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Dachauer85
Hauptthema:
Servus zusammen,

beim Kaufland gibt's diese Woche Batterietrainer, den man auch als Ladegerät verwenden kann. Habs mir heute für 11,99 Euro gekauft, da ich mein Baby in 2 Wochen in die Winterruhe schicken und die Batterie ausbaue. Werd dann damit die Batterie alle 2 Wochen aufladen, damit sie im Stillstand nicht flöten geht.
Für 12 Volt Blei- und Gelbatterien
7-80 Ah
Kurzschlussicherung

Ein günstige Alternative zu den teuren Ladegeräten? Mal sehn, was hat man schon zu verlieren für 11,99!
Richtige Batterietrainer kosten ja mehr als 60,- Euro
Christian Sch.
Wenn du das machst, sollte er aber die ganze Zeit angeschlossen bleiben. Bei 300mA Ladestrom und 100mA Entladestrom ist das Teil zum Ständigen Laden- und Entladen gedacht und nicht um mal für ein paar Stunden dran zu sein. Klemmst du es immer wieder ab, ist irgendwann wahrscheinlich die Batterie leer.
Dachauer85
Sicher?
Reits denn nicht, wenn ich alle 2 Woche die Batterie für 2 Tage auflade? Wo isn der Unterschied zu den gewöhnlichen Batterieladern?
Christian Sch.
Nehmen wir mal an, du hast eine 66AH Batterie und der Trainer soll sie 50% entladen und wieder Laden. Er müßte also 33Ah entladen, das dauert bei 100mA also 330 Stunden. Das anschließende Aufladen dauert dann 100 Stunden.
Es wird also entweder viel weniger geladen und entladen (macht das denn noch sinn) oder es ist eher ein Erhaltungsladegerät. Dann sollte es aber immer angeschlossen sein.

Der unterschied zu einem normalen Ladegerät ist der extrem geringe Strom. Selbst ganz günstige Ladegeräte laden mit 4A.
Dachauer85
Da hat wohl jemand im Physik unterricht aufgepasst :-)
Kommt mir auch alles bekannt vor mit, aber Schulzeit ist ein wenig länger her. Schäme mich auch, Physik war neben Mathematik mein Lieblinsfach...
Wie hoch ist die Leistungsaufnahme? Dann könnt ich ausrechnen was das Gerät in den 4 Monaten an kWh frisst. Formel: A=P*t
TheTrumpeter
Zitat:


Wie hoch ist die Leistungsaufnahme? Dann könnt ich ausrechnen was das Gerät in den 4 Monaten an kWh frisst. Formel: A=P*t

(Zitat von: Dachauer85)



Jedenfalls wird sicher weniger Euro in Strom verbraten als eine neue Batterie kostet.
Ich lade meine Motorrad-Batterie seit dem 1. Winter mit einem speziellen Ladegerät (Optimate III) und kann es nur empfehlen. Im Frühjahr hat jeweils ein kurzer Druck auf den Startknopf genügt, dass sie geschnurrt hat.
SuMo-Driver
Hallo,

die Leistungsaufnahme steht wahrscheinlich auf dem Gerät.

Die angegebene Ladeleistung ist ja die Sekundärleistung und den Wirkungsgrad des Teil kann man nicht genau abschätzen.

Daher wird es schwer zu sagen sein, wie hoch die Aufnahmeleistung ist (kann ja auch eine Menge in Wärme umgewandelt werden :-))

Steht bestimmt irgendwo drauf, meistens in Watt.
Christian Sch.
A??? Das ist der Flächeninhalt. Nehmen wir w=P*t

Da du die Leistungsaufnahme nicht weißt, können wir nur Schätzen. Gehen wir mal davon aus, die 300mA fließen bei 14V Ladespannung. Dann haben wir 4,2W. Bei einem Wirkunsgrad von geschätzten 80% haben wir also 5,25W. Das macht am Tag also 0,126 kWh. Macht in den 5 monaten Winter 19,25kWh die dich ungefähr 3,50 kosten.

Also durchaus vertretbar.
TheTrumpeter
Zitat:


Gehen wir mal davon aus, die 300mA fließen bei 14V Ladespannung. Dann haben wir 4,2W. Bei einem Wirkunsgrad von geschätzten 80% haben wir also 5,25W.

(Zitat von: Christian Sch.)



