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Thema: BMW 330Ci E46 Coupé Date: 09.05.2021 Beitrag: BMW 330Ci E46 Coupé Fotostory Facelift // 2004 // schwarz 2 (668) // 6-Gang-Schaltgetriebe Ich stelle euch hier mal meine derzeitige Dauerbaustelle vor. Es folgen eine Menge Fotos vom Kauf, über die Arbeiten und Umbauten bis hin zu ein paar Fotosessions. Wie ich mich kenne wird es auch einiges an Text. Wer also lieber Bilder schaut, schaut nur die Bilder, wen die Hintergründe interessieren liest sich durch.
Fahrzeugausstattung:
Als Nachfolger für meinen 318is E36 wurde dieses unischwarze Facelift-Coupé angeschafft. Nach ewiger, monatelanger Suche, vielen Besichtigungen von Bastelbuden, Schrotthaufen und Wucherangeboten, bin ich dann bei diesem Wagen gelandet. 2 Vorbesitzer, 2004er Baujahr, 226.000 km Laufleistung. Und das erste Auto das ich nicht schon auf den ersten Blick bei der Besichtigung abgeschrieben hatte. Von einer Geschäftsfrau 2004 in Norddeutschland, Raum Bremen, gekauft, lange gefahren und nicht unbedingt penibel gewartet (oder es jedenfalls nicht nachgehalten). Er wurde anschließend in meine Gegend, den Rhein-Sieg-Kreis, verkauft. An einen "jüngeren Herren", der ein wenig Schindluder mit dem Auto betrieben hat. Liebloser Umgang und Wartungen, kuriose Umbauten. Aber dazu später mehr. Der 3. Besitzer hat den Wagen von eben jenem Vorbesitzer Anfang 2020 gekauft und von dort bis in seine Garage im Raum Dorsten gefahren. Anschließend musste er sich wieder davon trennen ohne ihn überhaupt anmelden zu können. So ist er dann wieder bei mir, im Rhein-Sieg-Kreis bzw. Köln gelandet. Der Wagen ist das willkommene Upgrade vom 318is E36 auf die Nachfolgerbaureihe. Die 1,5 Tonnen machen sich durchaus bemerkbar - dafür sorgen die 3 Liter Hubraum für reichlich Vortrieb. Wenn du aus einem 140 PS-Vierzylinder in einen solchen Wagen einsteigst ist das grundsätzlich einfach eine andere Welt. Fahrer eines moderneren BMW-Mitteklasse-Topmodells mit Turboaufladung werden an der Stelle wahrscheinlich über den M54 lächeln. Das Auto soll ein zuverlässiger Alltagsbegleiter mit einer gewissen Individualität werden. Gleichzeitig muss die Technik in Schuss gehalten werden. Gerade der M54-Motor braucht Zuwendung und die richtige Behandlung. Früher oder später landet er ja wahrscheinlich mit mir auf der Nordschleife, da muss dann das Material stimmen. Technik:
Öle & Flüssigkeiten:
Exterieur:
März 2020 - Laufleistung 226.000 km Von mir gekauft, nach über 8-monatiger Suche nach einem halbwegs anständigen 330Ci. Es musste ein Coupe sein, die weiteren Kriterien wie Farbe und Ausstattung habe ich nach und nach aufweichen müssen. Sagen wir einfach ich habe echt viel teuren Schrott besichtigt. Das Auto hat mich dann halbwegs überzeugt. Nicht komplett zerbombt, ein recht sauberer Innenraum. Das Aber: Seit KM-Stand 22.000 keine Wartung mehr im Serviceheft. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und nein, ich habe da keine Zahl vergessen. Fünfstellig. Aber eigentlich genau mein Art von Fahrzeug: Nicht perfekt, aber auch noch nicht schrottreif. Mit viel Zeit und Liebe also ein Wagen mit Potenzial. Der Vorbesitzer hat es irgendwie geschafft 9,5x19 ET35 unter die Hinterachse zu bauen. Mit einer saftigen Kotflügelaufweitung. Aber selbst danach hat es offenbar noch geschliffen. Die Räder waren nicht mein Geschmack und kamen daher runter. Das Geld aus dem Verkauf konnte in die weiteren Arbeiten gesteckt werden. Der Innenraum war recht gepflegt. Verglichen mit all den anderen Kandidaten meiner Besichtigungen. Die Stoffsitze sind ein Kompromiss. Aber zumindest sind es Sportstühle. Multifunktionslenkrad mit Tempomat. Man glaubt nicht was die Leute mit den Interieurleisten eines E46 alles anstellen. Das erste von besichtigten 8 Autos, das einfach saubere, unfolierte und unvermackte Interieurleisten vorzuweisen hatte. Das 16:9 Navi ist ein nice-2-have. Die Navigation ist allerdings vollkommen aus der Zeit und die Bedienung ein Graus. Bei mir wird nur der Bordcomputer und das Radio mit AUX-Anschluss genutzt. 