Magazin erstellt am 01.03.2014 um 16:04:33 [ voriger | nächster ]

BMW M4 DTM: Das Biest in der DTM-Saison 2014

BMW-News-Blog: BMW M4 DTM: Das Biest in der DTM-Saison 2014
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BMW M4 DTM: Das Biest in der DTM-Saison 2014

Wie erwartet präsentiert BMW Motorsport das BMW M4 DTM Coupé für die DTM-Saison 2014. Die Entwicklungen in Sachen Aerodynamik und Design nahmen einige Zeit in Anspruch und sind nun weitgehend abgeschlossen - größere Veränderungen sind mit der Abgabe der Unterlagen zur Aerodynamik-Homologation beim DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) nun nicht mehr möglich.

Erstaunlich ist, dass die Entwicklungsprozesse des BMW M4 DTM bereits vor der DTM-Saison 2013 begonnen haben. Schon am 22. April 2013 besuchte das BMW M4 DTM Coupé den Windkanal im Aero Lab (Aerodynamischen Versuchszentrum) der BMW Group. In den darauffolgenden Wochen und Monaten wurde das Fahrzeug weiter aerodynamisch erprobt und gestaltet. Erst im Dezember letzten Jahres kamen die technischen Komponenten noch in Form des alten BMW M3 DTM zum Einsatz. Währenddessen wurden auch die ersten Chassis-Teile produziert, so dass im Januar 2014 die ersten BMW M4 DTM aufgebaut werden konnten. Am 11. Februar, kurz nach ersten Tests im Windkanal, feierte der neue Rennbolide seine Jungfernfahrt auf der Rennstrecke im spanischen Monteblanco.

Zwar steht das Design im Großen und Ganzen fest, dennoch muss bis zum Saisonstart am 04. Mai 2014 noch einiges geleistet werden. Unter anderem stehen noch diverse Test- und Einstellfahrten, beispielsweise in Budapest vom 31.03. bis 03. April, auf dem Plan. Zeitgleich mit dem Testabschluss in Hockenheim vom 14. bis 17. April werden die DTM-Boliden aller Hersteller der Öffentlichkeit präsentiert. Ähnlich wie im vergangenen Jahr können alle acht BMW M4 DTM auch in der Münchner BMW Welt am 25. April bestaunt werden.

BMW M4 Coupé (F82) vs. BMW M4 DTM

Mit der optischen Basis, dem BMW M4 Coupé (F82), hat der Rennbolide in technischer Hinsicht eigentlich nur wenig gemein. Die DTM-Fahrzeuge sind so genannte Silhouettefahrzeuge, die sich mit ihrem straßentauglichen Pendanten nur im Äußeren gleichen. Technisch sind die DTM-Rennwagen Prototyp-Rennwagen, die ihren Einsatz ausschließlich in der populären DTM-Rennserie finden.

Aerodynamisches Meisterwerk mit wichtigen Details

Dennoch sind die Gene vom Serienfahrzeug klar zu erkennen: Doppelscheinwerfer im Nierenverbund, mächtiger Powerdome, Air Curtains oder die weit zurückversetzte Fahrgastzelle (so genanntes Greenhouse) finden sich bei beiden Varianten. Bis auf die typischen Proportionen war es das aber schon mit den optischen Gemeinsamkeiten. Beim genaueren Hinsehen fällt auf, dass das BMW M4 DTM Coupé deutlich breitere Radhäuser besitzt und über nochmals aerodynamisch optimierte Seitenspiegel verfügt. Selbst für den Laien dürfte recht schnell erkennbar sein, dass der BMW M4 DTM 2014 ein aerodynamisches Meisterwerk ist. An allen Ecken und Kanten wird der Luftwiderstand reduziert und die Luftführung verbessert. Dabei gilt es, den Fahrtwind durch verengende Luftkanäle zu beschleunigen, die Stirnfläche des BMW M4 DTM zu verkleinern und selbst kleinste Luftturbulenzen an diversen Karosseriebereichen auszumerzen.

Großes Thema: Gewicht und Leichtbau

Selbstverständlich ist auch Gewichtsersparnis und Leichtbau ein wichtiges Thema bei der DTM. Fast die komplette Karosserie des BMW M4 DTM ist aus superleichtem Carbon gefertigt. Das macht das Fahrzeug aber nicht nur leicht, sondern auch besonders verwindungssteif. Das Basisgewicht des Fahrzeugs beträgt inklusive Fahrer 1.110 Kilogramm. Auch das Monocoque aus Kohlefaser trägt zur Verwindungssteifigkeit bei und ist eines der Einheitsbauteile, die von den DTM-Fahrzeugen aller Hersteller verwendet werden. Das Kohlefaser-Monocoque umfasst des Weiteren einen Überrollkäfig aus Stahl mit diversen Crash-Elementen sowie einen Sicherheitstank. Auch Kupplung, Getriebe, Dämpfer oder der verstellbare Heckflügel sind DTM-Einheitsteile, die in allen Rennboliden baugleich sind. Dadurch wird nicht nur Chancengleichheit gewährt, sondern es werden auch die Entwicklungskosten im Rahmen gehalten. Für die Teams macht das die traditionsbehaftete Rennserie attraktiv, für den Fahrer anspruchsvoll und für die Fans spannend.

