Magazin erstellt am 14.03.2013 um 01:35:20 [ voriger | nächster ]

BMW-Oldtimer: Eine unvergessliche Zeitreise in die 50er Jahre

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BMW-Oldtimer: Eine unvergessliche Zeitreise in die 50er Jahre

Noch heute steht die Marke BMW für Sportlichkeit und Dynamik schlechthin. Einen historischen Meilenstein finden die sportlichen PKWs des weltweit etablierten Automobilherstellers im Herzen Deutschlands, der thüringischen Stadt Eisenach.

Ursprung sind die Rapp Motorenwerke

Doch vorerst waren es die 1913 gegründeten Rapp Motorenwerke GmbH, welche sich während des Ersten Weltkrieges mit der Entwicklung von Flugzeugen und Flugzeugmotorenbau beschäftigten. Im Jahr 1917 änderten die Rapp-Motorenwerke ihren Namen zunächst in die BMW GmbH, später in die BMW AG. Man entwickelte weiterhin Flugmotoren, die besten und effizientesten ihrer Zeit. Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Versailler Vertrag wurde es dem Ursprungs-Unternehmen verboten, das einzige Produkt - nämlich Flugmotoren - weiter herzustellen.

Bevor BMW im Jahre 1922 mit der Fertigung von Flugmotoren fortsetzen konnte, hielt man sich mit Notproduktionen über Wasser. Doch mit Motoren für Lastkraftwagen und Boote hatte BMW nur mäßigen Erfolg. Deshalb begann man unter Max Friz und Martin Stolle mit der Entwicklung eines Motorrads, der BMW R 32. Das legendäre erste Motorrad feierte damals auf dem Berliner Autosalon seine Premiere. Das Bauprinzip mit Doppelrohrrahmen, quer eingebauten 2-Zylinder-Boxermotor und Kardanantrieb prägt selbst heutige BMW Motorräder.

Übernahme der Fahrzeugfabrik Eisenach A.G.

Den eigentlichen Ursprung in das PKW-Segment hat das Unternehmen durch die Übernahme der Fahrzeugfabrik Eisenach A.G. erreicht, welches den Kleinwagen Dixi herstellte. Dixi stammt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie "Ich habe gesprochen". Die Ursprünge des Dixi führen zum erfolgreichen Hersteller Austin in England. Dieser produzierte den Kleinwagen mit Erfolg unter dem Namen "Seven". Im Jahr 1926 kaufte die Fahrzeugfabrik Eisenach Lizenzen vom englischen Hersteller zum Nachbau des Seven. So entstand der Kleinwagen in modifizierter Version unter dem Namen DIXI 3/15PS DA. Die Deutsche Ausführung verfügt über eine Linkssteuerung und wurde ein schneller Erfolg. Für BMW ergab sich die Gelegenheit, im Jahre 1928 die Fahrzeugfabrik Eisenach zu übernehmen. Im Jahr 1929 produzierte BMW den weiterentwickelten BMW 3/15 DA2. Dieser zeichnete sich durch eine vergrößerte Karosserie aus und wurde trotz Weltwirtschaftskrise schnell populär.

Der erste "echte" BMW der Welt: 3/20 PS

Doch dem Unternehmen fehlte es an einer völligen Eigenentwicklung. So erblickte im Jahre 1932 der erste "echte" BMW die Welt. Den 20 PS starken 3/20 PS gab es in verschiedenen Ausführungen, beispielsweise als viersitziges Cabriolet oder als geschlossenen Zweitürer. Schon 1933 folgte ein weiteres Modell, der 303 mit einem 1,2 Liter großen 6-Zylindermotor. Die Konstruktion unter Führung von Fritz Fiedler trug den noch heute typischen Kühlergrill in Nierenform, leistet 30 PS und war in drei Karosserievarianten zu haben. Weitere Modelle wie der BMW 326, 327 und sogar Sport-Roadster wie der 328 folgten letztlich. Damit konnte sich das Unternehmen auch erste Erfolge im Motorsport einheimsen, beispielsweise bei der Mille Miglia 1940. 80 PS verteilt auf ein Gesamtgewicht von nur 830 Kilogramm ergaben herausragende Fahrleistungen. Eine spezielle Rennversion des 328 erreichte schon damals eine Höchstgeschwindigkeit von 220km/h. Der 328 konnte zwischen 1936 und 1940 über 140 Rennen für sich gewinnen und begeistert noch heute bei eingefleischten Oldtimer-Fans.

