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T H E M A     R Ü C K B L I C K
Schlögl 96
Hauptthema:
Hallo Leute

Hab bei meinem e46 330 VfL vor 6 Monaten ein Dts gewinde verbaut und bin auf typisierungshöhe unterwegs.
Vor 1 Monat hab ich meine NICHT ausgeschlagen aber stark porösen Querlenker durch neue von Febi Bilstein ersetzt....

Nach ca 1er Woche im Regen hatte ich einen spurversatz von min 30cm unfahrbar...40kmh

Auch im trocken musste ich ständig am Lenkrad Stark korrigieren und bei kurvenreichen Straßen merkt man richtig wie die Front "hin und her kipt" da die äußeren beiden Traggelenke der neuen Querlenker jeweils 0,7mm spiel hatten.

Hab sie dann reklamiert und wieder neue verbaut..... Komplett gleiches Ergebnis!!

Hab sie jz wieder reklamiert und heute m-technik querlenker angedreht bekommen, kann mir aber nicht vorstellen das die des Rätsels Lösung sind!?

Kann sich irgend jemand vorstellen wo diese Kräfte aufeinmal her kommen??
Eine Woche ist doch alles andere als normal?!
Hab beim Einbau auf alles geachtet
Bin mittlerweile echt ratlos
Hoff mir kann jemand irgendwie weiterhelfen

MfG Julian
SHiFTY-59
An den Kräften wird sich nichts verändern, die Belastung im Fahrbetrieb bleibt gleich. Nur wie diese Kräfte wiederum durch die Radaufhängung und deren Lagerung aufgenommen werden macht den Unterschied. 

Wie sieht es mit den Randbedingungen aus?
  • Typisierungshöhe bedeutet was? Wie tief fährst du?
  • Welche Räder sind montiert (Felgen- und Reifenmaße, Reifenhersteller, Verschleißzustand innen/mitte/außen)?
  • Welche Spur- und Sturzwerte wurden nach dem Fahrwerkseinbau eingestellt/sind zurzeit eingestellt?

Und du bist dir auch ganz sicher, dass sich das Fahrverhalten erst nach dem Wechsel der Querlenker mitsamt Lagern so eingestellt hat? Keine sonstigen Änderungen an Rädern, Aufhängung, Achseinstellung?
Noch eine Frage am Rande: Welcher Querlenkerhersteller war denn zuvor verbaut?

Febi ist gerade bei so empfindlichen Achsteilen wie der E46 Vorderachse nicht die erste Wahl. Einfach schon aus Gründen der Haltbarkeit. Auch aus dem Werkstattalltag - fahrzeugunabhängig - höre ich davon: "Febi, lieber nicht". Ich bin zwar selber recht lange (gute 60tkm) Febi-Querlenkerlager an der E36 Vorderachse gefahren, halte die M3 3.0 Vollgummilager dort aber nicht für sonderlich anfällig - Serienersatzlager von Febi wären wahrscheinlich schon nach unter 10tkm wieder weich geworden mutmaße ich.
Bei Gummilagern ist das mit der "Härte" so ein Thema: die Federraten des Gummis können um bis zu 30% (!) abweichen und sind immer noch innerhalb der Herstelleranforderung - bei einem Neuteil. Jetzt hast du ein Lager am unteren Rande der Spec bekommen und das unterliegt nochmals dem normalen Verschleiß - und nach 5000 km ist es so weich, dass die Probleme auftauchen oder du dich wunderst warum das Lenkradflattern beim Bremsen wieder auftaucht, beispielsweise.

