Elvis' BMW 507: Klassiker-Restauration im Video
Zuletzt wurde der BMW 507 des „King of Rock’n’Roll“ im Rahmen des Concours d’Elegance in Pebble Beach präsentiert. Ein neues Video zeigt nun den Aufwand der Restauration und lässt zumindest ansatzweise erahnen, wieviel Herzblut, Zeit und Schweiß in dem aufgemöbelten Oldtimer gesteckt wurde.
Faszinierendes Projekt der BMW Classic
„Mit der Möglichkeit, den BMW 507 des King of Rock’n’Roll zu uns nach München zurückzuholen und ihn hier nach den Wünschen des Vorbesitzers Jack Castors zu restaurieren, ging für alle Beteiligten ein Traum in Erfüllung“, sagt Ulrich Knieps, Leiter der BMW Group Classic. „Dies war ein außergewöhnlich faszinierendes Projekt, dessen Ergebnis nicht nur uns mit großem Stolz erfüllt sondern auch sicherlich Jack begeistern würde“. Schon die Ausstellung des unrestaurierten Fundstücks im BMW Museum hatte im Sommer 2014 unter Oldtimer-Enthusiasten für Aufsehen gesorgt, aber auch Fragen aufgeworfen: War das wirklich einmal Elvis‘ BMW 507? Und wird es überhaupt möglich sein, den Roadster tatsächlich wieder in ein Schmuckstück der 1950er-Jahre zu verwandeln?
Viele Teile mussten neu gefertigt werden
Die Karosserie- und Anbauteile des Zweisitzers waren nahezu vollständig vorhanden, jedoch fehlten sowohl Motor als auch Getriebe. Die Hinterachse stellte sich als ein Ersatzteil unbekannter Herkunft heraus und an der Bodengruppe nagte der Rost, wie er es extremer kaum könnte. Zudem waren die Sitze stark verschlissen und das Armaturenbrett des Klassikers fehlte gänzlich. Die Restauration unter Federführung der BMW Classic umfasste eine komplette Zerlegung sowie die Trennung der Alu-Karosse von der Stahlblech-Bodengruppe. Die Bodengruppe wurde danach in einem Säure-, die Karosserie in einem Laugenbad entlackt. Zuvor waren bereits das Fahrwerk und das gesamte, nur noch bruchstückhaft vorhandene Interieur demontiert worden. Viele BMW-Teile mussten komplett neu gefertigt werden - so wurde etwa das Armaturenbrett nach Vorbild des Originalteils komplett neu gegossen. Die Lederausstattung des Klassiker wurde auf Basis von Fotos und Katalogen ebenfalls neu gefertigt. Fensterkurbeln und Türöffner wurden in einem hochmodernen 3D-Druckverfahren nach Originalmaßen nachgefertigt. Dabei wurde ein noch vorhandenes Originalbauteil zunächst dreidimensional gescannt und aus dem Scan druckbare 3D-Daten erzeugt. Anschließend wurden die originalgetreuen Replikate additiv gefertigt und auf Hochglanz poliert.