6-Gang, handgeschaltet. So wollte ich es haben. Einen Vor-Facelift 5-Gang Schalter umzubauen kann man sich heutzutage fast abschminken. Allein wegen der Kosten für die Getriebe und deren Verfügbarkeit. 226525 km. Zu sagen man würde ihm die Laufleistung nicht ansehen wäre gelogen, aber schlecht steht er nicht da. Kommen wir zu den Schweinereien des Vorbesitzers: Sättel lackiert. Cool. Aber dann die Beläge mit lackiert. Man sieht denke ich, wie lieblos hier gearbeitet wurde. Arbeit, Arbeit, Arbeit. März 2020 bis Sommer 2020Es gab so viel zu tun. Von der Technik über die Optik bis hin zu den Details. Ich mache einfach mit den Bildern weiter. Beginnend mit dem klassischen Öl-Filter-Wechsel bis hin zu etwas spezielleren E46 und M54-Problemen. Drecks tiefergelegte Karren. Ich habe nichteinmal einen meiner Wagenheber unter den Hobel bekommen. Da musste eine Lösung her. Dafür wurden ein paar Regalbretter zweckentfremdet. Anmerkung: Ohne Anti-Rutschmatten sind es keine Auffahrrampen sondern Geschosse. Einmal das Rundum-Sorglos-Paket bitte. Wie es sich bei fast jedem Autokauf gehört. Ölfiltergehäusedichtung wurde getauscht und im Zuge dessen auch das Rückschlageventil im Gehäuse selbst. Das alte Ventil hat zwar noch keine Mucken gemacht, sollte aber vorsorglich raus. Dass es nicht so sauber laufen würde, wie ich es mir gewünscht hatte wusste ich damals noch nicht: Ventil über ebay aus Polen für kleines Geld. BMW- vs. Polen-Variante. Zwischendrin musste auch das Kühlsystem komplett überholt werden. Wasserpumpe und Thermostat kamen vorsorglich neu. Kurbelgehäuseentlüftung, Ausführung Kaltland. Auch wenn's wahrscheinlich Perlen vor die Säue waren. Blähkühler am E46? Selbstverständlich. Einmal neu von Nissens, danke! C48 von Alpine, mit BMW-Freigabe. Wichtig, das uralte verbrauchte Silikatkühlmittel auszutauschen. Probestecken: Eine M-Tech 2 Stoßstange hatte ich in der Gegend kriegen können. Hier kann man nicht sparen, die Leute wissen wie begehrt die Teile sind. Die DEPO-Scheinwerfer im quasi-Neuzustand haben dann auch Einzug erhalten. Dazu hellweiße Halogen-Leuchtmittel. Philips WhiteVision ultra. Habe ich erwähnt, dass der Vorbesitzer tierisch auf LEDs stand? In den Nebelscheinwerfern hab ich die hier gefunden. Raus und Philips WhiteVision rein. Alle möglichen Verkleidungen und Anbauteile musste ich mal ordentlich reinigen. Da hatte sich viel Staub, Dreck und Öl angesammelt über die letzten Jahre. Das habe ich dahinter gefunden. Einen riesen Haufen DRECK. Alles gründlich sauber gemacht und gewaschen. Danach Hohlraumwachs rein. So ein sauberes Radhaus ist doch schön anzusehen. Alle Kanten, Fugen und Hohlräume mit Wachs behandelt. Die Sättel mussten neu lackiert werden. Alle grob mit der Flex abgeschliffen (Riesensauerei) und dann ab zum Sandstrahlen. Ergebnis Sandstrahlen: Dickes Dankeschön an meinen Dad fürs sandstrahlen! Ob die Dame auf der Dose immer noch so nett lächelt, wenn das Austin-Yellow vom M4 auf der Nordschleife beim Anbremsen im Tiergarten mal so richtig auf die Fresse kriegt? Eher nicht. Grundiert. Lackiert und Klarlack drüber. Austin-Yellow, der BMW M4 lässt grüßen. Habe mich für ATE Typ 200 entschieden. Gutes Preis-Leistungsverhältnis bei hohem Trocken- (280 °C) und Nasssiedepunkt (198 °C). Die Brühe war wirklich, wirklich dunkel. Und dann wurde es lustig: "Kauf einen Facelift haben sie gesagt. Die haben nicht so die Rostprobleme, haben sie gesagt." Bestandsaufnahme: Musste alles hübsch gemacht werden. Das meiste ließ sich abschleifen, die Wagenheberaufnahme hinten rechts war allerdings ein hartnäckiger Fall. Im Zuge dessen auch unter der hinteren Stoßstange nach Rostspuren gesucht und alle Ansätze beseitigt. Das Thema Rückschlagventil Ölfiltergehäuse sollte nochmal wiederkommen: Das Polen-Ventil hielt nicht dicht, die Öldrucklampe blieb nach dem Kaltstart immer für 2-3 Sekunden an. Also das Teil wieder rausgeprügelt. Wie lang habe ich auf die Lieferung gewartet? 