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T H E M A     R Ü C K B L I C K
renes2
Hauptthema:
Mahlzeit zusammen, ich hätte hier mal eine Spezielle Frage. Folgendes Szenario:

Kunde kommt zu mir, hat bei seinem N43 die Steuerkette wechseln lassen. Sprang seitdem nicht mehr an.

KW ist über die Bohrung abgesteckt, der Kolben von Zyl.1 auf OT.
Nockenwellenstand ist auch i.O (mit Spezialwerkzeug, etc.)

Jetzt verdrehe ich die KW um 360 Grad, Stecke wieder ab, und jetzt sind (logischerweise) die Nockenwellen um 180 Grad verdreht.
Ich passe jetzt die Einstellungen der Nockenwelle an, sprich, stelle die Steuerzeiten ein, Komplettiere das Frzg, und der Wagen läuft.

Jetzt ist meine Frage, welcher Fehler wurde hier gemacht?
Ich meine, klar, Steuerzeiten verstellt.

Aber warum?

Der KW kann es ja egal sein, ob ich diese 5 mal verdrehe, oder 6 mal.
Die OT Bohrung am Schwungrad für den Zyl. 1 bleibt ja gleich.
Ich kann ja NUR abstecken, wenn sich der Kolben von Zyl.1 im OT befindet.
Ob das jetzt der Arbeitstakt ist, oder die Ventilüberschneidung ist, ist der KW ja egal. Für die gilt ja nur Kolben oben oder unten...
Was ich mir hier vielleicht noch reinreden kann ist, dass die DME das Signal mit den vom KWS mit den NWS abgleicht...aber wenn ich doch die KW auf Zünd OT Zyl.1 Abstecke und die NW auf Ventilüberschneidung Zyl.4 bzw. Zünd OT Zyl.1 bringe MUSS der Wagen doch laufen?

Entweder verzettel ich mich hier gerade extrem oder ich mach es komplizierter als es  ist.

 
Marco-IS
Der Fehler lag beim abstecken

Einstellposition ist wenn von den 4kanten der Nockenwellen ( da wo das Spezialwerkzeug ran kommt) die gewölbten Seiten nach oben zeigen ..

Erst in dieser Position KW abstecken, NW blockieren und die Steuerzeiten entsprechend einstellen

Mit freundlichen Grüßen
renes2
Danke für deine Antwort.

Leider passt das nicht auf diesen Fall zu, da die Nockenwellen hier keine Rundung am zweiflach hatten.

Ich gehe davon aus, dass die die Nockenwelle abgesteckt haben, die Kette gelöst und dabei die KW per Hand gedreht haben.
Dann haben die die KW abgesteckt (OT), Die Kette eingebaut, karre lief nicht.

Obwohl ja, theoretisch, der kolben vom Ersten Zylinder auf OT Stand und die Ventile geschlossen waren bzw. Überschneidung auf Zyl. 4 war.
amokachi
Ich habe hier fast das gleiche Problem.
Nockenwelle verdreht, kriege ständig Fehler 2A99 (Auslassnockenwelle Kurbelwelle Referenz)
nun habe ich wieder abgesteckt auf ot, Versteller entfernt, nockenwelle in richtige Position gedreht und alles wieder mit spezialwerkzeug zusammengebaut.
jedoch besteht der Fehler weiterhin und lässt sich auch nicht löschen.
Was war denn damals die Lösung für das Problem bzw. wo lag der Fehler letztendlich?
Itsfun
Hallo Zusammen,

gleiches Problem bei mir...

Unser N43 aus 12.2010 kränkelt ebenfalls.

Aufgrund des zunächst sporadisch auftretenden Fehler und in der Folge dann permanent leuchtenden MKL habe ich die Kette nun zum 3. mal erneuert, jedoch praktisch keine Längung der zuvor verbauten Kette feststellen können.

Der Fehler ist leider ebenfalls geblieben:

2A9A Kurbelwelle / Einlassnockenwelle Synchronisation ( bei nun 110056 km )
- 2AFD Stickoxidsensor, Test Abbremsung

Der Wagen startet äußerst schlecht...

Hat jemand eine Idee oder Tip um die Symptome einzugrenzen?


Im Voraus vielen Dank für die Hilfe.

