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Günnie
Hauptthema:
hey was meint Ihr?

Bringt das was bei nem single zum Berater zu gehen und kohle auf den tisch zu legen oder holt der auch nicht mehr raus wie nen Steuerprogramm?
Peter
Zitat:


hey was meint Ihr?

Bringt das was bei nem single zum Berater zu gehen und kohle auf den tisch zu legen oder holt der auch nicht mehr raus wie nen Steuerprogramm?

(Zitat von: Günnie)




Klar holt der mehr ´raus - für sich!

Was hast Du denn besonderes in Deinen Einkommensverhältnissen? Für einen 08-fuffzehn Arbeitnehmer lohnt sich ein STB nicht, da empfehle ich Dir einen Lohnsteuerhilfeverein!

Habe ich die besten Erfahrungen mit, unsere Beraterin holt da echt immer das Maximum ´raus.
Wir zahlen wg. zwei Einkommen und vermieteter Eigentumswohnung den Höchstsatz an Gebühren, das waren im letzten Jahr grad mal knapp 300,00 EUR. Herausbekommen haben wir ein Vielfaches. Beim STB wären wir mit ca. 1200,00 EUR dabeigewesen - und der nimmt z.B. für die Prüfung des Steuerbescheides und ggf. Einspruch nochmal extra Gebühren! Lohnsteuerhilfeverein = all inclusive.

Wenn Du wirklich nur Dein normales Einkommen (ohne irgendwelche Sonderfälle) bei der Einkommensteuererklärung anzugeben hast, reicht auch ein Steuerprogramm wie z. B. WISO.

Don King
steuerberater lohnt nicht.
du bist doch singel.
dann kannst du sogar die vereinfachte steuererkärung machen. sind zwei seiten.
hol dir das programm "wiso steuern".
ist idiotensicher. wer da noch was falscht macht, der kann 1 und 1 nicht zusammenzählen.
LatteBMW
Es kommt nicht darauf an, ob man Single ist, sondern was man absetzen könnte. Wenn viel Arbeitsweg hast ober einen besonderen Beruf, lohnt sich ein Lihnhilfesteuerverein auf jeden Fall
herr_welker
Zitat:

Eine seit 2006 geltende Regelung ist nun vom Bundesfinanzhof bestätigt worden: Der Steuerberater kann nicht mehr als Sonderausgabe vom zu versteuernden Einkommen abgezogen werden - abgesehen von einer Ausnahme.



Quelle

^^Ausnahme ist natürlich wenn es komplizierter wird. Z.B. Reisekostenabrechung oder doppelte Haushalsführung.
Günnie
Ok danke erstmal für die Antworten.

Also selber machen zu können ist ja nicht das problem.

Nur habe ich letztes Jahr hier schon gelesen, dass es tricks gibt, die man so als einfacher nutzer ja nicht kennt z.b dass Spenden jeh nach Bundesland bis zu einer gewissen höhe meist ohne Quittung anerkannt werden. (interne regelung)

Daher dachte ich, dass es noch mehr solch insiderwissen gibt, welches nen guter profi kennt!?

Besonders schwierig, bzw viel gibt es bei mir nicht :) Letztes jahr hatte ich noch nen absetzbaren arbeitsweg, den ich aber noch alleine eingetragen bekomme.

Also meint ihr auch, dass ich so viel mehr durch nen profi nicht bekommen kann wa!?
Ich mag 3er
Bei normaler Einkommens und Ausgabenlage lohnt der Steuerberater nicht!
Auch die Hilfevereine sind teuer!
Ich bin aber trotzdem in einem Lohnsteuerhilfeverein und zahle dort um die 100 euro im Jahr.
Weil ich unterschiedliche Spesenberechnungen habe ist da ne Menge Arbeit, die mir fa abgenommen wird.
Desweiteren legen die Einpruch ein, wenn mal nicht das errechnete Geld zurückkommt.
DAs hatte ich 2 mal in den letzten Jahren.
Einmal wurde eine doppelte Haushaltsführung abgelehnt und die damit verbundenen Heimfahrtkosten.
Begründung: Jungeselle
Das ging dann über den Hilfeverein bis zum Gericht.
Dort befand man aber ,dass die Fexibilität, die erwartet wird, nicht noch bestraft werden darf..auch wenn man Single ist. Ich bekamm seinerzeit über 4000DM zurück.
Ohne den Verein wäre da nichts gewesen.
Im letzten Jahr wollte man plötzlioch seitens des Finanzamtes Nachweise der Firma wegen
der Spesenberechnung. Jahrelang haben eigene Aufzeichnungen ausgereicht.
Da es bekannt ist, dass das Finanzamt neuerdings versucht den Leuten die Werbungskosten kaputt zu machen, hätte ich auch alleine nichts ausrichten können. Der Verein hat das auch geregelt mit dem Finanzamt.