1,5 bis 2 Monate glaube ich. Wenn ihr etwas aus Russland bestellen müsst, habt ihr es hoffentlich nicht eilig. Ventil mit Aluminiumgehäuse und Stahlrückschlagventileinsatz. Hat aber auch ein paar Euro mehr gekostet (oder russische Rubel). Das Teil hat natürlich auch nicht dicht gehalten, bis ich dann mal auf die glorreiche Idee gekommen bin es mit Dichtmasse einzusetzen. Einmal sauber durchtrocknen lassen, zusammenbauen, sofort Öldruck anliegen haben. Auch nach 2 Wochen Standzeit. Ein undichter Kühlmitteltemperatursensor zwang mich, mich mit Dichtringen einzudecken. Zum Centpreis eingekauft und alle Kühlwasserschläuche mit neuen Ringen versehen und auch Ringe für den Ölfilterdeckel mitbestellt - genug alle Ölwechsel die da noch kommen mögen. Standardprogramm am E36 und E46: Spurstangen gangbar machen. Neukaufen war hier glückerweise nicht nötig. Anschließend eine Achsvermesung zur Bestandsaufnahme (abgesehen von der Spur vorne). Das M54-Standardpflegeprogramm würde ich es schon fast nennen. Toralin Anticarbon zur Kolbenringreinigung und Xado als Ölschlammspülung. Die Toralin Anwendung war übrigens ein voller Erfolg. Von 250 ml/1000km auf nicht feststellbaren Ölverbrauch herunter gekommen, wie sich inzwischen herausstellte. Lockdownwahnsinn Sommer bis Herbst 2020 - noch keinen Meter gefahren.Irgendwann war ich mit den oben genannten Dingen fertig und bekam Langeweile. An irgendeinem Punkt muss mich der Schlag getroffen haben. Vielleicht war es auch der Lagerkoller. Da habe ich dann die die Hinterachse zur Revision ausgebaut und alles aufgehübscht. Viele Fliegen mit einer...oder so ähnlich. Sehr unansehnlich. Soll sich noch ändern. Diff raus, Achse steht noch aus. Das macht gar nicht mal sooo viel Spaß ohne Bühne und einen halben Meter über dem Boden. Aber irgendwann verlieren sie alle. Der Unterboden der Karosserie sah stellenweise echt mies aus, für ein 2004er Facelift Modell. Seltsamerweise nur hinten. Vorne waren kaum derartige Roststellen an den Schweißpunkten und Blechkanten zu finden. Also Flex angeworfen und alles sauber gemacht. Rostschutzgrundierung drauf. Unterbodenschutz in subtilem Grau darüber gesprüht. Ein paar Stopfen ausgetauscht, damit es nicht von innen heraus weitergeht. Sogar die Aufnahmen der Längslenker mussten abgeschliffen und mit Rostumwandler behandelt werden. Großzügig eingeschmiert und anschließend wieder Unterbodenschutz darüber. Dann musste der Hinterachsträger dran glauben. Alle Lager ausgepresst. Alle Lager draußen und bereit zum Sandstrahlen. Natürlich fehlt da noch ein großer Karton mit neuem Gummi. Habe mich bewusst gegen PU-Lager entschieden. Sandgestrahlt, grundiert, neue Lager eingepresst, Grundierung nochmal ausgebessert. Anschließend schwarz glänzend gepinselt um auch in alle Hohlräume gelangen zu können. Ja, der Sebastian Vettel hatte es damals schon nicht leicht... Das Ergebnis: Natürlich nicht so schön wie Pulverbeschichtet aber dafür auch bei weitem nicht so kostenintensiv. Wer sieht den Hobel denn schon von unten außer mir und dem TÜV? Die Längslenker habe ich auch noch grob entrostet und mit Hammerit eingepinselt. Damit es halbwegs zum Erscheinungsbild der restlichen Teile passt. Auch am Längslenker mussten alle Gummilager und Kugelgelenke