Magazin erstellt am 19.03.2014 um 17:00:42 [ voriger | nächster ]

Fahren bei schlechter Sicht: Vorsichtig fahren und Beleuchtung kontrollieren

BMW-News-Blog: Fahren bei schlechter Sicht: Vorsichtig fahren und Beleuchtung kontrollieren
BMW-News-Blog: Fahren bei schlechter Sicht: Vorsichtig fahren und Beleuchtung kontrollieren
Fahren bei schlechter Sicht: Vorsichtig fahren und Beleuchtung kontrollieren

Rund 20 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden haben sich 2012 nachts zugetragen. Dennoch zeigen Vergleichszahlen aus 1991, dass der Anteil und die Anzahl der Nachtunfälle bis heute immer weiter abnimmt. Trotzdem ist die Unfallschwere nach wie vor hoch - nahezu ein Drittel aller tödlich Verunglückten sterben bei Verkehrsunfällen in der Nacht. Doch nicht nur die Tageszeit selbst, sondern auch schlechte Sichtverhältnisse durch Regen oder Nebel erhöhen das Unfallrisiko ungemein.

Unfallrisiko wirkungsvoll minimieren

Es viele Möglichkeiten, das Unfallrisiko zu minimieren und sich auf das Fahren in der Nacht einzustellen. Gerade bei Nebel sollte ausreichend Abstand zum Vordermann eingehalten werden und man sollte stets bremsbereit sein. Bei Sichtweiten unter 50 Metern sollten das Tempo gedrosselt und die Nebelschlussleuchten eingeschaltet werden. In den dunkleren Herbst- und Wintertagen sollte das Licht schon frühzeitig eingeschaltet werden, da die Dämmerung bereits in den frühen Nachmittagsstunden hereinbricht. Wird das Licht nicht rechtzeitig eingeschaltet, kann bei einem Unfall unter Umständen sogar eine Teilschuld drohen und die Schadensfreiheitsklasse der Haftpflichtversicherung im nächsten Vertragsjahr höher eingestuft werden.

Einwandfreie, saubere Beleuchtung

Da das Fahren bei Nebel und Regen auch höhere Konzentration fordert, sollte man häufiger Pausen einlegen und längere Fahrten nur mit ausreichend Schlaf antreten. Außerdem sollten Scheinwerfer und Schlussleuchten - beispielsweise bei einem kurzen Stopp an der Raststätte - von Schmutz befreit und gesäubert werden. Auch die Kennzeichenbeleuchtung und das Kennzeichen selbst sollten gesäubert werden, da sich viele Verkehrsteilnehmer am Kennzeichen des Vordermanns orientieren. Gerade in staubigen Sommertagen oder schmutzigen Herbsttagen kann das Kennzeichen durch Schmutz unleserlich werden. Einen Beitrag für die bessere Erkennbarkeit bietet an dieser Stelle auch das selbstleuchtende Kennzeichen.

Kennzeichen als wichtiger Orientierungspunkt

Das selbstleuchtende Kennzeichen ist - ebenso wie das konventionelle Kennzeichen - reflektierend, besitzt allerdings zusätzlich eine semitransparente Reflexfolie und LED-Elemente. Durch die LEDs wird das Kennzeichen gleichmäßig von innen heraus ausgeleuchtet, so dass es nicht nur dann zu erkennen ist, wenn es Licht anderer Verkehrsteilnehmer reflektiert. Somit leistet das selbstleuchtende Kennzeichen, das bereits seit November 2006 für den allgemeinen Straßenverkehr zugelassen ist, einen erheblichen Beitrag für die Verkehrssicherheit. Günstig ist das selbstleuchtende Kennzeichen allerdings nicht: Mindestens 129,- Euro pro Stück müssen beispielsweise für das so genannte G-Elumic KFZ-Kennzeichen geblecht werden. Dabei verspricht der Hersteller aber auch eine bessere Sicht- und Lesbarkeit bei schlechten Witterungsbedingungen, einen geringen Energieverbrauch und ein platzsparendes und modernes Design. Alles in allem kann also getrost zum selbstleuchtenden Kennzeichen gegriffen werden.

Risikominimierung ist Aufgabe des Fahrers

Trotz aller technischen Raffinessen ist es dennoch stets die Aufgabe des Fahrzeugführers, seinen Fahrstil den Sichtverhältnissen anzupassen und darauf zu achten, dass die Fahrzeugbeleuchtung einwandfrei funktioniert und von Schmutz und Staub befreit ist. Vorsicht ist auch bei automatischen Lichtschaltern geboten, die das Licht bei Helligkeitsunterschieden, nicht aber zuverlässig bei Nebel oder Regen regeln. Auf derartige Assistenzsysteme sollte man sich deshalb nicht verlassen. Ratsam ist deshalb, das Abblendlicht auch tagsüber eingeschaltet zu lassen. Nur so können schwere Verkehrsunfälle vermieden werden und das Unfallrisiko bei Nacht kann wirkungsvoll minimiert werden.

Fotos: ADAC Pressportal





 
Autor: Chris_W. [ voriger | nächster ]