Hallo Gemeinde,

unser E91 318i mit Motor N43B20 macht zicken. Nicht nur das etliche Teile in den letzen zwei Jahren getauscht werden mussten, oder besser getauscht wurden (Einsprotzdüsen, Kurbelwellensensor, Zündspulen und mehr ohne das ich wirklich nachprüfen kann ob es das war, er hatte damals Zündaussetzer und Leistungsverlust und blieb dann irgendwann stehen) macht er folgende Probleme:
Sporadisch geht die Motoröllampe (rot) an, meiner Meinung nach ist das nicht durch Fahrzustände reproduzierbar. Ein sekundenlanges Ausmachen reicht schon und die Meldung ist weg und kommt nicht wieder. Öl ist natürlich drin. Nach einer Kontrolle in der Werkstatt ging man bis zu dem Punkt wo man an das Ölsieb in der Wanne müsste (heißt Vorderachse absenken etc, also ein Haufen Kohle). Ich seh das nicht ein. Ich habe einen Ölschlammbesitiger reingekippt und dann einen Ölwechsel gemacht. Resultat, wochenlang Ruhe (mind. 1000km), jetzt ging es wieder los, 2x, nach etwa 10km Autobahn, beim abfahren (heißt drhezahl runter bis in den Leerlauf, geht die Lame an. Kurz aus und dann geht sie nicht wieder an? Woran kann das liegen? Kann ein Öldruckschalter solche Zicken zeigen?

Wäre für jeden Tip dankbar, der nicht heißt "mach das Ölsieb sauber".

Gruß Torsten

Tausch doch mal diesen Ölsensor. Vielleicht liegt es ja wirklich daran. Drücke die Daumen. 👍

Zu dem Spruch "Ich seh das nicht ein" kann ich nur schreiben hoffentlich reicht ein Motorreinigungszusatz oder der Tausch des Ölsensors.

Hallo Ich hatte dieses Problem auch bei einem 316i. Grund war eine defekte Führungsschine der Steuerkette 

Bevor du selber weiter rumfummelst -> Ab zu BMW.

Meine Kollegen bei BMW und Ich kennen den N43 wohl besser als die meisten hier im Forum. Ist ja durchaus ein Problemmotor bei BMW. Ich habe diese Motoren schon zig male komplett zerlegt bzw. schon unzählige dieser Motoren ersetzt.

Wenn die Check-Control Meldung zum Öldruck gekommen ist, ist es meist schon zu spät. Pleuelagerschäden bei diesen Motoren sind regelrecht nichts neues.
Der Auslöser für die Öldruck-Fehler ist in den meisten Fällen ein gebrochener Gleitbelag der Führungsschiene. Dieser sammelt sich im Ölsieb oder große Teile verstopfen zeitweise das Ansaugrohr des Ölhobels komplett.
Da der N43 über eine Kennfeldgesteuerte Öldruckregelung verfügt, ist das System etwas komplizierter.
Der Motor fährt in der Regel im Kennfeldbetrieb, das bedeutet, dass der Öldruck nicht konstant ist, sondern bedarfsgerecht geregelt wird.
Bekommt der Motor zu wenig Öl, wird in den statischen Betrieb umgeschaltet.
Deshalb heißt der Fehlerspeichereintrag ja immer "Motoröldruck, statisch". 

In einigen Fällen war auch wirklich die Ölpumpe oder das Hydroventil der Öldruckregelung defekt. Defekte Öldrucksensoren gibt es so gut wie nie.


Derzeit gibt es eine Rückrufaktion explizit für diesen Motor. 
Die Bremskraftunterstützung kann ausfallen, als Folgefehler dieses Problems. Die Vakuumpumpe wird nicht mehr richtig geschmiert und zerbricht/zerbröselt.
Teile von der Vakuumpumpe gelangen wiederum in den Ölkreislauf. Das alles kann dazu führen, dass der gesamte Motor hinüber ist.


Gruß
 

Bearbeitet von: schehofa am 20.09.2016 um 20:48:42

@schehofa

​ich fahre einen N43 318i, den ich vor 2 jahren mit 75tsd km beim BMW-Händler gekauft habe.
​Kommen die bei der von dir erwähnten Rückrufaktion auf mich zu, oder machen die das während einer Inspektion?

​Gruß Bob

Die Rückrufaktion wird im Rahmen eines Werkstattaufenthalts gemacht.
Ggf. wirst du von deinem Händler aber bereits vorher angeschrieben.


Gruß

Habe auch Problem mit öldruck 30c1.
Habe bereits alles gemacht samt Pleuellager.
Kann es sein dass Problem mit Berechnung der Kennlienie was nicht stimmt? Hilft da Software Update weiter? Bei mir kommt immer bei 92grad.