Magazin erstellt am 27.05.2014 um 18:19:57 [ voriger | nächster ]

190 km Reichweite aus der Steckdose: der BMW i3

BMW-News-Blog: 190 km Reichweite aus der Steckdose: der BMW i3
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190 km Reichweite aus der Steckdose: der BMW i3

Der BMW i3 ist immer öfter auf deutschen Straßen zu sehen, besonders im Süden der Republik. Das innovative Fahrzeug kommt mit vielen neuen Features daher und hebt sich von der Masse ab. Für Interessenten dürften Versicherung und Praxistauglichkeit deswegen besonders interessant sein.

Nebenkosten sind relativ

Kürzlich wurde der Erlkönig des neuen BMW X6 M gesichtet, und zwar dort, wo er hingehört: auf der Nordschleife. Im Mittelpunkt bei BMW stehen momentan jedoch andere Fabrikate. Die zukunftsträchtige BMW i Submarke setzt sich zunächst aus dem i3 und dem i8 zusammen. Der Grundgedanke hinter den beiden Fahrzeugen ist ähnlich, denn beides sind Fahrzeuge mit neuester Technologie. Doch während der 362 PS starke i8 mit einem Preis von 130.000 Euro nur wenigen vorbehalten sein wird und als Plug-in-Hybrid-Sportler einen gewissen Mehrwert in Sachen Fahrdynamik bietet, richtet sich der alltauglichere i3 (ab knapp 35.000 Euro) dank seines urbanen Einsatzzwecks an eine deutlich größere Käuferschicht.

Ebenso interessant wie der Kaufpreis ist dabei die Frage nach der KFZ-Versicherung. Laut mehrerer Expertenrechnungen wird der i3 pro Monat mindestens 80 Euro Versicherung kosten (Haftpflicht und Vollkasko), zugrunde liegt eine SF-Einstufung von 51 Prozent. Auf das Jahr gerechnet sind das knapp 1.000 Euro - kein kleiner Betrag für ein Auto, das optisch eher an einen kompakten Stadtwagen im SciFi-Gewand anmutet.

Welche Versicherung darf es sein?

Verzichtet man auf die Vollkasko, wird der Tarif logischerweise etwas günstiger. Doch ist das empfehlenswert? Unsere Tendenz: eher nicht. Der i3 ist ein Technologieträger, seine Motorisierung liegt mit 170 PS im gehobenen Bereich. Nur die wenigsten Käufer werden auf den vollen Schutzumfang verzichten wollen. Davon abgesehen: Der Vollkasko-Anteil ist verglichen mit dem Haftpflichtbetrag ohnehin eher klein. Generell muss man alle Kosten des i3 unter eigenen Gesichtspunkten sehen. Sein Benzinverbrauch liegt nicht nur theoretisch, sondern auch faktisch bei 0 Litern. Der i3 ist ein reines Elektroauto, auf Wunsch gibt es einen kleinen Ottomotor dazu, der 34 PS leistet und ausschließlich als Range Extender dient. Die Steckdose ist somit der wichtigste Energielieferant des i3. Die Reichweite beträgt unter idealen Bedingungen im EU-Zyklus rund 190 km und bestätigt den Charakter als City-Auto, und da er auch in der eigenen Garage per Steckdose aufgeladen werden kann, sind externe Stromtankstellen schon fast überflüssig. Ein klarer Pluspunkt gegenüber herkömmlichen Autos. Die weiteren Vorteile von Elektromotoren sind bekannt: Hohes Drehmoment (250 NM), sehr gleichmäßiger Leistungsverlauf, kein Motorgeräusch, kaum Abgase.

Range Extender ja oder nein?

Beim Kauf dürfte der angesprochene Range Extender für schwere Entscheidungen sorgen. Er kostet 4.500 Euro zusätzlich, das ist ein Aufpreis von deutlich mehr als zehn Prozent. Wichtig ist daher die Frage: Wann ist die Reichweitenverlängerung überhaupt nützlich? Ganz einfach: Wer ausschließlich in der Stadt unterwegs ist, kann eigentlich darauf verzichten. Der Leistungszuwachs ist minimal, es geht tatsächlich nur darum, die nächste Stromtankstelle sicher erreichen zu können. Der Extender bietet knapp 150 km Extra-Reichweite, das reicht sogar auf der Autobahn aus, um sicher zur nächsten Steckdose zu gelangen.

Es ist also alleine eine Frage der Situation. Für Außendienstler, die pro Monat mehrere tausend Kilometer quer durch Deutschland fahren, sind Diesel weiterhin die bessere Wahl. Viele andere Fahrer dürfen jedoch gerne einen genaueren Blick auf den i3 werfen. Technisch wie optisch ist der Bayer eine Besonderheit. Er ist zwar nicht so sportlich-gestreckt wie sein Bruder i8 oder sein Cousin, das BMW 4er Gran Coupé, doch diesen Mangel an Dynamik macht er mit Praxistauglichkeit wett. Mit einer Länge von 3,99 m bleibt er unter der 4-Meter-Marke, in Großstädten mit Parkplatznot ist das ein grofler Vorteil. Dazu kommt ein extrem kleiner Wendekreis - sehr praktisch beim Rangieren. Große Seitenscheiben bieten auch von den hinteren Plätzen einen guten Ausblick auf die Strafle. Nicht umsonst konnte der i3 im Praxistest weitgehend überzeugen. Gleichzeitig gilt er als Vorreiter für eine neue Generation von Autos, die gerade in Zeiten des Klimawandels gut ankommen dürften.



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Autor: Chris_W. [ voriger | nächster ]
Weiß-Blau-Fan-Rude erstellt am 01.06.2014 um 10:32:52 pn profil zitat link
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