BMW M3 DTM vs. BMW M4 DTM

Auf den ersten Blick ist der Unterschied zum Vorgänger klar zu erkennen. Doch bei der 2014er-Variante wurde natürlich nicht nur das aktuelle Design des M4 Coupés umgesetzt, sondern es wurden auch kleine Verbesserungen im Vergleich zum BMW M3 DTM aus der Saison 2012 und 2013 verwirklicht. Das betrifft besonders den Heckbereich, dessen Heckflügel durch die flacher verlaufende Heckscheibe nun besser angeströmt wird. Auch die bereits aus der Serie bekannten Air Curtains waren bei der aerodynamischen Gestaltung des BMW M4 DTM unumgänglich: Der Fahrtwind strömt durch die Frontschürze ein und wird durch verengende Luftkanäle gezielt an den Rädern vorbeigeführt. Dadurch werden Luftturbulenzen im Bereich der Radhäuser verringert. Auch das Fahrzeuggewicht bleibt konstant und beträgt inklusive Fahrer, Anzug und Helm 1.110 Kilogramm. In Sachen Licht hält ein technisches Detail Einzug, das auch beim Serienfahrzeug Verwendung findet: Das BMW M4 DTM Coupé verfügt über moderne LED-Scheinwerfer.

Technische Details unverändert: P66-Motor, Bremsen, Räder und Reifen

In Sachen Triebwerk kommt weiterhin der P66-Motor mit vier Litern Hubraum zum Einsatz. Damit beschleunigt das BMW M4 DTM Coupé in weniger als drei Sekunden auf Tempo Hundert. Die Kraftübertragung übernimmt ein sequenzielles Sechsgang-Schaltgetriebe. Das saugende V8-Aggregat leistet nach wie vor 480 PS und bringt 500 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle. Gemeinsamkeiten mit dem turboaufgeladenen Reihensechszylinder-Motor (S55-Motor) aus dem straßentauglichen BMW M4 Coupé sind natürlich kaum auffindbar, lediglich Gussteile wie Zylinderkopf oder Kurbelgehäuse stammen aus der gleichen Hightech-Gießerei (BMW Werk Landshut). Diese Gussteile werden anschließend in den jeweiligen Fachabteilungen in München beschichtet und wärmebehandelt. Auch an der reglementbedingten Luftmengenbegrenzung auf 2x28,0 Millimeter hat sich ebenso wenig geändert wie an der hydraulischen Zweikreisbremsanlage mit Monoblock-Alu-Bremssätteln und innenbelüfteten Carbon-Bremsscheiben. Auch Einheitsteile wie Felgen und Reifen messen die gleichen Dimensionen wie in den vorhergehenden Saisons: Die Schmiedefelgen aus Aluminium in 18"x12" vorn und 18“x13" hinten sind weiterhin mit Pneus der Marke Hankook in 300-680-18 an der Vorderachse und 320-710-18 an der Hinterachse bespannt.

Das Interieur bleibt im Sinne der Gewichtsersparnis natürlich spartanisch und karg. Neu ist das Lenkrad im BMW M4 DTM, das im Gegensatz zum Vorgänger über neue Statusanzeigen verfügt und in puncto Ergonomie und Funktionalität nochmals verbessert worden ist. Je nach Wunsch können diverse Knöpfe vom Piloten belegt werden. Die Gänge lassen sich durch Schaltwippen wechseln.

Auch wenn die technischen Begebenheiten in Anbetracht des konstanten technischen Reglements sicherlich unverändert geblieben sind, setzen die Teams von BMW Motorsport natürlich auf weitere Verbesserungen. Derlei Verfeinerungen können bei Abstimmungs- und Testfahrten realisiert werden. Es bleibt also spannend, wie sich die DTM-Piloten der Saison 2014 mit dem BMW M4 DTM zurechtfinden und ob sowohl Fahrer als auch Teams auf die harte Konkurrenz entsprechend vorbereitet sind.
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Autor: Chris_W. [ voriger | nächster ]
Rollstuhlraser erstellt am 01.03.2014 um 16:13:21 pn profil zitat link
Mitglied seit: 13.04.2011

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542 Beiträge
Wie kann ich am besten Sprit sparen? Einfach nicht Auto fahren.

Keine AE-Scheinwerfer für E46 Compact? Link
Bimmer P.E.T erstellt am 01.03.2014 um 18:00:10 pn profil zitat link
aktuell gesperrt

Na da wo die Sonne aufgeht; )
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3 Beiträge
mariozankl erstellt am 03.03.2014 um 00:56:11 pn profil zitat link
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324 Beiträge
Rollstuhlraser erstellt am 03.03.2014 um 09:38:15 pn profil zitat link
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