Die Vorteile von Xenonlicht

Xenonlicht bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich - insbesondere im Vergleich mit dem herkömmlichen Halogenlicht. Xenonlicht geht beispielsweise mit einem helleren Licht daher, da Xenonlampen gegenüber konventionellen Halogenlampen deutlich höhere Lichtströme erreichen können. Die Lichtausbeute von Xenonlampen ist gegenüber Halogenlampen rund dreifach höher. Gleichzeitig weisen Xenonlampen einen geringeren Energieverbrauch auf, da Xenonlampen mit 35 Watt über eine geringere Leistungsaufnahme im Vergleich zu Halogenlampen (55 Watt) verfügen. Damit reduziert sich nicht nur der Kraftstoffverbrauch, sondern es ergibt sich auch ein geringerer CO2-Ausstoß. Neben einer höheren Lebensdauer, einer höheren Leuchtdichte, einer tageslichtähnlichen Lichtfarbe mit einer höheren Farbtemperatur verfügen Xenonlampen über eine ganze Reihe von Vorteilen. Eine kontrastverstärkende Wirkung bei guten Licht- und Sichtverhältnissen ist ebenfalls ein nennenswerter Vorteil von Xenonlampen.

Die Nachteile von Xenonlicht

Natürlich bringt Xenonlicht nicht nur Vorteile mit sich - auch allerhand Nachteile sind in Verbindung mit den beliebten Xenon-Scheinwerfern zu nennen. Dazu gehört insbesondere, dass die Anschaffungskosten von Xenonlicht - aufgrund der technischen Gegebenheiten - meist teurer sind als die Kosten für herkömmliches Halogenlicht. Die durch den besseren Wirkungsgrad erbrachte Kraftstoffersparnis relativiert sich damit - meist sind die Anschaffungskosten für Xenonlicht sogar höher als die eingesparten Kraftstoffkosten. Weil Xenonlicht aufgrund der technischen Gegebenheiten eine automatische Leuchtweitenregulierung, eine Scheinwerferreinigungsanlage sowie Vorschalt- und Zündgeräte benötigt, sind nicht nur Anschaffungskosten, sondern auch Kosten sowie Einbauaufwand für eine Xenon-Nachrüstung sehr hoch. Die hohe Komplexität von Xenonlicht führt darüber hinaus zu hohen Ersatzteilkosten. Der nötige Bauraum bzw. Platzbedarf erhöht sich ebenfalls durch die hohe Systemkomplexität und kann insbesondere bei einer Nachrüstung von Xenonlicht bei BMWs ohne werksseitiges Xenonlicht zu Problemen führen. Gleichzeitig steigt die Defektanfälligkeit. Beachtenswert ist auch, dass Xenonlicht zwar eine vergleichsweise lange Lebensdauer aufweist, Ersatzteile wie Vorschaltgeräte (VSG) als auch Xenonlampen jedoch nur durch fachkundiges Personal gewartet, justiert, gewechselt oder eingebaut werden können. Eine fehlerhafte Justierung von Xenonlicht kann darüber hinaus dafür sorgen, dass Gegenverkehr geblendet werden kann kann. Trotz der hohen Lebensdauer nimmt die Lichtstärke von Xenonlicht gegenüber herkömmlichen Halogenlicht mit steigender Betriebsdauer bzw. höherem Alter stärker ab, auch wenn die Leuchtkraft selbst immer noch sehr hoch bleibt. Abgesehen von den hohen Umweltbelastungen (Xenonlicht mit Quecksilberanteil) ist zudem erwähnenswert, dass sich Xenonlicht aufgrund seines hohen Blauanteils vor allen Dingen bei Nebel und schlechter Sicht negativ auf Kontrast sowie Sichtweite auswirkt. Kurzwelliges, blaues Licht wird an Nebel und Dunst stärker gestreut, als langwelliges, gelbes Glühlicht.

Xenonlicht bei deinem BMW E65 nachrüsten

Xenonlicht kann selbstverständlich in vielen BMW-Modellen - unter Umständen auch bei deinem BMW E65 - nachgerüstet werden. Beim nachträglichen Einbau von Xenonlicht ist jedoch darauf zu achten, dass die Gasentaldungslampe (die Xenonlampe) der ECE-Regelung 99 entspricht. Gleichzeitig muss auch der verwendete Scheinwerfer der ECE-Regelung (98) entsprechen. Insbesondere bei der Nachrüstung von Xenonlicht ist darauf zu achten, dass Gasentladungslampen ausschließlich in dafür geeigneten, geprüften und zugelassenen Scheinwerfern zum Einsatz kommen. Die Nachrüstung von Xenonlicht in herkömmlichen Halogen-Scheinwerfern ist nicht zulässig - wer Xenonlicht dennoch in dieser Kombination verbaut, riskiert einerseits einen Fahrzeugbrand und andererseits den Verlust des Versicherungsschutzes. Zudem führt der Einbau zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Gemäß ECE-Regelung 48 ist bei der Nachrüstung von Xenonlicht zudem eine automatische Leuchtweitenregulierung und eine Scheinwerferreinigungsanlage - letztere bei Lichtquellen von mehr als 2.000 Lumen - notwendig. Die Scheinwerferreinigungsanlage selbst muss zudem der ECE-Regelung 45 entsprechen.

