Magazin erstellt am 12.10.2015 um 13:37:44 [ voriger | nächster ]

Fellnasen und Vierbeiner im Auto: Das muss man beachten

BMW-News-Blog: Fellnasen und Vierbeiner im Auto: Das muss man beachten
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Fellnasen und Vierbeiner im Auto: Das muss man beachten

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Trotzdem können Fellnasen und Vierbeiner nicht einfach so im Auto transportiert werden. Hunde und andere Tiere gelten im Auto als zusätzliche Ladung, die sicher befestigt werden muss und den Fahrer nicht stören oder gar ablenken darf. Außerdem muss nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch ausreichender Schutz für das Tier gewährleistet werden. Welche Möglichkeiten es beim Transport von Hunden im Auto gibt, klärt unser Artikel.

Schutzdecken für die Rücksitzbank

Es gibt verschiedenste Varianten von Hundeschutz-Decken fürs Auto. Prinzipiell gilt: Schutzdecken sollen nicht nur das Tier fixieren, sondern auch die Rücksitzbank vor Verschmutzungen schützen. Hundeschutzdecken für die Rücksitzbank sind vergleichsweise günstig und je nach Größe des Tieres in unterschiedlichen Größen erhältlich. Die meisten Schutzdecken für den Hundetransport werden an den vorderen und hinteren Kopfstützen fixiert. Qualitativ hochwertige Schutzdecken sind aus schmutz- und feuchtigkeitsabweisendem Material gefertigt und in der Regel extrem reißfest. Durch das widerstandsfähige Material ist die Rücksitzbank des Autos vor Beschädigungen und Verschmutzung - etwa durch Krallen und Hundehaare - ausreichend geschützt. Die alleinige Nutzung solcher Schutzdecken eignet sich jedoch nicht zum Transport des Hundes im Auto - hier empfiehlt sich der kombinierte Einsatz aus Schutzdecke und Transport-Geschirr. Eine Hundeschutzdecke allein schützt weder die Fahrzeuginsassen als auch das Tier. Kommt es zur Kollision oder einem Crash, kann das Tier unter Umständen Rettungspersonal stören oder das Fahrzeug ungehindert verlassen.

Hundegeschirr fürs Auto

Es gibt vielfältige und bereits kostengünstige Hunde-Sicherheitsgurte und Hunde-Autogeschirre. Ein Autogeschirr für den Hund eignet sich insbesondere in Kombination mit einer Hundeschutzdecke, weil man so auch das Sitzpolster vor Beschädigungen und Hundehaaren ausreichend schützen kann. Die meisten Hunde-Sicherheitsgurte bestehen aus einem Hundegeschirr, das durch eine Schlaufe mit dem Sicherheitsgurt des Autos verbunden wird. Hier sollte man unbedingt darauf achten, dass Geschirrschlaufe und Gurtlänge keinen großen Bewegungsspielraum zulassen. Wichtig sind auch qualitativ hochwertige Materialien, so dass Karabiner, Metallverschlüsse und andere Komponenten im Falle einer Kollision den hohen Belastungen standhalten können. Beim Kauf eines Hundegeschirrs sollte man zudem nicht nur auf die richtige Größe, sondern auch auf eine angemessene Polsterung im Brustbereich und breite Gurte achten.

Tiersicherheitssitz mit ISOFIX-Befestigungssystem

Die Firma DoggySafe bietet einen crashtestgeprüften Sicherheitssitz für Hunde und andere Tiere an. Der Sitz ähnelt einem handelsüblichen Kindersitz und kann auf Wunsch zusammengeklappt und mittels ISOFIX-Befestigungen montiert sowie demontiert werden. Der Hund selbst wird durch ein beidseitiges Geschirr auf dem Sitz fest fixiert. Vorteile bietet der DoggySafe durch einen recht engen Bewegungsspielraum des Hundes und weil der den Sitz vor Beschädigungen und Verschmutzung ausreichend schützen kann. Nachteile bietet der DoggySafe durch seinen recht hohen Preis (150 bis 200 Euro) und weil er nur für kleine Hunde (bis zu 9 Kilogramm) verwendet werden kann.

Trennnetz für den Laderaum

Prinzipiell sollte man den Transport des Hundes innerhalb des Fahrgastbereiches vermeiden. Zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit des Tieres sollte man deshalb bereits beim Autokauf darauf achten, ob man seinen Liebling im Auto transportieren möchte. Hier bietet sich der Kauf eines Kombis oder eines SUVs an, so dass der Hund im Ladebereich des Fahrzeugs sicher und komfortabel transportiert werden kann. Voraussetzung ist aber auch hier, dass Rücksitzbank bzw. Rücksitzlehnen eine ausreichende Stabilität aufweisen und der Klappmechanismus im Falle eines Crashs standhält. Zusätzlichen Ladungssicherheitsschutz bietet hier ein Laderaumtrenngitter, das vom Ladeboden bis zum Dachbereich reicht und für zusätzlichen Schutz sorgt.






Auto-Transportboxen für Hunde

Um Spitzenbelastungen im Falle eines Crash aufs Minimale zu reduzieren, bietet sich der zusätzliche Kauf einer Hunde-Transportbox fürs Auto an. Diese Transportboxen gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen sowohl aus extrem festem Aluminium als auch aus besonders widerstandsfähigem Plastik. Transport-Boxen für Hunde sind im Tierbedarf erhältlich und bieten optimale Voraussetzungen für einen sicheren Transport. Dabei muss beachtet werden, dass Transport-Boxen im Laderaum fest verzurrt werden müssen und das Tier aufgrund des vergleichsweise kleinen Bewegungsspielraums eine gewisse Eingewöhnungsphase benötigt. Wer will, kann solche Transportboxen - je nach Größe der Box und des Autos - auch im vorderen Bereich des Fahrzeugs verwenden. Hundetransport-Boxen gibt es bereits ab ca. 50 Euro bis hin zu 500 Euro. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Box leicht zu reinigen ist, die Abmessungen dem Hund angemessen sowie Türverschlüsse sicher und dennoch leicht zu betätigen sind.

Rechtliches und gesetzliche Vorschriften

Gemäß §23 der Straßenverkehrsordnung ist der Fahrer dafür verantwortlich, dass die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs als auch der Insassen durch die zusätzliche Beladung nicht gefährdet wird. Das gilt auch für Tiere. Wird ein Hund ohne Sicherung auf dem Beifahrersitz transportiert, drohen Verwarnungs- und Bußgelder und im Falle eines Crashs sogar versicherungsrechtliche Probleme. Prinzipiell gibt es bei den verschiedenen Transport-Möglichkeiten und Sicherheitssystemen für Hunde und andere Tiere keine gesetzlichen Prüfvorschriften. Trotzdem sollte man beim Kauf darauf achten, dass der Hersteller Crash-Tests bei der Entwicklung des Produkts durchgeführt hat und entsprechende DIN-Prüfungen vorweisen kann.







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Autor: Chris_W. [ voriger | nächster ]