DTM-Rennen Nürburgring: Zweiter Platz für BMW mit Brasilianer Augusto Farfus
Zum spannenden und turbulenten DTM-Rennen am Wochenende gibt es mal wieder positive Nachrichten zu vermelden. BMW-Fahrer Augusto Farfus, der bereits im Qualifying beste Bedingungen ausbauen konnte, sicherte sich den zweiten Platz auf dem DTM-Podium. Für Farfus war es der dritte Podestplatz der Saison und der sechste seiner DTM-Karriere. Auch Martin Tomczyk konnte seine Unglücksserie nun endlich beenden, kämpfte sich von der 20. Startposition vor und schloss den siebten DTM-Lauf am Nürburgring mit einem fünften Platz ab. Das erste Mal seit dem Nürburgring-Rennen in 2012 fuhr Tomczyk damit in die Punkteränge.
Gewinner des DTM-Wochenendes wurde Mercedes-Pilot Robert Wickens. Der Kanadier bestieg damit das erste Mal in seiner Karriere die oberste Stufe des Siegerpodest. Dritter wurde der ebenfalls bei Mercedes schaffende DTM-Pilot Christian Vietoris. Zwar reichte es für den Gesamtführenden Mike Rockenfeller nicht bis zum Siegerpodest - mit einem vierten Rang konnte er seine Führung in der Fahrerwertung dennoch weiter ausbauen. Damit führt er nun mit 106 Punkten deutlich vor dem derzeit besten BMW-Piloten Spengler (67 Punkte). Farfus liegt mit 66 Punkten nur knapp hinter dem Kanadier Spengler.
Zunächst weniger erfreulich verlief das Rennen für den DTM-Rookie Marco Wittmann. Durch ein gutes Qualifying konnte er zwar vom zweiten Platz aus starten, fiel jedoch im Laufe des Rennens weit zurück. Trotzdem baute er das DTM-Rennen souverän aus - und beendete es nach der maximalen Renndauer von 75 Minuten beziehungsweise 47 Runden auf dem 3,629 Kilometer langen Eifelkurs mit Rang sieben. Sein Teamkollege Timo Glock konnte nach einem Zwischenfall mit Daniel Juncadella nur den 18. Rang erreichen.
Amtierender DTM-Champion Bruno Spengler wurde in der Startphase von mehreren Konkurrenten unverschuldet getroffen. Mit seinem beschädigten BMW M3 DTM konnte er nicht mehr das Optimum herausholen. Er absolvierte das Rennen lediglich vor Dirk Werner und Andy Priaulx mit einem Platz 14. Völliges Pech hatte BMW-Pilot Joey Hand: Nach einer Kollision in der ersten Kurve konnte sich sein BMW M3 DTM nicht mehr eigenständig aus dem Kiesbett befreien. Sein Rennen war vorzeitig beendet.
In der Herstellerwertung liegt BMW weiterhin mit insgesamt 251 Punkten in Führung vor Mercedes (229 Punkte) und Audi (202 Punkte). Durch das Nürburgring-Rennen ist das BMW Team Schnitzer auf den dritten Platz in der Teamwertung gerutscht. Mit nur 93 Punkten hat es als bestes BMW Team deutlichen Rückstand auf das Mercedes Stihl/AMG Team (141 Punkte) und auf das Audi Sport Team Phönix (110 Punkte).
Der siebte DTM-Lauf wurde durch das typisch-wechselhafte Eifelwetter zum absoluten Thriller. Starke Regenschauer zu Beginn des Rennens machten Überholmanöver schwierig und für die DTM-Piloten gefährlich. Ohne Zweifel war das Nürburgring-Rennen eines der spannendsten der Saison. Zum Ärgernis vieler Fernsehzuschauer wurde die Live-Übertragung im Ersten mehrere Male von der Leichtathletik-WM in Moskau unterbrochen. Die Krönung mussten die DTM-Fans gegen Ende des Rennens über sich ergehen lassen: Da der Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll der goldene Wurf zeitgleich zum Zieleinlauf des DTM-Rennens gelang, wurde die Live-Übertragung vorzeitig unterbrochen und auf eine Fernsehausstrahlung der DTM-Siegerehrung verzichtet. Dennoch wurde das komplette Rennen im Live Stream übertragen. So wurde zumindest sichergestellt, dass auch jeder, der im Moment über eine schnelle Internetverbindung und ein videofähiges Gerät verfügte, in den Genuss des gesamten DTM-Rennens kam. Wer nicht, konnte sich immerhin vom sensationellen Speerwerfen bekehren lassen.
Mercedes-Benz-Motorsportchef Toto Wolff: „Es war ein tolles Rennen, besonders für die Zuschauer. Vor allem in der Mitte des Rennens gab es einige harte Duelle, aber so ist eben DTM-Sport. Unsere Strategie ist bei Robert und Christian voll aufgegangen. Bei Gary wollten wir etwas anderes versuchen und das hat nicht geklappt. Aber so etwas kann eben passieren.“
BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: „Ich gratuliere Mercedes-Benz, sie haben die wenigsten Fehler gemacht. Wir haben bei Augusto und Marco verschiedene Strategien angewendet, um zu sehen, welche am besten funktioniert. Brunos Auto wurde bei einer Kollision beschädigt, darum konnte er bei abtrocknender Strecke nicht so pushen wie die anderen Fahrer. Aber er ist ein Sportmann und wird in Oschersleben wieder voll angreifen.“
Audi Leiter DTM Dieter Gass: „Das war sicherlich das bisher spannendste und spektakulärste DTM-Rennen des Jahres - ich denke, die Zuschauer sind voll auf ihre Kosten gekommen. Mike Rockenfeller hat dank eines cleveren Schachzugs seines Teams einen weiteren großen Schritt in der Meisterschaft gemacht und nun 35 Punkte Vorsprung. Die Strategie, auf drei Boxenstopps zu setzen und während der Safety-Car-Phase auf Regenreifen zu wechseln, ging auf und wurde am Ende belohnt.“
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DTM-Rennen Nürburgring: Zweiter Platz für BMW mit Brasilianer Augusto Farfus
Hallo,tja leider wurde Bruno mal wieder von 4Ring-Fahren in die Zange genommen.
War selbst vor Ort der Ring ist immer wieder ein Erlebnis.
War selbst vor Ort der Ring ist immer wieder ein Erlebnis.
