Magazinerstellt am 30.10.2011 um 16:24:49
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Der neue MINI Roadster R58 in sportlichen Gewand
Der MINI Roadster R58 - Für Damen und Herren in sportlichem Gewand und oben ohne
In der jüngsten Veröffentlichung setzt die kleine BMW-Marke MINI neue Maßstäbe im Kleinwagensegment, der neue MINI Roadster (R58). Er ist bereits die sechste Auflage der kleinen aktuellen britischen Stadtflitzerpalette, und zum ersten Mal präsentiert ihn MINI als kleinen kompakten, zweisitzigen Sportwagen. Vor Monaten haben wir schon über das neue Coupé (MINI R59) gestaunt, welches nun in leicht abgeänderter Form mit einem mechanisch zu öffnenden Textildach auf den Markt kommt.
Design
Im Design spielt der neue MINI Roadster ganz vorne mit. Neben verschiedener technischer Neuentwicklungen ist der neue Kleine aus dem Hause MINI im Dreibox-Design wohl kaum noch ein peinlich anmutendes Gefährt - nun kann sich selbst der etablierte Mann mit dem neuen MINI Roadster selbstbewusst und stilvoll zeigen, und lassen so manchen Kavaliersstart mit den neuen leistungsstarken Motoren zu einer freudigen Überraschung werden. Das Design wurde an dem, vor kurzem auf dem Markt erschienenen, MINI Coupé angelegt.
Exterieur
Im Gegensatz zum MINI Cabrio kommt der Roadster um Einiges erwachsener und sportlicher daher: Kurze Überhänge, hohe Brüstungslinie, um 13 Grad stärker geneigte A-Säulen beziehungsweise Windschutzscheibenrahmen sowie ein besonders flach auslaufendes Heck lassen den MINI Roadster schon im Stand besonders schnell wirken. Ebenso ist der MINI Roadster im Vergleich zum Cabrio um gute 20 Millimeter niedriger - und verspricht damit bessere Performance seitens der Fahrdynamik und Optik. Die auf zwei Sitzplätze begrenzte Fahrgastzelle lassen den Mini entgegen bisheriger Modelle weniger klein und alltagstauglich als vielmehr sportlich-komprimiert auftreten. Typische Designmerkmale aus dem Hause MINI wie dem hexagonal konturierten Kühlergrill, Chromleisten und- Einfassungen oder große Rundscheinwerfer geben dem neuen Spaßmobil ein vertrautes sowie zeitgemäßes Gesicht und bieten dennoch gewohntes sportliches Design. Durch harmonische Rundungen und parallel zulaufende Linien am Exterieur erreicht der Roadster eine besonders agil und athletisch anmutende Formensprache und ein gut durchdachtes Fahrzeugkonzept. Die markante und breit ausgestellte Karosserie über den Felgen lassen viel Sportlichkeit vermuten und zeigen typische MINI-Markenzugehörigkeit.
Zusätzlich zu den MINI typischen Proportionen und Designmerkmalen lässt sich zwischen zwei Uni- und sechs Metalliclackierungen wählen. Das Textilverdeck hält sich in jeder angebotenen Variante in eleganten Schwarz. Jeweilige individuelle Gestaltungen durch „Sport Stripes“ auf Motorhaube, Gepäckraumklappe sowie Heckschürze in 3 verschiedenen Farben können geordert werden und sind möglich. Je nach Modellvariante werden 15, 16 und 17 Zoll große Leichtmetallfelgen angeboten, die auch optional in verschiedenen Formaten gewählt werden können. Damit bietet der MINI Roadster einige optionale Möglichkeiten zur individuellen Fahrzeuggestaltung und Ausstattungsvielfalt.
Interieur
MINI bietet eine typische Vielfalt hinsichtlich der Sitz- und Polstervarianten. Für das Topmodell John Cooper Works Roadster steht die Ausführung „Chilli Red“ zur Auswahl. Ebenso sind schwarze Sportsitze in der Ausführung „Leder Punch“ mit beigefarbenen Perforationen sowie als besonders exklusive Variante Sportsitze im Pfeifendesign in der Farbe „Toffy“ erhältlich. Ein modellspezifisches Farb- und Materialkonzept für Sitzpolster, Türspiegel, Dekorleisten und verschiedenen Colour Lines sowie zusätzliche Individualisierung durch exklusive Optionen von MINI Yours sind selbstverständlich wieder nach eigenen Wünschen anzupassen und lassen keine Wünsche offen. Ebenso sind MINI-typische Rundapplikationen an Armaturen sowie Lenkrad erneut erhalten geblieben.
Alltagstauglichkeit vs. Roadster
MINI verpasst dem neuen Roadster in allen Modellvarianten ein ganzjahrestaugliches Textilverdeck, welches sich lediglich manuell öffnen und schließen lässt. Das Verdeck lässt sich durch einen Entriegelungsmechanismus über einen Hebel nach hinten schwenken und rastet dann hinter den Sitzen ein. Entgegen einiger anderer Cabrios und Roadster ist beim MINI erfreulicherweise keine zusätzliche Abdeckung nötig, da das Verdeck mit nach oben gerichteter Außenhaut hinter den Sitzen aufliegt. Somit ist das Verdeck selbst, sowie Mechanismus, im geöffneten Zustand von störenden Einflüssen der Umwelt geschützt und optisch dennoch ansehnlich. Für den Schließvorgang muss eine zwischen den Überrollbügeln platzierte Taste gedrückt werden, wodurch das Verdeck durch Gasfedern unterstützt aus seiner Verankerung nach vorne gezogen werden kann und am Windlauf arretiert wird. Zwar ist der MINI Roadster wohl kaum für eine Weltreise geeignet, und doch bleibt durch den hinter dem Fahrer- und Beifahrersitz befindlichen 240 Liter großen Gepäckraum so mancher Wochenendausflug durchaus praktikabel. Im Verbindung damit bietet der MINI nicht nur eine relativ große Durchladeöffnung von der Fahrgastzelle zum designtechnisch klar abgesetzten Gepäckraum, sondern auch eine weit aufschwingende Gepäckraumklappe für komfortables Beladen nach dem Großeinkauf.