Das unpräzise Fahrverhalten führe ich am E36 eigentlich immer nur auf die hinteren Querlenkerlager zurück, wenn diese zu weich ausgeführt sind - sprich Serienlager oder M3 3.2 Lager verwendet werden und/oder diese noch dazu alt und weich sind. Da hat man mit den (exzentrischen) Vollgummilagern des M3 3.0/AVUS eine wesentlich präzisere Radführung. Aber dann auch zusammen mit den Vollmetall-gelagerten Traggelenken! 
Jetzt sieht die E46 Vorderachse mit der des E36 ja im Aufbau identisch aus, nur sind die hinteren Querlenkerlager dort serienmäßig als Hydrolager ausgeführt (wo es im E36 Vollgummilager sind) und es gibt keine M3-Lager-Kompatibilität.

Das innere vordere Gelenk ist ein Metall-Kugelgelenk, ebenso das äußere Traggelenk. Das sollte in seiner Metall- oder wahrscheinlich eher Kunststoffpfanne ja sehr definiert und relativ (!) spielfrei sitzen - da die Gelenkpfanne aus Kunststoff ist wird dort eine gewisse Elastizität durch das Material dennoch für ein gewisses Spiel sorgen, besonders unter Belastung - das dient dem Komfort-Aspekt. Das wird aber mit der Hand nicht wirklich fühl- oder messbar sein.
Wirklich spielfrei wird es dort wahrscheinlich nur mit Uniballlagern (Metallkugelgelenk in Metallpfanne) wie sie im Rennsport verwendet werden, das ist meist eine Nummer zu hart für die Straße (und wahrscheinlich auch nicht StvZO-konform zu kaufen). 
Wie mir aber auffiel: Die (äußeren) Traggelenke (deren Spiel von 0,7 mm du bemängelst), sind bei den E46 Querlenkern (wie beim E36) nochmal gummigelagert (zwischen Lenker und Gelenkgehäuse). Das beeinflusst die Radführung natürlich nochmal negativ und wird wohl auch der Grund für das Spiel sein, das du dort messen konntest.
Diese Gelenke gibt es auch in einer "Vollmetall"-Ausführung wie im E36. Man kann wohl den E46 Querlenker umbauen auf diese Lager, oder Meyle-Querlenker verwenden, diese haben die besagten Traggelenke bereits verbaut.

Dein Problem kann aber ebenso an den Hydrolagern oder der Kombination weiches Traggelenk/Hydrolager liegen:
Wenn du nun wieder den gesamten Querlenker tauschst (du hast den Satz gekauft mit vormontierten Hydrolagern?) wäre es wohl das vernünftigste die Febi-Teile auszubauen und stattdessen Meyle-Querlenker mit den Meyle-Querlenkerlagern zu verbauen, um eben das Spiel in der Aufhängung zu minimieren. Die Querlenkerlager sind bei Meyle rein aus Gummi und nicht als Hydrolager ausgeführt.
Meine Befürchtung wäre eben, dass bei der Verwendung von Lemförder-Hydrolagern, diese zu weich wären und auch schneller wieder verschleißen (aber nicht in demselben Maße wie ich diese Sorge bei den Febi-Teilen hätte).

Welcher soll genau der Unterschied zwischen Serienquerlenkern und ihren Lagern zu der "M-Technik"-Ausführung sein? Die Hydrolager unterscheiden sich offenbar nicht. Die Querlenker selber nur in ihren Abmessungen oder dem Gewicht oder auch in den Gelenken? (Eine schnelle Antwort konnte ich darauf selber nicht finden)
Wenn es dabei nur um geometrische Änderungen geht, sodass die M-Technik Querlenker Einfluss auf Radsturz und Nachlauf nehmen dann könnte sich durchaus auch im Fahrverhalten bemerkbar machen. 
Man sollte aber auch anmerken, dass je nachdem wie groß die Spurweite (Breite Felge mit geringer Einpresstiefe) mit deinen aktuellen Rädern ausfällt, auch die Belastung für die Lager der Radaufhängung steigt. Und auch Störkräfte aus dem Fahrbahnverlauf eher in der Lenkung zu spüren sind. 

Also deiner Fehlerbeschreibung nach wäre meine Devise: mehr Steifigkeit in die Lagerung der Vorderachse bringen.