Aber, wie gesagt, wenn nur Einkommen und keine besonderen Dinge weiter anstehen, dann reicht ein normales Steuerprogramm aus.
Viel ist ja eh nicht abzusetzten. Die Pauschbeträge und das was die alles für zumutbar halten, wenn
man einigermaßen verdient, machen eh die Steuererklärung zur Minutensache..
Mir fallen da Sonderausgaben ein..z.B für Zahnersatz.. Eine Brücke mit 1000 Euro Eigenanteil ist
zumutbar..also braucht man gar keine Rechnung aufheben..
Absetzen kann man solche Extras nur, wenn sich sie nicht leisten kann..tolle Sache..
Hätte der kleine Mann mehr Möglichkeiten die Dinge abzusetzen, die aussergewöhnlich anfallen, dann würde es sicher auch der Wirtschaft etwas besser gehen..
herr_welker
Zitat:

Ohne den Verein wäre da nichts gewesen.



Naja. Ich habe letztes Jahr auch Einspruch eingelegt.

Ein normaler Brief reicht da. Dann nochmal erklären warum und wieso genau. Evl. noch Unterlagen mitschicken und dann mal auf Antwort warten.
BmW-MoGuL
kann dir zum wiso steuerprogramm raten. mache es immer damit. habe auch keinerlei ahnung davon gehabt. aber das prog ist sehr einfach aufgebaut und das internet hilft da auch.

hab letztes jahr aus faulheit mal nen steuerberater meine erklärung machn lassen. hat mich 130€ gekostet.

da setz ich mich lieber ein we hin und mach das selbst.


LisaWe
Ich habs jahrelang auch selbst gemacht, war aber zum einen auch nie wirklich zufrieden mit dem Ergebnis und hatte auch nicht mehr die Zeit, mich darum selbst zu kümmern. Deshalb hab ich mir dann einen Steuerberater in Hamm gesucht, obwohl ich echt Zweifel hatte, ob das überhaupt nötig ist. Hab mich dann für den Steuerberater aus Hamm Link entfernt. angry entschieden und war dann schnell sehr zufrieden. Das Ergebnis fällt jetzt immer deutlich besser aus als bei mir und ich hab mehr Zeit, mich auf meine eigentliche Arbeit zu konzentrieren. Ich finde schon, das der noch was rausholt, also für mich auf jeden Fall die richtige Entscheidung :)

Bearbeitet von: angry81 am 28.09.2017 um 11:50:16
samy01
die frage ist ja eigentlich eher wen interessiert das
mb100
Nach sieben Jahren wahrscheinlich wirklich niemand mehr, vor allem jetzt nicht - wo die Frist zur Abgabe der Steuererklärung für 2016 ohnehin schon abgelaufen ist. 

dennoch, @Topic: 
Auch beim Single können sich steuerliche Sachverhalte ergeben, die den Besuch beim StB sinnvoll erscheinen lassen. Ich denk an so Dinge wie berufsbedingte Umzüge, doppelte Haushaltsführung, V+V-Einnahmen, ... - also alle Dinge, die steuerlich relevant und außer der Reihe sind. Allerdings ist der Lohnsteuerhilfeverein durchaus eine gute Idee.
BTW: die Steuerberater sind an die Vergütungsverordnung für Steuerberater gebunden. Können also net irgendwelche Mondpreise machen. 

Ich bin btw. Wirtschaftsjurist, hatte zwar keinen Schwerpunkt auf Steuerrecht, aber dennoch immer einiges damit zu tun (im Studium, im Berufsleben; hab z.B. auch schon mal beim StB / WP gearbeitet), lass meine Steuererklärung aber auch immer vom WP machen. In erster Linie allerdings wegen anhaltender Faulheit, wegen meiner Abneigung zum Steuerrecht, weil ich auch nicht alles weiß - und weil die Bindung zu der Kanzlei immer noch sehr eng ist.

