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T H E M A     R Ü C K B L I C K
faunjonny
Hauptthema:
Heute möchte ich mal von meinen Erfahrungen als Radfahrer berichten und euch mal fragen wie ihr euch im Straßenverkehr verhaltet.

Ich fahre nun hin und wieder mit dem Rennrad 12km in die Arbeit und zurück. 75% Landstraße 25% Ortsdurchfahrt und Radwege.

Diese Woche hat mich ein BMW Fahrer überholt in einem so knappen Abstand zu mir das ich erstens den Windzug von seinen Seitenspiegel am Arm spürte und dazu noch vom Fahrtwind in den Grünstreifen gedrückt wurde. Ich konnte mich grad noch so aufrecht halten. Seine Geschwindigkeit war (btw. in einer Baustelle) deutlich über 100 und erlaubt waren 50kmh. Ich kannte den Typ vom sehen her (leider ein Syndikatsmitglied) und bin gleichmal bei ihm vorbei gefahren.
Ich habe ihn dann mal gefragt ob er nicht etwas zu knapp dran war und ob er er wisse wieviel Abstand man zu einem Radfahrer halten muss? Er meinte nur ich soll mich nicht so haben, so knapp war das ja nicht".
War ja klar. Keine Einsicht und vor der danebenstehenden Freundin den Macker machen. Cool fand ich von IHR das sie auch meiner Meinung war, wahrscheinlich da sie seinen Fahrstil kennt und wusste das ich Recht hatte.

Ganz ehrlich. Ich kenne beide Seiten zu gut und als Autofahrer lasse ich meist so viel Abstand zu Radfahrern wie ich kann. Das so gut wie keiner die 1,5m seitlichen Abstand einhält damit habe ich mich bereits abgefunden, das wird wohl nie anders, aber muss es echt sein das Leute so mit dem Leben von andern im Straßenverkehr spielen.

Ich werde auch immer wieder angehupt das ich doch auf den Fußgängerweg wo Radfahrer frei steht fahren soll. Nur mal zu Erklärung. Ich KANN diesen Radweg benutzen, MUSS es aber nicht. Da er mit hohen Borsteinkanten anfängt und endet benutze ich ihn selbstverständlich nicht mit dem Rennrad. Ansonsten habe ich das Recht auf der Straße zu fahren solange kein zumutbar befahrbarer Radweg ausgeschildert ist.
Aber diese sogenannten Verkehrserzieher wissen es halt immer besser. Ich wurde sogar schon von nen alten Kerl geschnitten und im Ort ausgebremst das er mir wild gestikulierend sagen konnte das ich mich doch von der Straße "verpissen" soll.

Klar steh ich dadrüber und lass es mit nem müden lächeln abprallen, aber es sind so viele kleine Momente die einem den Spaß am Radfahren nehmen und das ärgert mich.

Aber nun mal zu euch. Wie begegnet ihr Radfahrern im Straßenverkehr?

Erkennt sich hier jemand wieder? Oder hat jemand schonmal ähnliche Erfahrung gemacht?
Peter393
Also wenn ich mit dem Auto unterwegs bin und radfahrer überhole fahre ich soweit es geht komplett auf die gegenspur.

Was mich viel mehr stört wenn ich mit dem Rad unterwegs bin sind LKW´s oder Landwirtschaftliche gespanne die recht knapp überholen. Die autofahrer lassen bei uns eigentlich immer ausreichend abstand
faunjonny
Super... wenigstens einer ;-)

Bei LKW´s kann ich mich aber auch etwas reinfühlen. Lang, schwer, langsam.

Wenn ich sojemanden hinter mir habe versuche ich wenn möglich mal kurz ran oder zur Seite zufahren und gebe ein Handzeichen das er vorbei fahren kann. Bisher hat sich dafür noch jeder Fahrer bedankt. Das ich das so mache liegt daran das ich sehr oft mit meiner Frau im LKW mitfahre und die Probleme mit dem LKW im Straßenverkehr kenne.

Grüße
phil_e36
Also ich hupe grundsätzlich jeden Radfahrer an, der die Radwegbenutzungspflicht missachtet, dass gebe ich offen zu. Nicht weil ich in einem früheren Leben Polizist sein wollte, sondern weil mir diese Leute die Zeit stehlen und das geht mir auf die NÜ***.

Es ist mir total egal, ob sich jemand sein Rennrad am Bordstein kaputt macht, herrscht die Benutzungspflicht hat man da einfach nichts verloren und fertig.

Will sich ein Radfahrer an der Ampel vorbeidrücken, fahre ich möchlichst nahe an den Bordstein oder öffne einfach die Türe, wenn ich besonders gut gelaunt bin. Wieso da Radfahrer vorbeifahren müssen um 30 Sekunden später wieder überholt werden müssen (unnötige Verkehrsflussbehinderung / Risiko), würde ich gerne mal von einem Wissen, vielleicht kannst du dich ja dazu äußern. Soll aber nicht heissen, dass du dies auch tust, ich will dir nichts unterstellen.

Rücksicht nehme ich nur, wenn kein Radweg zur Benutzung ausgeschildert ist, dann halte ich natürlich Abstand, aber dann Fahren die unschuldigen Radfahrer meist eh zu Zweit nebeneinander oder in einer Vierergruppe und geben sich gegenseitig Windschatten ...

PS: Ja ich bin genervt, wenn jeden Tag aufs neue auf dem Weg zur Arbeit die Tour de France beginnt ... und ja, ich fahre selber Fahrrad, aber mit gegenseitiger Rücksichtnahme


Bearbeitet von: phil_e36 am 28.06.2014 um 18:02:02
faunjonny
Hmm Ok.

Hier mal nur ein Auszu aus dem Gesetzestext.

""" Der Radweg soll bestimmte bauliche Voraussetzungen erfüllen (unter anderem: lichte Breite [befestigter Verkehrsraum plus Sicherheitsraum] mindestens 1,50 Meter bzw. 2,50 Meter bei gemeinsamen Fuß- und Radwegen, geradlinige Wegführung und „zumutbare Beschaffenheit“)"""

Und das ist mit einem Rennrad und einem 15cm Bordstein eben nicht gegeben.

Und du hast recht... ich mache das nicht. Gerade im Ort fahre ich im fließenden Verkehr mit und überhole keine Autos am Rand oder so wie du es beschreibst. Ich fahre z.B. auf der Linksabbiegerspur und warte mittig an der Ampel, da ich hier erstens nicht überholt und abgedrängt werden will und zweitens weil ich so als vollwertiges Mitglied im Straßenverkerhr wahrgenommmen werde. Dieses am randstein vorbei usw. mach ich nicht da ich es als Autofahrer auch nicht möchte.

Gerade wenn du aber selbst Radfahrer bist verstehe ich nicht wie du dich so als verkerhserzieher aufspielst und wiederum Türen aufreist mit der Gefahr das der Radfahrer stürzen könnte. BTW.. dann hast du echt ein Problem.


Straßenverkehrs-Ordnung
I. - Allgemeine Verkehrsregeln (§§ 1 - 35)
§ 1
Grundregeln

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Dagegen verstößt du damit.... :-(

Genau so geht es mir anders rum. Autofahrer überholen mich (meist gefährlich) um dann vor mir abzubremsen und links oder noch schlimmer rechts abzubiegen. Was soll sowas. Ich weiß doch vorher wo man hin will und dann kann man doch die 100m hinterher fahren oder?
KTMschnee
Ich fahre in der Saison so ca. 5tkm mit dem mtb, davon einiges auf asphaltierten strassen.
Ich habe vielleicht 1 bis 2 x pro Saison sowas wie du erlebt hast, mir passiert dafuer sehr oft das parkende Fahrzeuge ohne Ruecksicht auf Verluste die Tuer auf machen.
Wo mir als Autofahrer immer das kotzen kommt ist wenn Rennradfahrer nebeneinander mit 30 oder 35 km/h fahren.
jochen78
Zitat:


Ich fahre in der Saison so ca. 5tkm mit dem mtb, davon einiges auf asphaltierten strassen.
Ich habe vielleicht 1 bis 2 x pro Saison sowas wie du erlebt hast, mir passiert dafuer sehr oft das parkende Fahrzeuge ohne Ruecksicht auf Verluste die Tuer auf machen.
Wo mir als Autofahrer immer das kotzen kommt ist wenn Rennradfahrer nebeneinander mit 30 oder 35 km/h fahren.

(Zitat von: KTMschnee)




Dito!
faunjonny
Da geb ich euch recht. Das nervt mich auch denn dass geht auch echt anders.

Wo wir wieder bei dem Thema wären:

"""(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird."""
jochen78
Was mich auch immer nervt sind die Radfahrer für die keine roten Ampeln gelten. Wenn die mit dem Auto unterwegs sind, fahren die doch bestimmt auch nicht so...hoffe ich zumindest.
B OZ 200
In der Stadt trifft man jede paar Minuten auf die Radfahrer. Habe auch kein Problem damit. Das einzige was mich extrem stört und aufregt sind die Leute die ohne völlige Rücksicht vom Fußgängerweg plötzlich auf die Fahrbahn Springen ohne zu gucken. Man fährt mit Ca 60 kmh und überall sind Autos ich kann nicht in 1 sec stehen bleiben oder ausweichen. Ich könnte jedes mal ausrasten wie rücksichtslos die Menschen sind. An meinem Auto ist Vllt ein Kratzer aber die haben dann gebrochene Knochen.
Komischerweise sind das immer nur Frauen. Die kümmern sich ein Dreck um den Verkehr um sie herum. Scheren dann aus wann sie wollen. Biegen ab ohne Warnung usw. Zum Glück ist es noch nie zum Unfall gekommen. Man sieht aber immer mehr weiss bemalte Fahrräder an der Straße. So wird in Berlin ein Ort gekennzeichnet wo ein Radfahrer ums Leben kam.
hero182
Also ich fahre auch gerne mal Rennrad, aber ausschließlich auf strecken, wo ich nicht auf der Landstraße fahren muss. Radfahrer haben imho nichts auf Landstraßen zu suchen: Autos fahren dort 100, Radfahrer fahren (je nach Steigung) 10-50km/h (bergab ggfs mehr). Ich finde die Differenz zu groß. Wenn ein Radfahrer hinter ner Kurve auftaucht und ich mit 100 daher komm (wer bremst schon vor der kurve wirklich so weit ab, dass er für alle eventualitäten gewappnet ist? Da dürfte man ja maximal mit 40km/h in Kurven reinfahren!), dann fahre ich den wohl oder übel runter, sofern Gegenverkehr entgegen kommt.

Wenn ich dann doch mal einen risikofreudigeren Zeitgenossen überholen muss (der auf der Landstraße Rad fährt), dann halte ich maximalen abstand.
Wenn ich aber so nen Vollknaller von Radfahrer vor mir habe (der auf der Straße fährt, obwohl 5m daneben ein 1a Radweg vorhanden ist), dann hupe ich beim überholen und es ist mir wurst, wenn ich dem mal etwas zu nahe komme.
(Ich fahre nicht so knapp vorbei, dass er runterfallen könnte, würde es ihm aber durchaus "vergönnen", da will ich ehrlich sein. Würde manchen nicht schaden, dann würden sie in Zukunft etwas mehr nachdenken, ob sie sich und ihre Mitmenschen wirklich derart gefährden wollen und weiterhin die Radwege ignorieren.
Ich will aber noch mal betonen, dass ich mich nur dann über solche Radfahrer aufrege, wenn da ein problemlos befahrbarer Radweg vorhanden wäre, der nicht benutzt wird! Das ist brandgefährlich und unnötig.
hero182
Zitat:


Also ich hupe grundsätzlich jeden Radfahrer an, der die Radwegbenutzungspflicht missachtet, dass gebe ich offen zu. Nicht weil ich in einem früheren Leben Polizist sein wollte, sondern weil mir diese Leute die Zeit stehlen und das geht mir auf die NÜ***.

