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T H E M A     R Ü C K B L I C K
|Dorei|
Hauptthema:
Servus Leute,

bin vor kurzem Umgezogen und kann nun im Winter mit dem Bus zur Arbeit fahren und brauche eigentlich mein Auto nur noch am Wochenende um nach Hause zu fahren (35km). Somit würde sich ein Winterauto nicht mehr lohnen.

Und da der Winter schön langsam an die Tür klopft und ich mein "Sommerauto" dadurch zum ersten mal auch im Winter bewege, wollte ich mal von euch wissen welche Tipps & Tricks ihr für mich habt das ich mich auch noch die nächsten Jahre an einem schönen und rostfreien BMW erfreuen kann ;D

Achja es handelt sich übrigens um einen E46 Baujahr 2004 wenn das eine Rolle spielt.


Viele Grüße
Dominik
MIKE46
alle Teile der Unterseite bei trockenem und sauberen Auto mit farblosem Unterbodensprühwachs gut einsprühen
(Bremsscheiben natürlich nicht!)
Radläufe und Falze an der Motorhaube dito
Blech gut einwachsen, alle Türgummis mit Gummipflegemittel einstreichen

Nach "Salzfahrt" waschen lassen

wenn er die Woche über steht am besten an ein Ladegerät anschließen (z.B. Cetek)

sonst das Übliche (Frostschutz etc)
|Dorei|
Kann man denn nachdem man das Unterbodenwachs aufgetragen hat noch bedenkenlos durch die Waschanlage fahren und eine Unterbodenwäsche machen oder ist das dann eher nicht mehr zu empfehlen?
MIKE46
die handelsüblichen Sprühwachse halten schon eine Saison durch (natürlich auch Unterbodenwäsche in einer Waschanlage), Dampfstrahler eher nicht
B3AM3R
Hohlraumkonservierung mit Mike Sanders oder FluidFilm und ein Unterbodenschutz sind immer eine gute Idee. Auch wenn er nur im Sommer gefahren wird, ist das immernoch eine blendende Idee. ;)

Ansonsten ist bei steilen Bergen evtl noch etwas Gewicht im Kofferraum angebracht. Manche schmeißen einen Sack Zement in den Kofferraum oder so^^. Ich hab ne ca 40kg Rolle Blei, die ist so kompakt das sie zum Reserverad passt und nicht umher fliegt. Ist aber nicht unbedingt nötig, wenn man nicht bei absolut jedem Wetter die dicksten Berge hoch muss. Ich kann hier aber keine Gnade kennen, ich muss Berge hoch sonst gibts ne Abmahnung weil ich sonst nicht an der Arbeit bin - und das in Schicht.


Bei deinen vielleicht 500 - 1000km übern Winter brauchst dich aber nicht allzu verrückt machen. Gescheite Reifen drauf und gut.
ChrisH
Fast alles wichtige wurde ja schon erwähnt. Ich ergänze:

- Nicht bei den Winterreifen sparen - weder bei Qualität noch bei Profiltiefe.
- Rechtzeitig auf Scheibenwaschwasser mit Frostschutz umstellen.
- Wenn Hohlraumkonservierung, dann mit Mike Sanders Fett. Link zum Test kann ich schicken, falls es Dich interessiert.
- Falls er draussen parkt, mach was auf die Windschutzscheibe (Pappe, Schutzfolien etc), damit Du nicht ständig auf dem Glas herumkratzen musst.

Ach ja - und Dir den Driftkurs im Anhang meiner Fotostory vorknöpfen und beim Schnee ganz viel Spaß haben! :)

Grüße
ChrisH
Black-9000
Bin seit letztem Winter ein Freund von Scheibenenteiser geworden. Nie wieder ohne !
B3AM3R
Bloß keine Pappe auf die Scheibe. Wenns doof läuft, dann weicht sie durch und friert auf der Scheibe an. Glaub mir, du würdest dir in dem Moment wünschen es wäre nur Eis. :)
Kauf dir so ne Überwurfmatte. Oder nimm dicke Folie o.ä.
MIKE46
Zitat:


Hohlraumkonservierung mit Mike Sanders oder FluidFilm und ein Unterbodenschutz sind immer eine gute Idee. Auch wenn er nur im Sommer gefahren wird, ist das immernoch eine blendende Idee. ;)

(Zitat von: B3AM3R)




für den reinen Sommereinsatz find ich die Hohlraumkonservierung beim E46 etwas übertrieben, der hat soviel ich weiß noch eine Hohlraumkonservierung ab Werk, im Gegensatz zu den Neuen
|Dorei|
Danke Leute für die vielen Tipps :)

damit komm ich sicherlich gut durch den Winter.


Viele Grüße
Dominik
Duci
Hallo, BMW Freunde!

Mike Sanders? Wo gibt es das und WARUM DAS.

Danke im Voraus für eure Antworten.