Bearbeitet von: mb100 am 27.09.2017 um 22:24:59
joecrashE36
Wenn man allerdings innerhalb der Steuerfreibeträge ist
Seine Arbeitskleidung gestellt bekommt
Einen kurzen Weg zur Arbeitsstelle hat
Single ist, in der Mietwohnung oder selbst genutztes Wohneigentum wohnt.
kann sich das sparen.
 
phildre
Es kommt nicht drauf an, ob man single, verheiratet oder sonstwas ist. Wichtig sind die beruflichen Umstände, waren Zeiten im Jahr, wo Arbeitslosen-/Krankengeld-/Elterngeld etc genutzt wurde? Gibt es mehrere Wohnsitze? Vermietgeschäfte? Extreme Sonderausgaben? Ist die Arbeit immer am selben Ort oder wechselt die (ich bin z.b. immer den ganzen Tag für die Firma durch die Stadt gefahren, dafür kann man 6 € am Tag Verpflegungspauschale ansetzen) etc usw. Ich mache die Steuererklärung imemr mit dem Steuererklärungsprogramm der akademischen Akademie, das klappt gut. Man muss sich etwas Zeit nehmen und dann geht das. Wer aber ungern Papierkram macht und sich leicht verunsichern lässt, sollte sich lieber an Vereine oder Steuerberater wenden.
BmW-MoGuL
 

Nach sieben Jahren wahrscheinlich wirklich niemand mehr, vor allem jetzt nicht - wo die Frist zur Abgabe der Steuererklärung für 2016 ohnehin schon abgelaufen ist. 


Bearbeitet von: mb100 am 27.09.2017 um 22:24:59
(Zitat von: mb100)


 
Ich glaube da gibt es länderspezifische Unterschiede. Bei uns ist Stichtag 31.10.2017.
Danach KANN es bis zu 10% der Erstattung kosten. Aus der Erfahrung nehmen sie die 10% auch.
stefan323ti
Bei manchen Aussagen kann ich nur mit dem Kopf schütteln. 1200€ wollte er Steuerberater für ein Einkommenssteuererklären von zwei Personen? Das scheint mit ein wenig viel. Hat euch das der Lohnsteuerhilfeverein erzählt, dass das so viel kostet?

Ich hab für meine Steuererklärung bei einer Steuerberaterin (ohne Angestellte) max. 120€ für die Erklärung gezahlt.
Ansonsten sehe ich es so wie mb100, wer da lieber faul ist oder komplexere Sachverhalte hat geht zum Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein. Wenn man keine großen Besonderheiten oder so hat, dann kämpft man sich einmal durch und macht dann nahezu jedes Jahr das gleiche anschliessend.Ich persönlich nutze mittlerweile die Elster Software, da kann man Punkt für Punkt die Werte aus dem Vorjahr übernehmen und ggf. anpassen. Sehr bequem das ganze oder es kostet nix.Und ich würde eher zum Steuerberater als zum Lohnsteuerhilfeverein gehen, m.M.n unterscheiden sich die Preise nur marginal, aber der Steuerberater weiß dann doch einfach mehr als der (vermutlich) Steuerfachangestellte der bei der Lohnsteuerhilfe arbeitet.
Pug
 

...... ich würde eher zum Steuerberater als zum Lohnsteuerhilfeverein gehen, m.M.n unterscheiden sich die Preise nur marginal, aber der Steuerberater weiß dann doch einfach mehr als der (vermutlich) Steuerfachangestellte der bei der Lohnsteuerhilfe arbeitet.
(Zitat von: stefan323ti)


  ist aber auch fragwürdig, ob meine 0815 steuererklärung überhaupt vom steuerberater bearbeitet wird,
oder ob da auch nur "der lehrling" meine zahlen in den rechner eingibt.
mb100
 

Bei manchen Aussagen kann ich nur mit dem Kopf schütteln. 1200€ wollte er Steuerberater für ein Einkommenssteuererklären von zwei Personen? Das scheint mit ein wenig viel. Hat euch das der Lohnsteuerhilfeverein erzählt, dass das so viel kostet?
(Zitat von: stefan323ti)


 
Steuerberater sind an die StBVV gebunden, und die Vergütung wird eben bei Einkommensteuererklärungen vor allem nach dem Einkommen bemessen. Also mal angenommen, Du hast ein Einkommen von ein paar hunderttausend Euro, bist Single, hast aber sonst nix Außergewöhnliches, also keine übermäßigen Werbungskosten, nicht viele Versicherungen, ... - also nur das Standard-Zeug, dann zahlst Du dennoch deutlich mehr als ein Paar mit einem Einkommen knapp über dem H4-Satz, das beispielsweise eine doppelte Haushaltsführung hat, einen Dienstwagen, haufenweise Werbungskosten, ein paar Mini-Sparkonten, vielen Versicherungen und einer angemeldeten Putzfrau... 
Da auch noch V+V-Einkünfte dazukommen, kann ich mir - ein entsprechendes Einkommen unterstellt - schon vorstellen, dass die 1200 Euro realistisch sind.
 