Es ist mir total egal, ob sich jemand sein Rennrad am Bordstein kaputt macht, herrscht die Benutzungspflicht hat man da einfach nichts verloren und fertig.

Will sich ein Radfahrer an der Ampel vorbeidrücken, fahre ich möchlichst nahe an den Bordstein oder öffne einfach die Türe, wenn ich besonders gut gelaunt bin. Wieso da Radfahrer vorbeifahren müssen um 30 Sekunden später wieder überholt werden müssen (unnötige Verkehrsflussbehinderung / Risiko), würde ich gerne mal von einem Wissen, vielleicht kannst du dich ja dazu äußern. Soll aber nicht heissen, dass du dies auch tust, ich will dir nichts unterstellen.

Rücksicht nehme ich nur, wenn kein Radweg zur Benutzung ausgeschildert ist, dann halte ich natürlich Abstand, aber dann Fahren die unschuldigen Radfahrer meist eh zu Zweit nebeneinander oder in einer Vierergruppe und geben sich gegenseitig Windschatten ...

PS: Ja ich bin genervt, wenn jeden Tag aufs neue auf dem Weg zur Arbeit die Tour de France beginnt ... und ja, ich fahre selber Fahrrad, aber mit gegenseitiger Rücksichtnahme


Bearbeitet von: phil_e36 am 28.06.2014 um 18:02:02

(Zitat von: phil_e36)




Das mit Türe öffnen finde ich bescheuert, sorry. Kann sein, dass sich manche Radfahrer echt was rausnehmen, aber da bist du im Bereich einer Straftat.
Außerdem (belehrt mich wenn ich falsch liege) dürfen Radfahrer an der Ampel an Fahrzeugen vorbeifahren.
In Städten, die Wert auf gute Radwege legen, gehen die Radstreifen bis ganz vorne zur Ampel durch, wo dann schließlich ein etwa 2m länger Bereich kommt, der nur für Radfahrer reserviert ist und die komplette Fahrbahnseite umfasst. So wird kein Radfahrer übersehen und im Stadtverkehr sind Radfahrer meist kaum im weg.

Das mit dem nebeneinander fahren: bei 2 Radfahrern absolut unmöglich, geht gar nicht, man muss nicht jede Sekunde plaudern können beim radfahren.
Allerdings dürfen radfahrergruppen nebeneinander fahren, damit die Schlange nicht zu lang wird. Je nach Auslegung sind 4 Radfahrer eine kleine Gruppe und dürfen somit nebeneinander fahren.
pepe77
bei mir ist es situationsabhängig vom Tag, mal stört es mich nicht, mal bin ich davon genervt
ich fahre selber auch gerne mit dem Bike, allerdings MTB und meide somit Landstraßen...
ich habe immer das Glück oder Pech, das ich auf die Geschwindigkeit von so einem Spitzarsch :)
(die Friedensfahrer nennt man so umgangssprachlich) runter bremsen muss, da jedes mal ein anderer PKW im Gegenverkehr angefahren kommt und man genau beim Überholvorgang aufeinander treffen würde....

anderseits darf ja alles andere was Räder hat auch auf der Landstraße fahren, ist halt so ....

ist der ganze Tag bescheiden, nervt sowas halt auch schnell, beim überholen fahre ich allerdings immer im sicheren Abstand daran vorbei

Pat91
Also ich kenn 4 Varianten von Radfahrern.

Variante 1: Die Profis dich sich 1a im Straßenverkehr verhalten. Nah am Rand fahren, zügig und sicher fahren.
Variante 2: Die, die etwas unvorsichtiger sind und manchmal gefährliche Aktion reißen.
Variante 3: Die, denen alles Egal ist und sich einen Dreck um den Rest-Verkehr kümmern und meinen sie wären die Kings auf der Straße.
und Variante 4: Die Kamikazefahrer, die mit einem Verkehrsunsicheren Fahrrad unterwegs sind.


Variante 4 hatte ich persönlich schon an einem Wintermorgen, wo es noch Stockduster war und er ohne licht, ohne Reflektoren und ohne Helm vor mir her geradelt ist. Den hab ich dann fast von der Straße geboxt mit meinem Auto.

Und leider hab ich Variante 3 schon im wahrsten Sinne des Wortes abgeschossen. Er wollte in einen Feldweg einbiegen und hat ohne Handzeichen einfach rüber gezogen. Resultat davon war das ich mit gut 80 Km/h in den Straßengraben befördert hab. Glücklicherweise war er nur leicht verletzt, aber wirklich Mitleid hatte ich da dann nicht, klingt zwar Herzlos aber wer volles Risiko fährt und den Verkehr nicht beobachtet......

Aber ich selbst halte mind. 1 - 1,5m Abstand weil ich auch niemanden Gefährden möchte. Selbst kann ich leider nicht mehr Rad fahren, ansonsten hätte ich vll noch eine andere Pespektive.

MfG
Warhead Dragon
Ich persönlich hege einen regelrechten Hass auf Radfahrer..
Ich finde es eine absolute, egoistische Frechheit, bewusst den Verkehr zu behindern um seinem "sport" oder seinem "Hobby" nachzugehen...
Hupe generell jeden Radfahrer an, der meint die Schnellstraße (va bergauf, wo es eng ist und alle Autofahrer runterbremsen müssen um den Pfosten nicht vom Rad zu fahren) zum persönlichen Spielplatz umfunktionieren zu müssen!
wenn sie fahren wollen, sollen sie radwege nutzen. Ich finde, da müsste mal was von seiten der Gesetzgeber kommen, damit solche Behinderungen garnicht erst entstehen.
Besonders hier im bayrischen wald, toben sich die "Rennradfahrer" auf den bergigen Straßen aus und es ist einfach nicht auszuhalten, wenn man mehrmals wöchentlich von solchen Leuten ausgebremst wird.
Schade das es verboten ist, nen Stock mitzunehmen und dennen zwischen die Speichen zu stecken :D
(Soll natürlich nur ein Scherz sein, nicht das letzteres noch jemand ernst nimmt^^)
ChrisH
Also dass ich gerne mit dem Auto auf Landstrassen unterwegs bin ist hier wohl bekannt.
Ich fahre aber mindestens so viel mit dem Rad auf Landstrassen!
Daher kenne ich beide Seiten sehr gut. Und genau dann versteht man, warum z.B. Radfahrer sich so komisch verhalten. Einfach mal die real existierenden Radwege benutzen, dann kommt man drauf, warum nicht jeder Radfahrer jeden Radweg benutzt.
Ich könnte da aus meiner langjährigen Erfahrung inzwischen Bücher drüber schreiben:
- Radwege biegen an Kreuzungen hinter Büschen ab, so dass man plötzlich an der Querstrasse unbemerkt wo hin fährt, wo man gar nicht hinwollte.
- Radwege, die bergab plötzlich und ohne jeden Warnhinweise brandgefährlich über eine Minikuppe in eine superenge, total unübersichtliche Kurve mit regelmäßig auf die Strasse gespültem Lehm übergehen, und direkt dahinter eine wartepflichtige Querstrasse, der aber die Vorfahrt vor dem Radweg eingeräumt wurde. Leider sieht man das Verkehrszeichen viel zu spät.
- Steine, Kies, Sand, Laub, Maiskolben, Lehm, Glassscherben (irgendein Depp musste mal wieder die Flasche aus dem Auto werfen) usw.....


Schon mal überlegt, wie der Radfahrer auf den Radweg kommt? Du radelst auf irgendeiner Strasse, plötzlich siehst Du auf der gegenüberliegenden Seite im letzten Moment ein Radwegeschild: In Sekundenbruchteilen Verkehr von hinten und Gegenverkehr checken: Entscheiden, ob man rüberfährt oder bremst oder weiterfährt. Wenn es noch reicht und man rüberfährt auf Bordsteine achten, auf Kies/Sand in der Auffahrt, ggf. über den Bordstein springen, aber besser nur ohne Kies springen. Und dabei natürlich darauf achten, dass kein Radler entgegen kommt!
Leute, das ist AKROBATIK!

Also, seid entspannt, nicht alle Radfahrer fahren so komisch, weil sie rücksichtslos wären!
Das Nebeneinanderfahren von zwei Radlern finde ich allerdings auch total bescheuert (und illegal ist es außerdem! Bei größeren Gruppen ist es dann aber ggf sogar erlaubt.)

Ach ja, bitte denkt an das BLINKEN, wenn ihr einen Radfahrer überholt! Einerseits ist das Auto hinter Euch gewarnt, dass es gleich auf ein Hindernis (Radfahrer) aufläuft. Andererseits könnten aktive Spurhalteassistenten sonst nicht erkennen, dass ihr absichtlich ausschert. Er könnte Euch sonst zurück in die Spur und damit in den Radfahrer lenken!!

Und bitte haltet ausreichend Abstand, Radfahrer müssen manchmal eben Hindernissen auf der Strasse ausweichen. Deshalb schreibt der Gesetzgeber ja innerorts bis 50 km/h 1,5 Meter und außerorts 2 Meter Abstand vor. Das ist durchaus berechtigt.


- Laut STVO haben ALLE Verkehrsteilnehmer die Strasse zu benutzten! Für die Anlage von verpflichtenden Radwegen muss ein ganz besonderer Grund vorliegen! Allgemeine Sicherheitsbedenken sind KEIN ausreichender Grund! Das ist gültige Rechsprechung! Radwege lassen sich durchaus wegklagen, aber wer will schon wegen jedem schlecht angelegten Radweg vor Gericht ziehen. Außerdem ist auch ein schlechter, eigentlich unzulässiger Radweg, der für schnelle Radler gefährlich wäre, für die Oma auf dem Weg zum Bäcker ein Sicherheitsgewinn.


@phil_e36
Laut STVO ist es Radfahrern ausdrücklich erlaubt, an Ampeln rechts an der Autokolonne vorbeizufahren! Absichtliches Öffnen der Tür, um das zu verhindern ist "Nötigung" und ein "gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr". Da geht es nicht um ein Bußgeld und ein paar Punkte, das ist ein Straftatbestand: Dafür gibt es Gefängnisstrafen von 1 bis 10 Jahren!!!

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 29.06.2014 um 00:56:50
phil_e36
Die STVO ist eine Lachnummer. Oder welchen Grund gibt es, dass sie vorbei fahren dürfen um 10 Sek. später wieder überholt zu werden, was nur wieder zur Verkehrsflussbehinderung bzw. einer riskanten Situation führt?

Wenn sie rechts vorbeifahren kann ich dir Türe nicht öffnen ;-)

Fahrradfahrer sehen sich auch immer als Opfer, es ist aber leider andersrum ...



faunjonny
Zitat:


Also ich kenn 4 Varianten von Radfahrern.

