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tobiw83
Hauptthema:
Hi,

ich kaufe demnächst ein neues gebrauchtes Auto und bin auf einen E60 gestoßen der interessant klingt aber einen Hacken hat.

Der Wagen wird mit leicht erhöhtem Ölverbrauch verkauft. Hab beim Händler angefragt der Verkäufer fährt den Wagen momentan selbst und hat das Öl auf 10w40 wechseln lassen.

Wieviel nun erhöht ist weis ich noch nicht.

Was ist so die Meinung zu dem Thema, lieber Finger davon lassen?

Durch den erhöhten Verbrauch lässt sich wohl auch die Vorbesitzeranzahl (2) in 6 Jahren und 59oookm erklären.

Ich warte nun mal ab was er Wagen so zieht an Öl und werde dann nochmal schreiben.

Gruß
Tobias

Saugnapf
Zitat:


Was ist so die Meinung zu dem Thema, lieber Finger davon lassen?
(Zitat von: tobiw83)




Bei einem Diesel ja.

2 Vorbesitzer in sechs Jahren und keine 60Kilo auf der Uhr und dann noch erhöhter Ölverbrauch (rechnet man nicht vor 180.000km mit) - schon seeeeehr interessant...
tobiw83
Entschuldigung, es ist ein 525i
Manufaktur-of-Design
Lass die Finger davon....


Erhöhter Ölverbrauch kommt davon dass das Auto sportlich eingefahren und gefahren wurde.

Sprich rein und durchtretten.

Und wenn jemand darauf schon hinweist dann Halleluja !!!!

Tachostand sagt nicht aus.
Ich kenne einen Trick da stelle ich Dir den Tacho binnen 3 Minuten still.

Dann fährst Du mit dem Auto einige Jahre und der Tachostand steht.

Tachostand sagt nichts über den Zustand des Fahrzeuges.
Manufaktur-of-Design
Ich hatte 3 E60 .

1x 525i ( kein Ölverbrauch )
2x 530i ( kein Ölverbrauch )

Alle hatten / haben ca. 100Tkm gelaufen.

Und laufen mit 0W Öl.

Wenn da jemand 10W Öl reinkippt, booohhhh dann hat der Motor echt Probleme.
Das ist ganz dickes Öl um den Motor gut abzudichten.

Sowas würde ich in einen Ford Escort kippen und nicht in so ein Auto.
Saugnapf
Zitat:


Wenn da jemand 10W Öl reinkippt, booohhhh dann hat der Motor echt Probleme.
Das ist ganz dickes Öl um den Motor gut abzudichten.
(Zitat von: Manufaktur-of-Design)




Nu mal langsam - 10Wx Öl hat im warmen Zustand exakt die gleiche Viskosität wie 0Wx Öl. Lediglich in kaltem Zustand unterscheiden diese sich was die Viskosität betrifft.

Öl um einen Motor abzudichten - nicht gut, die Idee.

Ohne sich den Motor einmal zur Brust zu nehmen würde ich mit keine Diagnose erlauben, was da jetzt defekt ist oder ob es nur von einem "sportlichen Einfahren" stammt.
Manufaktur-of-Design
Das ist schon richtig , gut ist es aber nicht wenn der Motor schon jetzt Öl nimmt.

Vielleicht ist es aber beim Diesel fast schon normal.
Ich hab da keine Erfahrung mit Diesel, fahre nur Benziner.
LeftGuard69
Das leidige Thema mit dem Ölverbrauch.

In jeder Betriebsanleitung eines BMWs steht etwas darüber drin. Aber nur wenige lesen Sie.

S. 258 des BMW E65 Duden :

MOTORÖL

Der Motorölverbrauch ist abhängig von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen.

Jedes Fahrzeug verbraucht irgendwie Öl, daher kann ich es nicht verstehen wenn jemand sagt, sein Wagen tut es nicht.


Manufaktur-of-Design
Ja nur das keiner meiner E60 Öl genommen hat ( hatte 3 Stück gehabt ),

und wenn dann so minimal dass man das nicht mal nachkippen musste.
Von Öl Wechsel zu Öl Wechsel.

Wenn ein Auto Öl nimmt dann ist das sehr schlecht.
Das spricht für den schlechten Zustand des Motors.
Schlecht eingefahren oder andere Übel.

Weil BMW sagt dass Ölverbrauch normal ist..... ist das so oder was !?

Bei BMW ist alles normal.
Die sagen das um Ruhe zu haben.

Ich hatte mal einen 325Ci der hat Öl gesoffen ( 1L auf 1.000km )
Es wurde dann von Jahr zu Jahr immer mehr.

Tipp:

Wenn Dir einen sagt der nimmt mehr Öl dann kannst Du Dir sicher sein dass die Kiste so richtig am ölsaufen ist.

Lass die Finger von solchen Kisten.
Das ist doch so eine runtergekommene Gurke.






LeftGuard69
Ich habe meinen E60 genau 100.000 Km gefahren, habe den nach einem alten Herren (Alter: 62)
gefahren. Von der BMW NL mit Premium Selection und Euro Plus gekauft.
Mit damals 30.000 Km auf der Uhr.