  ist aber auch fragwürdig, ob meine 0815 steuererklärung überhaupt vom steuerberater bearbeitet wird,
oder ob da auch nur "der lehrling" meine zahlen in den rechner eingibt.
(Zitat von: Pug)


 
Um Deine Illusionen zu zerstören:
Ich war mal Praktikant in der StB / WP - und hab auch Einkommensteuererklärungen bearbeitet - oder, wie Du es (durchaus sehr richtig ausgedrückt hast) "Zahlen in den Rechner eingegeben.
Der Steuerberater führt allenfalls das Vor- und Nachgespräch - und kontrolliert das, was der jeweilige Mitarbeiter gemacht hat

Bearbeitet von: mb100 am 19.10.2017 um 18:19:39
stefan323ti
 

 

Bei manchen Aussagen kann ich nur mit dem Kopf schütteln. 1200€ wollte er Steuerberater für ein Einkommenssteuererklären von zwei Personen? Das scheint mit ein wenig viel. Hat euch das der Lohnsteuerhilfeverein erzählt, dass das so viel kostet?
(Zitat von: stefan323ti)


 
Steuerberater sind an die StBVV gebunden, und die Vergütung wird eben bei Einkommensteuererklärungen vor allem nach dem Einkommen bemessen. Also mal angenommen, Du hast ein Einkommen von ein paar hunderttausend Euro, bist Single, hast aber sonst nix Außergewöhnliches, also keine übermäßigen Werbungskosten, nicht viele Versicherungen, ... - also nur das Standard-Zeug, dann zahlst Du dennoch deutlich mehr als ein Paar mit einem Einkommen knapp über dem H4-Satz, das beispielsweise eine doppelte Haushaltsführung hat, einen Dienstwagen, haufenweise Werbungskosten, ein paar Mini-Sparkonten, vielen Versicherungen und einer angemeldeten Putzfrau... 
Da auch noch V+V-Einkünfte dazukommen, kann ich mir - ein entsprechendes Einkommen unterstellt - schon vorstellen, dass die 1200 Euro realistisch sind.
 


Ja, da hast du wohl recht. Ich verdien zwar (für meinen Beruf nicht schlecht), für mich ist der Steuerberater trotzdem günstiger als die Lohnsteuerhilfe.Und wenn es bei anderen um 1200€ für den Steuerberater geht, dass sind es m.M.n Einkommenssummen wo es sich bestimmt auch lohnt, dass da ein Spezialist drauf schaut, der hier und da doch "etwas" mehr Ahnung hat wie der ausgebildete Steuerfachangestellte. Nicht umsonst ist die Ausbildung zum Steuerberater eine der schwierigeren Angelegenheiten in Deutschland. Und wenn der Stb nicht mehr leistet als der Lohnsteuerhilfeverein, dann würde ich mich mal nach nem anderen umschauen :-)

 

  ist aber auch fragwürdig, ob meine 0815 steuererklärung überhaupt vom steuerberater bearbeitet wird,
oder ob da auch nur "der lehrling" meine zahlen in den rechner eingibt.
(Zitat von: Pug) 


Um Deine Illusionen zu zerstören:
Ich war mal Praktikant in der StB / WP - und hab auch Einkommensteuererklärungen bearbeitet - oder, wie Du es (durchaus sehr richtig ausgedrückt hast) "Zahlen in den Rechner eingegeben.
Der Steuerberater führt allenfalls das Vor- und Nachgespräch - und kontrolliert das, was der jeweilige Mitarbeiter gemacht hat

Bearbeitet von: mb100 am 19.10.2017 um 18:19:39(Zitat von: mb100)

  So ist es leider, der Steuerberater gibt sich mit sowas nicht ab (außer vielleicht wenn er alleine in seiner Steuerkanzlei arbeitet). Ansonsten gibts dafür die Sachbearbeiter, Lehrlinge und Co.
mb100
 

Und wenn es bei anderen um 1200€ für den Steuerberater geht, dass sind es m.M.n Einkommenssummen wo es sich bestimmt auch lohnt, dass da ein Spezialist drauf schaut, der hier und da doch "etwas" mehr Ahnung hat wie der ausgebildete Steuerfachangestellte.
(Zitat von: stefan323ti)



Zumindest bei mir wars damals so, dass ich mit "Spezialfällen" schon zu meinem Chef gehen konnte. Keine Frage. Und die hat er sich auch immer angeschaut. Unabhängig ob nun eine Vergütung im dreistelligen oder im fünfstelligen Bereich rausspringen wird.