Variante 1: Die Profis dich sich 1a im Straßenverkehr verhalten. Nah am Rand fahren, zügig und sicher fahren.
Variante 2: Die, die etwas unvorsichtiger sind und manchmal gefährliche Aktion reißen.
Variante 3: Die, denen alles Egal ist und sich einen Dreck um den Rest-Verkehr kümmern und meinen sie wären die Kings auf der Straße.
und Variante 4: Die Kamikazefahrer, die mit einem Verkehrsunsicheren Fahrrad unterwegs sind.

(Zitat von: Pat91)



Da gebe ich dir recht mit der Auflistung. Ich zähle mich da eigentlich zur Variante 1 wobei ich hin und wieder von Autofahrern zur Variante 2 gezwungen werde. Z.B. im Ort gibt es bei uns so Verkehrsinseln. Hier passt garade so ein Auto durch und einige sind eben der Meinung mich genau in dieser Engstelle zu überholen. Um dem vorzubeugen fahre ich in diesen 5-10 Metern genau in der Mitte. Is blöd aber nur Eigenschutz.

@ ChrisH
Du sprichst mir absolut aus der Seele. Genau so isses aber leider wissen das einfach zu wenige.
Zitat:


Ich persönlich hege einen regelrechten Hass auf Radfahrer..
Ich finde es eine absolute, egoistische Frechheit, bewusst den Verkehr zu behindern um seinem "sport" oder seinem "Hobby" nachzugehen...
Hupe generell jeden Radfahrer an, der meint die Schnellstraße (va bergauf, wo es eng ist und alle Autofahrer runterbremsen müssen um den Pfosten nicht vom Rad zu fahren) zum persönlichen Spielplatz umfunktionieren zu müssen!
wenn sie fahren wollen, sollen sie radwege nutzen. Ich finde, da müsste mal was von seiten der Gesetzgeber kommen, damit solche Behinderungen garnicht erst entstehen.
Besonders hier im bayrischen wald, toben sich die "Rennradfahrer" auf den bergigen Straßen aus und es ist einfach nicht auszuhalten, wenn man mehrmals wöchentlich von solchen Leuten ausgebremst wird.
Schade das es verboten ist, nen Stock mitzunehmen und dennen zwischen die Speichen zu stecken :D
(Soll natürlich nur ein Scherz sein, nicht das letzteres noch jemand ernst nimmt^^)

(Zitat von: Warhead Dragon)




Was tun wenn kein Radweg da ist? Und wie du vielleicht in meinem ersten Beitrag gelesen hast. Ich fahre "nicht zum Spaß" sondern in die Arbeit. Und wie kommst du darauf mir das Recht zu nehmen mich als Radfahrer auf der Straße zu bewegen? Und was hast du davon jeden Radfahrer anzuhupen ausser das deine Hupe nicht festrostet? Und willst du jetzt auch alle Traktoren und andere langsame Fahrzeuge durch den Gesetzgeber extra für dich von der Straße verbannen lassen?
Denkst du nicht das das "eine absolute, egoistische Frechheit," ist?

@phil
Die STVO gilt für jeden.. Auch für dich und ist die Grundlage auf der du deinen Führerschein erhalten hast. (hoffe ich zumindest) =)



Bearbeitet von: faunjonny am 29.06.2014 um 10:32:06
Heckpropeller
Zitat:

Die STVO ist eine Lachnummer. Oder welchen Grund gibt es, dass sie vorbei fahren dürfen um 10 Sek. später wieder überholt zu werden, was nur wieder zur Verkehrsflussbehinderung bzw. einer riskanten Situation führt?



Du fragst ernsthaft nach dem Sinn?
Vllcht weil der Radfahrer keinen Bock hat ne zweite Rotphase abzuwarten?
Ausserdem dient es dem Autofahrer ebenso.
Wenn das Auto z.B. an 5 Stelle steht und der Radfahrer dahinter.
Das Auto fährt zügig los, weil es nicht rechtzeitig dem Vordermann hinterher ist, und fährt dem Radfahrer gut 20m davon.
Der Radfahrer schafft es nicht den Vorsprung auszugleichen und Zack:
die Ampel ist wieder rot, obwohl es vllcht. noch 4 Autos geschafft hätten.

Und dann besteht für den Radfahrer noch das Risiko, dass Leute mit so viel skill wie du in dieser Sitaution noch an den Radfahrer vorbeibrettern, weil dieser nicht aus der Hüfte kommt und ihn dabei noch in eine missliche Lage bringt.




Warhead Dragon
@faunjonny tut mir leid, kann vom Handy aus nicht zitieren, deshalb antworte ich so:
Langsame Fahrzeuge sind ärgerlich, aber notwendig.
Radfahrer, insbesondere "Rennradler" sind schlicht egoisten. Ich möchte doch nicht persönlich angreifen, aber ich vermute du hast ein auto? Vermutlich sogar einen bmw... trotzdem fährst du mit dem Rad zur Arbeit, über die Landstraße und behindert den Verkehr! Obwohl du genau weißt, dass du den Verkehr behinderst. Das ist Egoismus! Vieleicht auch noch im Berufsverkehr, sodass richtig viele andere Verkehrsteilnehmer betroffen sind?
Ich weiß ja nicht wie die Landstraße bei euch ist, aber bei uns ist sie zu 90% so, dass man bei Gegenverkehr an einem fahrenden Rad nicht vorbeikommt, ohne zu riskieren, dass er stürzt.
Das mit den radwegen bezog ich natürlich wirklich auf die hobbyfahrer.. kenne aber auch niemanden, der über die Landstraße zur Arbeit fährt^^ Die, die in der Stadt unterwegs sind, behindern (meist) nicht nennenswert.
Warum ich sie anhup? Ich will ihnen einfach nur irgendwie zeigen, wie sehr ich sie hasse :D
Wenn ich offen fahre und in ner Kurve von 100 wegen so nem Pfosten auf 20-30 runter bremsen musste, Schrei ich ihm auch schonmal entgegen, was er für einer ist....
Mir ist sehr wohl bewusst, dass es mir nix bringt, aber es hilft beim abreagieren^^

Zu deiner Frage, warum ich dein recht nicht würdige...
Warum würdigst du meines nicht? Hab ich etwa nicht das Recht, auf einer Landstraße 100 zu fahren? Und nicht nur 30, bis man mal gefahrlos überholen kann?
MMn sollte hier das Interesse der Masse gelten! 100 Fahrzeuge, gegen 1nen radler..
Richtig schön sind auch die Situationen, wenn hinter dem radler noch ein Lkw Fahrer fährt, der nicht überholen kann... da sind rucki zücki 20 Fahrzeuge in der Schlange und alle warten... und der Radfahrer merkt garnicht, was er für ein ... ich verkneifs mir^^
KTMschnee
Zitat:


Radfahrer, insbesondere "Rennradler" sind schlicht egoisten. Ich möchte doch nicht persönlich angreifen, aber ich vermute du hast ein auto? Vermutlich sogar einen bmw... trotzdem fährst du mit dem Rad zur Arbeit, über die Landstraße und behindert den Verkehr! Obwohl du genau weißt, dass du den Verkehr behinderst. Das ist Egoismus! Vieleicht auch noch im Berufsverkehr, sodass richtig viele andere Verkehrsteilnehmer betroffen sind?
(Zitat von: Warhead Dragon)




aha, du fährst doch auch mit deiner motorisierten oben offenen Gehhilfe und weißt das du eventuell einen 911er behinderst.
Auch eine Form von Egoismus, zumindest aus Sicht des 11er Fahrers
pepe77


es geht ja auch anders :)

naja, wir Leben in einem freien Land, wo jeder sein Hobby ausleben kann und da ich selber Radfahrer bin, kann ich es schon nachvollziehen das man auf dem Rennrad auch mächtig viel Spass haben kann, sonst würden es ja auch nicht soviel Leute machen ....

mich stört es halt nur ab und an je nach Tageslaune, aber wenn ich vorbei bin, habe ich es auch schon wieder vergessen, der 70km/h fahrende LKW vor mir ist dann schon nerviger, vor allem wenn man 30km nicht daran vorbei kommt, ohne andere dabei zu gefährden (viel befahrene Landstrassen mit Kurven, Berge, aufgrund fehlender Autobahnen )

wenn ich richtig darüber nachdenke ist mir ein Rennradfahrer auf der Landstraße lieber, als der tägliche Fahrradwahnsinn auf Berlins Straßen
SIGGI E36
Radfahrer im Straßenverkehr kommt hört mir damit auf........sonst verbrenne ich mir hier die Zunge!!
Ich habe öfters diese Begegnung der dritten Art.
Wenn ich wollte und könnte würde ich Radfahrverbot erteilen oder die sollen in einem eigenen Parkur Rad fahren, so können die keinen stören und belästigen.
faunjonny
Zitat:


@faunjonny tut mir leid, kann vom Handy aus nicht zitieren, deshalb antworte ich so:
Langsame Fahrzeuge sind ärgerlich, aber notwendig.
Radfahrer, insbesondere "Rennradler" sind schlicht egoisten. Ich möchte doch nicht persönlich angreifen, aber ich vermute du hast ein auto? Vermutlich sogar einen bmw... trotzdem fährst du mit dem Rad zur Arbeit, über die Landstraße und behindert den Verkehr! Obwohl du genau weißt, dass du den Verkehr behinderst. Das ist Egoismus! Vieleicht auch noch im Berufsverkehr, sodass richtig viele andere Verkehrsteilnehmer betroffen sind?
Ich weiß ja nicht wie die Landstraße bei euch ist, aber bei uns ist sie zu 90% so, dass man bei Gegenverkehr an einem fahrenden Rad nicht vorbeikommt, ohne zu riskieren, dass er stürzt.
Das mit den radwegen bezog ich natürlich wirklich auf die hobbyfahrer.. kenne aber auch niemanden, der über die Landstraße zur Arbeit fährt^^ Die, die in der Stadt unterwegs sind, behindern (meist) nicht nennenswert.
Warum ich sie anhup? Ich will ihnen einfach nur irgendwie zeigen, wie sehr ich sie hasse :D
Wenn ich offen fahre und in ner Kurve von 100 wegen so nem Pfosten auf 20-30 runter bremsen musste, Schrei ich ihm auch schonmal entgegen, was er für einer ist....
Mir ist sehr wohl bewusst, dass es mir nix bringt, aber es hilft beim abreagieren^^

Zu deiner Frage, warum ich dein recht nicht würdige...
Warum würdigst du meines nicht? Hab ich etwa nicht das Recht, auf einer Landstraße 100 zu fahren? Und nicht nur 30, bis man mal gefahrlos überholen kann?
MMn sollte hier das Interesse der Masse gelten! 100 Fahrzeuge, gegen 1nen radler..
Richtig schön sind auch die Situationen, wenn hinter dem radler noch ein Lkw Fahrer fährt, der nicht überholen kann... da sind rucki zücki 20 Fahrzeuge in der Schlange und alle warten... und der Radfahrer merkt garnicht, was er für ein ... ich verkneifs mir^^

(Zitat von: Warhead Dragon)




Ja stimmt ich besitze sogar 2 BMWs und ja ich fahre gerne mit beiden. Aber hin und wieder möchte ich etwas für meine Fitness tun und da ich beruflich genügend eingespannt bin habe ich eben keine zeit für Fitnessstudio und daher fahre ich hin und wieder mit dem Rennrad.