Gute Fahrt! ;-)
ChrisH
Mich haben Tests überzeugt:

Das Mike Sanders Korrossionsschutzfett gilt wohl als Wunderwaffe in der Oldtimer-Szene für alle Hohlräume, wie z.B. Schweller etc.
http://mike.british-cars.de/
Ich selbst habe noch gar keine Erfahrung damit, aber die Zeitschrift "Oldtimer Markt" hatte vor einigen Jahren Zwischenergebnisse eines fortlaufend weitergeführten Test von solchen Mitteln veröffentlicht, in dem Metallbüchsen, teils lackiert, teils vor Rostschutzbehandlung schon rostig, mit den diversen Mitteln konserviert und dann 1 und 2 Jahre im Freien gelagert wurden, inkl. Salzbehandlungen zwischendurch etc.
Da hat das Mike Sanders zwar nur als zweitbestes (mit geringem Abstand) abgeschnitten, aber das Beste war extrem teuer, da es nur vom Hersteller am Auto verarbeitet wird (EDIT: Inzwischen wohl auch im Verkauf, aber recht teuer)
Im letzten oder vorletzen Heft vom Oldtimer-Markt wurde der Test nach 5 Jahren "herumgammeln" der Blechdosen nun wieder ausgewertet, das Ergebnis ist immer noch das gleiche, Mike Sanders ist auf Platz 2 mit knappem Abstand zum sehr teuren Sieger.

Hier die beiden Tests nach 1 und 2 Jahren:
http://www.oldtimer-markt.de/sites/default/files/oldtimer_markt_rostschutz-test_teil_1.pdf
http://www.oldtimer-markt.de/sites/default/files/oldtimer_markt_rostschutz-test_teil_2.pdf

Grundsätzlich schneiden die Fette besser ab als die Wachse, weil Wachse mit der Zeit rissig werden, Fette dagegen immer etwas fliessen.
Nachteil ist, dass die Fette wohl im Sommer bei Hitze nachtropfen können. Außerdem ziehen sie natürlich eher Schmutz an.

EDIT: Wer des nicht selber verarbeiten will (muss sehr heiß gemacht werden) für den gibt es auf der Homepage zahlreiche Verarbeitungsstationen)


Aus eigener Erfahrung kann ich noch anfügen, dass an Stellen, die man weder bis auf´s blanke Blech abschleifen noch in Fett ersäufen kann, der Fertan Rostkonverter gute Arbeit leistet. Das Zeug ist keine Phosphorsäure, sondern arbeitet wohl mit Taninen (pflanzlichen Gerbstoffen, m.o.w auf Basis von Rotwein). Scheint ebenfalls einen sehr guten Ruf in der Oldtimer-Szene zu haben.
http://www.fertan.de/produkte/entrosten/fertan-rostkonverter/
Der wäre z.B. erste Wahl für Falze oder andere schwer zugängliche Stellen oder auch scheinbar blank abgeschliffene Blech, die aber stellenweise vertieften Rostfrass haben (den man oft nicht so einfach sieht).

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 11.11.2013 um 20:22:55

Bearbeitet von: ChrisH am 11.11.2013 um 20:24:14
Frank 318touri
Zitat:

....
Ansonsten ist bei steilen Bergen evtl noch etwas Gewicht im Kofferraum angebracht. Manche schmeißen einen Sack Zement in den Kofferraum oder so^^. ....

(Zitat von: B3AM3R)




Am praktischsten ist ein Sack mit grobem Split. Den kannste bei vereister Straße immer noch streuen und hast damit Grip zum Anfahren.
ChrisH
Zitat:


Zitat:

....
Ansonsten ist bei steilen Bergen evtl noch etwas Gewicht im Kofferraum angebracht. Manche schmeißen einen Sack Zement in den Kofferraum oder so^^. ....

(Zitat von: B3AM3R)




Am praktischsten ist ein Sack mit grobem Split. Den kannste bei vereister Straße immer noch streuen und hast damit Grip zum Anfahren.

(Zitat von: Frank 318touri)



Gut Idee!
Duci
@ChrisH: vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Somit ist auch meine Entscheidung getroffen. Vorbereitend muss der Wagen also gründlich gereinigt werden (Unterboden und Radkästen) und wieder abgetrocknet sein?!
ChrisH
Ja, egal was Du machst: Sauber machen, dann gut trocknen lassen.

Wobei ich jetzt noch mal anmerke, dass sich zwei Verarbeitungsstationen etwas zögerlich geäußerte haben, das Zeug am Unterboden einzusetzten, insbes. wohl, wenn der Wagen auch im Winter gefahren wird. Das Fett zieht halt Schmutz an. Deshalb tendieren die wohl dahin, Hohlräume mit Fett und Teil am Unterboden bzw. in den Radkästen eher mit Wachs zu machen.

So hatte meine Karosseriewerkstatt (= Verarbeitungsstation) es mir vorher eigentlich auch vorgeschlagen, die haben nachher aber doch recht großzügig Fett verarbeitet, d.h. nicht ausschliesslich in den Karosserie-Hohlräumen.

Kein Fett sollte man da nehmen, wo es sehr warm wird, das fliesst dann eh nur weg.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 12.11.2013 um 18:39:59
Frank 318touri
Zitat:


Ja, egal was Du machst: Sauber machen, dann gut trocknen lassen.