Davon abgesehen: auch beim StB ist der Großteil der Kundschaft nicht der Arbeitnehmer, sondern Unternehmer, die (vor allem die KMU) (ggf.) ihre Buchhaltung und Jahresabschlussarbeiten dort erledigen lassen.
(Ich setz jetzt wirklich mal eine "normale" Feld-Wald-und-Wiesen-Steuerkanzlei an, also nix in der Größenordnung KPMG, Deloitte, ... - die kümmern sich um die großen Fische.
So nebenbei: Buchhaltungen hab ich damals natürlich auch gemacht, auch die USt-VAen, auch zum Teil Einnahmen-Überschussrechnungen. Bilanzen weniger bzw. war ich daran beteiligt, hab also gewisse Teile davon bearbeitet.

Und wenn der Stb nicht mehr leistet als der Lohnsteuerhilfeverein, dann würde ich mich mal nach nem anderen umschauen :-)
(Zitat von: stefan323ti)



Das sowieso.
Einen Vorteil sollte man schon haben, wenn man das "Plus" auf den Tisch legt...



Um Deine Illusionen zu zerstören:
Ich war mal Praktikant in der StB / WP - und hab auch Einkommensteuererklärungen bearbeitet - oder, wie Du es (durchaus sehr richtig ausgedrückt hast) "Zahlen in den Rechner eingegeben.
Der Steuerberater führt allenfalls das Vor- und Nachgespräch - und kontrolliert das, was der jeweilige Mitarbeiter gemacht hat

Bearbeitet von: mb100 am 19.10.2017 um 18:19:39(Zitat von: mb100)

  So ist es leider, der Steuerberater gibt sich mit sowas nicht ab (außer vielleicht wenn er alleine in seiner Steuerkanzlei arbeitet). Ansonsten gibts dafür die Sachbearbeiter, Lehrlinge und Co.
(Zitat von: stefan323ti)


 
Wieso "leider"?
Versteh mich nicht falsch, aber rein zum Zahlen-Übertragen braucht man die - wie Du angesprochen hast - sauschwere Ausbildung (ich hab mich damals auch deswegen dagegen entschieden; bin aber generell kein Freund vom Steuerrecht) nicht bzw. würd ich mich vollkommen verarscht fühlen, wenn ich das StB-Examen mach - und dann meinen Lebtag nur die Einkommensteuererklärungen irgendwelcher Arbeitnehmer.

Ich seh den Steuerberater vor allem auch als einen Mann für schwierige steuerliche Sachverhalte (die gibt es zuhauf, auch bei Arbeitnehmern - keine Frage), für steuerliche Beratung (also: welche Möglichkeiten gibt es für den konkreten Sachverhalt?) und immer mehr steuerliche Gestaltung (Unterstützung bei der Umsetzung der o.g. Möglichkeiten.

Bearbeitet von: mb100 am 20.11.2017 um 23:38:17
Autofan Dieter
 



dennoch, @Topic: 
Auch beim Single können sich steuerliche Sachverhalte ergeben, die den Besuch beim StB sinnvoll erscheinen lassen. Ich denk an so Dinge wie berufsbedingte Umzüge, doppelte Haushaltsführung, V+V-Einnahmen, ... - also alle Dinge, die steuerlich relevant und außer der Reihe sind. Allerdings ist der Lohnsteuerhilfeverein durchaus eine gute Idee.

Ich bin btw. Wirtschaftsjurist, hatte zwar keinen Schwerpunkt auf Steuerrecht, aber dennoch immer einiges damit zu tun (im Studium, im Berufsleben; hab z.B. auch schon mal beim StB / WP gearbeitet), lass meine Steuererklärung aber auch immer vom WP machen. In erster Linie allerdings wegen anhaltender Faulheit, wegen meiner Abneigung zum Steuerrecht, weil ich auch nicht alles weiß - und weil die Bindung zu der Kanzlei immer noch sehr eng ist.

Bearbeitet von: mb100 am 27.09.2017 um 22:24:59
(Zitat von: mb100)


  Meine Erfahrungen sind da andere, auch ich nahm mal die Hilfe einer Steuerberaterin an, das war aber noch die Zeit, als es kaum Computer in privater Hand gab, schon gar keine Steuerberatungsprogramme dafür. 

Ich weiß nun nicht, wie ihr andauernd darauf kommt, dass der Gang zum Steuerberater/Lohnsteuerhilfeverein irgendwas an Arbeit sparen könnte, im Gegenteil, man muss sich ja dorthin begeben mitsamt all seinen Unterlagen, die man so oder so vorher zusammensuchen muss, egal ob man sie in fremde Hände gibt oder selber für die eigene Steuererklärung nutzt, DIESE Arbeit nimmt einen niemand ab. 