80% Wirkungsgrad bei einem Teil um 11,99, das noch dazu die Spannung von 230V auf 14V transformieren muss... Nie und nimmer glaub' ich das!
Christian Sch.
Ich denke schon. Selbst alte Transformatoren haben schon recht hohe Wirkungsgrade. In diesem Gerät ist wahrscheinlich ein kleines Schaltnetzteil verbaut (so wie im Handynetzteil), welches sogar Wirkungsgrade von bis zu 90% hat.



Bearbeitet von - Christian Sch. am 23.10.2007 09:10:46
Dachauer85
Stimmt, woher kam ich auf A=P*t??? W steht ja für Work = Arbeit
Ich les mir mal bei Gelegenheit die Bedienungsanleitung des Trainers genau durch. Dann weiß ich mehr

Christian Sch.
Das würde ich auch machen. Mußt mal erzählen, was da so steht. Ich habe nämlich auch schon überlegt das Teil zu kaufen :-)
Dachauer85
Mach ich heut Abend, sobald ich zu Hause bin
Bis dann!!
Nicore
Bei dem (Haus)Stromverbrauch durch das Ladegerät kommt es
fast billiger im Frühjahr eine neue Batterie zu kaufen. ;)
Christian Sch.
Zitat:


Bei dem (Haus)Stromverbrauch durch das Ladegerät kommt es
fast billiger im Frühjahr eine neue Batterie zu kaufen. ;)

(Zitat von: Nicore)




Wo kriegst du denn so billige Batterien. Selbst wenn der Wirkungsgrad des Teils richtig schlecht ist (40%), und das wird er nicht sein, dann kostet der Winter Laden immer noch unter 10 Euro. Eine Batterie kostet locker das 5 fache.
Pug
@Christian Sch.
woher hast du die angaben vom wirkungsgrad der netzteile?
mir kommt das recht hoch vor, hab mich damit allerdings auch noch nie wirklich mit beschäftigt.
mir ist aber aufgefallen, dass oft "die angabe" sehr hoher wirkungsgrad angepriesen wird ohne das mit zahlen zu benennen. :-(
oder sie machen richtig werbung mit dem slogan 80 plus ,
wobei ich dann garnicht wissen möchte welchen schlechten wirkungsgrad die netzteile ohne angaben haben.
z.B.Seasonic
Christian Sch.
Einmal Wikiüedia und zum andere das Wissen aus Vorlesungen. Eigentlich haben Schaltnetzteile einen sehr guten Wirkungsgrad. Bei PC´s ist es jedoch nicht immer so. Habe im Wiki angaben von 50-70 gelesen. Der PC ist aber noch ein Sonderfall. Dort hat das Netzteil eine hohe Leistung und vor allem hohe Ströme. Da die Verluste von der Stromstärke abhängen haben solche Netzteile deutlich mehr Probleme. Das sieht man auch gut daran, dass sie sehr heiß werden und sogar eine aktivie Kühlung (führt auch zu verlusten) brauchen.
Geräte wie dieses Ladegerät arbeiten im mA-Bereich und werde auch keinen Nennenswerte abwärme abgeben.
Ein weitere Vorteil ist die häufig fehlende Spannungsregelung der Ladegeräte. Man nimmt halt eine circa Ausgangsspannung in Kauf anstatt wie beim PC die Spannung nochmal mit Verlusten zu regeln
Nicore
Zitat:


Zitat:


Bei dem (Haus)Stromverbrauch durch das Ladegerät kommt es
fast billiger im Frühjahr eine neue Batterie zu kaufen. ;)

(Zitat von: Nicore)




Wo kriegst du denn so billige Batterien. Selbst wenn der Wirkungsgrad des Teils richtig schlecht ist (40%), und das wird er nicht sein, dann kostet der Winter Laden immer noch unter 10 Euro. Eine Batterie kostet locker das 5 fache.

(Zitat von: Christian Sch.)