Kriegsschäden und die Teilung Deutschlands sorgten für Probleme

Mit der Teilung Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg verlor BMW das Werk in Eisenach an die Sowjetische Besatzungsmacht. Trotzdem wurden die Fahrzeuge im Werk unter dem Namen EMW (Eisenacher-Motoren-Werke) weiterproduziert. Später wurde das Werk zum Volkseigenen Betrieb (VEB) erklärt, welches im Übrigen auch den Wartburg fertigte.

Im Münchner Stammwerk hatte man zur damaligen Zeit mit Kriegsschäden und Demontage durch das US-Militär zu kämpfen. BMW hielt sich mit dem Bau von Motorrädern und sogar Kochtöpfen über Wasser, gefolgt vom ersten Nachkriegsmotorrad R 24 und dem BMW 501. Der BMW 501 war der erste exklusive Oberklassewagen mit Sechszylindermotor, der einzig und allein in München gefertigt wurde. Das ebenfalls formschöne und stark geschwungene Schwestermodell 502 verfügte ab 1954 über einen V8-Motor aus Aluminium, überstieg die Produktionskosten allerdings dramatisch.

Die BMW Isetta - Stilikone der Oldtimer-Szene

Die frühen 50er Jahre verlangten nach einem qirligen Kleinfahrzeug, welches durch Zuverlässigkeit und ausreichendes Raumangebot überzeugen sollte. So entstand ab 1955 die in einer Lizenzproduktion gefertigte BMW Isetta, die mit ihrer weit nach vorn zu öffnenden Tür mitsamt Lenkrad und Armaturen noch heute eine wahre Stilikone unter der Oltimer-Szene darstellt. Die Isetta verfügte über einen zwölf PS starken Motorradmotor und überzeugte durch gute Verarbeitung. Trotzdem konnte sie die Finanzkrise auch im Sinne des Münchner Autobauers nicht abwenden.

Übernahme durch Daimler konnte abgewehrt werden

Doch bei BMW kämpfte man. Sogar die Übernahme durch Daimler-Benz konnte erfolgreich abgewendet werden. Neues Vertrauen, kleinere Erfolge und finanzielle Mittel führten zum Bau neuer Mittelklassewagen wie dem BMW 1500 - dem damals mitunter erfolgreichsten Modell der Marke. Modelle wie der BMW 1600, 1800 und 2000 führten die Erfolgsserie des Wiederaufstieges immer weiter voran - BMW avancierte zu einem der weltweit größten Automobilhersteller.

BMW-Mentalität noch heute beliebt

Von eben dieser BMW-Mentalität lassen sich noch heute unzählige Menschen begeistern. Das Münchner BMW Museum ist beliebte Touristenattraktion in Bayern, ein richtiges Wahrzeichen, wie manche meinen. Eine raffinierte und moderne Architektur unterstreicht die Individualität der Marke. Im Innern findet man so ziemlich alles, was Fans historischer Fahrzeuge Tränen in die Augen treibt. Ob Isetta, 328 oder 507: Liebevoll und originalgetreu restaurierte Exponate begeistern die Besucher von Jahr zu Jahr aufs Neue.

Die historischen Modelle sind die schönsten, meinen viele. Das verwundert kaum. Denn die Technik war überschaubar, die Emotionen voluminös. Heute ist die Münchner Marke eine unter vielen, die nach Absatz schreit und ein Auto für Jedermann baut. Doch eine Zeitreise in die BMW-Welt muss man nicht nur in München genießen. Denn Liebhaber von alten BMW-Oldtimern können eine Fahrt bei Erlebnisgeschenkeanbietern wie Jochen-Schweizer.de, Meventi.de und Anbieter wie Erlebnisgeschenke.de buchen.

Ein lukratives Geschäft, dass Freude bringt. Denn vielen Oldtimer-Fans fehlt es einfach am Platz, an den finanziellen Mitteln, dem Know-how oder der Zeit, einen alten BMW liebevoll zu restaurieren. Diverse Erlebnisgeschenke-Anbieter machen es möglich, sich unkompliziert in die 50er Jahre zurückversetzen zu lassen. Ein Geschenk, dass man sich gern auch selber gönnen darf.


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Autor: Chris_W. [ voriger | nächster ]