Magazin erstellt am 17.01.2014 um 22:43:02 [ voriger | nächster ]

BMW i5 2015: Erste Hinweise zum neuen i-Modell

BMW-News-Blog: BMW i5 2015: Erste Hinweise zum neuen i-Modell
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BMW i5 2015: Erste Hinweise zum neuen i-Modell

Im direkten Vergleich sind die meisten Elektroautos noch relativ teuer. Auch BMW hat unter der Submarke BMW i zwei Elektrofahrzeuge entwickelt, die im Verhältnis zur Konkurrenz alles andere als Schnäppchen sind. Der vollelektrische Kleinwagen BMW i3 ist ab 34.950 Euro erhältlich, der Plug-In-Hybrid-Sportler BMW i8 wird mit mindestens 126.000 Euro zu Buche schlagen. Doch glaubt man Unternehmenssprechern, verkauft sich bereits der BMW i3 fabelhaft. Die zahlende Kundschaft scheint selbst den BMW-Vorständen den letzten BMW i3 aus den Händen zu reißen - zumindest offiziell.

Dass die Wartelisten lang und die Lieferkapazitäten gering sind, hält BMW aber nicht von der Entwicklung eines neuen Modells ab. So soll Jacob Harb - Elektroauto-Stratege von BMW USA - in einem Interview mit AutoblogGreen verkündet haben, dass das nächste BMW i-Modell bereits entwickelt wird und spätestens 2015 in den Startlöchern steht. Damit gemeint ist der BMW i5, ein Elektrofahrzeug für Mittelständler und Familien.

„Vielleicht ein wenig größer, vielleicht ein wenig mehr Reichweite - zumindest im Vergleich mit dem BMW i3.“ Soviel konnte man Jacob Harb entlocken, der sich nach dem Interview im Rahmen der Detroit Auto Show direkt nach München machte. Was sich im Gespräch nebensächlich und relativ belanglos anhört, haben die Elektrofahrzeuge der Bayern allerdings dringend nötig. Der BMW i3 lohnt sich bisher nur in urbanen Räumen. Knapp 130 bis 160 Kilometer kann der Elektroflitzer rein elektrisch zurücklegen. Eine ausreichend ausgebaute Infrastruktur mit Ladesystemen natürlich vorausgesetzt. Für eine Familie wäre der i3 - schon allein was das Platzangebot betrifft - deshalb keine Option, auch wenn es dem quirligen Elektroflitzer nicht an Dynamik und Sportlichkeit fehlt. Wenigstens größere Akkus und ein besseres Platzangebot könnten helfen, um auch Familien und Mittelständler in ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug aus München zu locken. Statt verspieltem i3-Design könnte es sachliche Van-Atmosphäre geben, die für knapp 50.000 Euro oder weniger den Besitzer wechselt.

„Oder weniger“ rührt vor allem vom Baukastenprinzip der Bayern, dass sich auch in vielerlei anderen Bereichen durchzusetzen vermag. Ein BMW i5 wäre demnach nichts anderes als ein gestreckter BMW i3 - der LifeDrive-Architektur sei dank. Eine leicht veränderte Fahrgastzelle aus Carbon (Life-Modul) würde mit anderen Abmessungen den benötigten Platz ermöglichen - das untere Modul aus Aluminium (Drive-Modul) bräuchte dann lediglich in der Länge angepasst werden. Aufhängung, Scharniere, Struktur- und Aufprallelemente könnten - zumindest in der Theorie - zu großen Teilen unverändert bleiben. Das spart Kosten und Zeit bei der Entwicklung und Produktion. Eines ist jedenfalls sicher: Jacob Harb und sein Team müssen noch viele Stunden grübeln, um mit dem BMW i5 2015 ein für Familie und Co. brauchbares Produkt auf den Markt zu bringen.