Motoren und Gokart-Feeling
Der MINI Roadster wird in vier kraftvollen Motorvarianten, die schon beim Coupé zum Einsatz kamen, beim Händler zu ordern sein. Der stärkste wird dabei wieder der John Cooper Works Roadster mit 155kW/211 PS sein. Außerdem gibt es künftig noch den Cooper S Roadster mit 135kW/184 PS, den Cooper Roadster mit 90kW/122 PS und den Diesel Cooper SD Roadster mit 105kW/143 PS. Bei diesen Nennleistungen verbrauchen die Neuen dabei nicht mehr als 4,5 Liter (Diesel) und 7,3 Liter (Super) bei Höchstgeschwindigkeiten von 198km/h bis 238km/h. Die bis auf die Dieselvariante auf 1,6 Liter gehaltenen 4-Zylinder-Motoren dürften zwar weniger Anhänger aus der Hubraum-Gemeinde finden, könnten aber aufgrund technisch ausgereifter TwinPower Turbo Technologie so einigen Spaß mit sich bringen.
Nicht nur durch spezifische Fahrwerksabstimmung, niedrigen Fahrzeug-Schwerpunkt, torsionssteife Karosserie und optimierte Aerodynamik-Eigenschaften lässt sich der kleine Roadster exakt um die Kurven zirkeln, auch die elektronischen Fahrhilfen wie DSC (Dynamische Stabilitäts Control) und DTC (Dynamische Traktions Control) sind serienmäßig an Bord und bereiten dem Fahrer das MINI bekannte Gokart-Feeling. Für den besonders sportlich ambitionierten MINI-Fahrer ist eine elektronische Differentialsperre (EDLC - Electronic Differential Lock Control) optional erhältlich und beim MINI John Cooper Works Roadster serienmäßig. Außerdem verfügt der MINI Roadster über einen aktiven Heckspoiler, der automatisch ab 80 km/h ausgefahren wird und bei Bedarf auch über eine gesonderte Taste betätigt werden kann. Sicherheitstechnisch hat der MINI Roadster auch Einiges zu bieten: Serienmäßig sind Frontairbags sowie in den Außenflanken der Vordersitzlehnen angebrachte seitliche Kopf-Thorax-Airbags. Ebenso ist der MINI mit Dreipunkt-Automatikgurten einschließlich Gurtkraftbegrenzern und Gurtstrammern ausgestattet. Des Weiteren bietet im Falle eines Überschlages der in poliertem Edelstahl gehaltene Überrollbügel nicht nur optisch ein unübersehbares Schmankerl.
Ausstattungen
In den Ausstattungsmöglichkeiten hat sich auch im Roadster nichts geändert, der MINI bleibt ein MINI in all seinen Facetten. Auch der Roadster lässt sich durch ein großes Spektrum an Zubehör und Sonderausstattung individualisieren. Die hochwertige Serienausstattung einschließlich geschwindigkeitsabhängiger Lenkkraftunterstützung, elektrisch verstellbarer Außenspiegel, Park Distance Control, Klimaanlage sowie Audiosystem mit MP3-fähigem CD-Player und AUX-In-Anschluss gehört ebenfalls zum Repertoire. Optional können unter Anderem schwarze Scheinwerfergehäuse, Xenon-Licht, Adaptives Kurvenlicht, Komfortzugang, Klimaautomatik, vielfältige Entertainment- und Kommunikationsoptionen wie ein hochwertiges Hi-Fi Lautsprechersystem Harman Kardon, MINI Navigationssystem, Webradio, Google Services, RSS Newsfeeds, Mission Control sowie eine Facebook- und Twitter-Nutzung für den kleinen kompakten Roadster bestellt werden und damit den georderten MINI auch mit viel aufpreispflichtigen Zubehör in die Höhe treiben. Besonderes Gimmick bietet hier auch der Always Open Timer, mit dem sich offen gefahrene Zeiten zählen lassen und das von der Führerscheinstelle auferlegte Fahrtenbuch um einiges lustiger werden lässt.
Alles in Allem verspricht der MINI Roadster begeisternde Agilität in allen Lebenslagen und bietet Mann und Frau sowie verschiedenen Anwendungsbereichen unterschiedliche Möglichkeiten und Anpassungen.
Der MINI Roadster R58 ist voraussichtlich Ende Februar 2012 erhältlich, beim Preis machen die Briten noch keine Angaben. Was sich aber bereits vermuten lässt ist, dass sich das Cabrio dem Grundpreis des Coupés angleicht und damit in etwa bei 21.000 Euro liegen wird. Somit dürfte der neue MINI zwar nicht unbezahlbar sein, schließt aber auch ein, dass Führerscheinneulinge im Roadster kaum zu befürchten sein dürften.