Rekordjahr 2012? ++ Audi und Daimler auf Distanz ++ BMW in 2016 mit über 2 Millionen Fahrzeugen
Absatz, Umsatz und Ergebnis: Die BMW Group ist voller Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr. Die Rechnungen werden vorher geschrieben, attraktive Modelle folgen noch. Besonders Audi oder Daimler gelten als direkter Konkurrent zu den Münchnern im Luxussegment - sie sollen erneut auf Distanz gehalten werden. BMW verteidigt seine Spitzenposition wie gewohnt.
„Wir streben 2012 neue Bestmarken beim Absatz und dem Konzernergebnis vor Steuern an“, sagte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Norbert Reithofer, am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz in München. „Mit neuen Höchstwerten bei Absatz, Umsatz und Ergebnis war das abgelaufene Geschäftsjahr das bislang erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte.“
Vorerst soll die neueste BMW 3er-Reihe F30 die Zahlen vorantreiben, es folgen 6er Gran Coupé F06 oder das für Juli geplante Facelift (LCI) der aktuellen 7er-Reihe F01/02. Das soll Grundlage genug sein, um ein profitables Wachstum in 2012 möglichst voranzutreiben. Trotzdem sollen neue Konzepte im Automobil- und allgemeinen Mobilitätssegment beim Rekordjahr 2012 nachhelfen - so BMW Scooter oder Straßenmotorräder von Husqvarna. Die beiden vergangenen Verkaufsmonate im laufenden Geschäftsjahr haben um 10,5% auf 239.800 Fahrzeuge zugelegt.
2011 war bereits das erfolgreichste Jahr in der Konzerngeschichte. Doch es wird weiter geplant: 2016 will die BMW Group weltweit über 2 Millionen Fahrzeuge der Marke BMW, MINI und Rolls-Royce verkauft haben. Vorerst war dieses Ziel für 2020 geplant. Ein größeres Augenmerk soll bis dahin auf besonders absatzstarke Länder wie Russland, Indien oder Brasilien gelegt werden - Europa gilt immer noch als Sorgenkind in der Branche.
Ein kleineres Sorgenkind stellen hingegen zukunftsweisende Fahrzeuge wie BMW i3 oder i8 dar - i3 soll bereits im Jahr 2013 als erstes Elektrofahrzeug der BMW Group in Serie gehen. Die Investitionen dafür stehen hoch, Prognosen oder Erwartungen an nachhaltige Energien, Werkstoffe und „Zukunftsthemen“ aber auch. Ein positiver Effekt dürften außerdem konzernweit 4000 Neueinstellungen sein.
Es bleibt abzuwarten, in wie weit BMW Spitzenpositionen nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb des Konzerns verteidigen kann. Die Hausaufgaben sind zwar gemacht, die Arbeit ist aber noch lange nicht geschrieben.
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