Dann stellt sich meistens bei der doch sehr langen, zeitraubenden Befragungsaktion des Helfers (der kann ja nicht alles von einem wissen) heraus, dass man noch dies und das steuerlich absetzen könnte, was man vorher gar nicht wusste, also nochmal abbrechen, zurück nach Hause und die Belege suchen, neuen Termin vereinbaren und dann noch mal hinfahren, von vorne anfangen. 

Was soll daran jetzt besser sein? 

Ich mache es immer so: Kurz vor Weihnachten kann man bei Aldi eine CD mit einem sehr guten Steuerprogramm für schmales Geld kaufen, warten bis man alle Belege zusammen hat (relevante Rechnungen und die Bescheide des Arbeitgebers trudeln nach und nach ein), dann die CD einlegen und  ............. warten bis das Programm die neueste Version aus dem Netz gezogen hat, dann ist das Programm der Steuerberater, der alle Positionen nach und nach abfragt, man kann auch komplizierte Sachverhalte nachschlagen, was denn als was vom Finanzamt angesehen wird, die Programme heute sind so gut, dass sie auch merkwürdige Verhältnisse und schräge Dinge berücksichtigen, außerdem bekommt man Tipps, was man noch alles anführen könnte, wenn man die Voraussetzungen erfüllt. 

Das Programm macht genau DAS, was auch ein Steuerberater macht, sogar mehr, da es keine Tagesform und keinen Termindruck kennt, es führt nach und nach einfach  ALLES auf. Sogar Hauseigentum und Vermietung von Wohnungen kann man damit abrechnen und auf die Steuererklärung setzen.

Nach der Eingabe aller Daten kann man das Programm eine Prüfung vornehmen lassen, ob alles plausibel ist, sodann zeigt es den Betrag an, den man zurückbekommen oder auch zahlen muss, je nachdem.

Am Schluss kann man sich die gesamte Steuerklärung ausdrucken lassen samt Unterbelegen und Abrechnungen, für die auf den Originalformblättern kein Platz ist.

Da habe ich bereits die Waschmaschinennutzung für das Waschen von Berufskleidung anteilig absetzen können, das Programm bietet dafür Berechnungsformeln an, das geht ganz einfach. 

Und der Clou ist: Sobald die Finanzamtsbearbeiter sehen, dass man die Steuererklärung mit Hilfe so eines Programms gemacht hat, werden nur noch die Belege geprüft, ob sie alle da sind, es ist vollkommen aussichtslos für diese Beamten, sachlich dadran Fehler finden zu wollen, sie würden von ihrem Chef gerügt werden wegen vertaner Zeit, also bekommt man sehr schnell das Geld aufs Konto, je nach Tempo des Finanzamts. 

Macht ein Steuerberater da mit, der das einreicht, kann es auch so kommen, wenn dieser die entsprechende Reputation hat, es kann jedoch auch sein, dass das Finanzamt "seine Pappenheimer" kennt und gerade bei dem Steuerberater, den man sich ausgesucht hat, besonders sorgfältig nachprüft. 


Autofan Dieter
stefan323ti
 

Wieso "leider"?
Versteh mich nicht falsch, aber rein zum Zahlen-Übertragen braucht man die - wie Du angesprochen hast - sauschwere Ausbildung (ich hab mich damals auch deswegen dagegen entschieden; bin aber generell kein Freund vom Steuerrecht) nicht bzw. würd ich mich vollkommen verarscht fühlen, wenn ich das StB-Examen mach - und dann meinen Lebtag nur die Einkommensteuererklärungen irgendwelcher Arbeitnehmer.

Ich seh den Steuerberater vor allem auch als einen Mann für schwierige steuerliche Sachverhalte (die gibt es zuhauf, auch bei Arbeitnehmern - keine Frage), für steuerliche Beratung (also: welche Möglichkeiten gibt es für den konkreten Sachverhalt?) und immer mehr steuerliche Gestaltung (Unterstützung bei der Umsetzung der o.g. Möglichkeiten.
(Zitat von: mb100)


Das leider war jetzt nicht so gemeint, dass ich es schade und blöd finde, dass der Stb sich nicht darum kümmert ;-)Ich arbeite in Nbg in der relativ großen Firma (als Nürnberger kennt man sie), die fast nur für diese Berufsgruppe arbeitet, daher weiß ich um was für Fälle sich der Stb kümmert und wer die Einkommenssteuererklärung in ner Kanzlei macht ;-)
stefan323ti
 

 



dennoch, @Topic: 
Auch beim Single können sich steuerliche Sachverhalte ergeben, die den Besuch beim StB sinnvoll erscheinen lassen. Ich denk an so Dinge wie berufsbedingte Umzüge, doppelte Haushaltsführung, V+V-Einnahmen, ... - also alle Dinge, die steuerlich relevant und außer der Reihe sind. Allerdings ist der Lohnsteuerhilfeverein durchaus eine gute Idee.