Hier im schönen Frankenland ist leider von Radwegen gerade ausserhalb Nürnberg nicht so viel zu sehen. Klar hier und da gibts nen schönen Radweg, welchen ich auch benutzte da es leider noch mehr wie dich gibt. Logisch das ich für viele ein "verkehrshinderniss" bin. Aber wer ist das nicht irgendwo mal? Und es heißt ja nicht das du auf der Landstraße 100 fahren musst. Du kannst und teilweise ist etwas mehr vorsicht eben angesagt vorallem wenn die Strecke unübersichtlich ist. Dort könnte ja auch mal ein Hirsch stehen?!? Hier bei mir sind die Landstraßen nicht wirklich gut ausgebaut aber wiederum so gut das Rad und Autofahrer in einem freundlichen Miteinander gut fahren können.

Auf dem Land ticken die Uhren eben ein bisschen anders als in der Stadt. Btw. Ich würde mit meinem Rennrad nicht in der Stadt rumfahren. Das wäre mir definitiv zu gefährlich.

@ Pepe...
Also ich habe mir das Video angeschaut.. Wahnsinn. Geile Location aber bei der teilweise 3stelligen Geschwindigkeit würde mir sowas von der Ar... auf Grundeis gehen. Ich fahre max. 60 und das ist mir teilweise schon zu schnell. Wobei mein "Hobbyrennrad" warscheinlich auch nicht mehr hergeben würde.

Aber egal ob das Video schön ist oder nicht --> DU? Der Fahrer hält sich an keine Geschwindigkeitsregeln und das ist auch nicht ok. 90kmh im Ort ist schon happig.
Wenn se dich damit in Deutschland erwischern biste dein Autoführerschein los.
Ich weiß ja nicht wie das in Österrreich ist, aber warscheinlich nicht viel anders oder?

EDIT: @ Siggie36
Wir leben in einem Land wo jeder seine Meinung frei äussern kann. So auch du. ;-) also raus damit..

Bearbeitet von: faunjonny am 29.06.2014 um 13:11:54
pepe77
bin nicht der Fahrer, ich fahre nur MTB im Gelände oder an Promenaden in diesem Land :)
würde nie mit zwei Rädern hundert fahren wollen .....
faunjonny
Zitat:


bin nicht der Fahrer, ich fahre nur MTB im Gelände oder an Promenaden in diesem Land :)
würde nie mit zwei Rädern hundert fahren wollen .....

(Zitat von: pepe77)




Na dann passt es ja. Ich dachte schon. Ne 100 würde ich auch nicht fahren wollen. ;-)
ChrisH
Zitat:


Die STVO ist eine Lachnummer. Oder welchen Grund gibt es, dass sie vorbei fahren dürfen um 10 Sek. später wieder überholt zu werden, was nur wieder zur Verkehrsflussbehinderung bzw. einer riskanten Situation führt?

Wenn sie rechts vorbeifahren kann ich dir Türe nicht öffnen ;-)

Fahrradfahrer sehen sich auch immer als Opfer, es ist aber leider andersrum ...
(Zitat von: phil_e36)



Manchmal hilft es unheimlich, den anderen Blickwinkel mal selber zu erleben, egal ob mit Auto, Rad, LKW, Traktor oder Kinderwagen:
Setz Dich mal auf´s Rad und ich garantiere: Du wirst es auch machen! Im Ernst, probier es selber aus!!!

Und es gibt keine "Opfer", sondern nur verschiedene Verkehrsteilnehmer, bei denen jeder laut StVO auf den anderen Rücksicht zu nehmen hat.
Wenn das hier ein Radforum wäre, dann würdest Du von mir jetzt einen Aufruf an Radler lesen, sich vernünftig im Strassenverkehr zu benehmen. Mir gehen schon als Radfahrer viele Ego-Radler nämlich durchaus auch auf den Sack, die glauben, die Strasse gehöre ihnen alleine!
Aber nun ist das hier ein Auto-Forum, und da wären wir bei den Ego-Autofahrern.

@Warhead Dragon
Sorry, die Strasse gehört nicht Dir! Und sie gehört nicht dem Radler und nicht dem LKW und nicht dem Traktor und auch nicht dem Fußgänger!
Wenn ich auf dem Rad sitze stören mich Autos und LKWs auch.
Und wenn ich zu Fuß gehe stören mit Radfahrer und Autos und LKWs.
Und im Auto stören mich LKWs, Traktoren Radler und andere Autos.
Und wenn ich im Caterham fahre nervt es mich tierisch, wenn mir Warhead Dragon mit seinem lahmen Bimmer ständig im Weg steht. ^^

Alle Verkehrsteilnehmer dürfen die Strasse benutzten und sind dabei gesetzlich zu ständiger Rücksichtnahme verpflichtet! Und das ist auch richtig so!

Also Leute, seid entspannt und nehmt Rücksicht aufeinander, egal ob nun im Auto oder auf dem Rad.

Grüße
ChrisH
phil_e36
(Zitat von: Heckpropeller)
Zitat:


Vllcht weil der Radfahrer keinen Bock hat ne zweite Rotphase abzuwarten?


Stimmt, mein Fehler. Ich hatte ganz vergessen, dem Autofahrer sein größtes Hobby ist es ja, neben der Fahrt an sich, mehrere Rotlichtphasen abzuwarten.
Zitat:


Ausserdem dient es dem Autofahrer ebenso.
Wenn das Auto z.B. an 5 Stelle steht und der Radfahrer dahinter.
Das Auto fährt zügig los, weil es nicht rechtzeitig dem Vordermann hinterher ist, und fährt dem Radfahrer gut 20m davon.
Der Radfahrer schafft es nicht den Vorsprung auszugleichen und Zack:
die Ampel ist wieder rot, obwohl es vllcht. noch 4 Autos geschafft hätten.


Prinzipiell hast du Recht, in der Praxis gibt es aber auch genug Autofahrer, die während der Grünphase nicht in die puschen kommen und es in dem von dir beschriebenen Szenario endet, weil sie bspw. erstmal nach den Straßennamen schauen müssen.
Oder natürlich, man hat einen unglaublich tranierten Fahrradfahrer vor sich, der mit der, ich nenn sie einfach mal 90° Wippmethode (Radfahrer ist aufrecht und wippt das Fahhrrad 45° links, gefolgt von 45° rechts) beschleunigt und blockiert die halbe Fahrspur. Kommt dann ein Auto vorbei?
Zitat:


Und dann besteht für den Radfahrer noch das Risiko, dass Leute mit so viel skill wie du in dieser Sitaution noch an den Radfahrer vorbeibrettern, weil dieser nicht aus der Hüfte kommt und ihn dabei noch in eine missliche Lage bringt.


Mensch, deswegen mach ich doch die Tür auf, Skilllevel 2 ;-)

@ChrisH
Ich gebe dir recht, deswegen habe ich auch angemerkt, dass ich auch selber Radfahre.
Ich habe mich auch schon dabei ertappt, zu wenig Abstand in einer Gruppe zu lassen, oder den Radweg nicht direkt gesehen zu haben. Ich achte aber permanent darauf und hinterfrage mein Verhalten, dass macht den Unterschied. Die meisten Radfahrer ziehen stupide ihr Ding durch, regen sich dann aber womöglich selber noch über die Radfahrer auf, wenn sie wieder im Auto sitzen.





Heckpropeller
Zitat:

Vllcht weil der Radfahrer keinen Bock hat ne zweite Rotphase abzuwarten?



Stimmt, mein Fehler. Ich hatte ganz vergessen, dem Autofahrer sein größtes Hobby ist es ja, neben der Fahrt an sich, mehrere Rotlichtphasen abzuwarten.



Ist es nicht.
Ich habe dir zu deiner 2mal gestellten Frage nur auf die Sprünge geholfen. =)

Zitat:

Oder welchen Grund gibt es, dass sie vorbei fahren dürfen um 10 Sek. später wieder überholt zu werden, was nur wieder zur Verkehrsflussbehinderung bzw. einer riskanten Situation führt?



Zitat:

Wieso da Radfahrer vorbeifahren müssen um 30 Sekunden später wieder überholt werden müssen (unnötige Verkehrsflussbehinderung / Risiko), würde ich gerne mal von einem Wissen, vielleicht kannst du dich ja dazu äußern.



Und mal ganz ehrlich:
Auf dem Fahrrad ist es deutlich nerviger minutenlang auf Grünphasen zu verstzen.
Da man vor oder auch hinter sich den nächsten Wahnsinnigen haben könnte der einen, weil es nicht schnell genug geht, in den Hinterreifen fährt.

Krank ist das!
faunjonny
Ja nicht nur das. Vor mir stand letztens einer mit nem Diesel der sich nen Spaß draus gemacht hat vor mir immer wieder gas zu geben das ich in seinen Abgasen warten muss.

Da hilft dann tatsächlich nur vorbei fahren an der Ampel.
Heckpropeller
Genau, das Ausmaß dieser Bekloppten ist nicht erkennbar.
Keiner kann die kranken Absichten des Fahrers absehen und als Zweiradfahrer ist man der schwächste Verkehrsteilnehmer.

Den "Trick" mit der Tür macht man solange bis der Richtige kommt und einem körperlichen und materiellen Schaden zufügt.

In der richtigen Laune könnte mir auch eine Sicherung durchbrennen und ich könnte meinem Kontrahenten oder seinem Wägelchen weh tun.
Ist halt situatins- und Gemütsabhängig.
pepe77
würde bei mir einer die Tür einfach so aufmachen, würde ich halt rein donnern und die Backpfeife gibt es dann auch noch gratis von mir dazu ... bezahlen darf er dann seine Tür
es gab ja erst ein Urteil bezüglich Fahrradhelm, da hatte die Türöffnerin ja nun den Schaden auch selber tragen müssen
phil_e36
Zitat:

Ist es nicht.
Ich habe dir zu deiner 2mal gestellten Frage nur auf die Sprünge geholfen. =)
(Zitat von: Heckpropeller)




Tatsache, hab ich doch wirklich zwei mal dasselbe geschrieben :-)

Zitat:


Und mal ganz ehrlich:
Auf dem Fahrrad ist es deutlich nerviger minutenlang auf Grünphasen zu verstzen.
Da man vor oder auch hinter sich den nächsten Wahnsinnigen haben könnte der einen, weil es nicht schnell genug geht, in den Hinterreifen fährt.

Krank ist das!



Das ist meiner Meinung nach genau der springende Punkt.
Schon wieder sollte der arme Radfahrer im Straßenverkehr bevorzugt werden. Auf der einen Seite wollen die Radfahrer als vollwertiges Verkehrsmitglied wahrgenommen werden, auf der andere Seite liefern sie den Autofahrern genug Gründe, es nicht zu tun. Das könnte man nun stundenlang totdiskutieren und dann gesellen sich noch die armen Motorradfahrer dazu, die grundsätzlich nie was falsch machen und der Bauer mit seinem Traktor schüttet auch noch sein Herz aus.
Bringen wird das alles nichts, da die Meinungen dahingehend zu verschieden sind, im Endeffekt zieht jeder weiterhin sein Ding durch und fertig.
Bikelive
Es gibt die guten und bösen Radfahrer. Aber auch die bösen und guten Autofahrer.