Hab oben nochmal geschaut, hatte überlesen das es sich um "mA" handelt
und nicht um "A". :)
Christian Sch.
Dann ist es klar. Bin ja mal gespannt, wie das Teil so ist....
Dachauer85
Wichtigstens Inhalte der Bedienungsanleitung:

Vorbereitung
Batterie vom Fahrzeug trennen, um mögliche Beschädigungen der Drehstrom-Lichtmaschine zu verhindern.
Abdeckunsklappen von den Batteriezellen entfernen... bla bla
Überprüfen, ob Flüssigkeitsstand in jeder Zelle über der empfohlenen Füllmarke liegt. Wenn nicht --> Destiliertes Wasser

Anschließen
1. Das positive Ladekabel (rot) am positiven Anschlusspol der Batterie befestigen. P oder +
2. Das negative Ladekabel (schwarz) am negativen Anschlusskabel der Batterie befestigen. N oder -
3. Den Wechsel-Gleichstrom-Adapter an das Dauerladegerät anschließen

Laden
Den Wechselstrom-Gleichstrom-Adapteran die Stromzufuhr anschließen und das Ladegrät beginnt mit dem Ladevorgang (grüne LED leuchtet)

Entladen
Das Ladegerät stellt fest, wenn die Batterspannung einen Wert von 13,5 Volt erreicht hat, beendet den Ladevorgang und geht zum Entladevorgang über (rote LED). Bei einem Messwert von 13 Volt, wird der Ladevorgang wieder eingeleitet. Da sich der Lade - und Entladevorgang in einem kontinuierlichen Zyklus wiederholt, wird die Batterie, auch wenn das Ladegerät über mehrere Monate mit ihr verbunden ist, stets voll aufgeladen und funktionsfähig sein.

Nach dem Entladen
-unwichtig-

LED-Anzeige
paar Infos zu den Bedeutungen der LEDs

Sicherheitshinweise
-unwichtig- in dem Fall natürlich, sonst oberste Stufe :-)

Technische Daten
Haupteinheit:
Ladestrom: 12 V / 200mA Gleichstrom
Entladestrom: 13 V / 60mA Gleichstrom
Wechselstrom-Gleichstrom-Adapter:
Eingangsspannung: 230 V / 50 Hz
Ausgangsspannung: 15 V / 300 mA Gleichstrom

Also soviel ich verstanden habe, wird die Batterie nie ganz entladen, sondern nur bis zu einer Spannung von 13 Volt, d. h. man kann die Batterie auch alle 2 bis 3 Wochen an das Gerät anstöpseln. Wenn die Spannung zu niedrig ist, wird sie geladen. Dann erlischt die grüne LED und die Batterie ist voll. Dann wieder abstöpseln.
Christian Sch.
Stimmt. So lese ich das auch. Die Batterie wird also kaum entladen und eigentlich immer auf den 13V gehalten. Ist also ein Erhaltungsladegerät. Dafür spricht auch der extrem niedrige Entladestrom, der wohl inetwa der Selbstentladung der Batterie gleich kommt. Da dieser Entladestron fast zu vernachlässigen ist, kannst du das Ladegerät natürlich auch abklemmen, warten bis sich die Batterie selbst entladen hat und dann wider anklemmen. Aber wozu? In der Entladezeit wird das Ding so gut wie keinen Strom verbrauchen, daher kannst du es auch gleich angeschlossen lassen, denn dann kannst du es nicht vegessen und die Batterie ist garantiert immer auf 13V
Dachauer85
Also ich werd trotzdem die Batterie nur regelmäßig laden. Wäre mir zu teuer - Geiz ist geil :-) ne Joke!!
Batterie und Ladegerät würden im Abstellraum in der Garage stehen, ja da befinden sich unter anderem auch Holz, Teppiche und Öle. Also leicht entflammbares Material. Wenn das Ding mal einen kleinen Defekt, dann ist das Risiko sehr groß, dass ich dadurch einen Großbrand verursache. Und 24 Stunden lang, kann ich das Ding auch nicht überwachen.
Christian Sch.
In dem Fall würde ich es auch erstmal mit ab- und zu versuchen. Wenn es dann passiert, dass du immer länger Laden mußt, weil die Ladezeit zu kurz ist um die Selbstentladung zu kompensieren, musst du wohl doch über ein dauerhaftes laden nachdenken.
Dachauer85
Ergebnis:
Habe den Trainer 3,5 Monate lang benutzt. Das Ding alle 2 Wochen für 4 bs 6 Stunden an die Batterie geklemmt. Dann am Tag der Wieder-Zulassung die Batterie eingebaut und mein Wagen hat problemlos gestartet als wäre es nie im Winterschlaf gewesen.
Hat sich gelohnt die Investition für 11,99 Euro
Christian Sch.
Das ist ja dann super :-)

Ich habe mir ein Ladegerät von ATU geholt (17 Euro) und die Batterie 2 Mal geladen. Ist auch ohne Probleme angesprungen...