Ich bin btw. Wirtschaftsjurist, hatte zwar keinen Schwerpunkt auf Steuerrecht, aber dennoch immer einiges damit zu tun (im Studium, im Berufsleben; hab z.B. auch schon mal beim StB / WP gearbeitet), lass meine Steuererklärung aber auch immer vom WP machen. In erster Linie allerdings wegen anhaltender Faulheit, wegen meiner Abneigung zum Steuerrecht, weil ich auch nicht alles weiß - und weil die Bindung zu der Kanzlei immer noch sehr eng ist.

Bearbeitet von: mb100 am 27.09.2017 um 22:24:59
(Zitat von: mb100)


  Meine Erfahrungen sind da andere, auch ich nahm mal die Hilfe einer Steuerberaterin an, das war aber noch die Zeit, als es kaum Computer in privater Hand gab, schon gar keine Steuerberatungsprogramme dafür. 

Ich weiß nun nicht, wie ihr andauernd darauf kommt, dass der Gang zum Steuerberater/Lohnsteuerhilfeverein irgendwas an Arbeit sparen könnte, im Gegenteil, man muss sich ja dorthin begeben mitsamt all seinen Unterlagen, die man so oder so vorher zusammensuchen muss, egal ob man sie in fremde Hände gibt oder selber für die eigene Steuererklärung nutzt, DIESE Arbeit nimmt einen niemand ab. 

Dann stellt sich meistens bei der doch sehr langen, zeitraubenden Befragungsaktion des Helfers (der kann ja nicht alles von einem wissen) heraus, dass man noch dies und das steuerlich absetzen könnte, was man vorher gar nicht wusste, also nochmal abbrechen, zurück nach Hause und die Belege suchen, neuen Termin vereinbaren und dann noch mal hinfahren, von vorne anfangen. 

Was soll daran jetzt besser sein? 

Ich mache es immer so: Kurz vor Weihnachten kann man bei Aldi eine CD mit einem sehr guten Steuerprogramm für schmales Geld kaufen, warten bis man alle Belege zusammen hat (relevante Rechnungen und die Bescheide des Arbeitgebers trudeln nach und nach ein), dann die CD einlegen und  ............. warten bis das Programm die neueste Version aus dem Netz gezogen hat, dann ist das Programm der Steuerberater, der alle Positionen nach und nach abfragt, man kann auch komplizierte Sachverhalte nachschlagen, was denn als was vom Finanzamt angesehen wird, die Programme heute sind so gut, dass sie auch merkwürdige Verhältnisse und schräge Dinge berücksichtigen, außerdem bekommt man Tipps, was man noch alles anführen könnte, wenn man die Voraussetzungen erfüllt. 

Das Programm macht genau DAS, was auch ein Steuerberater macht, sogar mehr, da es keine Tagesform und keinen Termindruck kennt, es führt nach und nach einfach  ALLES auf. Sogar Hauseigentum und Vermietung von Wohnungen kann man damit abrechnen und auf die Steuererklärung setzen.

Nach der Eingabe aller Daten kann man das Programm eine Prüfung vornehmen lassen, ob alles plausibel ist, sodann zeigt es den Betrag an, den man zurückbekommen oder auch zahlen muss, je nachdem.

Am Schluss kann man sich die gesamte Steuerklärung ausdrucken lassen samt Unterbelegen und Abrechnungen, für die auf den Originalformblättern kein Platz ist.

Da habe ich bereits die Waschmaschinennutzung für das Waschen von Berufskleidung anteilig absetzen können, das Programm bietet dafür Berechnungsformeln an, das geht ganz einfach. 

Und der Clou ist: Sobald die Finanzamtsbearbeiter sehen, dass man die Steuererklärung mit Hilfe so eines Programms gemacht hat, werden nur noch die Belege geprüft, ob sie alle da sind, es ist vollkommen aussichtslos für diese Beamten, sachlich dadran Fehler finden zu wollen, sie würden von ihrem Chef gerügt werden wegen vertaner Zeit, also bekommt man sehr schnell das Geld aufs Konto, je nach Tempo des Finanzamts. 