Wobei ich jetzt noch mal anmerke, dass sich zwei Verarbeitungsstationen etwas zögerlich geäußerte haben, das Zeug am Unterboden einzusetzten, insbes. wohl, wenn der Wagen auch im Winter gefahren wird. Das Fett zieht halt Schmutz an. Deshalb tendieren die wohl dahin, Hohlräume mit Fett und Teil am Unterboden bzw. in den Radkästen eher mit Wachs zu machen.

So hatte meine Karosseriewerkstatt (= Verarbeitungsstation) es mir vorher eigentlich auch vorgeschlagen, die haben nachher aber doch recht großzügig Fett verarbeitet, d.h. nicht ausschliesslich in den Karosserie-Hohlräumen.

Kein Fett sollte man da nehmen, wo es sehr warm wird, das fliesst dann eh nur weg.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 12.11.2013 um 18:39:59

(Zitat von: ChrisH)




Offen verarbeitete Fette und Wachse sind temporärer Korrosionsschutz, d.h. müssen gelegentlich erneuert werden. Vor allem im direkte Einflußbereich von Stein- und Wasserschlag sowie Wärme. Wachse, aber vor allem Fette, haben aber den Vorteil, dass die vorhandenen Rost bzw. angegriffene Beschichtungen durchdringen können und so in jedem Fall die Schutzwirkung wieder herstellen bzw. verbessern. Ich wende Wachse und Fette im Hochsommer an. Die Wärme hilft bei der gleichmäßigen Verteilung in den Hohlräumen und sorgt gleichzeitig für trockne Oberfächen. Ein Übermaß von Wachs und Fett schadet immer dem Geldbeutel und der Umwelt, nützt aber wenig.
ChrisH
 

Mich haben Tests überzeugt:

Das Mike Sanders Korrossionsschutzfett gilt wohl als Wunderwaffe in der Oldtimer-Szene für alle Hohlräume, wie z.B. Schweller etc.
http://mike.british-cars.de/
Ich selbst habe noch gar keine Erfahrung damit, aber die Zeitschrift "Oldtimer Markt" hatte vor einigen Jahren Zwischenergebnisse eines fortlaufend weitergeführten Test von solchen Mitteln veröffentlicht, in dem Metallbüchsen, teils lackiert, teils vor Rostschutzbehandlung schon rostig, mit den diversen Mitteln konserviert und dann 1 und 2 Jahre im Freien gelagert wurden, inkl. Salzbehandlungen zwischendurch etc.
Da hat das Mike Sanders zwar nur als zweitbestes (mit geringem Abstand) abgeschnitten, aber das Beste war extrem teuer, da es nur vom Hersteller am Auto verarbeitet wird (EDIT: Inzwischen wohl auch im Verkauf, aber recht teuer)
Im letzten oder vorletzen Heft vom Oldtimer-Markt wurde der Test nach 5 Jahren "herumgammeln" der Blechdosen nun wieder ausgewertet, das Ergebnis ist immer noch das gleiche, Mike Sanders ist auf Platz 2 mit knappem Abstand zum sehr teuren Sieger.

Hier die beiden Tests nach 1 und 2 Jahren:
http://www.oldtimer-markt.de/sites/default/files/oldtimer_markt_rostschutz-test_teil_1.pdf
http://www.oldtimer-markt.de/sites/default/files/oldtimer_markt_rostschutz-test_teil_2.pdf

Grundsätzlich schneiden die Fette besser ab als die Wachse, weil Wachse mit der Zeit rissig werden, Fette dagegen immer etwas fliessen.
Nachteil ist, dass die Fette wohl im Sommer bei Hitze nachtropfen können. Außerdem ziehen sie natürlich eher Schmutz an.

EDIT: Wer des nicht selber verarbeiten will (muss sehr heiß gemacht werden) für den gibt es auf der Homepage zahlreiche Verarbeitungsstationen)


Aus eigener Erfahrung kann ich noch anfügen, dass an Stellen, die man weder bis auf´s blanke Blech abschleifen noch in Fett ersäufen kann, der Fertan Rostkonverter gute Arbeit leistet. Das Zeug ist keine Phosphorsäure, sondern arbeitet wohl mit Taninen (pflanzlichen Gerbstoffen, m.o.w auf Basis von Rotwein). Scheint ebenfalls einen sehr guten Ruf in der Oldtimer-Szene zu haben.
http://www.fertan.de/produkte/entrosten/fertan-rostkonverter/
Der wäre z.B. erste Wahl für Falze oder andere schwer zugängliche Stellen oder auch scheinbar blank abgeschliffene Blech, die aber stellenweise vertieften Rostfrass haben (den man oft nicht so einfach sieht).

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 11.11.2013 um 20:22:55

Bearbeitet von: ChrisH am 11.11.2013 um 20:24:14
(Zitat von: ChrisH)


   Alle 3 Teile des Langzeit-Tests von Hohlraumkonservierungen der Zeitschrift "Oldtimer Markt" kann man jetzt kostenlos herunterladen:
http://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest

Grüße
ChrisH