Ich lasse einfach so viel Abstand wie möglich und muss mich dann selbst über einen Schlenker vom Fahrrad nicht ärgern.

Manchmal sind aber echte Vollpfosten dabei und ich bin auch kurz davor dem Radfahrer die Luft raus zu lassen. Ob jetzt aus dem Reifen oder dem Radfahrer darf sich jeder selber denken....
faunjonny
[/quote]
Das ist meiner Meinung nach genau der springende Punkt.
Schon wieder sollte der arme Radfahrer im Straßenverkehr bevorzugt werden. Auf der einen Seite wollen die Radfahrer als vollwertiges Verkehrsmitglied wahrgenommen werden, auf der andere Seite liefern sie den Autofahrern genug Gründe, es nicht zu tun. Das könnte man nun stundenlang totdiskutieren und dann gesellen sich noch die armen Motorradfahrer dazu, die grundsätzlich nie was falsch machen und der Bauer mit seinem Traktor schüttet auch noch sein Herz aus.
Bringen wird das alles nichts, da die Meinungen dahingehend zu verschieden sind, im Endeffekt zieht jeder weiterhin sein Ding durch und fertig.

(Zitat von: phil_e36)
[/quote]

Genau diese Diskussion habe ich aber bezweckt. Und vielleicht werden so machne beim nächsten Radfahrer einfach mal aufgrund der Erfahrungen die hier geschrieben wurden etwas umsichtiger.

Zitat:pepe77
würde bei mir einer die Tür einfach so aufmachen, würde ich halt rein donnern und die Backpfeife gibt es dann auch noch gratis von mir dazu ... bezahlen darf er dann seine Tür
es gab ja erst ein Urteil bezüglich Fahrradhelm, da hatte die Türöffnerin ja nun den Schaden auch selber tragen müssen

Eben genau das würde ich auch immer wieder gerne machen, aber nur in Gedanken. Denn wenn ich mit meinen Klickschuhen ausflippen würde gäbs ärger und Kratzer. Dann wäre ich aber genau so eine tragende Säule (Vollpfosten) =) wie der Autofahrer der mich ärgert. Und auf das Niveau lass ich mich nicht herab..
Weil denk immer dran.. Erklär mal nem Doofen das er doof ist. Viel Spaß.

Bearbeitet von: faunjonny am 29.06.2014 um 18:30:04
Thom81
Gerade die allseits beliebten Radrennfahrer sind meist nur ätzend...

Bei uns gibt's schöne kurvenreiche Landstraßen die man mit 100 Km/h befahren darf.

Stellt es euch einfach so vor, man fährt flott durch die Kurven und kurz nach einer Kurve fahren 2 Rennradmöchtegernprofis vor einem nebeneinander her und es kommt Gegenverkehr. Da sag ich dann nur Glückwunsch. Was macht ihr? Bremsen reicht nicht, also knapp an den Spezis dran vorbei... wenn diese sich dann noch aufregen, dann platzt mir meist der Kragen und ich muß mir ernsthaft überlegen ob ich diese 2 mal kurz von ihrem MöchtegernSchnellfahrFahrrädern hole....


Ich kann sie nicht ab....

Und immer wieder heißt es dann die mit ihren aufgemotzten Autos wären Raser....


Übrigens hatte ich für 4,5 Jahre auf Mallorca gelebt, und ihr wollt nicht wirklich wissen was da in der Zeit von Februar bis Ende Mai mit Rennradfahrern abgeht.

Ich sag mal so, wären Waffen legal würden die einheimischen dafür Sorgen das nie wieder jemand mit seinem Rennrad Nach Mallorca kommt. :-)


ChrisH
@Thom81
Beim Nebeneinanderfahren hast Du definitiv recht, dass ist einfach nur richtig dämlich!
Wenn man das macht, dann nur auf fast unbefahrenen Seitenstrassen und dann muss man eben selbst wirklich sicherstellen, dass man bereits wieder hintereinander ist, BEVOR ein Auto ankommt.
Aber da sind sie wieder, unsere Probleme mit gegenseitiger Rücksichtnahme....

Übrigens, auch wenn es theoretisch erlaubt ist, in größeren Radgruppen zu zweit nebeneinander zu fahren, dann finde ich es trotzdem einfach nur richtig dumm, das zu tun. Das ist einfach unnötig gefährlich. Ein bisschen Mitdenken sollte einfach jeder Verkehrsteilnehmer und nicht nur darauf herumreiten, was theoretisch erlaubt wäre. Letztlich kann sich keiner was davon kaufen, wenn er tot ist, aber das Gericht ihn für unschuldig erklärt.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 29.06.2014 um 21:30:43
faunjonny
Zitat:


Aber da sind sie wieder, unsere Probleme mit gegenseitiger Rücksichtnahme....

Grüße
ChrisH

(Zitat von: ChrisH)




Und so isses. Gegenseitige Rücksichtnahme ist alles. Versucht es dich einfach mal. Auch kleine Gesten verbessern die Welt ;-)
max-k
Das ist echt ein Thema da kann man streiten.

Mich regen als Autofahrer vor allem die "New-York-Fahrradkurier-Style" typen auf. Hatte erst am Freitag einen der meinte er müsste im schleppenden Verkehr Slalom durch die Autos fahren. Wenn da einer nicht mit spielt und nen blinden Spurwechsel macht ist es aus.
Oder die "ohne Licht und dunkel angezogen Fahrer".

Als Radfahrer muss ich echt sagen das ich bis jetzt wenig "Feindkontakt" mit Autos hatte. Da war eigentliche keine Aktion wie diese dabei.

Habe mich aber so gut wie komplett mit dem Fahrrad aus dem öffentlichen Verkehr zurück gezogen. Sprich in die Hochschule etc. wird bloß noch mit dem Auto gefahren. Hab da keine Lust das mich irgend jemand früh, noch halb am schlafen, vom Radl holt. Außerdem bei uns in der Stadt hab ich mich auch schon mit dem Rennrad ordentlich auf den Straßenbahnschienen aufs Maul gelegt, des brauch ich nicht so oft.

Fahre so gut wie jeden Abend meine 25 - 30km mit dem Rad, da hab ich maximal 1 Kilometer öffentliche Straße, der Rest ist alles Waldgebiet was ich mit dem MTB fahr. Da kreuzt bloß manchmal die Polizei mitn Auto auf, sonst keiner ;-)


@ faunjonny

Klar bei euch da draußen ist mit Radwege fürs Rennrad echt mau. Ich glaub nach Diepersdorf gibt's gar keinen gescheiten Radweg mehr?!?


Zimbo316
Vielen Dank ktmschnee, du sprichst mir aus der Seele...
faunjonny
Zitat:



@ faunjonny

Klar bei euch da draußen ist mit Radwege fürs Rennrad echt mau. Ich glaub nach Diepersdorf gibt's gar keinen gescheiten Radweg mehr?!?


(Zitat von: max-k)




Naja sie bauen ja von Lauf bis Altdorf nen Radweg. Ein Teil ist ja fertig, (Lauf-Himmelgarten) und an dem andern (Himmelgarten-Renzenhof) bauen se ja immer noch fleissig seit letztes Jahr September.
Krass. Wenn ich mir das grad so überlege.. Das 20Km Teilstück auf der A9 wird schneller fertig.. tzz..

Aber von Renzenhof bis Leinburg ist komplett Ebbe. Also schön rauf die Landstraße und hoffen das es gut geht. ;-)
Pug
Zitat:


...Bei uns gibt's schöne kurvenreiche Landstraßen die man mit 100 Km/h befahren darf.

Stellt es euch einfach so vor, man fährt flott durch die Kurven und kurz nach einer Kurve fahren 2 Rennradmöchtegernprofis vor einem nebeneinander her und es kommt Gegenverkehr. Da sag ich dann nur Glückwunsch. Was macht ihr? Bremsen reicht nicht, ........
(Zitat von: Thom81)




entschuldige, aber dort darfst du dann keine 100km/h fahren.
genauso kannst du dir vorstellen, dort hinter der kurve steht ein liegengebliebender LKW oder ein fahreneder traktor. wer bekommt dann die glückwünsche zugesprochen`;-)

das nebeneinanderfahren ist bei fahrrädern übringens erst bei einer anzahl über 15 teilnehmern erlaubt, dass nennt sich dann fahren im verband und macht überholtechnisch für alle sinn, denn StVO konform läßt sich so eine gruppe fahrräder nicht mehr überholen.

ein ganz witziges video zum thema radwege, ist zwar in NY aber die realität sieht in deutschland ähnlich aus. :-)
YouTube Video Link


max-k
Ach ja stimmt, da nach Lauf haben die ja abgeholzt wie sonst was. Die Landstraße ist da aber auch ne gute "Rennstrecke", da lassen es viele ganz schön laufen.
Hätte ich zu viel schiss das die mir da in Arsch weg fahren :-)
Thom81
@Pug

doch dort darfst du 100km/h fahren, nur sind manche kurven uneinsichtig da dort Bäume am Wegesrand wachsen. Im Winter kannst die Strecke gut einsehen, ansonsten halt nicht.... Und naja die Rennradfahrer fahren im Winter so gut wie nie! ^^

Ist schon richtig das jeder auf den anderen Rücksichte nehmen sollte, nur sind eben die meisten Rennradfahrer rücksichtslos. Zumindest meine Erfahrung.
faunjonny
Zitat:


@Pug

doch dort darfst du 100km/h fahren, nur sind manche kurven uneinsichtig da dort Bäume am Wegesrand wachsen. Im Winter kannst die Strecke gut einsehen, ansonsten halt nicht.... Und naja die Rennradfahrer fahren im Winter so gut wie nie! ^^

Ist schon richtig das jeder auf den anderen Rücksichte nehmen sollte, nur sind eben die meisten Rennradfahrer rücksichtslos. Zumindest meine Erfahrung.

(Zitat von: Thom81)




@Thom81
Nein darfst du nicht, bzw nicht ausdrücklich!
Siehe hier:
§ 3 StVO
§ 3 Geschwindigkeit

(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, so darf er nicht schneller als 50 km/h fahren, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Er darf nur so schnell fahren, daß er innerhalb der übersehbaren Strecke halten kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, daß dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muß er jedoch so langsam fahren, daß er mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke halten kann.

Das Hheißt wenn du eine Strecke nicht überblicken kannst... MUSST du die Geschwindigkeit anpassen. Also nix mit "Ich kenn die Strecke". Das fliegt dir bei jedem Richter um die Ohren wenn du nen Radfahrer abgeschossen hast.

So ich fahre jetzt mal nach Hause... mitm Rennrad ;-P
KTMschnee
Heute in der Stadt hat ein tiefer gelegter E46 geschätzte 5 sekunden hinter mir auf dem MTB verbringen müssen, ich bin lt. Fahrradtacho 24 km/h gefahren in einer Zone 30 mit Kindergarten und Schulen. Die geschätzten 5 Sekunden wegen Gegenverkehr, 3 Fahrzeuge kamen uns entgegen.