Macht ein Steuerberater da mit, der das einreicht, kann es auch so kommen, wenn dieser die entsprechende Reputation hat, es kann jedoch auch sein, dass das Finanzamt "seine Pappenheimer" kennt und gerade bei dem Steuerberater, den man sich ausgesucht hat, besonders sorgfältig nachprüft. 


Autofan Dieter
(Zitat von: Autofan Dieter)


  Dann warst du also vor 1970 beim Steuerberater? Da wunderst du dich, dass es keine Software gab, weils keine PCs gab. Ab den 70ern hatten die Steuerberater Software an der Hand...Zu dem Rest spare ich mir meinen Kommentar, mit eifrigen Verfechtern von WISO und Co diskutiere ich nicht mehr, da kommt selten was sinnvolles bei raus für alle Beteiligten. Die einen lieben solche Software, die anderen hassen sie.Und glaub mir, das Finanzamt hat seine ganz eigene Meinung zu dem Thema und dass da schnell was "durchgewunken" wird liegt nicht an irgendeiner tollen Software sondern am Verfahren in der Behörde...
Autofan Dieter
 

 

 

 


  Dann warst du also vor 1970 beim Steuerberater? Da wunderst du dich, dass es keine Software gab, weils keine PCs gab. Ab den 70ern hatten die Steuerberater Software an der Hand...Zu dem Rest spare ich mir meinen Kommentar, mit eifrigen Verfechtern von WISO und Co diskutiere ich nicht mehr, da kommt selten was sinnvolles bei raus für alle Beteiligten. Die einen lieben solche Software, die anderen hassen sie.Und glaub mir, das Finanzamt hat seine ganz eigene Meinung zu dem Thema und dass da schnell was "durchgewunken" wird liegt nicht an irgendeiner tollen Software sondern am Verfahren in der Behörde...
(Zitat von: stefan323ti)


  Nein, ich "wunderte mich nicht darüber, dass es damals keine Steuersoftware gab", wo hatte ich das geschrieben? Das war nur ein Faktum, das ich erwähnt hatte. Wieso legst du mir was in den Mund, das ich nicht geschrieben hatte?

Wenn du natürlich steuerlich der absolute Ausnahme-Sonderfall bist, wenn du z. B. teilweise angestellt, teilweise selbständig arbeitest, wenn du Häuser besitzt, die teilweise vermietet sind, wenn du zeitweilig Familienangehörige in deinem Haushalt beherbergst, die teilweise selber Geld verdienen, teilweise aber finanziell von dir abhängen, wenn du Kinder hast, die inzwischen bei deiner Ex-Frau leben, für die du jedoch Unterhaltspflichtig bist, wenn deine Ex (oder deren mehrere) ebenfalls von dir Unterhalt bekommen, aber nicht, wenn sie selber arbeiten, wenn du zeitweilig außerdem eine Haushaltshilfe beschäftigst und dazu zeitweilig noch Angestellte als Selbständiger bezahlst ........ ja, dann würde ich auch einen sehr guten Steuerberater empfehlen.

Aber für den Otto-Normalanwender (das hatte ich auch so geschrieben) reicht die Steuer-CD allemal. 

Wenn man keine Sonderausgaben hatte, dann kann auch der beste Steuerberater da nix herzaubern, wenn man mit den Werbungskosten eben nicht über die Pauschale kommt, warum auch immer, trotz aller Tricks und Kniffe, dann schafft der Steuerberater das auch nicht. 

Autofan Dieter
 

Bearbeitet von: Autofan Dieter am 24.10.2017 um 17:04:30
BlackPJ80
Also ich bin StB und Partner einer RA & StB Kanzlei - also wenn einer zum StB. möchte dann bitte zu uns. www.wsz-Partner.de


Aber ich muss der Fainess wegen sagen, wer nur Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit hat und in dem Jahr keine besonderen Ereignisse oder hohe WK oder Sonderausgaben hat, wird mit den Steuerprogrammen günstiger fahren. Wir sind an die Regelungen der StBVV gebunden - eine einfache StE kostet gerne, je nach Höhe der Einkünfte, mind. € 300. Drunter ist kaum realisierbar.

Für Anfragen im Bereich - selbständige Tätigkeit, etc. bis hin zum Steuerstrafrecht, helfen wir gerne.
Fogg
also mein Steuerfuzzi hat immer Anteilig an der Rückerstattung seinen Teil von mir bekommen.Also je mehr er rausholt desto mehr verdient er.
War zu meiner Zeit als Soldat auch nicht ganz einfach das ganze zu bearbeiten. Der hat da jedes Jahr nen Haufen zeug von mir liegen gehabt.

Jetzt muss ich, dank öffentlichem Dienst wieder eine machen und geh wohl wieder zu ihm.