neu. Die Querlenker wurden mit der Drahtbürste blankgeschliffen, anschließend auch dort neue Lager eingepresst. Detailarbeit: Kleinteile der Handbremse entrostet. Mit sowas muss man sich dann auch rumärgern: Das aufgepresste Schutzblech des Antriebswellenflansches war abgefallen. Also wieder drauf hämmern. Am Diff hab ich es dann mit dem Drehmoment für die Antriebswellenschrauben an einer Stelle offenbar etwas übertrieben. Also ausbohren und nachschneiden. Zum Glück nur mittelmäßiger Aufwand. Das Hinterachsgetriebe ebenfalls frisch gepinselt. Andere Kleinteile gesandstrahlt und dann grundiert und lackiert. Es waren so viele Teile oberflächlich von Rost befallen, die konnte ich nicht einfach wieder so einbauen. Noch so ein Schnitzer des Vorbesitzers: Die Auspuffanlage. Für einen uralte Stahl-Originalanlage ja noch halbwegs gut in Schuss, aber was sind das bitte für Schweißnähte?? Die Anlage einmal komplett mit dem Drahtbürstenaufsatz der Flex blankgeschliffen, dann mit Chrompolitur wieder aufgehübscht. Das Vorher-Nachher-Bild ist drastisch. Die Schweißnähte sind aber eine Katastrophe. Damit hätte ich mich nicht getraut zum TÜV zu fahren. Höchstens in einer anderen Stadt. Was sollen denn die Leute denken? Dann ging es an die Rostbeseitigung am Schweller hinten rechts. De Aufnahme blühte munter vor sich hin. Alles ersteinmal aufgemacht, großzügig Material entfernt. Das Aufnahmeblech selbst wurde gesandstrahlt und wieder eingeschweißt. Danach alles grundiert und der Hohlraum großzügig mit Wachs geflutet. Für das Schwellerblech musste dann noch ein Reparaturblech her. Sieht schlimmer aus als es ist. Alles grundiert, die Kanten mit Karosseriedichtmasse abgedichtet und den äußeren Bereich am Schweller halbwegs ordentlich mit Spachtelmaße überzogen und glattgeschliffen. Die hinteren Radläufe haben arg unter den 9,5x19 ET35 Rädern des Vorbesitzers gelitten. Was hier auch dem Foto blank ist, habe ich nicht abgeschliffen. Das waren die Reifen des Vorbesitzers. Also alles neu versiegeln. Dann die Hinterachse wieder zusammengebaut. Tipp: ERST die Querlenker einbauen und Schrauben einsetzen, dann das Diff mit der gewaltigen Schraube am hinteren Hydrolager festziehen. Das weiß ich jetzt auch. Langsam sah es wieder danach aus, als könnte man damit fahren. Alle Gummilager in Konstruktionslage festgezogen. Die Krümmerbefestigung des Vorbesitzers hatte sich schon fast in Wohlgefallen aufgelöst gehabt. Die Schrauben wurden dann der Demontagefreundlichkeit wegen, durch V4A-ersetzt. Im Spätsommer 2020 war die Achsgeschichte abgeschlossen und er stand wieder auf allen Vieren. Die Chrom-Fensterleisten waren mir dermaßen ein Dorn im Auge: Mit schwarzer Folie überklebt. Das Ergebnis überzeugt, vor allem kostet es keine drölftausend Euro, wie neue Fensterleisten. Für den Winterreifensatz, der bei dem Auto auf Stahlfelgen dabei war habe ich mir ein paar günstige Styling 133 Alufelgen vom Z4 E85 besorgt. Alle vier auf Höhen- und Seitenschlag geprüft. Ergebnis: Ohne Beanstandung. Wie gewohnt alle Räder in Eigenregie beim Kollegen in der Werkstatt selbst montiert. Danke! Als Übergang eine passable Lösung, zumal die Wahl der Sommerräder sich noch als sehr, sehr schwierig gestaltet. Die Styling 133 sind eine kleine Hommage an die WTCC-Felgen des E46 aus der Tourenwagenweltmeisterschaft. Aber bis auf das Design haben die Serienräder wenig mit Motorsport zu tun. Bleischwer und etwas schmächtige 8x17 ET47. Zum Vergleich: in der WTCC waren es 9x17 ET minus(!)7. Fahrtantritt März 2021 - bis hier hin immer noch keinen Meter gefahren... Im März 2021 wurde der Wagen endlich auch mal zugelassen. Vorher noch das Öl abgelassen und Mineralöl, 15W40 von Mannol, eingefüllt. Das blieb zur Reinigung 500 km lang im Motor.