Grüße
Christoph

Bearbeitet von: Itsfun am 05.05.2021 um 23:44:35
SHiFTY-59
Ich muss sagen, ich kann die Beiträge in diesem Thread nicht unbedingt alle logisch nachvollziehen.
Das sei aber erstmal dahingestellt.

@Itsfun: 
Ich denke mal dann wurden auch die Führungsschienen getauscht und der Kettenspanner auf den aktuellsten Bauteilstand gebracht.
Wenn ich auch davon ausgehen kann, dass die Steuerzeiten penibel eingestellt wurden, mit Absteckdorn KW, feststellen der NW mit der entsprechenden Brücke, Überprüfung der Ausgleichswellenposition und in dem Zusammenhang auch ganz wichtig, der korrekten Fixierung der NW-Geberräder auf den Vanos-Einheiten vor dem Festziehen?
Und nach dem Festziehen von KW, NW den Motor durchgedreht und die Steuerzeiten nochmals gecheckt?

Dann bleibt als Ursache für den Fehlerspeichereintrag noch die Nockenwellenverstellung selbst oder die Sensoren der NW/KW.
1. NW-Sensoren lassen sich untereinander tauschen, einmal von links nach rechts tauschen. Bleibt der Fehler auf der Einlassseite funktionieren diese Teile schonmal.
2. Nockenwellenverstellung: Magnetventile (unterhalb der NW-Sensoren) ausbauen und prüfen. Die setzen sich gerne sichtbar zu.
Idealerweise im Bremsenreinigerbad reinigen durch Ansteuern mit 12V. Die müssen hinterher beim Schütteln ein hörbares klackern von sich geben.
Beim Zusammenbau Einlass-Magnetventil mit dem für den Auslass vertauschen. Dann sieht man ob der Fehler mit den Ventilen mitwandert, falls eines trotz Reinigung bald wieder Zicken macht.
3. Dann bleibt noch die Nockenwellenverstelleinheit selbst. Die gehen eher selten kaputt, aber sind auch nicht gänzlich unauffällig. Teilweise graben sich wohl auch die Rechteckringe in die Nockenwellen ein.
Deren Funktion ließe sich noch per Tester Diagnose anhand der Live-Werte einigermaßen nachvollziehen, da aber drumherum sonst alles funktionieren muss bliebe das als Ursache fast schon als einziges übrig. Die gehen aber richtig ins Geld.

Für die Startschwierigkeiten muss das nicht ursächlich sein! Ein Fehler an oben genannten Bauteilen würden den Fehlereintrag erklären. Für Startschwierigkeiten gibt es u. U. auch andere Ursachen:
Ist auch sichergestellt, dass die Zündung und Einspritzung in Ordnung ist? Kerzen, Spulen, Injektoren?
Die sind ja mindestens genauso fimschig wie die Ketten und Magnetventile an den Motoren.

Wo ich nicht ganz mitkomme, um ehrlich zu sein:
Warum tauscht man die Kette 3 mal aus? In welchen Abständen? Zweifel am Material? 
vuk_wolf
 

3. Dann bleibt noch die Nockenwellenverstelleinheit selbst. Die gehen eher selten kaputt, aber sind auch nicht gänzlich unauffällig. Teilweise graben sich wohl auch die Rechteckringe in die Nockenwellen ein.
Deren Funktion ließe sich noch per Tester Diagnose anhand der Live-Werte einigermaßen nachvollziehen, da aber drumherum sonst alles funktionieren muss bliebe das als Ursache fast schon als einziges übrig. Die gehen aber richtig ins Geld.

Für die Startschwierigkeiten muss das nicht ursächlich sein! Ein Fehler an oben genannten Bauteilen würden den Fehlereintrag erklären. Für Startschwierigkeiten gibt es u. U. auch andere Ursachen:
Ist auch sichergestellt, dass die Zündung und Einspritzung in Ordnung ist? Kerzen, Spulen, Injektoren?
Die sind ja mindestens genauso fimschig wie die Ketten und Magnetventile an den Motoren.
.....
(Zitat von: SHiFTY-59)


  Lieber Shifty, ich habe mich extra registriert um dir für deine sehr kompetente, umfangreiche & informativen Ausführungen zu danken!

Habe recht lang mit Problemen mit unserem N43 recherchiert, und deine Erklärungen helfen mir da enorm weiter!

Vielen Dank, Wolfi