Die Geschichte des Xenonlichts

Die erste Xenonlampe - die D1-Lampe - wurde ab 1989 sowohl von Philips als auch von Osram angeboten. Die Geschichte des Xenonlichts setzt sich im Jahr 1991 fort, als der damalige BMW 7er erstmals mit einer aufpreispflichtigen Gasentladungslampe - der Bosch Litronic - ausgestattet werden konnte. Ab 1994 folgte die D2-Lampe, die unter anderem im Audi A8 und im BMW 7er E38 eingesetzt wurde. Seit 1999 - zunächst im Oberklasse-Coupé Mercedes-Benz CL - wurde das Xenonlicht auch als so genanntes Bi-Xenon-Licht angeboten. Das bedeutet, dass sowohl für Abblendlicht als auch für Fernlicht ein und dieselbe Lampe verwendet wird. Heute gibt es nebst Bi-Xenon-Scheinwerfern auch Xenonscheinwerfer mit integriertem Kurvenlicht, die mit einer besseren Ausleuchtung bei Kurvenfahrten aufwarten sollen.

Die BMW 7er-Reihe ist eine seit 1977 angebotene Oberklasse-Modellbaureihe des Münchner Autobauers BMW. Mittlerweile gibt es ganze sechs Generationen der 7er-Modellbaureihe, die sich vom Jahr 1977 (BMW E23) bis heute (BMW G11) erstrecken und als typische Oberklasse-Limousine das Markenimage des Automobilherstellers BMW maßgeblich prägen.

BMW 7er-Baureihe E23

Der BMW E23 war die erste 7er-Baureihe des Autobauers BMW und wurde von 1977 bis 1986 gefertigt. Die 7er-Baureihe löste die E3-Baureihe bzw. den BMW 2500 ab. Bei der Designentwicklung des BMW E23 war der damalige Chefdesigner Paul Bracq maßgeblich beteiligt. Im E23 wurde im Jahr 1979 unter anderem das Antiblockiersystem oder das elektronische Einspritzsystem L-Jetronic von Bosch eingeführt. Die erste Modellpflege im Jahr 1983 brachte zudem die ersten Motoren mit Turboaufladung.

BMW 7er-Baureihe E32

Der BMW E32 war die zweite 7er-Baureihe des Autobauers BMW und wurde von 1886 bis 1994 gefertigt. Der BMW E32 mit dem Modell 750i war auch das erste BMW-Fahrzeuge der Nachkriegszeit mit Zwölfzylinder-Triebwerk. Das Design des BMW 7er E32 wurde durch den damaligen Chefdesigner Claus Luthe geprägt. Als Nachfolgemodell gilt der BMW 7er E38, der den BMW 7er E32 nach mehr als 310.000 gefertigten Exemplaren ablöste.

BMW 7er-Baureihe E38

Der BMW E38 war die dritte 7er-Baureihe des Autobauers BMW und wurde von 1994 bis 2001 gefertigt. Insgesamt wurden mehr als 327.598 Exemplare des BMW 7er E38 im BMW Werk Dingolfing gefertigt. Der BMW 7er E38 wurde ausschließlich als viertürige Stufenhecklimousine angeboten. Die mit Benzin-Motoren ausgestatteten Modelle waren ab Herbst 1994 auch als Langversion mit einem um 14 Zentimeter verlängerten Radstand erhältlich. Die Langversionen tragen in der Modellbezeichnung zusätzlich ein L. Als Nachfolger gilt die BMW 7er-Baureihe mit internen Werkscode E65 bzw. E66, E67 und E68.

BMW 7er-Baureihe E65, E66, E67 und E68

Der BMW E65 war die vierte 7er-Baureihe des Autobauers BMW und wurde von 2001 bis 2008 gefertigt. Innerhalb der BMW E65-Baureihe wurden insgesamt vier Varianten angeboten - der BMW E65, BMW E66, BMW E67 und BMW E68. Die BMW E65-Baureihe löste den BMW E38 ab. Zudem war die E65-Baureihe die erste Baureihe, die das BMW-typische Bedienkonzept namens iDrive einführte. Die Langversion der BMW 7er-Reihe wird unter der internen Bezeichnung E66, die Sonderschutzausführung unter der internen Nummer E67 und die mit Wasserstoffantrieb ausgeführte Variante unter der internen Nummer E68 geführt. Als Nachfolgemodell gilt die BMW F01-Baureihe.

BMW 7er-Baureihe F01/F02

Der BMW F01 war die fünfte 7er-Baureihe des Autobauers BMW und wurde von 2008 bis 2015 gefertigt. Sie löste die E65-Baureihe ab. Die Modelle mit einem um 14 Zentimeter verlängertem Radstand werden unter der internen Bezeichnung F02 und der Verkaufs- bzw. Modellbezeichnung mit einem L gekennzeichnet. Serienmäßig und optional weist die BMW 7er-Baureihe mit internen Werkscode F01 zahlreiche Entertainment- und Sicherheitsfeatures auf, die teilweise neu waren und Folgegenerationen noch lange Zeit prägen werden. Dazu gehört unter anderem das Cockpit-Display mit Black-Panel-Technologie. Als Nachfolger des BMW 7er F01/F02 ging die BMW 7er-Baureihe mit interner Werksbezeichnung G11/G12 ab 2015 an den Start.

BMW 7er-Baureihe G11/G12

Der BMW F11 war die sechste 7er-Baureihe des Autobauers BMW und wird seit 2015 produziert. Sie löste die F01-Baureihe ab. Viele technische Features und Sicherheitssysteme wurden mit der BMW G11-Baureihe eingeführt oder wurden serienmäßig verbaut.