Hatte nie Probleme mit dem Fahrzeug. Wenn ich regelmäßig nur kurze Strecken gefahren bin, hatte ich auch keinen Nennenswerten Verbrauch von Öl.

Wenn ich am Wochenende mal des öfteren zur Küste hochgefahren bin
(Reisegeschwindigkeit: 120-140 Km/h mit Tempomat) hatte ich nach ein bis zwei tausend KM immer mal die Meldung, dass ich mal nen Liter nachkippen darf.

Meine Freunde nennen meine Fahrweise "Fahren wie eine Fußkranke Oma".

Und du schreibst jetzt : "Wenn ein Auto Öl nimmt dann ist das sehr schlecht.
Das spricht für den schlechten Zustand des Motors.
Schlecht eingefahren oder andere Übel." ???

Der BMW Händler wo ich mir jetzt meinen E65 gekauft habe, hat meinen 5er ohne ihn anzuschauen abgekauft. Weil er in Hervoragendem Zustand auch nach jetzt 137.000 Km war.

Also. Wie kannst du irgendwelche Aussagen über Fahrzeuge treffen die du :

A: Noch nie gesehen hast.

B: Den Zustand nicht kennst.

Jeder empfindet den Zustand, den Verbrauch etc anders.
Manufaktur-of-Design
Dem Händler ist Dein Ölverbrauch egal !

Kommt der nächste, kauft diesen und kippt wieder nach.

Laut BMW doch normal.
Die Autohäuser wollen Geld verdienen und werden nicht Dein Auto 1.000km fahren um sich nach dem Ölverbrauch zu erkundigen.

Ich habe meinen letzten bei BMW gekauft.
Danke da habe ich schon Super Erfahrungen mit geprüften Autos gemacht.

Noch am 1. Tag war Getriebe ( Automatik ) und Standheizung defekt.
LeftGuard69
Da haste wohl nicht so den Plan gehabt wie hier im Forum oder ?
Außerdem kann man nicht alle Händler über einen Kamm scheren, es gibt bei jedem Hersteller Schwarze Schafe.
Und ein BMW Händler wird sich keinen Schrott ankaufen, in den dann viel Geld stecken um ihn wieder in Schuss zu bringen und ihn dann mit Verlust wieder verkaufen.

Und ich sage es nochmal, jeder empfindet es anders.
Und es kann auch mal was kaputt gehen bzw. Defekt sein wenn das Auto auch vorher einwandfrei lief.
Das ist halt die Technik und da steckt man nicht drin.
Wenn BMW so mistig wäre würdest du ja auch nicht bereits deinen dritten E60 fahren.

Aber lassen wir das Thema.

Die Frage ging um übermäßigen Ölverbrauch. Und die Antwort war die, die in meinem Text bzw. in jeder Betriebsanleitung steht.

Fahrweise und Einsatzbedingungen sind die Punkte.

Wenn ein Wagen Öl säuft ohne Ende, denke ich auch nicht, dass da alles mit in Ordnung ist.



Bearbeitet von: LeftGuard69 am 22.12.2011 um 23:49:15
MalibuM41K
also etwas ölverbrauch würde micha uch nicht stören. aber wenn mein wagen auf 1000km 1l öl saufen würde, das wäre mir definitiv zu viel.

beim freundlichen kostet son liter mal eben 19 euro!!

abgesehen davon denke ich dass so ein ölverbrauch nicht wirklich für einen gesunden motor spricht ...
Saugnapf
Ok, ich hak hier noch einmal ein.

Der Klugscheißer spricht - Thema heute: Ölverbrauch.

Vor 30-40 Jahren, ja das war Motorbau noch einfach. Es wurde weniger berechnet, mehr dimensioniert nach dem Motor "hält garantiert mit Zuschlag". Auch nahm man es damals noch nicht so genau mit Abgaswerten und Öl war billig - billige Baumarktsorten gab es um die 3 DM je Liter im 2l Kanister. Öl wurde gewechselt alle 10.000km bei normaler Fahrweise, bei sportlicher Fahrweise zum Teil nach 5.000km schon. Synthetiköl ist ein Deo oder ein Energydrink, aber nichts für den Motor.

Ja damals, damals als die Gummistiefel noch aus Holz waren, ja, damals war ein Ölverbrauch von bis zu ein Liter je 1000km auch mal normal.

Doch woher kam der Ölverbrauch?
Und warum ist er heute so gut wie weg?

Damals kannte man nur Mineralöl und dieses hat ein kleines Problem: Es verändert seine Viskosität mit der Temperatur. Ist es kalt, ist es wie dünner Honig, ist es heiß, ist es fast wie Wasser.

