Gebrauchtwagenverkauf: Privatverkäufer sind mit Preisermittlung überfordert
Das Gebrauchtfahrzeug soll weg und ein neues Auto soll her - doch wie verkauft man seinen treuen Begleiter am besten? Klar ist: Für einen Apfel und ein Ei möchte man seinen Gebrauchtwagen nicht verkaufen, schließlich hat man selbst vor einigen Jahren ordentlich Geld hingelegt und viele Autofahrer nutzen den Verkauf als Startkapital für das nächste Fahrzeug. Damit der Gebrauchte möglichst gewinnbringend wiederverkauft wird, gibt es einiges zu beachten.
Wieviel Abschlag beim Autoverkauf?
Gebrauchtwagenhändler sind nicht nur Anlaufstelle für den Autokauf, sondern auch für den Autoverkauf. Doch dabei gilt zu beachten, dass Händler nur sehr geringe Einkaufspreise bezahlen, um beim Wiederverkauf möglichst viel zu verdienen. Deshalb müssen Autobesitzer mit deutlichen Abschlägen rechnen, die vor allen Dingen bei günstigen Fahrzeugen sehr hoch sein können. Beispielsweise kann die Marge bei Fahrzeugen in Preisregionen von 3.000 bis zu 5.000 Euro bis zu 50 Prozent betragen, so dass der Einkaufspreis des Händlers nur die Hälfte des aktuellen Marktwerts beträgt. Achtung ist auch bei Fahrzeugen geboten, die kaum nachgefragt sind und vom Händler nur schwer wiederverkauft werden können. Doch keine Angst: Deutlich kleinere Margen verlangen die Händler bei teureren oder sehr oft nachgefragten Fahrzeugen, deren Marktpreise in zweistelligen Preisregionen liegen. Nicht zuletzt spielt das Verhandlungsgeschick eine Rolle, um den Verkaufspreis beim Händler für beide Seiten auf ein attraktives Niveau zu bringen.
Wie schwer ist der Autoverkauf?
Private Autoverkäufer machen es sich in Sachen Verkaufspreis oftmals schwer, schließlich ist das Verhandlungsgeschick in derartigen Preisregionen kaum trainiert. Überforderung beim Autoverkauf fängt aber auch bei unrealistischen Preisvorstellungen an. Viele private Autoverkäufer nehmen sich bei der Preisgestaltung bekannte Autobörsen und Online-Portale wie Mobile oder Autoscout24 als Beispiel, um den Gebrauchtwagenwert zu ermitteln. Doch Experten warnen: Das Angebot ist einerseits unüberschaubar und andererseits sind die Fahrzeuge untereinander nur schwer zu vergleichen. Bei der Preisermittlung des Gebrauchtwagenfahrzeugs spielen nämlich längst nicht mehr nur Kilometerstand oder Baujahr, sondern auch Ausstattung, Entertainment-Angebot, Sicherheitsfeatures und selbst die Farbe eine Rolle. Neben all diesen Details sollten private Autoverkäufer den Zustand des Fahrzeugs sowie die Wartungshistorie gut einschätzen können. Für viele Autofahrer ist das kompliziert, zeitintensiv und nervenaufreibend.
Die Alternativen zum Wertgutachten
Wer nicht unbedingt einen Sachverständigen mit der kostenpflichtigen Werteinschätzung des Fahrzeugs beauftragen möchte, kann einen ungefähren Wert anhand der Schwacke-Bewertung vornehmen lassen. Doch Vorsicht: Zwar werden Sonderausstattungen berücksichtigt, trotzdem sagt die Bewertung noch nichts über den tatsächlichen Zustand des Fahrzeugs aus. Steinschläge, Beulen, Dellen oder Kratzer im Lack fließen beispielsweise noch nicht in die Bewertung mit ein. Ein komfortable und zu hundert Prozent kostenlose Möglichkeit der Autobewertung bietet jetztautoverkaufen.de: Denn neben der eigentlichen Ermittlung des Marktpreises nach Marke, Modell, Typ oder Baujahr wird auch die Kaufabwicklung sowie Abmeldung des Fahrzeugs erledigt. Dazu schlägt das Portal die nächstgelegene Filiale vor und eine Terminbuchung vor Ort ist ebenfalls möglich. Die Suche nach einem Autohändler ist damit ebenso passé wie eine langwierige Suche nach Interessenten.
Sich nicht unterbuttern lassen
Wichtig beim Autoverkauf ist, dass man sich nicht unterbuttern lässt. Inserate locken nicht selten unseriöse Interessenten an, die oftmals extrem unrealistische Preise auf Gebrauchtwagen bieten. Insbesondere bei Exporthändlern sollte man auf seriöse Anfragen achten und alles andere bereits im Voraus meiden.