Nach dem 3. Fahrzeug hat mich dieser %&§§ mit Vollgas und ca. 5 cm Abstand zwischen seinem Beifahrerspiegel und meinem Handgelenk überholt, dabei gehupt, den Mittelfinger gezeigt und der Beifahrer in seiner Muttersprache ein Kompliment zu meinem Rad oder Waden rausgeschrien - da ich kein Türkisch verstehe gehe ich mal von einem Kompliment zum bike oder meinen durchtrainierten Waden aus und keiner Beleidigung.
Ich habe mir noch gedacht das iwas aufsetzen wird bei dem asphaltierten Geschwindigkeitshubbel wenn der da drüber heizt, mit dem 160mm Fully hab ich mir nichts gedacht.

Als ich auf Höhe von seiner Heckstoßstange war, hat unter anderem seine Ölwanne aufgesetzt und die Ölfüllung innerhalb von Sekunden verloren.
Hat einen hübschen Stau mitten im 17 Uhr Berufsverkehr gegeben und eine längere Diskussion warum das jetzt meine Schuld sein soll. Und halt noch einen Feuerwehr und Polizei Einsatz.
ChrisH
WAS?? Der Chaot wollte dir auch noch die Schuld an seiner eigenen Dummheit unterschieben???
Leute gibt´s......

Grüße
ChrisH
KTMschnee
hab ich mir anfangs auch gedacht, im schock halt mal einen deppen finden der für den schaden aufkommt. zum glück warens nur 2 so halbstarke 20 jährige, jeder einen kopf kleiner wie ich und jedem der beiden haben ca. 30 kg masse (und einiges an Muskelmasse :) ) zu mir gefehlt... somit bliebs halt bei recht harmlosen versuchen mich einzuschüchtern, weil ich angeblich zu ihnen rüber gezogen bin.
trotzdem ein ungutes gefühl, das 3k€ mtb wollt ich auch nicht aus der hand geben.

der eine polizist hat aber dann relativ schnell eingewirkt auf die beiden aggro typen. und ich durfte der blonden polizistin meine version erzählen. der polizist ist dann noch zu mir gekommen und meinte ich solle mir darüber nicht allzu viele gedanken machen, da kein kontakt zwischen mir und dem bmw war scheine ich ihrem bericht auch nur als "zeuge" und nicht als unfallbeteiligter auf.
nebenbein ist überholen halt mal grundsätzlich verboten wenn man vor einem schutzweg nicht mehr rechtzeitig anhalten kann nachdem der überholvorgang abgeschlossen wurde - auf dem geschwindigkeitshubel ist ein schutzweg...
ChrisH
Unfassbar! Leute gibt´s!
Vermutlich werden sie auch nichts dazu lernen.....

Grüße
ChrisH
Kamikaze Bleifuss
Ich finde es kommt doch sehr auf die Art des Radfahrers an.

Solche leute die der Meinung sind sie müssen mit ihren Rennrad auf der Straße fahren nur um nicht einen 15cm Bordstein hoch zu müssen gehören für mich zu den Typen von Radfahrern die ich gerne permanent von der Straße verbannen möchte. Wo ist das Problem da langsam zu machen und/oder abzusteigen und das Rad hoch zu heben. Wenn ich selber mit dem Rad fahre versuche ich es auch zu vermeiden den hohen Bordstein hoch zu fahren. Aber wenn ich sehe ich habe Verkehr hinter mir dann fahre ich bewusst auf den Gehweg. 1. Mal damit ich nicht gefährdet werde und 2. um den Verkehr nicht zu behindern.

Beim überholen nutze ich mindestens die hälfte der gegenüber liegenden Fahrbahn.
Ist aber, das gebe ich zu, bei mir schon vorgekommen das ich etwas sehr knapp an einem Radfahrer vorbei gefahren bin. Das lag aber eher daran das ich mit dem LKW unterwegs gewesen bin und plötzlich ein PKW aus einer Einfahrt kam und ich dem Platz machen musste. Gestürzt ist der Radfahrer bei der Aktion glücklicherweise nicht wenn er auch etwas verdattert geschaut hat.

Richtig übel finde ich die Suizidgefährdeten Deppen die im stockdunkeln auf einer Landstraße fahren eine schwarze jacke und eine schwarze Hose tragen und weder licht noch Reflektoren am mann haben.
So einen Kollegen hatte ich mal vor mir. Haben guten 5 Zentimeter gefehlt dann hätte ich ihn erwischt.
Mir hat es etwas Leid getan den hätte ich eigentlich gerne mitgenommen. Aber derartige "Lektionen" überlasse ich dann Leuten die sich moralisch weniger gefestigt sehen.
ChrisH
@Kamikaze Bleifuss
Das Befahren von Gehwegen mit dem Fahrrad ist VERBOTEN!
Und zwar aus gutem Grund!

Und glaub mir, Du wirst nicht ständig anhalten und das Rennrad den Bordstein hochheben, wenn Du an dem Tag 150 km fahren wirst.....

Wie oft hältst du eigentlich mit dem LKW auf dem Seitenstreifen an, um die sich hinter Dir stauenden Autofahrer vorbei zu lassen? Jeden km einmal? Oder nur alle 2 km?

Grüße
ChrisH
Kamikaze Bleifuss
Zitat:


@Kamikaze Bleifuss
Das Befahren von Gehwegen mit dem Fahrrad ist VERBOTEN!
Und zwar aus gutem Grund!

Und glaub mir, Du wirst nicht ständig anhalten und das Rennrad den Bordstein hochheben, wenn Du an dem Tag 150 km fahren wirst.....

Wie oft hältst du eigentlich mit dem LKW auf dem Seitenstreifen an, um die sich hinter Dir stauenden Autofahrer vorbei zu lassen? Jeden km einmal? Oder nur alle 2 km?

Grüße
ChrisH

(Zitat von: ChrisH)




150 km mit dem Fahrrad? Du bist also hauptberuflich Fahrradfahrer? Bitte bleib mir mit solchen schwachsinnigen Antworten vom Leib. Ich erwarte ja nicht das die Tour de France bei jedem Boardstein anhält. Aber ich finde das man es dem Kollegen der mal eben zum Supermarkt fährt durchaus zumuten kann.

Mit dem LKW fahre ich immer dort rechts ran wo es dem Autofahrer nicht möglich ist zu überholen und ICH die Möglichkeit habe rechts ran zu fahren. Habe ich keine Möglichkeit rechts ran zu fahren dann blinke ich rechts an um dem hinter mir fahrenden PKW zu signalisieren das frei ist und er überholen kann. Das mache ich auch nicht immer aber so oft wie möglich. Ich habe auch kein Problem damit mal 10 oder 20 km/h abzubremsen das eben 2 Mann mehr an mir vorbei kommen.

Anderes Beispiel: Ich bin lange Zeit für die Edeka hier bei mir gefahren und musste relativ regelmäßig die Hohe Sonne bei Eisenach hoch und wieder runter fahren. Wenn ich mehr als 2 PKW's hinter mir habe dann bin ich meistens rechts raus gefahren! Kostet mich maximal 2 Minuten den PKW fahrer spart es locker 5-7 Minuten.

Wenn die Fahrrad Fahrer auch nur ein Viertel so viel Rücksicht nehmen würden wäre ich froh. Aber als Fahrrad Fahrer scheint die Allgemeine Meinung zu sein das einem die Straße gehört und es einem gehörig am Arsch vorbei gehen kann was die anderen Verkehrsteilnehmer so machen. Rote Ampeln gelten ja nur für Autos,Motorräder und Füßgänger. Etc. Die Liste ist ewig weit ausbaubar.
B3AM3R
Ich könnte hier immer verrückt werden. Hier in meiner Gegend und Umkreis wurde in den letzten 10 Jahren so viel an Radwegen (nicht Gehweg) gebaut, das man fast überall mit dem Rad seinen sicheren, eigenen Weg hat. Dann fahren grade die Rennradleute trotzdem mitten auf der Straße neben dem nagelneuen Radweg und am besten noch nebeneinander.
Wenn man dann hupt, schimpfen sie.

Ich hatte mal ein hitziges Gespräch mit einem Kandidaten, der sie Mitte der Strasse als sein gutes Fahrradfahrer-Recht ansah. Ich sagte nur das wenn er sich nur stark genug anstrengt er sich auch ein Auto leisten kann, mit dem darf er dann dort fahren. :D
Und so seh Ich das auch. Wer bezahlt die Steuern? Überall sind hier Fahrradwege und trotzdem sind sie auf der Straße. Ich finde es auch nicht mehr lustig. Wenn ihr mal irgendwo mit gut 100 um die Ecke kommt und vor euch tauchen plötzlich 3 Radfahrer nebeneinander auf, dann ist das kein Spaß mehr. Wenn man dann da rein fährt, ist man der Arsch, der drei Menschen umgemäht hat. Das die drei aber selbst schuld sind, interessiert dann keinen, dein Leben ist am Sack. Und eben das nervt mich. Wenn die auch umbringen wollen, sollen sie es woanders tun.
Ich war als Kind schon so vernünftig, so wenig wie irgendwie machbar auf der Straße rumzuturnen mit dem Fahrrad. Schade das man das heute noch erwachsenen erklären muss.
Ein Rennrad ist da absolut keine Ausrede, oder darf Ich mit Rennwagen auch mehr im Straßenverkehr?
Wenn man der schwächste und sterblichste im ganzen Verkehr ist, muss man sich selbst danach richten und so verhalten.
Warhead Dragon
Bringt sowieso nichts... die rollenden Verkehrsbehinderungen werden weiter auf der Schnellstraße ihrem "sport" nachgehen.. hilft nur vorbeifahren, hupen und die Frontscheibe waschen... und hoffen das das genug Leute machen, dass er es lernt :P
faunjonny
Zitat:


Bringt sowieso nichts... die rollenden Verkehrsbehinderungen werden weiter auf der Schnellstraße ihrem "sport" nachgehen.. hilft nur vorbeifahren, hupen und die Frontscheibe waschen... und hoffen das das genug Leute machen, dass er es lernt :P

(Zitat von: Warhead Dragon)




und mit deinem Tun wirds dann besser?? wenn ich das mit meiner Cam drauf habe sowas wie du hier ablässt dann werde ich auch wieder eine Anzeige erstatten. Hat nun schon einmal funktioniert.
Du machst dich damit nämlich strafbar und wenn du auf so nem Niveau fährst dann kauf dir doch bitte n Stern. Das passt dann besser.

So nun is aber mal gut mit der Fahrradhetze.. Leben und leben lassen. Es gibt Idioten auf beiden Seiten und das kann keiner bestreiten.

