Magazin erstellt am 19.09.2019 um 15:00:20 [ voriger | nächster ]

i-Kfz: Wunschkennzeichen reservieren und Fahrzeug online zulassen

BMW-News-Blog: i-Kfz: Wunschkennzeichen reservieren und Fahrzeug online zulassen
i-Kfz: Wunschkennzeichen reservieren und Fahrzeug online zulassen

Die internetbasierte Fahrzeugzulassung, die auch i-Kfz genannt wird, revolutioniert das Zulassungswesen in Deutschland. Ab Herbst 2019 sollen alle Zulassungsprozesse online abgewickelt werden können - darunter fällt auch die saisonale Zulassung. Welche Vorteile mit i-Kfz einhergehen und wie Sie Ihr Wunschkennzeichen online reservieren können, lesen Sie hier.

Die Infos in der Zusammenfassung:

·      Ab Herbst 2019: Alle Zulassungsverfahren online möglich
·      i-Kfz ist von jedem nutzbar, der einen Ausweis mit eID hat
·      Vorteile: Zulassung rund um die Uhr, kein Weg zur Zulassungsstelle
·      Online gleich Kennzeichen reservieren, z. B. bei wunschkennzeichen-reservierung.de

Alles rund um die Zulassung im Internet erledigen

Schon seit längerer Zeit ist es möglich, online Kennzeichen zu reservieren. Diesen Service bieten einerseits die Zulassungsstellen an. Die Kennzeichenreservierung ist andererseits auch über verschiedene Shops möglich. Der Vorteil: Wer hier sein Wunschkennzeichen reserviert, kann die Nummernschilder gleich online kaufen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld.

Denn: Online-Anbieter sind bis zu 40 Prozent günstiger als die Schildermacher, die unweit der Zulassungsstellen zu finden sind. Lokale Schilderprägereien nutzen häufig ihren Standortvorteil aus: Wer jetzt sein Fahrzeug zulässt, der benötigt auch jetzt ein Schild. Angebot und Nachfrage bestimmen also den Preis, der vor Ort häufig überdurchschnittlich ausfällt.

Wer ein Fahrzeug ab Herbst 2019 zulassen möchte, muss theoretisch gar keinen Fuß mehr vor die Türe setzen. Denn neben der Kennzeichenreservierung und dem Schilderkauf, lassen sich bald auch alle administrativen Zulassungsprozesse im Internet abwickeln. Dazu gehören:
  • Anmeldung
  • Abmeldung
  • Ummeldung
  • Neuzulassung

Möglich ist das durch den deutschlandweiten Start der internetbasierten Fahrzeugzulassung, die das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) federführend mitgestaltet hat. Doch wie funktioniert die Online-Zulassung überhaupt und welche Vorteile gehen damit einher?

i-Kfz: So funktioniert es

Wer sich nun fragt, wie die Zulassung im Internet überhaupt funktionieren kann, muss wissen, dass der Zulassungsprozess nicht gänzlich ohne Papier auskommt. Zwar kann der Fahrzeughalter seinen Antrag auf Zulassung komplett online stellen, die notwendigen Papiere und die Zulassungsplakette werden aber immer noch in physischer Form übersandt.

Wie bei der herkömmlichen Zulassung auch, sollte der Fahrzeughalter eingangs überprüfen, ob er alle notwendigen Unterlagen rund um das Fahrzeug beisammen hat. Hierbei gibt es keinen Unterschied zwischen einer Zulassung mit Saisonkennzeichen, einer Oldtimer-Zulassung oder einer ganz normalen Zulassung. Gebraucht werden ausnahmslos immer diese Dokumente:
  • Nachweis über eine gültige Hauptuntersuchung (HU)
  • Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I)
  • Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II)
  • elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer)

Für die Online-Zulassung ist ein herkömmlicher Personalausweis oder Reisepass jedoch nicht mehr ausreichend. Die Ausweispapiere - entweder der neue Personalausweis (nPA) oder der elektronische Aufenthaltstitel (eAT) - müssen über die Online-Ausweisfunktion verfügen. Nur so kann sich der Fahrzeughalter digital ausweisen.

Das geht auf dem i-Kfz-Portal der zuständigen Zulassungsstelle. Nach der Verifizierung mit dem Personalausweis öffnet sich ein Formular. Hier werden alle notwendigen Angaben gemacht. Ist alles vollständig ausgefüllt, schickt der Fahrzeughalter seinen digitalen Antrag auf Zulassung per Knopfdruck ab.

Die internetbasierte Fahrzeugzulassung: Formular abgesendet - und dann?

Der Antrag auf Zulassung geht dann im Amt ein. Im Anschluss prüft ein Sachbearbeiter in der Zulassungsbehörde, ob alle Angaben vollständig sind und ob soweit alles passt. Ist das der Fall, werden neue Fahrzeugpapiere erstellt sowie eine Zulassungsplakette zugeteilt.

War es früher noch der Fall, dass der Mitarbeiter der Zulassungsstelle die Plakette selbst am Nummernschild angebracht hat, ist dies heute nicht mehr so. Per Brief erhält der Fahrzeughalter die Unterlagen sowie die silberne Plakette mit der Stadt- bzw. Landkreiskennung und klebt diese selbst auf dem Schild auf

Das bedeutet, dass der Weg ins Amt vollständig entfällt. Damit gehen gleich mehrere Vorteile einher. Einerseits reduziert sich der Zeitaufwand, der für die Zulassung notwendig war, deutlich. Andererseits sind Fahrzeughalter nicht mehr von den Öffnungszeiten der Zulassungsstelle abhängig. Ein weiterer Pluspunkt: Auch der Weg an sich entfällt - das spart nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld für Sprit oder Bahnticket in die Stadt.

Foto: Glavo über Pixabay


 
Autor: Chris_W. [ voriger | nächster ]