Zitat:
@ c-o-b
1. Schaden mit originalem Motor ==> Lagerschaden
2. Schaden lt. Auskunft ==> Kolben weggebrannt?!
3. Schaden lt. Auskunft ==> Späne haben sich gebildet und dann reingefressen
(Zitat von: 323ci)
Hast du die 3l Maschine oder die 3,2l Maschine?
Lass mich raten: Lagerschaden waren die Pleuellager, nicht die Kurbelwellenlager?
Vor allem bei der 3l Maschine kenne ich diese Schäden zur Genüge. Sie sind alle drei auf eine kurzzeitig aussetzende Ölversorgung zurückzuführen und entstehen sehr gerne dann, wenn mit niedrigem Ölstand Kurven scharf gefahren werden oder unter Volllast auf der AB dahingeblasen wird.
Aufgrund der sehr engen Konstruktion des S50 verfügt dieser über eine Wechselölmenge von nur 5,5l - normalerweise sollte es bei dieser Motorgröße (6Zylinder, 3l Hubraum) ein Liter mehr sein - vor allem bei einem Hochdrehzahlmotor. Ist dann noch der Ölstand niedrig (z.B. bei 4,5l), dann wird es bei hohen Motordrehzahlen sehr schnell eng. Die Ölpumpe zieht kurzzeitig Luft mit und schlägt das Öl zu einer Emulsion. Durch den großen Motor und durch die Lufteinschlüsse zäheren "Schaum" braucht das Öl länger für den Rückweg. Kaum in der Wanne angekommen, wird es schon wieder angesaugt - Zeit zum Entgasen bleibt nicht. Das Öl sieht fast aus wie ein zu schnell eingeschenktes Hefeweizen. Folge: Das Öl schmiert nicht mehr richtig und kann die Wärme nicht mehr richtig abtransportieren. Heißlaufende Lager, fressende Kolben und Ölpumpe sind die Folge.
Die wirksamste Gegenmaßnahme ist eine permantente Ölstandskontrolle und halten des Öls auf Maximium. Da bei dir die Schäden immer nach eine Laufleistung von 5000km auftreten, ist diese Ursache wahrscheinlich. Die Methode zu warten, bis die Ölkontrolleuchte gelb aufleuchtet wegen niedrigem Ölstand, kann bei einem sportlich gefahrenen S50 sehr teuer werden!