Kommt mal wieder bisschen runter und versucht evtl. mal euch an die eigene Nase zu fassen was ihr an eurem Verhalten ändern könntet.. z.B. keine 100 fahren wenns nicht übersichtlich ist???
KTMschnee
Zitat:


Bringt sowieso nichts... die rollenden Verkehrsbehinderungen werden weiter auf der Schnellstraße ihrem "sport" nachgehen.. hilft nur vorbeifahren, hupen und die Frontscheibe waschen... und hoffen das das genug Leute machen, dass er es lernt :P

(Zitat von: Warhead Dragon)




und dann wundert man sich warum offenbar grundlos das fahrzeug zerkratzt wurde, oder der fahrer ohne grund auf die fresse bekommt

@kamikazebleifuss an einem schoenen wochenendtag schaffe ich locker die 100km, mit dem mtb. 150 km am rennrad sind jetzt nicht so dramatisch. Halt ne coole tour ueber vielleicht 5h mit dem rr

Bearbeitet von: KTMschnee am 19.09.2014 um 19:55:53
B3AM3R
@faunjonny: die Sitation war auf einer Landstraße wo kein denkender Mensch mit dem Fahrrad fährt. Das ist eine Landstraße wo Leute zumeist mehr als nur 100 fahren, weil sie Autobahnbreit ist und auch von selbiger weg führt. 500m weiter ist ein perfekter, sowie neuer und sicherer Radweg. Das ist mein Problem an der Sache.
Ich bin nicht der Typ der dadurch das bedrängen, bespritzen oder sonstwas anfängt. Wenn sie nebeneinander fahren, bleib Ich dahinter und hupe um auf ihr Verhalten aufmerksam zu machen, mehr nicht.
Gleiches machen übrigens auch kleine 25er Roller, das ist auch nicht besser. Das hupen würde Ich mit jedem Auto, Motorrad oder LKW auch machen, welche Blödsinn treiben. Einzelne oder hintereinander fahrende Fahrradfahrer auf Straßen wo es nichts anderes gibt, sind ja ok.
Ich rege mich nichtmal wirklich auf, aber ich habe echt Angst davor so einen Organspender mal plötzlich vor dem Auto zu haben. Da sind wir in einer ähnlichen Lage wie Zugführer, nur das es die wenigsten Fahrradfahrer wohl wissentlich und mit Absicht machen. Als wären es alles Kinder. Aber diejenigen, die den Mist machen, sind alle erwachsen.
ChrisH
Zitat:


Ich finde es kommt doch sehr auf die Art des Radfahrers an.

Solche leute die der Meinung sind sie müssen mit ihren Rennrad auf der Straße fahren nur um nicht einen 15cm Bordstein hoch zu müssen gehören für mich zu den Typen von Radfahrern die ich gerne permanent von der Straße verbannen möchte. Wo ist das Problem da langsam zu machen und/oder abzusteigen und das Rad hoch zu heben. Wenn ich selber mit dem Rad fahre versuche ich es auch zu vermeiden den hohen Bordstein hoch zu fahren. Aber wenn ich sehe ich habe Verkehr hinter mir dann fahre ich bewusst auf den Gehweg. 1. Mal damit ich nicht gefährdet werde und 2. um den Verkehr nicht zu behindern.
.....
(Zitat von: Kamikaze Bleifuss)



Zitat:


Zitat:


@Kamikaze Bleifuss
Das Befahren von Gehwegen mit dem Fahrrad ist VERBOTEN!
Und zwar aus gutem Grund!

Und glaub mir, Du wirst nicht ständig anhalten und das Rennrad den Bordstein hochheben, wenn Du an dem Tag 150 km fahren wirst.....

Wie oft hältst du eigentlich mit dem LKW auf dem Seitenstreifen an, um die sich hinter Dir stauenden Autofahrer vorbei zu lassen? Jeden km einmal? Oder nur alle 2 km?

Grüße
ChrisH

(Zitat von: ChrisH)




150 km mit dem Fahrrad? Du bist also hauptberuflich Fahrradfahrer? Bitte bleib mir mit solchen schwachsinnigen Antworten vom Leib. Ich erwarte ja nicht das die Tour de France bei jedem Boardstein anhält. Aber ich finde das man es dem Kollegen der mal eben zum Supermarkt fährt durchaus zumuten kann.

....
(Zitat von: Kamikaze Bleifuss)




Du, die Antwort war absolut ernst gemeint, weil ich den Eindruck hatte, dass Du Dir vielleicht nicht klar darüber bist, was Rennradler so an Kilometern runterreissen. Du hattest oben ja explizit Rennräder erwähnt.

100 km oder 150 km oder auch mal 200 km an einem freien Tag sind für Hobby-Rennradler völlig normale Entfernungen!
Ich bin heute z.B. um 13:00 mit dem Rennrad aufgebrochen und 110 km gefahren.
(Ich halte mich nicht für besonders sportlich, mein Tempo ist sicher nicht rekordverdächtig, ich fahre keine Rennen oder sonstigen Massenveranstaltungen mit, sondern mache einfach nur nette Touren mit dem Rennrad. Aber die werden typischerweise eben recht lang.)

Ein Rennradler mit entsprechender Radler-Kleidung fährt nicht zum Supermarkt, zumal er das sackteure Rad dort dort niemals unbewacht und unabgeschlossen stehen lassen wird. Falls er doch mal mit dem Rennrad zum Supermarkt fährt, dann zieht er sich dafür garantiert nicht extra um.


Zitat:


Zitat:


@Kamikaze Bleifuss
......
Wie oft hältst du eigentlich mit dem LKW auf dem Seitenstreifen an, um die sich hinter Dir stauenden Autofahrer vorbei zu lassen? Jeden km einmal? Oder nur alle 2 km?

Grüße
ChrisH

(Zitat von: ChrisH)



.......

Mit dem LKW fahre ich immer dort rechts ran wo es dem Autofahrer nicht möglich ist zu überholen und ICH die Möglichkeit habe rechts ran zu fahren. Habe ich keine Möglichkeit rechts ran zu fahren dann blinke ich rechts an um dem hinter mir fahrenden PKW zu signalisieren das frei ist und er überholen kann. Das mache ich auch nicht immer aber so oft wie möglich. Ich habe auch kein Problem damit mal 10 oder 20 km/h abzubremsen das eben 2 Mann mehr an mir vorbei kommen.

Anderes Beispiel: Ich bin lange Zeit für die Edeka hier bei mir gefahren und musste relativ regelmäßig die Hohe Sonne bei Eisenach hoch und wieder runter fahren. Wenn ich mehr als 2 PKW's hinter mir habe dann bin ich meistens rechts raus gefahren! Kostet mich maximal 2 Minuten den PKW fahrer spart es locker 5-7 Minuten.

Wenn die Fahrrad Fahrer auch nur ein Viertel so viel Rücksicht nehmen würden wäre ich froh. Aber als Fahrrad Fahrer scheint die Allgemeine Meinung zu sein das einem die Straße gehört und es einem gehörig am Arsch vorbei gehen kann was die anderen Verkehrsteilnehmer so machen. Rote Ampeln gelten ja nur für Autos,Motorräder und Füßgänger. Etc. Die Liste ist ewig weit ausbaubar.

(Zitat von: Kamikaze Bleifuss)



Das finde ich außerordentlich löblich! :)
Wobei ich allerdings mal ganz nüchtern feststellen muss, dass ich mich nicht erinnern kann, dass dieses Jahr schon mal ein LKW vor mir rechts ran gefahren wäre, um Autos vorbei zu lassen. Aber man sollten sich nicht an den negativen Beispielen orientieren, sondern an den positiven! :)

Wenn Autos hinter mir nicht überholen können (meist können sie das aber), dann fahre ich mit dem Rennrad an einer zumutbaren Stelle übrigens auch rechts ran.

Wo Du übrigens absolut recht hast, ist das Radfahren mit schwarzen Klamotten, ohne Licht und ohne Reflektoren im Dunkeln. Dummheit hoch drei! Darüber könnte ich mich auch immer aufregen!
Zumal Radler, die sich ihre Regenjacken (!!) in schwarz kaufen ja quasi auch noch vorsätzlich dumm handeln!

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 19.09.2014 um 23:44:49
ChrisH
Zitat:


Ich könnte hier immer verrückt werden. Hier in meiner Gegend und Umkreis wurde in den letzten 10 Jahren so viel an Radwegen (nicht Gehweg) gebaut, das man fast überall mit dem Rad seinen sicheren, eigenen Weg hat. Dann fahren grade die Rennradleute trotzdem mitten auf der Straße neben dem nagelneuen Radweg und am besten noch nebeneinander.
Wenn man dann hupt, schimpfen sie.

Ich hatte mal ein hitziges Gespräch mit einem Kandidaten, der sie Mitte der Strasse als sein gutes Fahrradfahrer-Recht ansah. Ich sagte nur das wenn er sich nur stark genug anstrengt er sich auch ein Auto leisten kann, mit dem darf er dann dort fahren. :D
Und so seh Ich das auch. Wer bezahlt die Steuern? Überall sind hier Fahrradwege und trotzdem sind sie auf der Straße. Ich finde es auch nicht mehr lustig. Wenn ihr mal irgendwo mit gut 100 um die Ecke kommt und vor euch tauchen plötzlich 3 Radfahrer nebeneinander auf, dann ist das kein Spaß mehr. Wenn man dann da rein fährt, ist man der Arsch, der drei Menschen umgemäht hat. Das die drei aber selbst schuld sind, interessiert dann keinen, dein Leben ist am Sack. Und eben das nervt mich. Wenn die auch umbringen wollen, sollen sie es woanders tun.
Ich war als Kind schon so vernünftig, so wenig wie irgendwie machbar auf der Straße rumzuturnen mit dem Fahrrad. Schade das man das heute noch erwachsenen erklären muss.
Ein Rennrad ist da absolut keine Ausrede, oder darf Ich mit Rennwagen auch mehr im Straßenverkehr?
Wenn man der schwächste und sterblichste im ganzen Verkehr ist, muss man sich selbst danach richten und so verhalten.

(Zitat von: B3AM3R)




Das mit den Radwegen ist eine schwierige Sache, die man mal etwas differenziert betrachten muss.

Gleich vorab, als Rennradler kann ich Euch versichern, dass meine eigenen Liste mit Kritikpunkten an Rennradlern vermutlich deutlich länger ist als Eure!

Das radeln in der Strassenmitte:
Es gibt in der Tat Radler, die das absichtlich machen, weil sie sehr schlechte Erfahrungen haben mit Autos, die mit minimalstem Abstand überholen. Ich halte es trotzdem für ausgesprochen dumm, denn das kann ganz leicht mal ins Auge gehen: Sei es in einer unübersichtlichen Kurve, sei es weil der erste Wagen zwar noch ausweicht, der zweite Wagen den Radler aber zu spät sieht. Und wenn man tot ist, kann man sich nichts davon kaufen, dass man glaubt, recht zu haben....

Radwege:

Es gibt in der Tat leider Radler, die grundsätzlich keine Radwege benutzen.
Entlastend muss man aber mal sagen, dass man nur mal selber Radwege benutzten muss, und schon sammelt man dort auch viele abschreckende Erfahrungen.
Deshalb prinzipiell Radwege zu vermeiden finde ich trotzdem dumm, denn auf einem gut gemachten Radweg radelt es sich nicht nur angenehm, sondern auch sicher.

Leider gibt es aber eben viele sehr, sehr schlechte Radwege. Eng, total verschmutzt, jede Menge Scherben, parkende Autos, keine Ausschilderung, lebensgefährliche Auffahrten und Abfahrten und und und.... (noch viel schlimmer ist das innerorts in Städten, aber das wird hier zu umfangreich)

Gerade der Beginn eines Radweges und die Auffahrt sind oft recht schlecht rechtzeitig zu erkennen. Selbst wenn man wie ich Radwege gerne benutzt, fährt man oft genug erstmal weiter auf der Strasse, weil man den Beginn des Radweges einfach übersehen hat, oder die Auffahrt des auf der anderen Strassenseite liegenden Radweges nicht mehr rechtzeitig ansteuern kann.
Hier hatte ich diese Problematik aus Radlersicht mal ausführlich geschildert:
Link
Weil schlaue Radwegeplaner nach der ersten Auffahrt oft ewig keine zweite Auffahrt mehr machen (damit die bösen Radler den Radweg nicht verlassen) hat man dann oft recht lange keine Gelegenheit mehr, von der Strasse auf den Radweg zu gelangen.
Rennradler fahren wie gesagt sehr lange Strecken, man kennt die Strassen und Radwegeauffahrten also oft nicht.