Irgendwann im Sommer hatte ich auch mal die Chance genutzt und einen Satz der Styling 94 im Ausverkauf bestellt. Aber eigentlich sind mir die Räder mit 8x18 zu schmal mit den dazu gehörigen 225/40R18 Pneus. Vielleicht werden es mal Winterfelgen. Wer weiß. Die Entscheidung steht noch noch aus. Zwischendurch: AufbereitungDas leicht verlebte Schwarz-2 des Coupés habe ich dann in mehreren Durchgängen mit der Poliermaschine aufbereitet. Waschen, Lackreinigung mit Petzold Lackknete, aufpolieren mit Sonax Professional EX-04-06, Hochglanzpolitur mit Menzerna 3500. Anschließend Collinite 476S Wachs aufgetragen. Auf einmal sieht Uni-Schwarz richtig gut aus! Fotos - noch mit der alten Serienfrontstoßstange Optikanpassung: Mai 2021 Update mit M2-Paket Frontstoßstange Nachdem mich mein Lackierer für die Neufärbung der M-Paket Stoßstange ausgenommen hatte, wurde diese auch gleich montiert. Den Navigationsrechner habe ich wegen sporadischer Abstürze nebenher zerlegt und geprüft. Wird aber zur Kondensator-Reparatur eingeschickt werden müssen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich zeige lieber mal die Fotos. Für die Zukunft steht noch einiges auf dem Programmplan. Die Liste ist lang. Aber mit den hätte, wenn und wäre will euch vorerst nicht nicht langweilen. Optisch soll es auf jeden Fall noch Veränderungen geben. Anständige Sommerräder wären mal ein Anfang. Wenn ich mich dann mal entscheiden könnte. Stand 13.05.2021 Update Sommer bis Herbst 2021 - Saisonende Endlich 18 Zoll Räder! Im Mai habe ich die Gelegenheit ergriffen einen Satz AVUS AC-MB4 in 8x18 und 9x18 zu bestellen - nach wochenlanger Nichtlieferbarkeit und mangels schöner Räderalternativen. Dazu ein Satz spitzer Dunlop SP Sport Maxx RT2. Ein paar Schönheitsreparaturen ohne technische Dinglichkeit gab es auch. Zum Ende der Saison geht der 330 unter die Haube und erfährt einige größere Reparaturen. Was bis dahin passiert ist:
Zum 24h-Rennen Nürburgring 2021 ging es noch auf Winterrädern. Dabei hat der Paktzusteller doch was feines vorbeigebracht... Mein Objekt der Begierde: AVUS AC-MB4. Der CSL-Felgenverschnitt in 18" für den Ottonormal-Non-M3-E46. Anständige Metallventile durften natürlich nicht fehlen, auch wenn fast nur No-Name-Teile vertrieben werden. Habe mich für Standardteile von "Alligator" entschieden. Viele andere sollen Probleme mit den Witterungsbedingungen haben und schnell unansehnlich werden. Machen einen hochwertigen Eindruck, der Praxistest auf der Straße muss erst überzeugen. BMW-M-Embleme für die Felgen wurden später noch zum Wucherpreis als Originalteile bezogen. Weil mir die Spuruntreue so langsam auf den Zeiger ging, habe ich die gummigelagerten Traggelenke rausgeworfen und bin auf die bewährte Ganzmetall-Lösung von Meyle umgestiegen. Gepaart mit Lemförder-Hydro-Querlenkerlagern, mangels Alternativen, die nicht gleich PU-Lager sind. Anschließend nochmal vermessen und die Spur leicht korrigiert. Das Fahrverhalten ist nun deutlich präziser und das Auto fährt tatsächlich dorthin wo man hinlenkt. Zuvor haben die Freiheitsgrade der Gummilager dem Rad zu starke Spuränderungen erlaubt, obwohl man das Lenkrad fest in der Hand hält. Zu viel Elastizität im Fahrwerk stößt eben übel auf. Mindestens genauso lange wie für die Felgenwahl habe ich für die Reifenwahl gebraucht. Gescheite Reifen in der "alten" Größe 225/40 und 255/35R18 gibt es wenige - die meisten sind Auslaufmodelle. Moderne Topreifen werden für aktuelle Fahrzeuge mit größere Raddurchmessern