem vorhanden. Nur eben nicht so viel und was am besten ist, er taut schneller wieder auf. Das Kondenswasser geht dadurch leider auch nicht eher aus dem Kurbelgehäuse.
Jusa
Es gibt einen großen Thread in einem benachbarten Forum darüber.

http://www.e46fanatics.de/technische-probleme/11736-motorschaden-kge-loesung-und-erklaerungen.html

Einige Ansätze sind Unsinn, andere sind denkbar.


Autos mögen grundsätzlich keine Kurzstrecken und das scheint beim E46 ein echtes Problem zu sein. Vermutlich liegt das einfach an der ungünstigen Position des Ölabscheiders.
Gegen den Schaum sollen Langstrecken oder bei unvermeidbarer Kurzstrecke eingeschobene längere Fahrten auf der Bahn helfen.
Ebenso berichten viel Fahrer darüber, dass der Umstieg auf Mobil1 eine deutliche Verbesserung ergab.

Bearbeitet von: Jusa am 14.02.2015 um 10:02:16