--> Wenn Ihr das nächste Mal länger im Auto unterwegs seit, achtet mal drauf, ob ihr unterwegs alle Radwege-Auffahrten rechtzeitig genug sehen würdet, um mit dem Rad noch drauf zu kommen.

Ach ja, für die Freaks, die gerne ihre Glassflachen auf dem Beifahrerfenster schmeissen:
Die landen oft als Scherbenteppich auf dem Radwege. Mit dem Ergebnis, dass die Radler dort über Wochen und Monaten den Radweg meiden und die Strasse benutzten, bis der Radwege endlich mal wieder gekehrt ist.
Falls diese coolen Typen sich also über Radler auf der Strasse ärgern: Fangt mit dem Altglas-Container an!

Grüße
ChrisH
Kamikaze Bleifuss
@KTMschnee&ChrisH

Es war mir tatsächlich nicht bewusst das ein Radfahrer oder wie explizit erwähnt ein Rennradfahrer so viele Km runter reisst. Ich bin als normal sterblicher froh wenn ich nach 5 km noch keinen Herzinfarkt erlitten habe.

Dann muss ich mich wohl aufrichtig bei euch entschuldigen! Dann war ChrisH's Aussage nicht schwachsinnig. Entschuldige den harschen Ton aber ich konnte es mir einfach nicht vorstellen da ich wie schon geschrieben froh bin wenn ich 5 km schaffe ohne umzufallen.

Das problem ist letztentlich immer das selbe: Man kann nicht alle glücklich machen.

Ich denke das Hauptproblem ist so oder so nicht der Rennradler sondern eben die 'Stadtbiker'. Die Verhalten sich nämlich eher mal daneben aus meiner Sicht. Es sind auch eben diese jene welche doch bitte mal ihr Fahrrad den Bordstein hochbewegen sollen.

Zu Warhead Dragon braucht man eigentlich nichts weiter sagen. Not sure if biggest troll ever on the internet...
B3AM3R
Ich denke regional gibts da Unterschiede.
Schau mal, so sieht bei uns ein Radweg aus. Ist gleich um die Ecke hier.
http://static.panoramio.com/photos/large/22910378.jpg
Parallel 8m Luftlinie daneben wird mit Durchschnitt 120kmh lang gebrettert und rate mal wo die Rennradler regelmäßig sind. ;)
Zumindest hier sind die Radwege echt ok und die Straßen die daneben lang führen sind oft sehr sehr gefährlich. Was gibt's da noch zu überlegen wo Ich mit dem Fahrrad fahre? :)
5N1P3R
Kann mir jemand erklären, nach welchen Ampeln, sich Radfahrer richten müssen? Gibt ja Kreuzungen, wo die Fußgängerampel früher rot wird, damit man rechts abbiegen kann. Aber die fahren trotzdem drüber, egal was kommt...

Ich hatte schon paar Mal, eine Diskussion mit Radlern....Eine Sache hat sie aber immer zum nachdenken gebracht: Wenn ich aus welchem Grund auch immer, einen Radler erwischen sollte, dann endet das für mich mit einer Beule im Auto und nach ein paar Wochen, habe ich den Vorfall bereits vergessen. Für den Radfahrer kann es aber mal ganz schnell mit Krücken und halbes Jahr Reha enden...

Ergo: Als Fahrradfahrer sollte man immer mehr aufpassen und nicht meinen, dass jeder einen sieht und man immer im Recht ist.

Bei meinem Firmenauto habe ich keine hinteren Seitenscheiben und eine Trennwand zum Laderaum, also auch kein Rückspiegel. Über den Seitenspiegel habe ich nicht die komplette Übersicht, dessen bin ich mir bewusst. Deshalb beobachte ich die Strasse, bevor ich abbiege aber trotzdem gibt es Momente, wo ich nicht alles im Blick behalten kann. Ich fahre dann ganz langsam aber trotzdem...
Ich kann ja nicht bei jedem Abbiegevorgang aussteigen und mich umsehen....mit einem Beifahrer schauts schon anders aus.
ChrisH
Zitat:


Ich denke regional gibts da Unterschiede.
Schau mal, so sieht bei uns ein Radweg aus. Ist gleich um die Ecke hier.
http://static.panoramio.com/photos/large/22910378.jpg
Parallel 8m Luftlinie daneben wird mit Durchschnitt 120kmh lang gebrettert und rate mal wo die Rennradler regelmäßig sind. ;)
Zumindest hier sind die Radwege echt ok und die Straßen die daneben lang führen sind oft sehr sehr gefährlich. Was gibt's da noch zu überlegen wo Ich mit dem Fahrrad fahre? :)

(Zitat von: B3AM3R)



Stimmt, der Radweg sieht wirklich super aus! Geradezu richtig attraktiv! Ich glaube, ich komme mal zu Euch radeln. :)
Gut, die kritischen Auf- und Abfahrten sieht man da nicht. Aber wenn die einigermaßen brauchbar sind, dann verstehe ich auch nicht, wieso man dort auf der Straße fährt!
Diese stark und schnell befahrenen Autobahn-Ersatz-Bundesstraßen meide ich mit dem Rad ohnehin wie der Teufel das Weihwasser.


@5N1P3R
Das mit den Ampeln für Fußgänger/Radfahrer ist natürlich auch so eine spezielle Sache.
Aus Sicht des Radfahrers brauchst Du halt erstmal eine gewisse Reaktionszeit und einen Bremsweg beim Umschalten der Ampel. Genau wie der Autofahrer, der bei Gelb noch rüber fährt. Die Fußgängerampel schaltet halt direkt von grün auf rot, da gibt´s kein Gelb! Die Reaktionszeit und den Bremsweg hat man auf dem Rad aber auch, erst recht, wenn Du z.B. mit 30 km/h unterwegs bist.
Außerdem sind Rennradler und MTBler meist mit "Klickpedalen" unterwegs sind, die Füße sind also fest mit dem Pedal verbunden. Wer geübt ist, für den ist es kein Unterschied zu normalen Pedalen, aber die Einsteiger sind mit dem Ausklicken aus den Pedalen oft noch sehr unsicher.
Eine andere Sache ist, dass eine Fußgängerampel so frühzeitig umschalten muss, dass ein Fußgänger, der beim Umschalten auf Rot noch die Strasse betritt, die andere Seite noch sicher erreichen kann. Der Radfahrer ist aber viel schneller - und interpretiert das dann gerne mal etwas großzügiger.

Womit Du absolut recht hast ist die nicht unerhebliche Schwierigkeit des Autofahrers, wirklich sicher zu sehen, dass beim Abbiegen von hinten kein Radler ankommt. Hier sollten Autofahrer die Radfahrer ruhig immer wieder auf diese Schwierigkeit hinweisen (das kann ja auch im netten Ton geschehen), denn eine andere Lösung weiß ich leider auch nicht. Wer nicht selber regelmäßig Auto in der Stadt fährt, der ist sich auf dem Rad dieses erheblichen Risikos vielleicht einfach nicht bewusst.

Ohnehin, egal ob mit Auto oder mit Rad, sollte man immer für die anderen um sich herum etwas mitdenken und mit Fehlern rechnen. Und das gilt nun ganz besonders für Radler in der von Dir erwähnten Ampel/Abbiegesituation, die unbedingt damit rechnen sollten, dass ein Auto sie nicht gesehen hat! Da lebt man einfach länger!

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 20.09.2014 um 12:16:26
rumpel666
Zitat:


Kann mir jemand erklären, nach welchen Ampeln, sich Radfahrer richten müssen?
(Zitat von: 5N1P3R)




An Fussgängerampeln, müssen Radfahrer (eigentlich) absteigen und schieben.
Pug
Zitat:


Zitat:


Kann mir jemand erklären, nach welchen Ampeln, sich Radfahrer richten müssen?
(Zitat von: 5N1P3R)




An Fussgängerampeln, müssen Radfahrer (eigentlich) absteigen und schieben.

(Zitat von: rumpel666)



richtig, auf diesen fußwegen dürfen sie nämlich nicht fahren, sie müssen die fahrbahn nutzen, aber ich denke 5S1P3R meint radwege mit übergang mit nur einem ampelsymbol.
seit april 2013 gilt die ampeln der fahrbahn auch für radfahrer, nach fußgängerampeln mit kurzen grünphasen müssen sie sich nicht mehr richten. weil wie ChrisH schon schrieb, da kommt man als fahrradfahrer 2x rüber, das gesetz ist allerdings käse, denn die städte/ gemeinden tauschen in den meisten fällen einfach die streuscheibe mit fahrrad und männchensymbol aus und verändern nichts an der grünphase und wenn das fahrradsymbol drauf steht, dann gilt dies für radfahrer.
5N1P3R
Also dürfen sich die Radfahrer hier, nach der "Autoampel" richten und nicht nach der Fußgängerampel?

Die Fußgängerampel wird nämlich früher Rot, damit man eben sicher abbiegen kann aber da hat man die Rechnung ohne die Radler gemacht, wenn man einfach rechts rum fährt ;)

ChrisH
Da gilt meiner Ansicht nach die normale Ampel für die Radfahrer.
Es sei denn, die Fußgängerampel hätte ein kombiniertes Symbol für Fußgänger und Radfahrer, dann wäre das aber sehr unklar ausgeschildert, denn an so einer Stelle wird eh jeder Radler geradeaus fahren, also direkt neben den Autos, und so auf den gegenüberliegenden Radweg gelangen, und nicht über die Verkehrsinsel wie die Fußgänger.

Grüße
ChrisH
Pug
Zitat:


.....
Die Fußgängerampel wird nämlich früher Rot, damit man eben sicher abbiegen kann .....

(Zitat von: 5N1P3R)




die ampel wird ja nicht früher rot damit fzg. sicher abbiegen können, sondern die füßgängerampel wird früher rot, weil fußgänger länger brauchen um die straße zu überqueren.
das nennt sich dann im §-text räumungszeiten des kreuzungsbereichs.
BinMalWeg
Zitat:


Zitat:


.....
Die Fußgängerampel wird nämlich früher Rot, damit man eben sicher abbiegen kann .....

(Zitat von: 5N1P3R)




die ampel wird ja nicht früher rot damit fzg. sicher abbiegen können, sondern die füßgängerampel wird früher rot, weil fußgänger länger brauchen um die straße zu überqueren.
das nennt sich dann im §-text räumungszeiten des kreuzungsbereichs.

(Zitat von: Pug)




*rofl* damit man eben sicher den Fußgänger trifft wenn man bei grün ohne gucken losfährt
Amstrong
genau darum Schulterblick und den Verkehrsraum absichern.

Einen Radfahrer zu übersehen der schnell von hinten ankommt ist für mich zum teil noch verständlich.

Bei so einer Verkehrslage aber Fußgänger zu übersehen gehört schon was zu.