entwickelt - 225/45R18 usw. Mir war Lenkpräzision wichtiger als alles andere, daher fiel die Wahl auf Dunlop SP-Sport Maxx RT2. Der Pirelli P Zero ist leider in der Größe nicht als normaler Reifen zu bekommen. Und einen Michelin...Naja vielleicht ein anderes Mal Montage unter größter Vorsicht - man will sich die teuren nagelneuen Felgen doch nicht versauen. Am Schluss nur noch möglichst genau ausgewuchtet. Den S50 im Hintergrund einfach ignorieren. Es geht um die Räder. Probemontage Sommerräder Damit der Besuch beim TÜV nicht mit einer Enttäuschung endet, wurden die Räder probeweise aufgesteckt und verschränkt. Ergebnis: Verdammt eng vorne wie hinten (4-5 mm) und vorne auch noch zu tief eintauchend, aufgrund gekürzter Zusatzfedern des Vorbesitzers. Da Versprach schöne Mehrarbeit mit dem Federspanner. Tatsächlich war es noch viel enger als es Aussah. Ohne die extreme Aufweitung des Vorbesitzers wären die 9x18 ET37 nicht unter die Hinterachse gegangen, davon bin ich überzeugt. Vorne sollte sich noch ein ganz anderes Problem auftun. Ich lande immer wieder bei der guten alten Y-Speiche. Die Vorderachse steht satt im Radhaus. Hinten sieht ebenfalls sehr anständig aus. Ich bin zufrieden. Die Räder im Detail. Muss zwingend noch schwarze Radschrauben in den passenden Maßen besorgen. Silber geht gar nicht, aber wir wollen den TÜV-Prüfer ja nicht unnötig mit falschen Schrauben provozieren. Durfte eine weitere Sauerei des Vorbesitzers entdecken: Die Zusatzfedern vorne waren gekürzt. Dadurch lag das Rad beim Verschränken und einlenken allerdings auf dem vorderen Kotflügel auf. Puh. Federn vorne waren auch nicht korrekt auf dem Dämpfer positioniert. Der Typ hat wirklich gepfuscht wo er nur konnte. Also alles auseinandergenommen und korrigiert, mit neuen Staubschutzsätzen und Anschlagpuffern wieder zusammengebaut. Versucht die Beschichtung der Federn nicht zu beschädigen, damit ihnen noch ein langes Leben beschieden ist. Da wunderte es mich dann nicht mehr, dass die Räder aufsetzen: über 25mm tiefer tauchte der Dämpfer dadurch ein. Natürlich für das Fahrverhalten toll nicht permanent auf der Zusatzfeder zu fahren, aber der TÜV fand's nicht so doll. Der Riementrieb wurde aufgrund einiger Quietschgeräusche bei über 200.000 km einfach mal vollständig überholt: Alle Umlenk- und Spannrollen erneuert. Die Bremsscheiben sind erstmal auf Lager gegangen, die alten haben mutmaßlich einen leichten Schlag, das wird aber noch ausgemessen. Im gleichen Zuge auch die Motorlager getauscht, da die Motorvibrationen im Leerlauf etwas zu stark auf die Karosserie übertragen wurden. Jetzt hat sich die Motorbrücke schon gelohnt: Schon zwei mal benutzt. Alte Lager waren OE von Freudenberg - da es sowas nicht im Aftermarket gibt: bewährte Lemförder-Teile sobald's um Gummilager geht. Rollen von INA/Schaeffler, damit macht man nichts falsch. Die Servolenkung habe ich mal grob teilentleert und mit frischem ATF wieder aufgefüllt. Das alte Öl war sehr dunkel und dünn. Im Winter das Ganze nochmal um weitere Reste herauszubekommen und mehr frisches Öl im System zu haben. Da die Front auf M-Paket umgerüstet wurde, mussten auch noch die Bremsenluftschächte folgen, die damals noch nicht geändert wurden. Alter Schwede, sind die Dinger teuer bei BMW... Luftkanal zur Lichtmaschine hängt auf der Fahrerseite mit daran und muss ebenfalls geändert werden. Vor dem Saisonende gab es leider keine Gelegenheit für gute Fotos mit den neuen Rädern. Das wird im Frühjahr unbedingt