Ich hatte mal irgendwo gelesen das jemand einen Preis vereinbart hat, für welchen er das Fahrzeug nach Ende der Leasing dann kauft .
Das geht (zumindest beim Geschäftsleasing) so nicht.
Das Procedere ist wie folgt:
- Rückgabe zum Leasingende -> Gutachten wird erstellt (alles was nicht vereinbart ist, ist zu zahlen. Meist Scheibe (Steinschlag), Kratzer, Beulen, Bordsteinschäden, etc.)
- Der Händler bekommt dann von der BMW-Leasing (oder dem Finanzierer des Fahrzeugs) den Leasingrückläufer zum Kauf angeboten.
- Der Händler rechnet eine kleine Handlingsfee und seine Gewinnspanne drauf und bietet das Fahrzeug öffentlich (oder Dir als Wunschkäufer) an. Das sind im günstigsten Fall ab 2-3% aufwärts.
Man kann meines Wissens nach frühestens 12 Monate vor Ablauf des geplanten Leasing avisieren, den Wagen zu übernehmen. Dann wird eine erste Preisbewertung vom Händler, der vorher seinen Einkaufspreis beim Leasinggebers schätzen lässt, gemacht. Du weißt dann also in etwa den Preis der aufgerufen wird, wenn Du das Fahrzeug nach Ablauf des Leasing übernimmst (Circa-Preis, nicht final!). Den finalen Preis kennt noch keiner, da ja noch allerhand passieren kann in diesen letzten 12 Monaten.
Beispiel wie sowas in etwa läuft zum Ende der Leasingzeit:
Schritt 1: kalkulatorischer Restwert:
- Bruttolistenpreis 50 T€
- 36 Bruttoleasingraten á 500 € = 18 T€
= rechnerischer Restwert 50T € - 18 T€ = 32 T€ (hierbei noch nicht enthalten: Rabatt den der Händler dem Leasingnehmer auf den BLP gewährt hat)
Schritt 2: Verkauf des bewerteten und rückgegebenen Fahrzeugs vom Leasinggeber an den Händler:
- hier wird ein Preis von z.B. 30 T€ vereinbart. Der Händelr kann kaufen, oder es lassen.
Schritt 3: Angebotspreis des Händlers:
- an Dich, den früheren Leasingnehmer: z.B. 30 T€ + Aufschlag 2-3 % = 31 T€ (= Glück gehabt)
ODER
- aktueller Marktwert und offizieller Angebotspreis des Händlers über die BMW-Gebrauchtwagenpräsenz zu z.B. 34 T€ (= Normalfall)