Die Lager in einem Motor - vor allem die Hauptlager - werden durch einen sogenannten Schmierkeil geschmiert. Das bedeutet, das im Betrieb sich Welle und Lager nicht berühren. Ein unerwünschter Schmierkeil entsteht z.B. bei Aquaplaning - dann, wenn das Rad obwohl es das Fahrzeug trägt, von der Straße allein durch einen Wasserfilm abhebt. Dieser Ölschmierkeil funktioniert aber nur dann, wenn die Viskosität des Öl und das Lagerspaltmaß exakt aufeinander abgestimmt sind. Das galt auch für die Kolbenpassungen. Dumm nur, das sich das Öl verändert und so musste man mit erheblich höheren Toleranzen arbeiten. Vor allem an den Kolben bedeutete dies zum einen einen höheren BlowBy und zum anderen einen höheren Ölverbrauch, weil die Ölabstreifringe nicht in der Lage waren, den Ölfilm vollständig zu entfernen.

Dann aber, Mitte der 1980er Jahre, kamen die Grünen, die Umweltbewegung und mit ihnen der Katalysator. Er mochte das verbrannte Öl nun gar nicht und so mußten wir es reduzieren. Das Motoröl musste als vom Verbrauchsstoff zum reinen Wechselbetriebsstoff werden. Zielsetzung war schon damals den Ölverbrauch soweit zu reduzieren, so dass zwischen zwei Ölwechseln kein Öl nachgefüllt werden muss. Dies ging nur durch eine Vielzahl motorinterner Massnahmen und die Verwendung synthetischer Schmierstoffe. Damit die Schmierung z.B. mit Öl funktioniert, das eine temperaturabhängige Viskosität hat, brauchte man ein temperaturabhängiges Lagerspiel. Die erreichte man durch eine gezielte Steuerung der Wärmedehnung durch geschickte Materialauswahl. Bei warmen Motor dehnte sich die Welle etwas stärker aus als das Lager und machte damit das Lagerspiel kleiner. Auch bei der Kombination Kolben/Zylinder machte man das - deswegen war auch die Kombiantion Graugussblock/Aluminiumkolben so beliebt und die "Wurfpassung" des kalten Kolbens war auch dei Ursache, warum die alten Motoren oftmals unter Produktion einer kräftigen Rauchwolke starteten.

Vor allem syntethische Schmierstoff ermöglichen erheblich kleinere Kalttoleranzen und damit bessere Abdichtungen, leistungfähigere Schmierkeile und somit längere Motorlebensdauer. Noch vor 30 Jahren galt ein Vierzylinder, der die 200.000km erreicht, als besonderer Fall - heute ist das selbstverständlich. Moderne Motoren haben Aluminiumblöcke und Aluminiumkolben - eine Veränderung der Kolbenpassung bei warmen Motor gibt es nicht mehr. Damit wurde ganz nebenbei auch die häufigsten Motortotalschaden massiv reduziert: Der Lagerschaden und der Kolbenstecker. Die Motoren von heute sind jedoch auf Öle mit hohem Synthetikanteil angewiesen.

Das was bis heute in den Bedienungsanleitungen geblieben ist, die der berühmte 1l/1000km Satz.

Grundsätzlich gilt: Bei normaler Fahrweise sollte der Fahrer kein oder maximal einmal 1l Öl im Rahmen eines Wechselintervalls nachfüllen müssen. Alles darüber ist auf übermässigen Verschleiß oder einen Defekt zurückzuführen.

Ein Verbrauch von 1l/1000km ist bei modernen Fahrzeugen nicht normal und gehört abgeklärt! Bei mir würde das bedeuten, dass ich pro Monat 4-5l Öl nachkippen müßte, Jeder Motor verbraucht Öl - nur sind diese Verbräuche heute sehr klein geworden und dürfen auch nicht hoch sein, weil das sofort auf den Kat geht.
LeftGuard69
Ich finde es cool, dass du dir die Mühe gemacht hast Saugnapf ! :-)

Ich denke das Thema kann man so stehen lassen, es wurde alles gesagt.

1l von einem Wechselintervall zum nächsten kann man verschmerzen, wenn es mehr wird stimmt wohl etwas unter umständen nicht.

Und wer Öl kaufen will, sollte mal in der Bucht schauen, da gibts Original BMW Öl für günstiges Geld.

An die Preise kommt so mancher Angestellter mit Prozenten nicht mal mehr ran.

Schönen Abend euch allen !

Bearbeitet von: LeftGuard69 am 22.12.2011 um 23:48:17
Saugnapf
Zitat:


1l auf 1000 Km kann man verschmerzen, wenn es mehr wird stimmt wohl etwas nicht.
(Zitat von: LeftGuard69)




Nein, 1l pro Wechselintervall, was zwischen 10.000 und 30.000km bedeutet.

1l Öl auf 1000km ist weit weg von akzeptabel - die Zeiten sind lange vorbei!

Noch nicht einmal mein alter *gotthabihnseelig* E30 mit defekten Ventilschaftdichtungen hat sich soviel genehmigt.
LeftGuard69
Hups !!

Wollte das ganr nicht schreiben, meinte das was du gesagt hast.

Aber ein Verbrauch ist halt irgendwo da. Das meinte ich. ;-)