nachgeholt! Stattdessen ein paar Schnappschüsse: Saisonende - 31.10.2021 Das Coupe wird für einige Arbeiten untergestellt und erfährt über den Winter etwas tiefergehende Liebe. Das Differenzial muss auch überholt werden - zumindest das Zahnflankenspiel benötigt eine Korrektur. Die richtigen Sicherungsringe müssen noch besorgt und angepasst werden (Stärkenmaßkorrektur). Für die nächsten 4 Monate muss der FoFi wieder herhalten. Süße Träume. Ach halt, ich stell' dich ja demnächst auf Böcke und reiß dir die Ölwanne runter. Könnte also auch eher ein Albtraum werden. Priorität Nummer 1 haben diesen Winter laut Plan die Pleuellager mitsamt Ölwannendichtung und die Reparatur des Differenzials. Damit er im Frühjahr hoffentlich wieder sorgenfrei vor sich hin schnurrt. Update Mai 2022 Differential, Pleuellager & Fotos Über den Winter 2021/2022 wurde wieder einiges an Arbeit in das Coupé gesteckt. Aber auch während der laufenden Saison wurde nicht bloß gefahren.
Zahnflankenspiel an Hinterachsdifferential einstellen Aufgrund eines Schlagens bei Lastwechseln im Antriebstrang und dem bekannten jaulen unter Teillast sollte das Differential angepasst werden. Ziel war es das Zahnflankenspiel zu verringern. Das ganze erfolgt über Sicherungsringe, die die linken und rechten Wälzlager der Abtriebswellen halten und damit deren laterale Position im Differentialgehäuse bestimmen. Das Diff wurde ausgebaut, Öl abgelassen und dann Stück für Stück zerlegt. Wellendichtringe überleben aus den Ausbau nicht und werden durch Corteco-Teile erneuert. Diese Sicherungsringe definieren die Position des Innenlebens und somit auch die Stellung zwischen Kegel- und Tellerrad. Das ganze wird per Messuhr gemessen und das besagte Spiel zwischen den Zahnflanken von Kegel- und Tellerrad bei der Vor- und Rückwärtsbewegung gemessen. Das Foto zeigt einen ursprünglich verbauten Sicherungsring mit dem Maß 3,54 mm. Die Stärke dieser Ringe muss variiert werden um eine Änderung des Zahnflankenspiels zu erzielen. Da diese Teile aber speziell für die Differentialeinstellung werden gibt es diese nicht einfach in allen Maßen im Baumarkt. Normale Sicherungsringe in den benötigten Abmessungen, sind nur 3 mm stark, die "verstärkte" Ausführung jedoch 4 mm. Letztere wurden also geordert und auf das benötigte Maß abgeschliffen. So lange bis das Wunschmaß von 0,06 bis 0,14 mm erreicht wurde. In meinem Fall wurden ca. 0,11 mm Spiel gemessen und dieses durch stärkere Ringe auf das Mindestmaß von 0,06-0,07 mm verringert. Anschließend Wellendichtringe montieren und Gehäusedeckel mit Dichtmasse aufsetzen. Anschließend einen Tag schön durchtrocknen lassen, bevor wieder Öl eingefüllt wurde. Ich muss aber sagen, dass das Heulen trotz des geringen, eingestellten Flankenspiels nach wie vor zu vernehmen ist. Hier müssen noch die kleinstmöglichen Spielmaße in Erfahrung gebracht werden und ob es überhaupt gefahrlos einzustellen wäre (zu kleines Spiel ist mitunter gefährlicher als ein leicht zu großes Spiel zwischen den Zahnflanken). Nächste Großbaustelle: Pleuellager Da der Wagen schon über 230.000 km gelaufen hat standen die Pleuellagerschalen schon früh auf der ToDo-Liste. Da die Ölwannendichtung schon für unschönen Ölverlust sorgte (und laut älteren TÜV-Berichten schon etwas länger...) konnten hier zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Also Auto hoch, Motorbrücke rein und Vorderachse mitsamt Lenkung absenken. Und los geht der Spaß. Bis hier hin zu kommen ist schon einiges an Arbeit. Die