Magazinerstellt am 08.11.2024 um 14:24:18
[ voriger | nächster ]
Die verschiedenen Schichten für BMW Autolack erklärt!
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt, ist Autolack eine interessante Angelegenheit. Dieser besteht nämlich aus unterschiedlichen Schichten, die alle nicht dicker als ein Millimeter sind. Erst bei einem Kratzer oder einer Schramme kommen diese zum Vorschein - und das möchte man natürlich vermeiden! Doch genau dann werden diese verschiedenen Schichten besonders relevant, vor allem, wenn man den Kratzer selbst ausarbeiten und behandeln möchte. Wir arbeiten uns einmal von unten nach oben durch und erklären auf dem Weg alle verschiedenen Schichten, die den Autolack ausmachen.
1. Karosserie
Unter der Karosserie versteht man das eigentliche Blech, aus dem das Auto geformt ist. Dabei handelt es sich um den Grund, auf den der spätere Lack aufgetragen wird. Wer sich mit Lack beschäftigt und diesen komplett neu auftragen will, der muss sich mit dem Material der Karosserie beschäftigen. Metall ist hier sehr üblich, aber manche neuere Modelle setzen auch auf Aluminium. Einige wenige Teile werden auch aus reinem Kunststoff hergestellt. Je nach Untergrund haftet der spätere Autolack anders.
2. Grundierung
Auf die nackte Karosserie wird zu allererste eine Grundierung aufgetragen. Diese Schicht ist extrem wichtig, denn sie schützt vor groben Einschlägen und vor Korrosion. Die Grundierung haftet sehr fest auf dem eigentlichen Blech vom Auto und fungiert dadurch wie ein Schutzschild, der selbst größeren Einschlägen standhalten kann. Kleine Kratzer oder Steinschläge dringen eher selten bis in diese Schicht vor. Wenn doch, kann man das leider selten selbst behandeln und muss in die Werkstatt fahren.
3. Füller
Der Füller wird gerne mit der Grundierung gleichgesetzt, ist aber eine separate Schicht. Wie aus dem Namen hervorgeht, handelt es sich dabei eher um ein Füllmaterial, das für eine glatte und einheitliche Oberfläche sorgt. Bei einer Schramme ist der Fülle oft als weiße Schicht zu erkennen, wird dabei aber selten verletzt. Wenn das der Fall ist, kann man den Kratzer am BMW selbst ausarbeiten.
4. Basislack
Nun kommen wir zu der Schicht, die für das Aussehen relevant ist. Der Basislack ist das Element, welches Farbpigmente enthält und dafür sorgt, dass das Auto in einer bestimmten Farbe erscheint und einen Oberflächeneffekt aufweist. Während einige Farben matt sind, haben andere einen metallischen Glanz. Der Basislack kann ohne Probleme selbst nachgebessert werden.
Wichtig ist, die Sprühdose oder den Lackstift fürs Auto in der richtigen Farbe zu wählen. Jedes Modell hat dafür einen individuellen Farbcode, den man als Besitzer herausfinden kann. Bei neuen Modellen befindet sich eine entsprechende Plakette an der B-Säule auf der Fahrerseite, aber auch eine einfache Recherche im Netz gibt Aufschlüsse.
5. Klarlack
Zum Schutz wird der normale Lack dann noch mit einer Schicht Klarlack überzogen. Für den BMW Autolack bedeutet das die Prävention zukünftiger Kratzer und eine vereinfachte Behandlung vom Basislack. Klarlack ist sehr wichtig und schützt vor vielen Umwelteinflüssen, darunter auch Witterungsbedingungen und UV-Strahlen. Zugleich sorgt er für einen nahtlosen Übergang zwischen altem und neuem Lack. Er besteht heutzutage meist aus Acryl und baut damit eine sehr dünne, aber harte Schutzschicht auf, die viele Kratzer abfängt. Diese lassen sich oft sogar einfach mit dem Finger ausgleichen, ohne eine direkte Behandlung.