ausgebauten Teile wie Schwallblech und Ölpumpe wurden vor dem Wiedereinbau gereinigt. Nicht, dass die jemals jemand zu Gesicht bekommen würde... Durch den zuvor anhaltenden Ölverlust hatte die Ölwanne eine äußerliche Grundreinigung absolut nötig. Die Lagerzapfen sahen allesamt unauffällig aus. Beste Grundlage für neue Lagerschalen. Verwendet wurde Redline Assembly Lube für die Schmierung der Lagerschalen und Schrauben. Nachdem sich die QC von Kolbenschmidt als äußerst unzuverlässig erwiesen hatte (nur 11 statt 12 Schalen eingeschweißt) und eine Nachlieferung vom Teilehandel eine Falschlieferung beinhaltete, hatte ich die Nase voll und habe von einem anderen Anbieter gleich die guten Glyco Lager geordert. Kosten allerdings ca. das doppelte. Das ganze wurde dann gewissenhaft und in Ruhe wieder zusammengebaut, die Schrauben erneuert und nach Vorschrift angezogen. Die selbsichernde Mutter aus den US-ZHP-Modellen wurde sicherheithalber auf dem Ölpumpenrad verbaut. Warum eigentlich nicht einfach Schraubensicherung auftragen? Naja, die 3 Euro. Sauber und alles wieder zusammengesetzt. Achse wieder drunter, alles festziehen, sicherheitshalber die Schrauben markieren. Bereit für die Sommersaison 2022. Die Lager selber sahen weder wirklich gut noch wirklich schlecht aus. Ja Verschleiß war erkennbar, auch einseitig, wie beim M54 wohl recht häufig anzutreffen. Sofern die kupferfarbene Verfärbung von Ölrückständen stammt wären die Lager nicht wirklich stark verschlissen. Handelt es sich allerdings um die untere Kupferlaufschicht, sind die Schalen doch kurz vor Exitus gewesen. Für die ersten paar hundert Kilometer wurde ein günstiges Spülöl verwendet. Shell HX6 in 10W40. Anschließend wurde auf das Gute Rowe Synth RS 5W40 umgeölt. Vollsynthetisch. Das Schwarz sauber zu halten ist eine sehr undankbare Sache. Aufgrund eines leichten Schlags in den Scheiben wurden vorne neue ATE Powerdiscs verbaut. Um kein Risiko einzugehen, direkt mit neuen ATE Belägen. Die Scheiben haben auf dem 318is schon gut funktioniert. Für eine gescheite Vermessung wurden neue Vermessungsplatte gebaut, damit sich das Auto sauber in den Federn setzen kann ohne von den Platten zu rutschen. Später müssen noch kürzere Schrauben rein. Den Lenkradfeststeller habe ich der Einfachheit wegen einfach bestellt, statt etwas zu bauen. Die 60 Euro waren es mir dann wert. Die Lemförder Hydro-Querlenkerlager waren nach ca. 1 Jahr schon wieder platt. Zucken im Lenkrad bei Antippen der Bremsen. Dummerweise gibt es keine Vollgummi-Lager alá E36 M3 3.0/AVUS für den E46. Daher werden jetzt Meyle HD lager probiert. optisch sehen sie weniger massiv aus, im Fahrverhalten fühlen sie sich minimal straffer an, geben aber auch etwas mehr hochfrequente Vibrationen aus der Aufhängung an die Lenkung weiter, die zuvor wohl durch die Flüssigkeitsdämpfung der Originallager weggefiltert wurden. Mal sehen wie lange die halten. Sonst lautet der nächste Schritt Powerflex, daruf gesch***en was der TÜV sagt. Eindrücke Mal ein paar Fotos mit Kamera und auf 18 Zoll. Nürburgring (D11) - Anreise zu den 24h Qualifiers 2022. Als nächstes muss noch ein gescheiter Heckspoiler oder Flügel her. Und vielleicht eine schöne Lippe für vorne. Mal sehen, was man so verbauen kann ohne direkt im Knast zu landen. Ich hoffe es hat bis hierhin Spaß gemacht. Updates folgen natürlich. Danke für's Lesen! Stand: 15.05.2022 Bearbeitet von: SHiFTY-59 am 15.05.2022 um 21:46:54 Bearbeitet von: SHiFTY-59 am 15.05.2022 um 21:48:35 | ||